Newsletter

Im Bundesvorstand werden die Planungen für den Bundeskongress "Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0" vom 11. bis 14. April 2022 (Achtung, die Woche vor Ostern) in Würzburg vorangetrieben. Demnächst geht das Einladungsprogramm in Druck. Sobald dieses veröffentlicht ist (es wird, wie immer, dem Forum Classicum und dem Gymnasium beiliegen, aber auch auf der Homepage stehen), wird die Anmeldung über die Homepage des DAV möglich sein. Wer sich für den Kongress 2020 angemeldet hatte, ist nicht automatisch wieder angemeldet, sondern müsste dies erneut tun. Die Kongressgebühr beträgt wieder 65 Euro. Für 2020 bezahlte Kongressgebühren, die nicht gespendet oder erstattet wurden, werden abzüglich der 10 Euro, die leider wegen der trotz des Ausfalls entstandenen Kosten 2020 einbehalten werden mussten, angerechnet - in diesem Fall wären nur 10 Euro nachzuzahlen. Der Bundesvorstand hofft zuversichtlich, den Kongress in Präsenz abhalten zu können, aber die Entwicklungen der nächsten Monate und die Konsequenzen, die behördlicherseits daraus gezogen werden, lassen sich natürlich noch nicht mit letzter Sicherheit absehen. Notfalls wird der Kongress nicht nochmals verschoben, sondern in digitaler Form stattfinden.

Liebe Mitglieder des DAV!

In unserem September-Newsletter haben wir wieder einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände haben bereits die Gelegenheit genutzt, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der nächste Newsletter soll Anfang Dezember erscheinen.

Neben den Nachrichten finden Sie eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.

Am Mittwoch, dem 23. Juni 2021 findet ab 18.15 Uhr ein von der Universität Tübingen organisierter, fachdidaktischer Vortrag von

Jun.-Prof. Dr. Monika Vogel (Wuppertal)

zum Thema  

Artisten im Circus Maximus – Überlegungen zur Aneignung und Vermittlung des lateinischen Wortschatzes

statt.

Es gibt die Möglichkeit, per Zoom teilzunehmen. Anmeldungen sollten erfolgen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


 

 Der Verein der Freunde der Klassischen Studien an der Ruhr-Universität Bochum e.V. lädt am 13. Juli 2021, 18. 30 Uhr ein zu einer Diskussion

Decolonizing Classics? Identitätspolitik in den Altertumswissenschaften

mit Prof. Dr. Uwe Walter (Bielefeld) Dr. Daniel Wendt (Berlin/Princeton)

Moderation: Dr. Katja Sommer, Stellv. Bundesvorsitzende des DAV

Die Diskussion findet per Zoom-Video-Konferenz statt. Interessenten schreiben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und erhalten den Einladungslink.

Die Veranstaltung soll informieren und aufklären anlässlich einer aktuellen Debatte in den Feuilletons, ausgelöst durch Berichte über neueste Entwicklungen in unseren Fächern an Universitäten in der anglophonen Welt.


Besonders für Gräzisten interessant: Am Freitag, dem 16. Juli 2021 findet zwischen 14.30 und 18.00 Uhr der 3. Tübinger Demosthenes-Workshop statt. Es referieren Olivier Gengler, Manfred Kraus, Karl-Heinz Stanzel und Wolfgang Polleichtner.

Auch hier besteht die Möglichkeit zur virtuellen Teilnahme per Zoom. Anmeldungen sollten erfolgen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ein Programm ist einsehbar unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/demosthenesIII2021.

Die latinistische Hauptvorlesung der Universität Heidelberg (Prof. J.P. Schwindt) ist ab sofort online nachverfolgbar.

Bisher ist eine Vorlesung zu Horaz aus dem letzten Semester eingestellt; gerade entsteht sukzessive eine weitere zu Ovid.

Sie erreichen den Kanal unter https://www.youtube.com/channel/UC-IudsQWM1Fh_NzWQXWaQMQ, Materialien dazu gibt es unter www.philologievonunten.de

Die Himmelsscheibe von Nebra ist eine ca. 3600 Jahre alte Darstellung astronomischer Phänomene. Ihr Fund im Jahre 1999 sorgte für sehr viel Aufmerksamkeit. Nachdem sie daraufhin in mehreren Museen ausgestellt worden ist, wird sie vom 04.06.2021- 09.01.2022 mit weiteren sehenswerten Exponaten im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale präsentiert.

Daneben lohnt sich ein Besuch in der Dauerausstellung „Die Erfindung der Germanen – Frühe Römische Kaiserzeit“. Die vielfältigen Kontakte zwischen Römern und Germanen werden anschaulich gemacht und man kann sich den germanischen Hinterlassenschaften aus dem Blickwinkel eines Römers nähern.

www.landesmuseum-vorgeschichte.de

Bei den Koalitionsverhandlungen im Nachgang der Landtagswahl vom 14. März 2021 wurde beschlossen, dass das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport künftig erstmalig von den Grünen geleitet wird. Zur neuen Ministerin wurde am 12. Mai 2021 Theresa Schopper ernannt. Die gebürtige Füssenerin war von 2003 bis 2013 Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern, bevor sie 2016 nach Baden-Württemberg wechselte und zunächst als Staatssekretärin, ab 2018 als Staatsministerin tätig war. Sie ist Mitglied des bayerischen Landeskomitees der Katholiken, der Katholischen Akademie in Bayern und Beiratsmitglied bei IN VIA (Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit). Unterstützt wird sie bei ihren ministeriellen Aufgaben von Staatssekretärin Sandra Boser (Grüne) und von Staatssekretär Volker Schebesta (CDU). Der DAV Baden-Württemberg hat der Ministerin und ihrem Team zur Ernennung gratuliert und sich als Ansprechpartner für Fragen des Latein- und Griechischunterrichts angeboten.“

Das Rektorat der Martin-Luther-Universität hatte am 25. Mai einen "Plan zur Profilschärfung und Haushaltskonsolidierung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg" herausgebracht. Dieser sah eine komplette Umstrukturierung und Reduzierung der Fakultäten vor. In der bereits für den 2. Juni 2021 anberaumten Senatssitzung konnte die Verabschiedung dieses Grundsatzbeschlusses nun zunächst verhindert werden. Gleichwohl gilt der Plan als Einstieg in eine ergebnisoffene Diskussion, die in den kommenden Monaten mit aller Härte fortgeführt werden wird. Dabei wird es auch um das Institut für Altertumswissenschaften und die langfristige Existenz der Lehrstühle für Latinistik und Gräzistik sowie für Mittel- und Neulateinische Philologie und für Archäologie des Vorderorients gehen. D.h. das fundierte fachwissenschaftliches Studium für das Lehramt Latein und Griechisch steht weiterhin auf dem Spiel und in Konsequenz der Latein-Lehrkräftenachwuchs in Sachsen-Anhalt. Mommsen-Gesellschaft und DAV hatten sofort entschieden gegen die Pläne des Rektorates der MLU protestiert. Die Petition gegen die Auflösung der Philosophischen Fakultät 1 an der MLU kann auch jetzt noch unterzeichnet werden: https://www.openpetition.de/petition/online/kahlschlag-an-der-mlu-verhindern-fakultaeten-retten

Seit Mai stellen wir auf der Homepage des Bundesverbandes jeden Monat eine Neuerscheinung kurz vor, die den Latein- und Griechischunterricht, die altsprachliche Didaktik, die Klassische Philologie oder überhaupt die Altertumswissenschaften betrifft. Den Anfang hat dankenswerterweise Herr Dr. Dietmar Schmitz gemacht, der auch den Rezensionsteil im Forum Classicum verantwortet. Vorschläge für Buchvorstellungen nimmt der Vorsitzende (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) gerne entgegen.

Liebe Mitglieder des DAV!

In unserem Juni-Newsletter haben wir einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände haben bereits die Gelegenheit genutzt, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Der nächste Newsletter soll Mitte September erscheinen.

Animadvertite!

Nicht verpassen!

Am Mittwoch, dem 5. Mai 2021, 18 Uhr s.t., über ZOOM

hält Prof. Michael Erler, Würzburg, ausgewiesener Experte zu Epikur, epikureischem Gedankengut und dessen Rezeption,

zur Vertiefung des aktuellen Niedersächsischen Zentralabiturthemas (Die Ethik Epikurs in Ciceros de finibus)

auf Einladung des NAV

einen Vortrag mit Nachfragemöglichkeit:

Griechische Philosophie und römische mores.
Epikur und seine Rezeption in Rom


Zu den traditionellen römischen mores scheint Epikurs Auffassung von Politik, Theologie, Ethik eigentlich nicht zu passen. Wie also kommt Akkulturation unter diesen Bedingungen zustande?

für Schüler(innen), Lehrer(innen) und Interessierte

Melden Sie sich hier an - Sie erhalten den Link dann kurz vor der Veranstaltung per Mail!

Gleich nach seiner Wahl hat der neue Bundesvorstand zusammen mit Prof. Dr. Thomas Baier von der gastgebenden Julius-Maximilians-Universität Würzburg die Planungen für den Bundeskongress 2022 intensiviert. Unter dem Motto „Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0“ möchte der Verband die vielfältigen Aktivitäten der klassischen Sprachen im digitalen Zeitalter vorstellen. In Vorträgen und Arbeitskreisen werden Lehrende aus Universität und Schule neue Wege der Erschließung antiker Literatur und Kultur für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen aufzeigen.

Das Vorbereitungsteam freut sich auf zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher des Kongresses und bittet darum, sich für die persönlichen Planungen den Kongresstermin bereits jetzt vorzumerken: Er findet nächstes Jahr aus organisatorischen Gründen ausnahmsweise bereits in der Karwoche (also nicht wie gewohnt nach Ostern) statt: 11.04. bis 14.04.22

Vorsitzender: Prof. Dr. Stefan Freund

Stefan Freund wurde 1969 im mittelfränkischen Schwabach geboren und besuchte dort das Adam-Kraft-Gymnasium. Das hatte damals zwar schon seit einigen Jahren seinen humanistischen Zweig verloren, doch hielten engagierte Latein- und Griechischlehrkräfte einen höchst mitreißenden Lateinunterricht und boten begeisternde Zusatzkurse in Griechisch nebst Griechenlandfahrt an. Nach dem Zivildienst studierte er daher ab 1990 für das Lehramt die Fächer Latein, Katholische Religionslehre, Griechisch und Neugriechisch an der Katholischen Universität Eichstätt und der Universität Erlangen sowie an der Universität Urbino in Italien. Nach dem Ersten Staatsexamen 1995 wurde er 1999 mit einer Arbeit über „Vergil im frühen Christentum. Untersuchungen zu den Vergilzitaten bei Tertullian, Minucius Felix, Novatian, Cyprian und Arnobius“ an der Katholischen Universität Eichstätt promoviert. Von 1999 bis 2001 absolvierte er das Referendariat am Wirsberg-Gymnasium Würzburg und am Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen. Nach dem Zweiten Staatsexamen kam er als Studienrat z.A. ans Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg. 2001 erhielt er den Bayerischen Habilitationsförderpreis, so konnte er sich von 2002 bis 2006 mit einer Arbeit „Laktanz, Diuinae institutiones, Buch 7: De uita beata. Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar“ habilitieren. Ab 2005 lehrte er als Akademischer Rat am Institut für Klassische Philologie der Universität Regensburg, sowohl im Fachstudium als auch in Latinums- und Graecumskursen. 2008 wurde er im Rahmen der Neueinrichtung eines Lehramtsstudiengangs Latein auf eine Professur für Klassische Philologie/Latein an der Bergischen Universität Wuppertal berufen, wo er seither tätig ist. – Diesen fachwissenschaftlichen Zugang zu den Alten Sprachen ergänzen seit 2015 die Leitung einer Maßnahmenlinie des Wuppertaler Projekts „Kohärenz in der Lehrerbildung“ im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesforschungsministeriums und das breite Spektrum der Erfahrungen als Vater dreier Kinder, die den altsprachlichen Unterricht besuchen. Am 6. März wurde er zum Vorsitzenden des Deutschen Altphilologenverbandes gewählt.

Stellv. Vorsitzende: Dr. Katja Sommer

Katja Irene Luise Sommer ist geboren und aufgewachsen in der Stadt Heinrichs des Löwen und besuchte dort das humanistische Gymnasium, das Wilhelm-Gymnasium Braunschweig. Die Kulturschock-Erfahrung eines Schüler-Austausches mit den USA veranlasste sie, sich bildungspolitisch zu engagieren, um den Erhalt humanistischer Bildung in Deutschland zu fördern - und dieser Linie ist sie auch mit ihrer Tätigkeit im Altphilologenverband treu geblieben.

Gefördert durch Stipendien der Konrad-Adenauer-Stiftung hat sie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und am St. John's College, Oxford, Latein und Geschichte studiert, sich dabei auch ein wenig mit Papyrologie und Epigraphik beschäftigt, im Lykien-Projekt Frank Kolbs mitgearbeitet, in einem Special-Assistantship im Department of Coins & Medals des Britischen Museums sich der Numismatik gewidmet und wurde mit einer geschichtstheoretischen Arbeit zu Thukydides in Alter Geschichte bei Frank Kolb in Tübingen promoviert. Als wissenschaftliche Angestellte eines DFG-Projektes zur Edition der Kaiserchronik des Thomas Ebendorfer (15. Jh.) für die MGH unter Leitung von Harald Zimmermann hat sie sich auch mit editionswissenschaftlichen Aspekten sowie (spät)mittelalterlicher Rezeption der Antike beschäftigt. Sie wurde dann praktisch zeitgleich mit ihrer Tochter „eingeschult” und unterrichtet seit 2005 an der Helene-Lange-Schule Hannover Latein und Geschichte. Ihre Begeisterung für außerschulische Lernorte zeigt sich auch in der Teilnahme am Rom- und Pompeji-Kurs des DAI, durch Engagement im Freundeskreis des Museums August Kestner in Hannover sowie der Freunde der Antike auf der Museumsinsel. Im Altphilologenverband war sie seit 2015 Stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, ist seit 2019 dessen Vorsitzende und nun seit dem 6. März 2021 Stellvertretende Bundesvorsitzende.

Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Stefan Faller

Stefan Faller stammt aus Rheinfelden im Süden der Republik, direkt an der Schweizer Grenze. Die Nachbarschaft zu Augusta Raurica (Kaiseraugst / CH) hat ihn seit frühester Kindheit geprägt. Mittlerweile ist er ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.

Nach dem Besuch des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Schopfheim, das trotz seiner mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung exzellenten Lateinunterricht bis zum Abitur bot, und einem abgeschlossenen Lehramtsstudium der Fächer Latein und Englisch an der Universität Freiburg und der Macquarie University (Sydney / Australien) promovierte er ab 1995 bei Eckard Lefèvre in Freiburg. Der Klassischen Philologie blieb er dabei mit seinem Hauptfach verbunden, führte Englisch als Nebenfach weiter und wählte mit der Romanistik (Schwerpunkt Rumänisch) ein latein-basiertes Nebenfach hinzu. Ende 1997 schloss er die Promotion ab; die Dissertation zum Bild Sri Lankas in der griechisch-römischen Antike und Spätantike erschien 2000 unter der Ägide von Eckart Olshausen.

Seit 1995 unterrichtet Faller am Seminar für Klassische Philologie der Universität Freiburg, sowohl im Rahmen der Sprachkurse für das Latinum und das Graecum als auch in der regulären Lehre der Fächer Griechisch und Latein, seit 2008 in der Position eines akademischen Oberrats am Lehrstuhl von Bernhard Zimmermann.

An seiner Universität ist er außerdem tätig als Koordinator des Erasmus-Austauschprogramms, als Beiratsvorsitzender des Sprachlehrinstituts und als IT-Beauftragter seiner Fakultät. Zudem engagiert er sich in der baden-württembergischen Landesstiftung Humanismus heute, organisiert dort den Landeswettbewerb „Alte Sprachen“ mit und betreut die Homepage. Im DAV ist er seit 2015 stellvertretender Vorsitzender des Bezirks Südbaden, seit Ende 2018 Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg und seit dem 6. März 2021 stellvertretender Bundesvorsitzender.

Er möchte sich während seiner Amtszeit für die Stärkung des Altgriechischen und des Lateinischen an Schulen und Universitäten, für klare Sprachstandards auch ‚unterhalb‘ des Latinums und für eine stärkere Wahrnehmung der Alten Sprachen in der Öffentlichkeit einsetzen.

Auf einem virtuellen Vertretertag hat der Deutsche Altphilologenverband turnusgemäß einen neuen Bundesvorstand gewählt. Geleitet wird die Vereinigung der Lehrenden der klassischen Sprachen Latein und Griechisch an Universität und Schule nun von Prof. Dr. Stefan Freund, Wuppertal. Ziel des neuen Vorstands ist es, den Bildungswert dieser Sprachen auch für eine digitalisierte Welt lebendig zu halten.

Nach über 15 Jahren als stellvertretender Vorsitzender und als Vorsitzender schied Hartmut Loos, Schulleiter des Gymnasiums am Kaiserdom in Speyer, aus dem Vorstand aus. In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um den Verband wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Neben ihm beendeten Dr. Anne Friedrich, Halle, und Prof. Dr. Ulrich Schmitzer, Berlin, ihre Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende.

Neue stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Katja Sommer, Lehrerin in Hannover und Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, und Dr. Stefan Faller, der an der Universität Freiburg tätig ist und den Landesverband in Baden-Württemberg leitet. Zum Bundesvorsitzenden wurde Prof. Dr. Stefan Freund gewählt, der an der Bergischen Universität Wuppertal Latinistik lehrt. Wiederum hat der Deutsche Altphilologenverband, in dem etwa 6 000 Vertreter und Vertreterinnen der klassischen Sprachen Latein und Griechisch organisiert sind, Persönlichkeiten an seine Spitze gewählt, die den Anspruch der Organisation, universitäre Forschung und Lehre sowie schulischen Unterricht eng zu verzahnen, idealtypisch verkörpern.

„Unser Ziel ist es, den bleibenden Bildungswert des Lateinischen und Griechischen lebendig und nutzbringend zu erhalten in einer digitalen Welt und für eine Gesellschaft, die sich mit großen sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert sieht,“ formuliert Prof. Freund das Programm für die nächsten zwei Jahre. Dabei kann er darauf verweisen, dass der bei der Gründung vor fast 100 Jahren satzungsgemäß festgelegte Verbandszweck „die Bildungskräfte der Antike im geistigen Leben der Gegenwart, namentlich der Jugendbildung, zur Wirkung zu bringen“ auch angesichts der Herausforderungen unserer Zeit aktuell ist.

Einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung dieses Ziels verspricht sich die Verbandsleitung vom Bundeskongress 2022, der auf Einladung des dortigen Latinisten Prof Dr. Thomas Baier an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vom 11.04. bis 14.04.22 stattfinden und unter dem Motto 

„Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0“

stehen wird.

 

Nur durch Zufall hat der Deutsche Altphilologenverband Nordrhein-Westfalen (DAV NRW) von einer geplanten Änderung der Lehramtszugangsverordnung[1] (LZV) erfahren, die Auswirkungen auf die von der Kultusministerkonferenz (KMK)[2] vereinbarten Qualitätsstandards Latinum und Graecum haben kann.

Nachdem in der LZV 2016 bereits z. B. das Fach Geschichte nur mit Kenntnissen in Latein „auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“ studiert werden konnte, soll dies in dem Entwurf der neuen LZV auch für die Fächer Katholische und Evangelische Religionslehre eingeführt werden. In der Begründung heißt es, dass damit „Anregungen der Kirchen“ aufgegriffen würden, ein Autor oder eine Organisation werden dort aber nicht konkret genannt.

Der DAV NRW möchte nicht über Anforderungen anderer Fächer sprechen, aber doch fragen, warum ein bundesweiter Standard wie das Latinum nach und nach aufgegeben wird und stattdessen lediglich Kenntnisse auf dem Niveau des Kleinen Latinums verlangt werden.

Was ist denn mit „Kenntnissen auf dem Niveau des Kleinen Latinums“ gemeint? Während das Latinum den von der KMK definierten Qualitätsstandard Latinum bundesweit sichert (vgl. Fußnote 2), bedeutet bereits das Kleine Latinum eine landesinterne, allerdings durch Kriterien definierte Relativierung[3]. Für „Kenntnisse auf dem Niveau des Kleinen Latinums“ liegen bisher keine messbaren und vergleichbaren Kriterien vor (vgl. Fußnote 1, Begründung). Der DAV NRW befürchtet daher eine deutliche Absenkung der Standards 

Hieß es in der früheren LZV noch an vielen Stellen „Kenntnisse in Latein (Latinum)“ oder „Kenntnisse in Griechisch (Graecum)“ wird jetzt mit der Formulierung „Kenntnisse im Niveau von“ operiert und damit die Zuständigkeit der Überprüfung dieser Kenntnisse in die Hand der einzelnen Universitäten gelegt.

Wenn die einzelnen Universitäten die Kenntnisse nachweisen sollen, dann ist damit der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und eine Abwanderung von Studierenden zu den scheinbar leichteren Universitäten, die die geringsten „Kenntnisse“ auf der nach unten hin offenen „Kenntnisskala“ verlangen, vorgezeichnet.

Zudem möchte der DAV NRW darauf aufmerksam machen, dass bei der Formulierung der Sprachkenntnisse im Fach Ev. Religionslehre - vielleicht unabsichtlich – die Konjunktion „sowie“ zwischen der Sprache Griechisch und den beiden anderen Sprachen ausgelassen wurde („im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch auf dem Niveau des Graecums, auf Kenntnissen in Hebräisch auf dem Niveau des Hebraicums oder auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“). Dadurch müssten die Studierenden nur noch „Kenntnisse im Niveau von“ einer antiken Sprache nachweisen statt auf jeden Fall in Griechisch und einer der anderen beiden Sprachen.

Wir warnen eindringlich davor, die Standards zu senken, und appellieren noch einmal an die für den Entwurf der LZV Verantwortlichen, die Änderungen im §11 zu überdenken oder – auch gerne mit unserer Hilfe - zumindest für landesweite Standards zu sorgen.

Dr. Susanne Aretz für den DAV NRW


[1] die LZV, Stand April 2016: §11 Nachweis fremdsprachlicher Kenntnisse

(2) Die erforderlichen fachwissenschaftlichen Kompetenzen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen beruhen in bestimmten Fächern auf weiter gehenden Sprachkenntnissen entsprechend der Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe vom 5. Oktober 1998 (GV. NRW. S. 594) in der jeweils geltenden Fassung: 1. im Fach Katholische Religionslehre auf Kenntnissen in Latein (Latinum), im Fach Philosophie/Praktische Philosophie auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums oder auf Kenntnissen in Griechisch (Graecum), 2. in den Fächern Latein und Griechisch auf Kenntnissen in Latein und Griechisch (Latinum und Graecum), 3. im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch (Graecum) sowie auf Kenntnissen in Latein oder Hebräisch (Latinum oder Hebraicum) und 4. im Fach Geschichte auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums. Die erforderlichen fachwissenschaftlichen Kompetenzen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen beruhen im Fach Katholische Religionslehre neben dem Latinum auf Grundkenntnissen in Griechisch und Hebräisch, im Fach Islamische Religionslehre auf Kenntnissen des Arabischen. (3) Die Hochschulen können in ihren Ordnungen weitergehende Anforderungen stellen. (vgl. https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=15620&vd_back=N211&sg=0&menu=1)

Neu ist jetzt: 7. § 11 Absatz 2 wird wie folgt geändert:
a) Satz 1 wird wie folgt geändert:
aa) In Nummer 1 wird das Wort „(Latinum)“ durch die Wörter „auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“ ersetzt.
bb) Nummer 3 wird wie folgt gefasst:
„3. im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch auf dem Niveau des Graecums, auf Kenntnissen in Hebräisch auf dem Niveau des Hebraicums oder auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums und“.
b) In Satz 2 werden die Wörter „dem Latinum“ durch die Wörter „den Kenntnissen in Latein nach Satz 1 Nummer 1“ ersetzt. (vgl. https://dvpb-nw.de/wp-content/uploads/2020/12/%C3%84nderungsentwurf-LZV.pdf)

Begründung: Zu 7 (§ 11 Absatz 2) Die Änderungen greifen Anregungen der Kirchen auf und ermöglicht (sic!) es, die Fächer Evangelische Religionslehre und Katholische Religionslehre künftig auch mit Lateinkenntnissen auf dem Niveau eines Kleinen Latinums zu studieren. Mit der Bezugnahme auf das „Niveau eines Kleinen Latinums“ werden die materiellen Anforderungen an die erforderlichen Lateinkenntnisse durch die Verordnung über die Bildungsgänge und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe vorgegeben und definiert, ohne dass formal ein Kleines Latinum erworben werden muss. Der Nachweis kann daher auch durch gleichwertige fachbezogene Prüfungsleistungen in Latein – beispielsweise auf der Grundlage von Lateinkursen der Universität – erbracht werden; gleiches gilt für die Kenntnisse in Griechisch und Hebräisch.

[3] BASS 19-33 Nr. 3 Ordnund der Erweiterungsprüfungen zum Abiturzeugnis in Lateinisch, Griechisch, Hebräisch (Latinum/Kleines Latinum/Graecum/Hebraicum), RdErl. d. Kultusministeriums v. 02.04.1985 (GABI. NW. S. 287, Pkt. 3.2)

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

schon im Geleitwort zum Hauptteil des Newsletters 22 hatten wir auf die Stellungnahme des DAV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen zur geplanten Änderung der Lehramtszugangverordnung hingewiesen, in welcher die Standards des Latinums wie auch des Graecums neben verschiedenen Fächern sogar für Religionslehre nicht mehr als Lehramtsvoraussetzung gefordert sein sollen. 

In diesem Supplementum bekommen Sie anstelle einer Verlinkung den gesamten Wortlaut der Stellungnahme ungekürzt präsentiert. Wir bitten um besondere Beachtung.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Wo Sauerbruch sein Graecum bestand:

Der bedeutendste deutsche Chirurg des 20. Jahrhunderts, Ferdinand Sauerbruch, wurde nicht weniger als 60 Mal für seine herausragenden chirurgischen Entwicklungen für den Nobelpreis vorgeschlagen. Erhalten hat er ihn nicht einmal.

Weiterlesen: Berühmter Chirurg Sauerbruch lernte in Mülheim: "Die Knochensäge, bitte!" - Mülheim an der Ruhr (lokalkompass.de)


Griechenland Zeitung 

Griechische Sprache ist „Kompass“ und „Leuchtturm“

Weiterlesen: Griechische Sprache ist „Kompass“ und „Leuchtturm“ - GRIECHENLAND.NET


Letzte Meldung von Ovids Metamorphosen:

Wer ist die ultimative Muhtante? - Io. Wirklich total muhtiert.

Einladung zur Linguistik-Olympiade / Erste Runde

Liebe Linguistik-Interessierte,

seit einigen Jahren organisiert das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) das Training und die Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Linguistik-Olympiade. Die erste Auswahlrunde, ein Online-Test, ist nun eröffnet. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese e-mail an möglichst viele Interessierte, insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, weiterleiten.

Die Linguistik-Olympiade ist ein noch relativ unbekannter Wettbewerb, bei dem die Schüler*innen knifflige Rätsel zum Entziffern von unbekannten Schriften und Sprachen lösen. Die Aufgaben erfordern keine fachspezifischen Vorkenntnisse. Man braucht lediglich Freude am Erkennen von Mustern und Knobeleien. Im vergangenen Jahr hat beispielsweise ein Schüler eines mathematisch-naturwissenschaftlich betonten Gymnasiums die deutsche Nationalauswahl gewonnen. Unter folgenden Links finden Sie ein Interview mit ihm, eine gekürzte Version hier:  https://www.youtube.com/watch?v=FfzxcGCN7Bo und das vollständige Interview hier: https://www.youtube.com/watch?v=sHrlcVlgZw4

Teilnehmen können alle Schüler*innen an Schulen in Deutschland, die noch nicht zum Studium eingeschrieben sind, und mindestens 14 Jahre und jünger als 20 Jahre am 19. 7.2021, dem Eröffnungstag der Internationalen Olympiade, sind.

Die nationale Linguistik-Olympiade und damit die Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Linguistikolympiade (IOL) erfolgt in drei Runden.

1) Die erste Runde ist ein Online-Test. Teilnahmezeitraum: 08. bis 28. Februar 2021. Die besten Kandidat*innen der ersten Runde qualifizieren sich für die zweite Runde.

2) Die zweite Runde ist ebenfalls eine Online-Runde, deren Aufgaben umfangreicher und anspruchsvoller sind. Voraussichtlicher Zeitraum: 15. bis 28. März 2021.

3) Die 10 besten Kandidat*innen der zweiten Runde werden nach Berlin eingeladen (wenn die Präsenzrunde möglich ist, ansonsten findet die Runde ebenfalls online statt). Dort findet ein gemeinsames Training und die finale Nationalrunde statt. Voraussichtlicher Termin: Mai 2021.

Die vier erfolgreichsten Teilnehmenden bilden das deutsche Team und reisen gemeinsam mit zwei Wissenschaftlerinnen des ZAS zur Internationalen Linguistik-Olympiade (19. bis 23. Juli) nach Ventspils, Lettland, falls die Pandemie-Situation das zulässt. Anderenfalls wird die Internationale Olympiade ebenfalls online stattfinden.

Teilnehmen kann man hier: https://www.leibniz-zas.de/de/service-transfer/linguistik-olympiade/auswahlverfahren-2021

Mehr Informationen rund um den Wettbewerb finden Sie auf unserer Webseite: https://www.leibniz-zas.de/de/service-transfer/linguistik-olympiade/

Bei Nachfragen kontaktieren Sie bitte das Organisationsteam unter folgender E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Fabienne Salfner
(im Auftrag des Organisationsteams am ZAS)

Getestet werden bei der Linguistik-Olympiade Sprachgefühl, kulturelle Vorstellungskraft und logisch-analytisches Denken, was zur Folge hat, dass nicht nur sprachlich, sondern allgemein und vielfach begabte Schüler*innen die besten Ergebnisse erzielen.

Hier kann man die Aufgaben der 1. Runde aus dem Jahr 2020 ausprobieren. Quelle: https://www.leibniz-zas.de/de/service-transfer/linguistik-olympiade/

Die Antikensammlung in der Kunsthalle zu Kiel

(im Mai 2020 ins Netz gestellt)

https://www.youtube.com/watch?v=3916jJW6tgU&feature=youtu.be


 

Was macht der Schienenpanzer in Kalkriese?

Wissenschaftler präsentieren Jahrhundertfund

Wieder einmal ist den Archäologen am Ort der Varusschlacht in Kalkriese eine sensationelle Entdeckung gelungen. Gefunden wurde ein römischer Schienenpanzer. Er ist annähernd vollständig und datiert in die Zeit um Christi Geburt. Der Kalkrieser Schienenpanzer ist somit das am besten erhaltene und derzeit älteste bekannte Exemplar dieses Rüstungstyps in der römischen Welt.

Weiterlesen: Fund Schienenpanzer | Forschung | Varusschlacht im Osnabrücker Land (kalkriese-varusschlacht.de)

Gut gemacht auch der Kurzfilm:

Projekt Schienenpanzer - YouTube

Christian Turatier, Lateinische Syntax. 1. Band: Morphematik, Buske Verlag 2020.
544 Seiten,  Preis: € 48,00   -   ISBN: 978-3-96769-018-7


Der lateinische Stadtführer durch Aachen:
Gero P. Weishaupt, AQUISGRANUM, Descriptio urbis Caroli Magni, Vergangenheitsverlag Berlin 2020.

Das durchgehend bebilderte Werk mit 168 Seiten kostet 15 Euro.

ISBN: 978-3-86408-262-7


Raimund Schulz: Als Odysseus staunte. Die griechische Sicht des Fremden und das ethnographische Vergleichen von Homer bis Herodot

Verlag Vandenhoeck & Ruprecht/Verlag Antike, Göttingen 2020, 391 Seiten, € 50,–  ISBN: 978-3-946317-68-5

Die Schriften der Villa dei Papiri

FAZ Wissen  

Verkohlte Wörter

Von ULF VON RAUCHHAUPT

Am Vesuv wurden im 18. Jahrhundert etwa tausend antike Buchrollen gefunden. Ihre Lektüre ist ein formidables Puzzle. Doch moderne Methoden entlocken ihnen immer mehr.

Weiterlesen: Verkohlte Wörter: Epikureertexte der „Villa dei Papiri“ (faz.net)


Zum Thema Seuchen - Die Antoninische Pest

NEUE  ZÜRCHER  ZEITUNG

Im 2. Jahrhundert nach Christus entvölkerte eine Pandemie ganze Landstriche. Wie ein römischer Kaiser Widerstand leistete

Kaiser Marc Aurel kämpfte gegen die Germanen und gegen die Pocken, die im Römischen Reich wüteten. Und schrieb ein Buch, das sich heute noch liest, als wäre es gestern geschrieben.

Weiterlesen: Pandemie: Die schlimmste Seuche ist die Verderbnis der Vernunft (nzz.ch)


RHEINISCHE POST

Kostenpflichtiger Inhalt:

Interview, Zahlen, Pro und Contra„Latein ist nie wirklich ausgestorben“

Interview mit Prof. Dr. Stefan Kipf

Weiterlesen: Latein: Interview mit Professor Stefan Kipf, Zahlen sowie Pro und Contra (rp-online.de)


 

DER TAGESSPIEGEL

Sprachfolge Französisch, Latein, Englisch

Berliner Brennpunkt-Gymnasium bekommt neue fünfte Klasse

Unerwartetes Zugeständnis der Senatorin: Eine besondere Sprachenfolge und ein vorgezogener Einstieg sollen dem Diesterweg-Gymnasium auf die Sprünge helfen.

Weiterlesen: Sprachfolge Französisch, Latein, Englisch: Berliner Brennpunkt-Gymnasium bekommt neue fünfte Klasse - Berlin - Tagesspiegel


 

SÜDDEUTSCHE  ZEITUNG

Latein in Netflix-Serie

"Ich wollte, dass es echt wirkt"

Alessandro Balistrieri hat den Römern in der Netflix-Serie "Barbaren" Latein beigebracht. Wie schafft man es, eine Sprache zum Leben zu erwecken, die viele nur aus Schulbüchern kennen?

Weiterlesen: Netflix-Serie: Latein für Römer - Bildung - SZ.de (sueddeutsche.de)


SPECTRUM.DE

HEINRICH SCHLIEMANN: Archäologe, Visionär und Influencer

Viele bewunderten ihn, ebenso viele verachteten ihn. Heinrich Schliemann, der das sagenumwobene Troja aufspürte und vor genau 130 Jahren starb, hinterließ ein zwiespältiges Erbe.

Weiterlesen: Heinrich Schliemann: Archäologe, Visionär und Influencer - Spektrum der Wissenschaft


 

FAZ

Das Schöne und Hässliche bei den alten Griechen

Der ArchäologeTonio Hölscher beschäftigt sich mit den dem Thema Schönes und Hässliches bei den Griechen. Anlass ist das zehnjährige Jubiläum des Freundeskreis des Instituts für klassische Archäologie in Heidelberg.

Weiterlesen: Der Archäologe Tonio Hölscher über Schönes und Hässliches bei den alten alten Griechen (faz.net)


Katholisch.de

Legendärer Lateinlehrer starb an Weihnachten

40 Jahre lang Latinist des Papstes: Reginald Foster ist tot

40 Jahre lang war Reginald Foster Übersetzer der Päpste – als Lateinlehrer prägte er wie kein zweiter Generationen von Schülern der alten Sprachen, die er zum Leben erweckte. Nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben.

Weiterlesen: 40 Jahre lang Latinist des Papstes: Reginald Foster ist tot - katholisch.de


Kath.CH

Dank Museumsöffnung: Auf ein «Tête-à-tête» mit den alten Römern

Gesellschaftliche Prioritäten zeigen sich auch darin, was trotz Pandemie geöffnet ist, wenn es Infektionszahlen irgendwie gestatten. In Rom sind dies seit Montag unter anderem Bars und Museen. So viel Kultur muss sein.

Weiterlesen: Dank Museumsöffnung: Auf ein «Tête-à-tête» mit den alten Römern – kath.ch


 

MANNHEIMER MORGEN

WO ZU SCHNELL DIE MORAL INS SPIEL KOMMT, BLEIBT DAS WISSEN AUF DER STRECKE – DAS ERSCHWERT DIE VERSTÄNDIGUNG

Ein Bildungsnotstand

Weiterlesen (Bezahlartikel): Ein Bildungsnotstand - Mannheimer Morgen (morgenweb.de)


GEO ARCHÄOLOGIE   

Dutzende Amphoren aus der Antike vor Kasos entdeckt

In einem Schiffswrack vor der kleinen griechischen Insel Kasos haben Archäologen antike Amphoren und weitere Keramik-Gegenstände entdeckt. Der Fund gibt neue Einblicke in den Handel der Mittelmeerländer während der Antike.

Weiterlesen: Archäologie: Dutzende Amphoren aus der Antike vor Kasos entdeckt - [GEO]


Bereits drei römische Denare gefunden:

Schaumburger Wochenblatt
Siedlungsspuren aus Römerzeit entdeckt

Archäologische Ausgrabungen am potentiellen Bauerngut-Gelände

Bereits seit 1. Dezember wird auf der Fläche, auf der Bauerngut seiner Erweiterung realisieren möchte, gegraben.

Weiterlesen: Schaumburger Wochenblatt » Siedlungsspuren aus Römerzeit entdeckt


Nordbayern.de (NÜRNBERGER NACHRICHTEN)

Feurige Bilder: Erlanger Historiker bauen Römerschiff

Das Boot wird am Altmühlsee mit historischen Werkzeugen gefertigt 

GUNZENHAUSEN - Das EU-Projekt "Living Danube Limes" will alte Zeiten wieder lebendig machen. Das gemeinsame römische Erbe der Länder entlang des Flusses soll sichtbar werden, so dass eine touristische Kulturroute entlang der Donau entsteht. Dafür bauen die Historiker der Uni Erlangen-Nürnberg – mal wieder – ein Römerboot.

Weiterlesen: Feurige Bilder: Erlanger Historiker bauen Römerschiff - Gunzenhausen, Erlangen - nordbayern.de


 

TAGESSPIEGEL

22.12.2020, 10:39 Uhr

Archäologie in Jerusalem

2000 Jahre alte Mikwe und byzantinische Kirche im Garten Gethsemane entdeckt

"Erste archäologische Spuren aus der Zeit Jesu": Funde bei Bauarbeiten am Garten Gethsemane begeistern Archäologen in Jerusalem.

Weiterlesen: Archäologie in Jerusalem: 2000 Jahre alte Mikwe und byzantinische Kirche im Garten Gethsemane entdeckt - Wissen - Tagesspiegel


 

Varusschlacht

Rückmarsch ins Verderben

Erzählen die in Kalkriese gefundenen Waffenteile, Münzen und Knochen vom Untergang der römischen Legionen? Wurden die Toten ausgeplündert? Wie und wo begannen die Kämpfe? Historikerinnen und Archäologen auf den Spuren der Varusschlacht

Weiterlesen (Bezahlartikel): Varusschlacht: Rückmarsch ins Verderben | ZEIT ONLINE


tagesschau

Pompeji-Opfer rekonstruiert

Der Reiche und sein Sklave

Vor rund 2000 Jahren wurde die antike Stadt Pompeji unter Asche und Lava begraben. In einem Gewölbegang suchten damals zwei Männer Schutz, doch sie fanden den Tod. Jetzt sind Wissenschaftlern spektakuläre Nachbildungen der beiden gelungen.

Weiterlesen (und Zugang zur Sendung): Pompeji-Opfer rekonstruiert: Der Reiche und sein Sklave | tagesschau.de


 

Außergewöhnlicher Fund

Antike Snackbar in Pompeji ausgegraben

Auch die Bewohner von Pompeji gönnten sich vor der Zerstörung der antiken Stadt offenbar hin und wieder Fastfood. Archäologen haben bei Ausgrabungen einen Schnellimbiss gefunden, der überraschend gut erhalten ist.

Weiterlesen und Sendung ansehen: Außergewöhnlicher Fund: Antike Snackbar in Pompeji ausgegraben | tagesschau.de


Vatican News

Vatican-News-Latinist legt Aachener Stadtführer auf Latein vor

Wie sagt man nochmal „Aachener Printen“ auf Latein? Diese und andere Fragen musste unser Latinist Gero P. Weishaupt für sich klären, als er sein jüngstes Werk schrieb: den ersten Stadtführer zu Aachen auf Latein.

Weiterlesen und beitrag hören: Vatican-News-Latinist legt Aachener Stadtführer auf Latein vor - Vatican News


Der Vatikan erinnert noch einmal an seine lateinischen Nachrichten:

AUDIO-NACHRICHTEN AUF LATEIN 

Link: Audio-Nachrichten auf Latein 30.01.2021 - Vatican News


 

SWR2

SERIE Das Historiendrama „Romulus“ ergründet den Entstehungsmythos Roms

Link: Serien für den Lockdown: Romulus bei Magenta TV - SWR2


Kino, Film und Streaming

Latein tot? Antike weit weg? - Gleich zwei Serien, in denen Latein gesprochen wird

1. Magenta TV: Romulus

Link: Romulus: Historiendrama zur Gründung Roms | Telekom

2. Der Film auf Netflix, den jeder kennt: Barbaren

Link: Barbaren | Netflix – offizielle Webseite

Klassische Sprachen bei den Nachbarn

Warum Griechisch ein ziemlich cooles Fach ist!

Griechisch zu lernen ist cool! Das sagt Bruno Buchberger, der Gründer des Softwareparks Hagenberg, der dankbar auf seine Gymnasialzeit zurückblickt. Die Beschäftigung mit alten Sprachen an der Wiege unserer europäischen Kultur hat ihm dabei geholfen, frisch zu denken und zur Innovation beizutragen.Caroline Schwarz am 10.02.2021

Weiterlesen: Warum Griechisch ein ziemlich cooles Fach ist! - schule.at

DAV Nordrhein-Westfalen

Digitale Fortbildungsveranstaltung des Ernst Klett Verlages mit Unterstützung durch den DAV NRW

Texterschließung bei der Einstiegslektüre

Mit Ruth Schaefer-Franke und Asmus Kurig

Samstag, 20.02.21, 10.00-13.00.

 

Online-Seminar

 

Worum geht es überhaupt?

Texterschließung und Einstiegslektüre

Wie melde ich mich an?

Die Anmeldung erfolgt über den Ernst Klett Verlag unter dem folgenden LINK: https://www.klett.de/fortbildungen/fortbildung-22318

Bitte beachten Sie: Die Plätze sind begrenzt.

Anmeldeschluss ist ein Tag vor Live-Termin, sofern das Online-Seminar nicht vorher ausgebucht ist.

Welche Kosten entstehen mir? Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenlos.

Gibt es eine Teilnahmebestätigung?

Sie erhalten bei Teilnahme eine Teilnahmebestätigung über die Veranstaltung.

Mit welchen Inhalten kann ich rechnen?

Der neue Kernlehrplan Latein Sek I NRW fordert in den Klassenarbeiten explizit vor der Übersetzung und der Interpretation verschiedene Verfahren der Texterschließung.

Die Online-Tagung vereint den von der Lehrerschaft geäußerten Bedarf an der Behandlung der Themen „Texterschließung“ und „Einstiegslektüre“.


DAV Sachsen-Anhalt

Da der Mitteldeutsche Lateinlehrkräftetag nicht wie geplant in Präsenz stattfinden kann, wird der Großteil der Vorträge in den Sprachentag Sachsen-Anhalt integriert.

Dieser wird online über BigBlueButton am 13.März 2021 abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt und die Anmeldung erfolgt über ELTIS (Mitteldeutscher Lateinlehrkräftetag).

Programm:

10.30 - 11.40 Uhr: Dr. Heike Schaumburg: Was wissen wir über digitale Medien im Unterricht? Aktuelle Ergebnisse und Erkenntnisse

Ein wesentliches Ziel der Forderung nach einem verstärkten Einsatz digitaler Medien im Unterricht ist die Erwartung, dass sie zu einer Verbesserung des schulischen Lernens beitragen. Was  wissen wir aus inzwischen mehr als 40 Jahren Forschung über die Lernwirksamkeit digitaler Medien? Haben wir empirisch gesicherte Belege für die vielbeschworene "Revolution des Lernens"  oder ist vielmehr den Kritikern recht zu geben, die warnen, digitale Medien seien gar schädlich für das Lernen?

12.00 - 13.10 Uhr: Ann-Kathrin Giebe: Digitale Grammatikeinführung im Lateinunterricht                 

Im Vortrag mit interaktiven Elementen werden verschiedene Möglichkeiten der digitalen Grammatikeinführung vorgestellt.

Das komplette Programm des Sprachentages finden Sie hier.

- von Stefan Kipf - 

Im Jahr 2014 hatte ich an dieser Stelle die große Freude, Dr. Peter Lohe, dem langjährigen Vorsitzenden unseres Landesverbandes, zum 80. Geburtstag zu gratulieren und sein Lebenswerk würdigen zu können. Nun habe ich jedoch eine sehr traurige Pflicht zu erfüllen, nämlich den Tod Peter Lohes am 26. November 2020 anzuzeigen. Alle, die ihn kannten, traf die Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, zumal tragischerweise das Corona-Virus eine unselige und erbarmungslose Rolle gespielt hatte.

Peter Lohe wird uns als unerschrockener und ideenreicher Kämpfer für die alten Sprachen in Erinnerung bleiben: Einerseits durch sein Engagement im DAV, und zwar auf Landes- und Bundesebene: Zunächst war er von 1980 bis 1990 Vorsitzender des LV Berlin, nach der Wiedervereinigung war er maßgeblich an der Gründung des neuen LV Berlin und Brandenburg beteiligt und leitete diesen bis 1998. Zudem war er auch auf Bundesebene präsent, und zwar von 1992–1995 als stellvertretender Vorsitzender sowie als Ehrenmitglied des Bundesvorstands. 

Andererseits war Peter Lohe ein begeisterter und begeisternder Lehrer seiner Fächer Latein und Griechisch, der viele Schülergenerationen für die Antike begeisterte. In diesem Zusammenhang wird er uns auch als Schulleiter des Goethe-Gymnasiums in Wilmersdorf in Erinnerung bleiben, das er von 1984 bis 1999 mit großem Geschick und der für ihn so typischen Gelassenheit leitete.

Peter Lohe wurde am 12. Dezember von seiner Familie, und, soweit es möglich war, auch von Freunden und Kollegen zu Grabe getragen. Er hinterlässt eine große Lücke, nicht nur für seine Familie, sondern auch für all diejenigen, die ihn als beeindrucken Kollegen und wamherzigen Freund kannten und schätzten. Peter, Du fehlst uns!

Dr. Lohe war sich stets seiner Verantwortung als Lehrer und Schulleiter sowie der Besonderheiten des Goethe-Gymnasiums bewusst. In seiner Abiturrede des Jahres 1994 anlässlich des ersten Gesamtberliner Abiturs nach der Wende fand er dafür Worte, die nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben:

(…) Doch wir, die wir heute erziehen und bilden, haben damit klare und langfristige Zielvorgaben. An uns wird es sein die kommenden Schülergenerationen – ebenso wie die heutige – über die kleinen mühsamen Schritte des Alltags zu soliden Fähigkeiten und Kenntnissen zu führen und Wertmaßstäbe und Verantwortungsbewußtsein wachzurufen als Grundlage des Handelns und des verständnisvollen, friedlichen Miteinanders. 

Deshalb erwähne ich gelegentlich gern mit verhaltenem Stolz, daß in unserem Hause mit seinen 820 Schülern 108 ausländische Schüler aus 26 Nationen lernen. Wir leben bereits in einer kleinen UNO. (…) 

Letzlich müssen wir uns, um flexibel und aufgeschlossen zu bleiben, immer wieder fragen, ob unser Schulangebot besonderer Prägung noch in die moderne Zeit paßt; denn im Zeitalter von Genforschung und Computertechnik sind Latein und Griechisch äußerst provokante Fächer.

Erst jüngst im April auf dem Kongreß des Deutschen Alphilologenverbandes in Bamberg, der unter dem Motto stand „Latein 2000 – Schlüsselqualifikationen durch die Alten Sprachen“, ist deutlich geworden, welche grundlegenden Leistungen diese beiden Fundamentalsprachen der europäischen Kultur für das aktuelle Leben erbringen; an uns Lehrern ist es, ihre bildenden Kräfte in geeigneter Weise für den Menschen von heute zu entfalten.

Wenn also einer provozierend fragt, ob eine Schule wie die unsrige, ob Latein- und Griechisch-Lernen noch sinnvoll und zeitgemäß sei, dann sage ich ihm: Es ist nicht nur sinnvoll, sondern nötiger denn je, in Umsetzung der Erkenntnis:

Wer nicht weiß, woher er kommt,

weiß nicht, wohin er geht.

(Auszug aus der Abiturrede 1994, in: Jahrbuch des Goethe-Gymnasiums 1994)

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

einerseits hat uns der Lockdown im Griff, was man deutlich am erschöpfenden Zeitbedarf für die Online-Lehrtätigkeit spürt. Andererseits stellt sich nun am ehesten heraus, welche digitalen Elemente der Vermttlung nützen und welche nicht. Ohne Zweifel haben die meisten unter uns Gelegenheit gehabt unmittelbar durchzuspielen, wie sinnfällig physische Präsenz in der Vermittlung unserer Anliegen sich als ein unverzichtbares Element erweist.

Der DAV trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Dr. Peter Lohe. Eine Würdigung seines Lebens und Wirkens lesen Sie in diesem Newsletter. Wir werden Herrn Dr. Peter Lohe ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des DAV bittet um besondere Aufmerksamkeit für seine Stellungnahme zur geplanten Änderung der Lehramtszugangverordnung, in welcher die Standards des Latinums wie auch des Graecums neben verschiedenen Fächern sogar für Religionslehre nicht mehr als Lehramtsvoraussetzung gefordert sein sollen. Man sieht sich etwas an die Situation eines Johannes Reuchlin (1455 - 1522) erinnert, der, wie Sie sicherlich wissen, nicht nur die schwachen Lateinkenntnisse vieler Klerikaler seiner Zeit beklagte, sondern die wenig vertretenen Kenntnisse im Griechischen und vor allem das völlige Fehlen solcher im Hebräischen als unvertretbar im Hinblick auf die Arbeit mit Schlüsseltexten empfand und durch seine Pionierleistung der Erstellung von Grammatiken Abhilfe schuf. Eine entfernte Parallele zu unserer Quarantäne: Reuchlin musste sich gegen einen Ausbruch der Pest schützen und nahm 1502 mit seinem Hausstand im Kloster Dekendorf Zuflucht. - Sie finden das Schreiben des DAV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen unter der Rubrik „Allgemeine Nachrichten“.

Für den DAV-Newsletter Nr. 22 wünschen wir Ihnen eine bereichernde Lektüre.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

altphilologen sachsen screenshot

DAV-Landesverband Sachsen mit neuer Website:

Der Landesverband Sachsen im DAV ist jetzt mit einem eigenen Webauftritt erreichbar. Unter www.altphilologen-sachsen.de/ findet man aktuelle Informationen zu Ereignissen, Veranstaltungen und Fortbildungen für Latein und Griechisch in Sachsen. Hinzu kommen unter anderem eine Liste mit Kontakten zu allen sächsischen Schulen, die Latein- und Griechischunterricht anbieten, Informationen zu den Studienmöglichkeiten der Klassischen Philologie in Sachsen, sowie ein Bereich, in dem einige der reichen digitalen Handschriftenschätze in sächsischen Bibliotheken vorgestellt werden. 

In Zukunft soll an dieser Stelle auch das Mitteilungsblatt des Verbandes, die Litterae Saxonicae, online publiziert werden. Die bisher erschienenen Hefte stehen bereits jetzt als PDF-Dokumente zum Download zur Verfügung.


DAMALS.DE

Brunnen mit Jupitersäule entdeckt

Link: https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/brunnen-mit-jupitersaeule-entdeckt/


THÜRINGER ALLGEMEINE/THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG 

Ein Gothaer Lexikograph von Weltruf

Bezahlartikel über den 125. Todestag des Karl-Ernst Georges.

Link: https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/gotha/ein-gothaer-lexikograph-von-weltruf-id230172324.html

Staatliche Antikensammlungen München:

Ausstellung "Hund, Katze, Maus. Tiere in Alltag und Mythos"

- bis zum 10. Januar 2021.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

https://www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de/index.php/de/ihr-besuch

SIEBENBÜRGISCHE ZEITUNG

Provokanter Titel, lesenswertes Buch:

Kai Brodersens Geschichte des antiken Dakien

Konrad Gündisch stellt das Buch in einer ausführlichen Rezension vor.

Rezension lesen: https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/21090-provokanter-titel-lesenswertes-buch.html

Kai Brodersen: „Dacia felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen“.
Verlag wbg Philipp von Zabern, Darmstadt, 2020, 240 Seiten.
ISBN 978-3-8053-5059-4;
Preis: € 40,00
(32 Euro für Mitglieder der wbg, auch als E-Book erhältlich).


Antike Tierphilosophie in Zeiten von Tönnies, McDonalds und Kentucky Fried Chicken

Marion Giebels leichtfüßige Plutarch-Übersetzung ist präzise und zugänglich

Die Rezension lesen: https://literaturkritik.de/id/22037

Plutarch: Darf man Tiere essen? Gedanken aus der Antike.
Herausgegeben und übersetzt aus dem Altgriechischen von Marion Giebel.
Reclam Verlag, Ditzingen 2015.
128 Seiten, 5,00 EUR.
ISBN-13: 9783150193136


DIE  ZEIT

Christoph Schmitz-Scholemann: Frech, charmant und trostreich

Die Briefe des Horaz in einer erstaunlichen Neuübersetzung

Die Rezension lesen: https://www.zeit.de/2020/34/christoph-schmitz-scholemann-die-briefe-des-horaz-uebersetzung

ALLGEMEINE DEUTSCHE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN

Langweiliges Latein? Von wegen! Dan-Slușanschi-Sommerschule für klassische Sprachen bessert Bildungslücke aus

Rumänien drängt Unterrichtsgegenstände wie Musik, Zeichnen und Latein an den Spielfeldrand, und das nicht erst seit gestern.  [...]

Den Artikel lesen (u.a. interessanter Vergleich mit Polen): https://adz.ro/meinung-und-bericht/artikel-meinung-und-bericht/artikel/langweiliges-latein-von-wegen


FAZ

500 JAHRE HUMANISMUS - Ein Zeugnis von Schultradition

Am Beispiel des Frankfurter Lessing-Gymnasiums wird dem humanistischen Lehr- Lern- und Gymnasialgeist nachgespürt.

Artikel lesen: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/500-jahre-lessing-gymnasium-humanistische-bildung-16951969.html


NZZ AM SONNTAG

Mehr Flexibilität statt alter Zöpfe im gymnasialen Lehrplan

Um Syntax und Semantik zu lernen, braucht es nicht zwingend Latein. Das geht auch mit Programmieren. Die Gymnasien sollten endlich ihre starren Strukturen überdenken.

Ein provokanter Artikel zum schweizerischen Lehrplan 21 mit Bezahlschranke: https://nzzas.nzz.ch/meinungen/lehrplan-21-mehr-flexibilitaet-statt-alter-zoepfe-im-gymnasium-ld.1572750?reduced=true


FAZ

FUND AUS DEM NEMISEE BEI ROM: Hitlers Truppen sollen antike Schiffe Caligulas zerstört haben

Den Artikel lesen: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/hitlers-truppen-sollen-antike-schiffe-caligulas-zerstoert-haben-16876988.html


KRONENZEITUNG

Forscher kartieren komplette antike römische Stadt

Ein Beispiel für Forschung allein mit Bodenradar.

Den Artikel lesen: https://www.krone.at/2169215


taz

Antike Theater in Griechenland: Steinerne Monumente

Griechenland gräbt seine antiken Theater wieder aus. Die wiederentdeckten Kulturstätten sollen ein neues Highlight für Touristen werden.

Den Artikel lesen: https://taz.de/Antike-Theater-in-Griechenland/!5695329/


MANNHEIMER MORGEN

Latein ist doch keine tote Sprache

Den Artikel lesen: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-bananeweb-latein-ist-doch-keine-tote-sprache-_arid,1680649.html


Noch ein Nachzügler vom Mai:

MERKUR

Fürs Wandern ist der Hadrianswall in England ideal

Den Artikel lesen: https://www.merkur.de/reise/fuers-wandern-ist-hadrianswall-in-england-ideal-zr-13759348.html


Süddeutsche Zeitung

"Hund, Katze, Maus": Ausstellung zeigt Tiere in der Antike

Artikel lesen: https://www.sueddeutsche.de/leben/tiere-muenchen-hund-katze-maus-ausstellung-zeigt-tiere-in-der-antike-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200630-99-617695

Siehe auch: Ausstellungen.


SCINEXX das Wissensmagazin

Schon die Römer hielten Mini-Hunde

2000 Jahre altes Skelett eines mopsähnlichen Schoßhündchens entdeckt.

Den Artikel lesen: https://www.scinexx.de/news/geowissen/schon-die-roemer-hielten-mini-hunde/


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Geschichte in Augsburg: Diese Rinder schützen eine römische Provinzhauptstadt

Galloway-Rinder weiden über nicht ausgegrabenem Teil von Augusta Vindelicum/Augsburg.

Den Artikel lesen: https://www.sueddeutsche.de/bayern/augsburg-archaeologie-hochlandrinder-1.4951092


SWR2

Mosaike auf Reisen: Das Römisch-Germanische Zentralmuseum zieht um

Es geht um das renommierte Museum in Mainz.

... aus der Sendung vom Mi, 26.8.2020 12:33 Uhr, SWR2 Journal am Mittag, SWR2

Link: https://www.swr.de/swr2/kunst-und-ausstellung/mosaike-auf-reisen-das-roemisch-germanische-zentralmuseum-zieht-um-100.html

Auf der Website ist auch der Podcast im MP3-Format erreichbar.

rac 2020 21 teaser 1

LV Niedersachsen: Wettbewerb "Rerum Antiquarum Certamen"

Nach einer der Umstellung von G8 auf G9 geschuldeten einjährigen Pause findet im Jahr 2020/21 wieder das Rerum Antiquarum Certamen statt.

Das Organisationsteam hat die längere Pause genutzt, um ein paar Neuerungen zu erarbeiten, die dazu dienen, den Wettbewerb transparenter und die Leistungen vergleichbarer zu gestalten. Alle Informationen hierzu finden Sie auf der neu gestalteteten Wettbewerbs-Seite https://rac.navonline.de

Die Registrierung für die teilnehmenden Schulen ist ab sofort freigeschaltet. » Zur Online-Registrierung

Wir freuen uns auf den Start des Wettbewerbs und hoffen wieder auf rege Beteiligung.  Motivieren Sie bitte Ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme und registrieren Sie sie. Die bemerkenswerten Beiträge der zahlreichen Schülerinnen und Schüler aus den Gymnasien und den Gesamtschulen Niedersachsens der letzten Jahren zeigen, dass die klassische Philologie auch über den Unterricht hinaus zu begeistern weiß.

G. Backhaus und P. Schaper


Bundeswettbewerb Fremdsprachen

SPRACHTALENTE GESUCHT: BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN STARTET IN NEUE RUNDE

Schülerinnen und Schüler von Klasse 6 bis 13 können sich ab sofort für den Wettbewerbslauf 2020/2021 des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen anmelden.

Link: https://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/

landestag 2020 teaser 2

LV Niedersachsen: Digitaler Landestag 2020

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation wird der Niedersächsische Altphilologenverband seinen Landestag am 25. September in diesem Jahr nicht in der bisher gewohnten Form abhalten können. 

Um zumindest ein virtuelles Treffen zu ermöglichen, hat sich Prof. Bernhard Zimmermann (Freiburg) dankenswerterweise bereiterklärt, seinen Vortrag zu Euripides' Iphigenie in Aulis als ZOOM-Veranstaltung zu halten. Die digitale Vortragsveranstaltung ist am Freitag, dem 25. September 2020, von 15.00 bis 17.00 Uhr vorgesehen, so dass auch hinreichend Möglichkeit zu Nachfragen und Diskussion gegeben sein wird!

Der Vortrag ist in erster Linie zur Vorbereitung des gleichlautenden Zentralabiturthemas im Fach Griechisch gedacht, wird aber auch die Rezeption des Stoffes, u.a. bei Goethe, thematisieren, so dass er auch für die Verbindung zum diesbezüglichen Oberstufenthema im Fach Deutsch Impulse enthält. Aufgrund ihres Stellenwertes im Bildungskanon und ihrer paradigmatischen Funktion für die kulturell und historisch spannende Epoche im Athen zur Zeit des Peloponnesischen Krieges dürfte die Behandlung dieser Tragödie aber auch für alle latinistischen Mitglieder von Interesse sein, nicht nur für die besonders theaterbegeisterten!

+++ Zur Anmeldung für diese virtuelle Vortragsveranstaltung klicken Sie hier! +++


Bielefelder Fachtagung am 01. Oktober 2020

'Grammatik unterrichten analog und digital in Theorie und Praxis'

Zoom-Konferenz
Für unsere Tagung konnten wir folgende Referentinnen und Referenten gewinnen:

16.00 Uhr
Peter Kuhlmann
Schwere Kost oder Beitrag zur Allgemeinbildung? Zeitgemäße Grammatikvermittlung im Lateinunterricht

17.00 Uhr
Ann-Kathrin Giebe und Wiebke Czaplinsky
Wie kann digitale Grammatikeinführung gelingen? Konzeption einer digitalen Einführungsstunde zum AcI mit integrierten Übungen

18.00 Uhr
Denise Gwiasda
Induktive und deduktive Grammatikerarbeitung: Divergenz zwischen Theorie und Praxis

Bitte melden Sie sich formlos unter folgender E-Mail-Adresse an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Die Daten für die Zoom-Konferenz werden wir Ihnen dann kurz vor der Tagung an die hinterlegte E-Mail-Adresse senden. Eine Teilnehmerbegrenzung besteht nicht.


Einladung zum 16. Potsdamer Lateintag – digital

Datum: Freitag  02.10.2020
Zeit:  9.00-11.30 Uhr
Format: Live-Streaming via ZOOM

„Nero – Kaiser und Künstler“

Vortrag und Schnupperseminare 

Zum Format:
Der Videokonferenzdienst ZOOM ist von der Universität Potsdam lizensiert und erfordert für die Teilnehmer keinerlei Anmeldung. Für die Veranstaltung angemeldete Klassen erhalten einen Einladungslink, über den man den „Konferenzraum“ betritt. Über eine Chatfunktion ist es möglich, während der Sitzungen schriftlich Fragen an die Vortragenden zu stellen, die im Anschluss an den Vortrag und die Seminare beantwortet werden.

Wir sehen vor, dass die Klassen jeweils gemeinsam über den Beamer im Klassenzimmer etc. teilnehmen, nicht über eigene Geräte. Die Schüler erscheinen nicht im Bild, die Mikrofone sind stumm geschaltet, und die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet. Fragen könnten von den LehrerInnen gesammelt und über Chat kommuniziert werden.
Etwa zwei Wochen vor dem Lateintag werden wir Arbeitsblätter mit kurzen Textpassagen, Fragen und kleinen Aufgaben versenden, mit denen die Veranstaltung vorbereitet werden kann.
Außerdem werden wir kurz vor der Veranstaltung einen Termin anbieten, bei dem der technische Ablauf getestet werden sollte.

Für unsere Planung bitten wir Sie, sich bis zum 11.09.2020 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  anzumelden. Bitte geben Sie dabei auch an, an welchen der Seminare Sie teilnehmen möchten.

Unter https://www.uni-potsdam.de/de/zim/angebote-loesungen/webconferencing/zoom finden Sie weitere Informationen zur Videokonferenzplattform Zoom. Achtung: Die dort beschriebene Anmeldung ist nur für die Veranstalter der Videokonferenz (in diesem Fall die Klassische Philologie, Universität Potsdam), nicht aber für die Teilnehmer nötig! ...


Mit herzlichen Grüßen auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen

PD Dr. Ute Tischer (Lehrstuhlvertretung Klassische Philologie)

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

der Spätsommer zeigt sich von einer freundlichen Seite. Die Veranstaltungen und Neuigkeiten aus unserem Bereich erfahren passend dazu eine kleine Konjunkturbelebung. Dennoch bleiben die Ereignisse und Berichte pandemiebedingt etwas unter dem gewohnten Gesamtumfang. Bei Presseartikeln straffen wir die Aufhänger. Die Verlinkungen finden Sie gleichwohl an Ort und Stelle. Es gibt diesmal übrigens gleich zwei interessante Hinweise von seiten deutschsprachiger Medien aus Rumänien! Darüber hinaus finden Sie in diesem Newsletter gleich mehrere Artikel sowie eine Rezension zu den Stichworten Tiere und Antike. Was immer Sie gern lesen mögen: Wir wünschen Ihnen eine angeregte Lektüre.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

KURIER (Österreich)

Student wollte sich vor Latein drücken und zog vors Gericht

In seinem Fall sei die Zusatzprüfung „natürlich nicht erforderlich“, meinte der Student.

von Michaela Reibenwein   14.07.2020

Weiterlesen (Bezahlartikel): https://kurier.at/chronik/oesterreich/student-wollte-sich-vor-latein-druecken-und-zog-vors-gericht/400970201

MAZ: Pritzwalk  20.06.2020

Pritzwalker Schüler: Erfolg mit Film auf Latein

Mit ihrem Film „Das geheimnisvolle Spiel“ in lateinischer Sprache überzeugten vier Gymnasiasten aus Pritzwalk die Jury.

Weiterlesen (Bezahlartikel): https://www.maz-online.de/Lokales/Prignitz/Pritzwalk/Pritzwalker-Schueler-Erfolg-mit-Film-auf-Latein

Ebenfalls erwähnt auf folgender Webpräsenz: https://www.svz.de/lokales/prignitz/ihr-latein-film-wird-landessieger-id28658007.html

RHEINISCHE POST

Die Fehler der Kosmopoliten - Abschied von der Weltgesellschaft

Düsseldorf. Die Philosophin Martha Nussbaum entwickelt eine solidarische Sicht auf die Gemeinschaft der Nationen. Das Ideal des Kosmopolitismus nimmt sie als fehlerhaft wahr.

Von Prof. Dr. Christoph Zöpel

Die Titelbotschaft ist die Revision des Kosmopolitismus. Das deutet auf eine nationalistische Position hin. Gemeint ist hier aber die kosmopolitische „Tradition“, ein „nobles“, aber „fehlerbehaftetes“ Ideal. Martha Nussbaum ist eine der einflussreichsten US-amerikanischen Philosophinnen. Ihr Lebenslauf, geprägt vom Kampf gegen die Diskriminierung von Frauen, zeigt die Vielfalt ihrer wissenschaftlicher Arbeit, beginnend in der Altphilologie, und ihre internationalen Erfahrungen. Sie kennt Indien, auch als Lebenspartnerin des indischen Ökonomie-Nobelpreisträgers Amartya Sen. Mit Sen entwickelte sie die menschenrechtliche Version des Fähigkeitsansatzes, den sie am Ende des Buches darstellt.

Weiterlesen (viele Cicero-Bezüge): https://rp-online.de/politik/ausland/das-ideal-des-kosmopolitischen-buergers-ist-nach-ansicht-der-us-philosophin-martha-nussbaum-bruechig_aid-52069169

Martha Nussbaum: Kosmopolitismus. Revision eines Ideals, 2020, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 252 S., 30 Euro Martha Nussbaum: Kosmopolitismus. Revision eines Ideals, 2020, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 252 S., 30 Euro

Aus der Griechenland-Zeitung

Altgriechisch kann auch Spaß machen

In Griechenland müssen alle Schüler mindestens drei Jahre lang Altgriechisch büffeln. In den deutschsprachigen Ländern wird es hingegen nur noch an wenigen Schulen als Wahlfach unterrichtet. Dabei bemühen sich inzwischen viele Altphilologen hierzulande um eine moderne Didaktik, aktuelle Bezüge und mehr Spaß an der Sprache Homers und Platons. Von Klaus Bötig

Weiterlesen: https://davnrw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=149:2020-06-18-07-24-21&catid=10:presse&Itemid=14

pdf-Versionen (angemeldet lesbar): https://www.griechenland.net/pdf-ausgaben/2316-2020


 

Rheinische Post

Lehrerin aus Norf vermittelt Latein-Grammatik im Netz

Petra Baten hat einen eigenen Youtube-Kanal gestartet. 63 Latein-Lektionen kann man dort mit ihr neu lernen oder auffrischen.

Weiterlesen: https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss-lehrerin-petra-baten-aus-norf-vermittelt-latein-grammtik-im-internet_aid-52081395

 


ABENDZEITUNG MÜNCHEN

"Das Beste kommt noch": Statt Sex lieber Proust auf Latein

Schwarzer Humor und kluge Dialoge: Der Film "Das Beste kommt noch" punktet mit viel Witz und einer extrem überraschenden Wendung.

Ja, es gibt ihn, diesen Film, bei dem man lacht, schmunzelt und am Ende bitterlich weint, zumindest schwer schluckt. Eine Kombination, die das Regie-Duo Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière ("Der Vorname") geschickt ausreizt.

Weiterlesen: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.az-filmkritik-das-beste-kommt-noch-statt-sex-lieber-proust-auf-latein.b2ac10ef-304e-44f1-823f-eac7618b0340.html

meike ruehl uni osnabrueck lederbogen foto

DAV: Frau Prof. Dr. Rühl, Sie sind nach der Beschreibung Ihrer Stelle Inhaberin einer Professur mit Schwerpunkt Latein/Genderforschung. Woher kam die Initiative für diese Ausrichtung?

Prof. Dr. Rühl: Ich habe eine Professur für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latein/Genderforschung, d.h. ich vertrete zunächst einmal wie alle Kolleginnen und Kollegen in Deutschland das Fach in seiner ganzen Breite (das sollte nicht übersehen werden), bin aber insbesondere Latinistin mit einem zusätzlichen Schwerpunkt in der Genderforschung. – Aber zu Ihrer eigentlichen Frage. Die kann ich Ihnen eigentlich gar nicht recht beantworten, da müssten Sie viel eher bei der Universität Osnabrück nachfragen, ich bin ja nur die Inhaberin einer Professur, die die Universität Osnabrück so ausgeschrieben hatte.

Was ich inzwischen weiß, ist, dass die Universität Osnabrück in den letzten Jahren im Zuge der Profilbildung bestrebt war, bereits vorhandene Forschungsrichtungen interdisziplinär stärker zu bündeln und zu profilieren, darunter fällt auch die Gründung einer Forschungsstelle Geschlechterforschung 2016. Nachdem man bereits Ende der 80-er Jahre eine der ersten Professuren in Deutschland für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Frauenforschung eingerichtet hatte (Prof. Dr. Carol Hagemann-White), schien es jetzt offenbar an der Zeit, daran wieder anzuschließen und eine weitere Programmprofessur mit einem entsprechenden Schwerpunkt (jetzt in der Genderforschung) zu etablieren und damit gleichzeitig die historisch und literaturwissenschaftlich arbeitenden Fächer zu stärken.

Gräzistik auf neuen Wegen: Neuer B.A.-Studiengang in Marburg vereint Gräzistik mit Semitistik/Arabistik und Philosophie oder Amerikanistik und VWL

Seit dem letzten Wintersemester gibt es an der Philipps-Universität Marburg den neuen B.A.-Studiengang "Interdisziplinäre Literatur- und Kulturstudien". In dem 8-semestrigen B.A. werden drei Fächer (ein Hauptfach und zwei Nebenfächer) studiert. Dabei sind auch verschiedene innovative Kombinationen mit Griechisch möglich, zum einen die Kombination 'Orient-Antike-Studien', in der man Gräzistik, Semitistik/Arabistik und Philosophie verbindet, zum anderen der Schwerpunkt 'Amerika-Antike-Studien', in der die Gräzistik mit Amerikanistik und Volkswirtschaftslehre verbunden ist.

Die 'Orient-Antike-Studien' schlagen die Brücke zwischen der griechischen Welt der Antike und ihrem Einfluss auf das europäische Denken einerseits und ihrem Fortleben im Gebiet des Nahen Ostens andererseits. In den  'Amerika-Antike-Studien' verfolgen Studierende die Entwicklung ökonomischen Denkens von der Antike bis heute im europäischen und U.S.-amerikanischen Kulturraum.

Da der B.A.-Studiengang über 8 statt der üblichen 6 Semester läuft, bietet er auf der einen Seite genug Raum für die fachlichen Kompetenzen samt Spracherwerb, ohne auf  Module zu berufspraktischen Aspekten und Schlüsselkompetenzen etwa im Bereich der Digital Humanities verzichten zu müssen. Ein wesentliches Merkmal ist die Interdisziplinarität: Während in anderen B.A.-Studiengängen die Fächer eher separat studiert werden, wird hier in interdisziplinären Kolloquien der fachliche Austausch gezielt gesucht und gefördert. Dem kommt in besonderer Weise die Tatsache zugute, dass die  Studiengangsverantwortlichen auch außerhalb des Unterrichts in Forschungsprojekten zusammenarbeiten.

Wir denken, dass der Studiengang der Beschäftigung mit der griechischen Literatur und Philosophie neue Impulse geben kann. Er spricht junge Leute an, die sich für die antiken Texte und Ideen begeistern, aber kein rein philologisches Studium anstreben und sich auch eine weitere berufliche Perspektive eröffnen wollen. Wir würden uns freuen, wenn Sie mögliche Interessentinnen und Interessenten auf diesen neuen B.A.-Studiengang aufmerksam machen würden.

Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie über die folgenden Links:

Informationen zur Gräzistik im B.A. Interdisziplinäre Literatur- und Kulturstudien (PDF)

https://www.uni-marburg.de/de/fb10/studium/studiengaenge/ba-ilk

Der DAV NRW lädt zu einer weiteren digitalen Fortbildung ein: 

Leistungsbewertung – Vorstellung und Diskussion des Duisburger  Modells

Mit Dr. Thomas Doepner, Marina Keip, Dr. Stephanie Kurczyk und als Gast Dr. Matthias Korn

Samstag, 12.09.20, 10.00-13.30 Uhr

Worum geht es überhaupt?

Der neue Kernlehrplan für das G9-Gymnasium in NRW setzt in Fragen der Leistungsbewertung von Klassenarbeiten neue Schwerpunkte und gibt zugleich den Fachkonferenzen viel Verantwortung in der Ausgestaltung. Hier setzt das Fortbildungsangebot des DAV an. Vorgestellt wird ein Modell zur Bewertung von Übersetzungsleistungen in Klassenarbeiten, das die innovativen Ansätze des Kernlehrplans mit bewährten Verfahren des Lateinunterrichtes verbindet („Duisburger Modell“). Dieses Modell wird vorgestellt und von den Teilnehmern erprobt. Der zweite Teil der Fortbildung ist die Diskussion um die Leistungsbewertung von Textverstehensleistungen im Lateinunterricht im größeren Kontext. Hier steht mit Dr. M. Korn ein unabhängiger Experte Rede und Antwort.

Wie melde ich mich an?

Bitte schicken Sie das beigelegte Anmeldeformular (Download PDF) ausgefüllt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Welche Kosten entstehen mir?

Keine. Der DAV NRW freut sich allerdings über neue Mitglieder. https://davnrw.de/index.php?option=com_fabrik&view=form&fabrik=2&random=0&Itemid=4

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

die Mittsommervariante unseres nuntius assidue emittendus trägt ein wenig die Züge der derzeitigen Ereignisdichte in unserem Metier. Sehr interessant ist ungeachtet der Saison unser Interview mit Frau Prof. Dr. Meike Rühl über das von der Ausschreibung her besondere Profil ihres Arbeitsfeldes. Auch in Zukunft werden wir in gewissen Abständen Interviews zu Arbeitsgebieten oder besondere Forschungs- oder Lehrschwerpunkte zum Lesen anbieten. Weiterhin gibt es Neues zur Gräzistik in Marburg. Hierzu passend: Die Griechenland-Zeitung hat einen ganzseitigen Artikel über Griechisch in der Schule lanciert (Ausgabe 731 vom 24.06.2020). Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der neuen Lektüre.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters
Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Kooperation für den geordneten Alltag:

Schuljahresplaner Latein 2020/21 gewinnen
Cornelsen verlost exklusiv 1.000 Exemplare des Schuljahresplaners Latein 2020/21, der in Zusammenarbeit zwischen dem DAV und dem Cornelsen Verlag entstanden ist.

Der Kalender enthält tagesaktuelle Hinweise über wichtigen Ereignisse der griechisch-römischen Antike und verfügt über:

  • Tageskalendarium
  • Stundenplan für Lehrer/-innen
  • Zensurenübersichten
  • Übersichten zu geplanten Klassenarbeiten, Praktika und Projektwochen, Beratungen und Fachkonferenzen
  • Ferienkalender
  • Notizseiten
  • Adressen/Telefonnummern

Zur Verlosung und weiteren Informationen zum Kalender:
https://www.cornelsen.de/lateinkalender

schuljahresplaner


Rudolf Henneböhl:

De Corona peste (pdf)

PDF zum Download

URL: https://www.ovid-verlag.de/ovid/index.php/lehrerservice


Unsere Stichworte im Internet: 

AUF YOUTUBE

Zwei Hinweise durch Dr. Josef Rabl:

Balkonkonzert in der Wiener Vorstadt #9 -"Coronae me iam piget"

Coronae me iam piget! Corona pereat! Quam ferre non iam possum, cum mundum opprimat.
Quod virus hoc non abit, haec pestilentia, non laeta canto verba, sed haec lugentia...

Von Dr. Roland Kadan, 1140 Wien

URL: https://www.youtube.com/watch?v=gFeYyG39qB8&feature=youtu.be


 

Balkonkonzert #11 - Vade, mens / Va, pensiero

Quelle des Trostes damals in den Tagen des harten Lockdowns: der Gefangenenchor aus Verdis "Nabucco", hier nun dargeboten in der Sprache Ovids & Horazens. "Vade, mens, mota aureis alis, i volaque ad clivos, ad colles, ubi tepidae fragrant et molles aurae genetricis patriae. I, mens, ripas Iordanis saluta, turres solo adaequatas Sionis! O tam pulchra et perdita patria! Carae fatales memoriae! Lyra aurea fatidicorum, quare muta de salice pendes? Fac memorias in corde praesentes, cane tempus, quod praeteriit! Sicut fatum Hierosolymorum sonas durum et edis lamentum: Deus tibi infundat concentum, ut in patiendo virtus sit, in patiendo ut virtus sit... in patiendo ut sit!"

URL: https://www.youtube.com/watch?v=xJN38TFyWM0


Süddeutsche Zeitung:

Antike Villa freigelegt:Mosaik in Valpolicella

Unter einem Weinberg in Italien ist ein Mosaikboden einer römischen Villa freigelegt worden. Nach "unzähligen Jahrzehnten erfolgloser Versuche" sei ein Teil einer Villa, die vor über 100 Jahren entdeckt worden sei, "endlich ans Licht gebracht" worden, teilte die Kommune Negrar di Valpolicella bei Verona mit. Auf dem Grundstück werde weiter gebohrt, um das Ausmaß des antiken Gebäudes zu ermitteln. Die Denkmalschutzbehörden würden sich nun mit dem Besitzer verständigen, ob und wie dieser "archäologische Schatz unter unseren Füßen" für Besucher zugänglich zu machen sei. Valpolicella liegt östlich vom Gardasee und ist ein bekanntes Weinbaugebiet.

Zum Artikel: https://www.sueddeutsche.de/kultur/antike-villa-freigelegt-mosaik-in-valpolicella-1.4920269

 

Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Keine Veranstaltungen bis einschließlich August

Das persönliche Miteinander, der direkte Austausch und das Zusammenkommen von Menschen aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland prägen unsere Programmarbeit. Das ist das Elixier der außerschulischen Angebote von Bildung & Begabung.

Gleichzeitig entnehmen wir den täglichen Nachrichten, dass sich das Corona-Virus immer stärker ausbreitet. Für alle Teile der Gesellschaft bedeutet das massive Einschnitte und Einschränkungen. Eine Situation wie sie in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie vorkam und natürlich auch vor uns, Bildung & Begabung, keinen Halt macht. Die Gesundheit und das Wohlergehen aller Menschen, die an unseren Programmen teilnehmen und die für Bildung & Begabung haupt- oder ehrenamtlich arbeiten, hat für uns höchste Priorität. [...]

Alles lesen: https://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/newsarchiv-bwfs/2020-keine-veranstaltungen


CERTAMEN CICERONIANUM ARPINAS

Offizielle Mitteilung zur Verschiebung (bzw. kl. Veranstaltung 2020):

 Il Consiglio di Amministrazione del Centro Studi Umanistici “Marco Tullio Cicerone” si è riunito in data odierna per discutere l’organizzazione della XL edizione del Certamen Ciceronianum Arpinas alla luce dell’emergenza COVID-19. A seguito di un lungo dibattito, il Consiglio di Amministrazione, preso atto dell’impossibilità di tenere la manifestazione con le modalità delle precedenti trentanove edizioni, strutturate sulla presenza fisica dei partecipanti, ha deliberato di rinviare la XL edizione del Certamen Ciceronianum Arpinas al 2021 e di organizzare comunque un evento straordinario da tenersi entro l’anno 2020.

 The Board of Directors of the Center for Humanistic Studies "Marco Tullio Cicerone" met today to discuss the organization of the XL edition of the Certamen Ciceronianum Arpinas in light of the COVID-19 emergency. After a long debate, the Board of Directors, taking note the event can't take place in the form of the previous thirty-nine editions, structured on the personal presence of the participants, decided to postpone the XL edition of the Certamen Ciceronianum Arpinas to 2021 and to organize a special event to be held by the year 2020.

Homepage des Cicerowettbewerbs: https://www.certamenciceronianum.it/it/#

Griechenland-Zeitung/Griechenland.net

Athener Festival stark abgespeckt

Das Festival von Athen und Epidauros wird in diesem Jahr in stark reduzierter Form stattfinden. Wie Festspielleiterin Katerina Evangelatou mitteilte, werden wegen der Corona-Schutzmaßnahmen nur die Freilichtbühnen benutzt werden. Das heißt, es wird Vorstellungen nur im Athener Herodes-Atticus-Theater sowie in den beiden antiken Theatern in Epidauros geben.[...]

Weiterlesen: https://www.griechenland.net/nachrichten/kultur/27279-athener-festival-stark-abgespeckt

Oblasser, Carla & Oblasser, Caroline:

Von Alpha bis Omega

Ein Übungsbuch mit bildhaften Merkhilfen zum altgriechischen Alphabet für Eltern, Schüler und Schlaumeier, Salzburg 2020. 

168 Seiten Paperback, ISBN: 978-3990820520, EUR 19,90 (D)
Im deutschsprachigen Buchhandel erhältlich.

Beschreibung des Verlages: https://www.openpr.de/news/1088135/Heureka-Altgriechisch-lustig-lernen-und-merken-mit-Eselsbruecken-dem-interaktiven-Buch-Von-Alpha-bis-Omega.html


Recycling in Pompeji

Näher, mein Müll, zu mir

Das antike Pompeji hatte ein annähernd geschlossenes Recyclingsystem mit Wertstoffhöfen, enthüllt ein neues archäologisches Buch. Das Pikante daran: Die Müllhaufen lagen auf den Friedhöfen.

Als „Pompeji-Paradox“ galt bislang unter Archäologen, Müll wie abgenagte Hühnerknochen und Hochkunst wie aufwendige Kandelaber auf demselben, von der Vulkanasche zugedeckten Tisch zu finden, nicht wie üblich, das eine in einer Abfallgrube und das andere in einem versteckten Schatzhort. Nun haben neue Forschungen ergeben, dass die antike Stadt ein durchdachtes Recyclingsystem in Form von nach Material sortierten „Müllhaufen“ besaß - ironischerweise auf dem Friedhof Pompejis extra muros. [...]

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/recycling-im-antiken-pompeji-muellhaufen-lagen-auf-den-friedhoefen-16777622.html

Der Titel des Buches:

Emmerson, Allison:

Life and Death in a Roman Suburb,

Oxford University Press 2020.
304 Seiten. Preis: £ 70,00
ISBN: 9780198852759

Erscheinungstag: 25. Mai 2020

Zwei Nachrufe:

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

Was am Grund der Worte liegt: Der Altphilologe Klaus Bartels ist gestorben

Was vor zweitausend Jahren in Griechenland und Rom gedacht und geschrieben wurde, wirkt fort: in unserem Alltag, in unserer Sprache, in unserem Denken. Das hat Klaus Bartels gezeigt. Nun ist er 84-jährig gestorben.

Manchmal sind die Dinge nicht so, wie es scheint. Vielleicht gerade dann, wenn wir meinen, wir könnten uns an Worte halten. Dass die «Schule» eigentlich die Musse ist, die freie Zeit, die uns allein zur Verfügung steht, ist eine der Volten, die die Sprache schlägt. Der Weg vom Müssiggang zum Schulstress ist da nicht weit. Das zeigt, dass es gut sein kann, auf die Worte zu hören. Genau zu hören. Nicht nur auf das, was sie bedeuten, sondern auf das, was in ihnen mitschwingt. [...]

Den ganzen Artikel lesen: https://www.nzz.ch/feuilleton/am-grund-der-worte-der-altphilologe-klaus-bartels-ist-gestorben-ld.1550750


 

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Wolfgang Schuller ist gestorben

Der Althistoriker und DDR-Kenner Wolfgang Schuller war ein unermüdlich Schreibender. Er starb in Konstanz.

Wenn man Ende der Siebzigerjahre Wolfgang Schullers Büro in der Universität Konstanz betrat, fiel der Blick zuerst auf eine riesige Karte des geteilten Berlin. Dabei war er der Lehrstuhlinhaber für Alte Geschichte an der ambitionierten Neugründung. Schuller hatte sich zum athenischen Seereich habilitiert, im Unterricht spezialisierte er sich auf Sklaverei und Geschlechtergeschichte. Aber das war seine zweite Laufbahn. Seine erste hatte der 1935 geborene Berliner mit einer juristischen Dissertation zum politischen Strafrecht der DDR begonnen.

Jurist, Zeithistoriker, Althistoriker - das ist keine ganz ungewöhnliche Kombination. Schuller verband diese Fächer in der mit Leidenschaft und einem Schuss Selbstironie gepflegten Rolle des "Cold War Liberal", des Vorkämpfers der Freien Welt in der Auseinandersetzung mit dem sowjetisch-marxistischen Gegenüber. Einer seiner engsten Freunde war Melvin Lasky. [...]

Den ganzen Artikel lesen: https://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-wolfgang-schuller-ist-gestorben-1.4870931


 

FAZ

Antrag bei der Unesco : Taugt der „Nasse Limes“ fürs Weltkulturerbe?

Der Limes soll jetzt auch dort Weltkulturerbe werden, wo keine Mauern standen, weil der Rhein zur Sicherung der römischen Herrschaft genügte. Ist der Antrag zeitgemäß?

Geschichtspolitisch hat der römische Limes in Deutschland einen langen Weg zurückgelegt. Über Jahrhunderte lebten die Menschen lokal und ungezwungen mit den imperialen Hinterlassenschaften: Eine „Römerschanze“, in Kirchen verbaute Spolien oder als ursprünglich lateinisch erkennbare Toponyme wie „Pfahl-“, umrankt von mündlich weitererzählten Geschichten, zeugten von der fernen Vergangenheit. Daneben nahmen sich schon im Humanismus Gelehrte wie der bayerische Hofhistoriograph Johannes Aventinus sowie einzelne Landesherren der römischen Überreste an, sammelten Inschriften und veranlassten erste Grabungen. Der Archivar Christian Ernst Hanßelmann gilt mit seinen um 1770 erschienenen Publikationen als der erste Limesforscher; er und andere suchten den Gesamtverlauf der Grenzanlagen zu erfassen, unternahmen dabei auch „Reisen auf der Teufelsmauer“, also Geländebegehungen. 1818 erließ Landgraf Friedrich von Hessen-Homburg eine Verordnung gegen das wilde Steinebrechen auf der Saalburg und wurde so zu einem frühen Denmalschützer. [...]

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/rhein-soll-als-nasser-limes-weltkulturerbe-der-unesco-werden-16773909.html?m


DIE TAGESPOST

Renaissance der antiken Sprachen: Im Polis-Institut in Jerusalem lernen Studenten die alten Sprachen wie eine Muttersprache.

„Bis heute gibt es Werke des bedeutenden Kirchenlehrers Thomas von Aquin, die niemals in eine moderne Sprache übersetzt wurden“, mit dieser Feststellung beginnt Christophe Rico gegenüber der „Tagespost“ seine Erklärung, warum er 2011 in Jerusalem – nicht weit entfernt von den Heiligen Stätten der Christenheit – mit befreundeten Altphilologen das Polis-Institut gegründet hat. „Heute sind die meisten Menschen sozusagen abgetrennt von den grundlegenden Texten der westlichen Zivilisation aus den Mittelmeerkulturen.“ Er ist Professor für Linguistik und Griechisch an der Universität in Straßburg und erinnert sich, wie er selbst, nachdem er in der Schule und dann an der Universität Griechisch gelernt hatte, und selbst noch nach seiner Doktorarbeit nur mit Hilfe eines Wörterbuches eine Seite aus einem Werk Platos übersetzen konnte. [...]

Den ganzen Artikel lesen: https://www.die-tagespost.de/gesellschaft/feuilleton/Renaissance-der-antiken-Sprachen;art310,206914


 

STERN

Akropolis nach zweimonatiger Corona-Pause feierlich wiedereröffnet  

Nach knapp zweimonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie sind in Griechenland die berühmte Akropolis in Athen sowie alle anderen archäologischen Stätten unter freiem Himmel wieder für Besucher geöffnet worden. Die griechische Präsidentin Katerina Sakellaropoulou leitete am Montagmorgen die feierliche Wiedereröffnung der Akropolis. Auf dem Hügel oberhalb der griechischen Hauptstadt befindet sich der antike Parthenon-Tempel.

Außer der Staatschefin nahmen nur Kulturministerin Lina Mendoni, Mitarbeiter der Anlage sowie Journalisten an der Zeremonie teil, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Anweisenden trugen einen Mund-Nase-Schutz.

"Wir haben noch nie so wenige Menschen auf der Akropolis gesehen", sagte eine russische Besucherin, die seit fünf Jahren in Athen lebt. [...]

Weiterlesen: https://www.stern.de/news/akropolis-nach-zweimonatiger-corona-pause-feierlich-wiedereroeffnet-9267884.html


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Eduard Stemplinger: Der altbayerische Humanist

Eduard Stemplinger erwarb sich nicht nur Meriten als Lehrer, sondern auch als Schriftsteller. Werke wie "Horaz in der Lederhos'n" begegnen Lateinschülern bis heute.

Die Schulfächer Latein und Griechisch werden seit Langem von lautstarken Gegnern drangsaliert, die diese Kulturgüter aus dem schulischen Bildungskanon verbannen wollen. "Unnützer Stoff", belfern sie, Kinder und Jugendliche sollten stattdessen mehr auf Naturwissenschaften, Wirtschaft und moderne Sprachen getrimmt werden. Gelehrte wie der britische Althistoriker Robin Lane Fox halten dagegen. Er plädierte vor einiger Zeit dafür, mehr Latein zu lehren, das sei viel besser als "dieses vollkommen nutzlose Zeug", das man den Kindern beibringe. Latein und Griechisch hätten überhaupt nichts Totes, sagte Lane Fox, "außer dass tödlich langweilige Leute diese Sprachen aus den Schulen vertrieben haben". [...]

Den ganzen Artikel lesen: https://www.sueddeutsche.de/bayern/latein-humanist-stemplinger-latein-altgriechisch-horaz-1.4881340


 

ALLGEMEINE ZEITUNG MAINZ

„Venustöchter“: käuflicher Sex im alten Rom

Prostitution war ein Geschäft, von dem Huren und Stricher wenig hatten. Der Staat schützte die Sexarbeiter nicht, ihre Steuern aber kassierte er gern. 

Zum Bezahlartikel: https://www.allgemeine-zeitung.de/panorama/leben-und-wissen/venustochter-kauflicher-sex-im-alten-rom_21677314


Fernsehen

- Rückschau - 3sat-Thementag 

WELT DER ANTIKE

Programm und Vorschau zur Mediathek: https://programm.ard.de/TV/Programm/Sender?sender=28007&datum=01.03.2020

Die Videos selbst müssen über das Eingeben des jeweiligen Titels in die Suchzeile angesteuert werden. Sie sind dann abrufbar.


Rundfunk

Auf SWR2 gehört (Lied „Altius“; Di, 17.3.2020 19:05 Uhr, SWR2 Tandem):

Die belgische Sängerin Eléonor ('Elly' Aerden) singt Chansons in einer angenehmen Stilmischung, welche auch Folk-, Jazz-, Ethno- und sogar Fadoelemente einbezieht.

Die Texte sind oft lateinisch. Ihre erste CD ERROS enthielt ausschließlich Songs mit lateinischen Texten. Ihre Zweite CD heißt VIVE und weist fast nur lateinische Texte auf.

Eine Rezension auf englisch: https://eleonor.be/recensies/ 

Hörproben: https://eleonor.be/media/     

CD-Bezugsquelle: https://www.bol.com/nl/p/vive/9200000068599515/?country=BE&suggestionType=typedsearch

Home: https://eleonor.be/


Kino, Film und Streaming

Disney+ entwickelt "Percy Jackson"-Serie

Disney hat das nächste Franchise, an dem man Rechte besitzt, auf den Weg zu einer Auswertung bei Disney+ ausgewählt: "Percy Jackson". Autor Rick Riordan hat zusammen mit seiner Gattin Becky angekündigt, dass es eine Adaption seiner Romane bei dem Streamingdienst geben werde.

Er führte näher aus, dass er sehr lange für eine "werkgetreue" Adaption seiner Romane als Fernsehserie gekämpft habe, und diese nun eine Chance habe und er bei jedem weiteren Schritt persönlich involviert sei.

Die fünfteilige Buchreihe um Perseus "Percy" Jackson handelt von einem anfangs zwölfjährigen Jungen, der es nicht leicht hat. Er muss mit ADHD und einer Leseschwäche umgehen, zudem ist er recht launisch. Ihm wird schließlich enthüllt, dass seine Launenhaftigkeit daher kommt, dass er ein Halbgott ist und sein Vater der gleichsam launenhafte, griechische Meeresgott Poseidon ist. Daneben ist ihm die Gabe gegeben, Altgriechisch zu lesen - weswegen er besondere Schwierigkeiten hat, Englisch zu lesen. [...]

Den ganzen Bericht lesen: https://www.wunschliste.de/tvnews/m/disney-entwickelt-percy-jackson-serie

Neue gemeinnützige Plattform zur Erörterung didaktischer Themen in der Altphilologie mit Homepage:

GDLG e.V.

Der Vorstand schreibt anlässlich der Neuvorstellung:

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
es freut mich sehr, Ihnen einen kleinen Lichtblick weitergeben zu können: Die 'Gesellschaft für die Didaktik des Latein- und Griechischunterrichts (GDLG) e.V.' hat seit dem 15. Mai 2020 eine ansprechende, funktionale und gut ausbaufähige eigene Homepage.

Diese erreichen Sie unter der Adresse www.gdlg.eu

Ich bitte Sie darum, diese Homepage einmal zu besuchen, für sich zu prüfen, ob Sie bereit sind, Zweck und Ziele dieses Vereins zu unterstützen und Mitglied zu werden. Die dafür erforderlichen Schritte können Sie allesamt über die Homepage abwickeln. Außerdem lade ich Sie herzlich zum Ausbau der Homepage ein, indem Sie Ihre einschlägigen Ideen an die Kontaktadresse übersenden.

Mit den besten Grüßen des gesamten Vorstandes,

Ihr Matthias Korn
2. Vorsitzender der GDLG e.V.


ECCL (ELEX/EGEX):

Die Ergebnisse der Europäischen Zertifikate für Klassische Sprachen (ECCL), im Einzelnen die für Latein (ELEX) oder Griechisch (EGEX), aus dem Jahre 2019 können im hier erreichbaren pdf-Dokument studiert werden.

Die Teilnahmefrequenz war, obwohl es sich insgesamt um überschaubare Zahlen handelt, ein kleiner Erfolg. 

pdf-Dokument Ergebnisse ECCL (ELEX/EGEX) 2019  pdf-Dokument Ergebnisse ECCL (ELEX/EGEX) 2019  


Personalie  (Quelle: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG)

Vatikanbibliothek: Schweizer Altgrieche

Papst Franziskus hat den Altphilologen Timothy James Janz zum Vizepräfekten der vatikanischen Bibliothek ernannt. Janz, Jahrgang 1966, stammt aus Basel, ist Experte für altgriechische Literatur und seit 2016 Direktor der Drucksachen-Abteilung. Die von Kardinal Jose Tolentino Calaca de Mendonca geleitete Bibliothek zählt mit ihrem Bestand alter Handschriften und früher Drucke zu den bedeutendsten der Welt.

URL: https://www.sueddeutsche.de/kultur/vatikanbibliothek-schweizer-altgrieche-1.4882636

Onlinetagung:

Teaching Classics in the Digital Age

International Conference 15/16 June 2020

ORGANIZERS:

Stefan Feuser (Coordinator of the Ancient Cities Project) 
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Stephanie Merten
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institute of Classics / Dpt. of Classical Archaeology
Johanna-Mestorf-Straße 5 Germany, 24118 Kiel

Katharina Wesselmann
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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institute of Classics / Dpt. Didactics of Ancient Languages
Leibnizstraße 8 Germany, 24118 Kiel 

The virtual meeting room is accessible  under  https://us02web.zoom.us/j/82377778816 

(ZOOM Meeting-ID: 823 7777 8816) by entering the password 150620.

Programm zum Download (PDF)

Wegen der unsicheren Lage infolge des Coronavirus und der ungewissen Raumsituation in der Universität Würzburg  hat der Vorstand des Deutschen Altphilologenverbandes entschieden, den ausgefallenen Kongress 2020 im Jahr 2021 nicht nachzuholen.

Die Gefahr wäre zu groß, dass wir erneut zur Absage gezwungen würden, was generell für die Akzeptanz der Kongresse schädlich wäre.

Der nächste Kongress wird voraussichtlich in der Woche vor Ostern 2022, vom 11. bis 14. April 2022, in Würzburg stattfinden, wenn wir die Räumlichkeiten in der Universität bekommen.

Die gemeldeten Teilnehmer/innen des Kongresses, die bereits ihren Beitrag gezahlt haben, erhalten per Mail Informationen, wie wir mit bereits gezahlten Beiträgen verfahren.

Hartmut Loos
1. Vorsitzender

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

die Reduktion des öffentlichen Lebens vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat auch in unserem Metier zu einer vorübergehenden Stillegung oder einer starken Dezimierung der durch Publikumsverkehr gekennzeichneten Veranstaltungen geführt. Mit am einschneidendsten haben wir alle dies neben dem Aussetzen jeder Präsenzlehrtätigkeit in Gestalt der Absage des Würzburger Altphilologenkongresses für 2020 zu spüren bekommen (mehr dazu unter Tagungen).

Gleichzeitig wurde - als hätten wir beizeiten einen Wink der delphischen Pythia erhalten - die Aktualität des Kongressmottos in Verbindung mit der Corona-Situation deutlich. Als ancilla und subsidium im Methodischen ist ein sich stets weiterentwicklendes digitales Handwerkszeug bei uns willkommen. Es wird, sinnvoll eingesetzt, den Blick auf Erkenntnisse nicht verstellen, sondern öffnen helfen. Auch das technische Format dieses Newsletters baut darauf.

Dennoch freuen wir uns darauf, dass wir bald der für unser aller Tätigkeit so konstituierenden Gedankenvermittlung in vivo wieder mehr werden nachgehen können. Bis dahin finden vielleicht manche unter uns launig-treffsichere Formulierungen dafür, wie man die zahlreichen englischen Ausdrücke des jüngsten Geschehens in unseren Sprachen wiedergeben kann (hieß ein Lockdown nicht irgendwann einmal clausura?). So bleibt uns, Ihnen eine angenehme Lektüre und beste Gesundheit zu wünschen.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Durch die Coronakrise erreichen viele Griechischlehrer/innen die Schüler/innen zur Information über Griechisch nicht persönlich. Als Ersatz ist die Informationsbroschüre für Griechisch „Heureka“ ab sofort als Download verfügbar:

» Broschüre "Heureka" (PDF)

heureka teaser

Weiterhin gutes Gelingen, und: Bleiben Sie gesund! 

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters
Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

um Sie auch in diesen schwierigen Zeiten in der Werbung für das Fach Latein so gut wie möglich unterstützen zu können, stellen wir Ihnen ab sofort die Broschüre des DAV: "Latein für alle - Omnibus" als Download zur freien Verwendung zur Verfügung:

» Broschüre "Omnibus" (Einzelseiten)

» Broschüre "Omnibus" (Doppelseiten)

omnibus teaser

Weiterhin gutes Gelingen, und: Bleiben Sie gesund! 

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters
Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Passauer Neue Presse

Seneca "bereichert" Latein-Unterricht: 300 D-Mark in altem Buch gefunden

Zum Artikel:

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-traunstein/Seneca-bereichert-Latein-Unterricht-300-D-Mark-in-altem-Buch-gefunden-3484000.html


HEUTE.at

Kein Witz: Schweizer Stadt sucht neuen Exorzisten

Hast du deinen Traumjob noch nicht gefunden? Möchtest du beruflich neue Wege einschlagen? Im wunderschönen Chur in der Schweiz ist eine Stelle frei: Das Bistum sucht einen Exorzisten.

Nach dem Tod von Bischofsvikar Christoph Casetti am 9. Februar sucht das Schweizer Bistum Chur einen neuen Exorzisten – und das schnellstmöglich. Denn so kurios es vielleicht klingt, Teufelsaustreibungen sind auch in Mitteleuropa stark gefragt. Etwa 1.400 Menschen suchten 2017 nach Angaben des SRF jährlich bei den Schweizer Kirchen die Hilfe von Teufelsaustreibern. [...]

 ...,wie bei einem Videotelefonat via Skype auf einmal hebräische Schriftzeichen auftauchten, oder in einem anderen Fall eine Person, die keine hohe Bildung besaß, plötzlich Latein verstand. Beides seien "klare Zeichen" für eine Besessenheit. [...]

Alles dazu:

https://www.heute.at/s/kein-witz-schweizer-stadt-chur-sucht-neuen-exorzisten-43775100

Trotz Coronavirus:

Der Cicero-Wettbewerb in Arpino geht in die 40. Runde!

Er findet vom 07. bis zum 10. Mai dieses jahres statt.

Bewerbungs- bzw. Einsendeschluss ist der 10. April 2020.

Zur Webpräsenz:

https://www.certamenciceronianum.it/it/


St. Galler Tagblatt

St.Galler Kantonsschüler gewinnt Latein-Übersetzungswettbewerb: «Die antike Sprache gibt mir Zugang zu so viel kulturellem Wissen»

Der Kantonsschüler Severin Rohrer brennt für die antike Sprache. Er bedauert den Bedeutungsverlust des Lateins.

«Man versteht unsere Welt besser, wenn man die lateinische Sprache beherrscht», sagt Severin Rohrer, 17 Jahre alt und Gymnasiast im vierten Jahr mit Schwerpunkt Latein. Er sitzt im Büro seines Deutschlehrers an der Kantonsschule am Burggraben und erzählt von seiner Leidenschaft für die antike Sprache. Eine Leidenschaft, die kürzlich ausgezeichnet wurde. Rohrer gewann den Übersetzungswettbewerb «Certamen translatorium Sangallense» des Vereins IXber. Der Wettbewerb fand im Rahmen des Lateinnovembers zum elften Mal statt.   [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/bildungsbuerger-im-kapuzenpulli-ein-kantonsschueler-gewinnt-einen-latein-uebersetzungswettbewerb-ld.1175711


Für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen bitte vormerken:

Vom 18. bis 20. Juni 2020 findet das Sprachenfest in Berlin statt.

Drehpunkt Kultur‟, Salzburg

Götter in der Bühnenluft  

DOMQUARTIER / RESIDENZGALERIE / DER KUSS DER MUSEN

19/02/20 Die halb gerüstete Dame mit sexy entblößter Schulter wird demnächst als Pallas Athene oder Minerva hehre Sätze Richtung Publikum schleudern. Aber noch ist sie In der Theatergarderobe und es wird hinterwärts am Kostüm noch rasch etwas mit Nadel und Zwirn nachgebessert.

Ob Friedrich von Amerling, ein gefragter Porträtist im 19. Jahrhundert in Wien, seinen Zeitgenossen mit diesem Gemälde mitgeteilen wollte, dass es sich durchaus lohnt, links hinter der Bühne zu spechteln? Unbedingt links, denn das war früher die Damenseite. Dort waren die Garderoben für Schauspielerinnen, Sängerinnen und Balletteusen. [...]

Name, Ort, Dauer:
Der Kuss der Musen – Festspiele göttlicher Inspiration. Bis 10. Jänner 2021 im Domquartier/Residenzgalerie Salzburg – www.domquartier.at

Den ganzen Artikel lesen:

http://www.drehpunktkultur.at/index.php/bildende-kunst/museen/13932-goetter-in-der-buehnenluft


Schultheater am Seminar Maulbronn/Stiftung Humanismus heute:

Aufführung der Antigone des Sophokles

Am 26.03., 27.3. und am 28.3. 2020, jeweils ab 19.30 Uhr, führt die Theater-AG des Evangelischen Seminars Maulbronn im Oratorium des Klosters die sophokleische Antigone auf. Dieses Projekt wird gefördert durch die Stiftung Humanismus heute.

Dauer der Aufführungen bis ca. 22:00 Uhr

Grundlage der Inszenierung bildet eine Übersetzung und Bearbeitung des Originaltextes durch Tobias Utz.

Karten zu 8 bzw. 5 Euro können unter Tel. 07043 - 955090 vorbestellt werden.

Website:

https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/Antigone2020.pdf


Theater Basel

In den Gärten oder Lysistrata Teil 2 (von Sibylle Berg)

(auf Basis des aristophanischen Textes weitergesponnen: Männer haben keine Lust mehr)

Termine:

22.02.2020;

15.03.3030;

21.03.2020.

Heberlein, Friedrich (Hrsg.):

Macrobius Ambrosius Theodosius: Kommentar zum "Somnium Scipionis" (= Band 1 Bibliothek der lateinischen Literatur der Spätantike),

Steiner Verlag Wiesbaden 2019. 478 S., 8 s/w Abb., € 54,
ISBN: 978-3-515-12365-5 gebunden; 978-3-515-12369-3 als e-book

Rezension: Dr. Tobias Dänzer, Antike Welt 50, 2019/4


Weeber, Karl-Wilhelm:

Botschaften aus dem Alten Rom: Die besten Graffiti der Antike,
Herder, Freiburg 2019.
ISBN: 978-3-451-06827-0


Die einleitenden Statistiken zu Inhalt, Sprache und Personennamen basieren auf der im letzten Newesletter vorgestellten Studie:

Lohmann, Polly:

Graffiti als Interaktionsform - Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis

De Gruyter, Berlin/Boston 2017.
e-book: ISBN: 978-3-11-057428-9 - (im pdf-Format frei zugänglich)
Gebunden: ISBN: 978-3-11-057036-6 - (Ladenpreis € [D] 119.95)


Von einem promovierten Gräzisten als Autor:

Schloemann, Johan:

I have a dream. Die Kunst der freien Rede von Cicero bis Barack Obama,

C. H. Beck Verlag, München 2019.
288 Seiten; 22,95 Euro.
ISBN 978-3-406-74189-0.

Rezension hierzu von Andrea Gnam (SWR2):

https://www.swr.de/swr2/literatur/Buchkritik-Johan-Schloemann-I-have-a-dream,johan-schloemann-i-have-a-dream-die-kunst-der-freien-rede-von-cicero-bis-barack-obama-100.html


Bajtlik Jan:

Ariadnes Faden. Götter, Sagen, Labyrinthe.

Aus dem Polnischen von Thomas Weiler.
Moritz Verlag, Frankfurt 2019.
72 Seiten, 24,00 Euro.
ISBN 978-3-895-65380-3. 

Rezension hierzu von Michael Stierstorfer (Süddeutsche Zeitung):

24.Oktober 2019, 18:52 Uhr: Wimmelbuch

Pan, Python und Orkus

https://www.sueddeutsche.de/kultur/wimmelbuch-pan-python-und-orkus-1.4652868


Sonderhinweis zu Reinhardt, Udo:

(1) Definitive Nachträge (2018) zur Erstauflage von Der antike Mythos (2012). Mainz: Universität 2019. Softcover mit Klebebindung; Format: DIN A 4; Umfang: 208 S.

(2) Definitive Nachträge (2018) zur Erstauflage von Mythen – Sagen - Märchen (2012). Mainz: Universität 2019. Softcover mit Klebebindung; Format: DIN A 4; Umfang: 192 S.

(3) Ausgewählte Kleinere Schriften (2020). Mainz: Universität 2020. Softcover mit Klebebindung; Format: DIN A 4; Umfang: 256 S.

Die drei neuen Bücher, die in limitierter eigenfinanzierter Druckfassung vorliegen (zum jeweiligen Inhalt auf Rückfrage genaue Detailangaben per Email), können zum Selbstkostenpreis bezogen werden (Nr. 1: 10 Euro; Nr. 2: 9 Euro; Nr. 3: 12 Euro; zusätzlich Kostenpauschale für Porto/Verpackung bei ein bzw. zwei Büchern: Inland 5 Euro; EU-Ausland 10 Euro; Gesamtpreis für alle drei Bücher incl. höheres Porto/Verpackung: Inland 36 Euro; EU-Ausland 42 Euro). Umgehende Zusendung nach Vorausüberweisung auf IBAN DE66 5605 0180 0000 9020 98 (bitte mit zusätzlicher Angabe der Postadresse). Weitere Auskünfte per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Telefon: 0(049)671/28241; Briefadresse: Dr. Udo Reinhardt, Weyerstraße 4, D-55543 Bad Kreuznach.

Download (PDF): Die vollständigen Hinweise von Udo Reinhardt

Byzantinisches Kloster in Spanien entdeckt

Erster Fund dieser Art auf der iberischen Halbinsel

(Madrid) Archäologen der Universität Alicante haben vor kurzem einen Sensationsfund gemacht, indem sie erstmals Reste eines byzantinischen Klosters auf der iberischen Halbinsel identifizieren konnten.

El Monastil bei Elda (Alicante), die Reste eines byzantinischen Klosters, links ist die Kirche zu erkennen. (Google Maps)

Bei der Reichsteilung fiel die gesamte Halbinsel als Diocesis Hispania dem Weströmischen Reich zu und unterstand damit der lateinischen Kirche. Deshalb stellt die Entdeckung durchaus eine Sensation dar.

In Süditalien gab es zahlreiche byzantinische Klöster, die von Basilianermönchen besiedelt waren. Byzanz konnte sich nach dem Sieg über das Ostgotenreich für mehrere Jahrhunderte in Teilen Italiens festsetzen. In mehreren Gegenden Süditaliens wurde damals mehr Griechisch als Latein gesprochen. Das änderte sich erst im 11. Jahrhundert mit den Normannen. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://katholisches.info/2020/02/14/byzantinisches-kloster-in-spanien-entdeckt/


 Neue Zürcher Zeitung

Die Vierteltöne des Euripides – wie klang die Musik der alten Griechen?

Von Wagners Opern würde auch niemand nur die Texte aufführen, und dass in Delphi oder Epidauros bei Aufführungen gesungen wurde, steht fest. Ein britischer Altphilologe deutet die Theaterpraxis der Antike aufregend neu.

Das altgriechische Adjektiv «alyros» bedeutet: «ohne Begleitung der Lyra». Es kann aber auch so viel heissen wie «traurig». Die metaphorische Übertragung offenbart die Bedeutung, die nicht nur die Lyra, das wichtigste antike Saiteninstrument, sondern die Musik überhaupt im Leben der alten Griechen besass. Gesungen und musiziert wurde bei allen möglichen Anlässen, offiziellen ebenso wie privaten; vor allem aber auch dort, wo wir heute nur noch die Texte lesen: beim Vortrag des Epos, im Theater und eben in der Lyrik, die ihren Namen bis heute von der sie einst begleitenden Lyra hat. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-vierteltoene-des-euripides-die-wilde-musik-der-alten-griechen-ld.1526643


DIE PRESSE.COM

Informatik statt Latein? Replik auf Roderick Bloems Aufruf „Für ein Pflichtfach Informatik“.

Ein Einspruch von Michaela Masek

Über die Anforderungen des Gymnasiums wurden schon seit seinen Anfängen heftige Debatten geführt. Platon empörte sich über die im Training zur Schau gestellten nackten Körper, Nietzsche reagierte mit Hohn und Spott auf die den Schülern abverlangten Mühen, denen sie sich bei der Beschäftigung mit der Sprache der Alten unterziehen mussten. Adorno wiederum kritisierte, dass das Ergebnis des Studiums bloß zur Halbbildung führe. Man könnte sagen, das Gymnasium ist seit seines Entstehens an seinen hehren Anforderungen gescheitert. Dennoch ist es bis heute ein Erfolgsmodell geblieben. Es ist die Schule, in die alle drängen, und das zeigen nicht zuletzt die kürzlich veröffentlichen Schülerzahlen.

Nun erhebt sich die Frage, worin die Stärken dieser Schulform bestehen und um welche Art von Bildung es hier geht. [...]

Alles lesen:

https://www.diepresse.com/5737071/informatik-statt-latein


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Premiere: Altrömische Gspaßettl

Björn Puscha zapft Bier im Schwabinger Vereinsheim und hatte auch schon mal einen Würstelstand auf der Wiesn. Vor allen Dingen aber übersetzt er fließend vom Bairischen ins Lateinische. An diesem Donnerstag präsentiert er sein erstes abendfüllendes Bühnenprogramm "Latin Lover". [...]

Weiterlesen:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/premiere-altroemische-gspassettl-1.4327378


DER BUND: 

"Sie erfand den roten Teppich": 

Ohne Klytämnestra, die rachsüchtige Ehefrau aus der griechischen Mythologie, wäre die Oscar-Nacht undenkbar. [...]

Zum Artikel:

https://www.derbund.ch/kultur/kino/sie-erfand-den-roten-teppich/story/14367105


FAZ:

Diskutieren auf Latein

Auch in der Pizzeria haben sie nur Latein gesprochen. Eine junge Schweizer Lehrerin über ihren „latine loqui“-Kurs an der University of Kentucky

"Andere Sprachen sind verboten“, lacht Rebecca Graf im Klassenzimmer im ländlichen Trogen in Appenzell Ausserrhoden. Auf der Tafel steht „Carpe Diem“. Die junge Lateinlehrerin hat im Sommer vor einem Jahr am Conventiculum Dickinsoniense in Pennsylvania teilgenommen, an dem ausschließlich Latein gesprochen wird. Der Kurs gehört zu einer Reihe von „latine loqui“-Kursen der University of Kentucky. Rund 200 Personen nehmen jedes Jahr an diesen Treffen teil. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/jugend-schreibt/latine-loqui-kurs-16557765.html


CICERO:

Stadtgespräche im Februar: Berlin bleibt frei!

Peter Altmaier gibt sich als Altgrieche zu erkennen. Eine Königin wird gestürzt. Ein Bezirksbaustadtrat macht Furore – und Berlins omnipräsenter Allround-Künstler macht nun in Taschen.

Unlängst gab er sich auf Twitter auch noch als versierter Altsprachler zu erkennen. Dort kommentierte er einen FAZ-Artikel über das wachsende Interesse an Altgriechisch bei Gymnasiasten mit den Worten: „Mir haben 5 Jahre Altgriechisch unendlich mehr gegeben, als 9 Jahre Latein. Für SextanerInnen wär es u. U. leicht, mit Griechisch zu beginnen, weil die Grammatik uns näher steht.“ [...]

Alles dazu:

https://www.cicero.de/kultur/stadtgesprache-januar-altmaier-lars-eidinger-mietendeckel/plus


Ähnlich wie in der Studie der FU-Soziologen wird im folgenden Artikel  Griechisch vorwiegend von einer Art Klassendebatte her thematisiert:

DIE ZEIT:

Großbritannien: Die widerspenstige Insel

Der Leistungsadel hat gewonnen: Der nun bevorstehende Brexit ist die Folge einer Feudalgesellschaft, die ihr Verhältnis zu sich selbst verloren hat. [...]

Zum Artikel:

https://www.zeit.de/kultur/2020-01/grossbritannien-brexit-elite-adelsgesellschaft-privilegien


PRESSENZA:

Erasmus von Rotterdam und das Fragile des Ideals

Studiengänge, Stipendien, Stiftungen und Bildungseinrichtungen sind nach ihm benannt. Er gilt vielen als der Europäer par excellence. Und dennoch: Wenn man nach seinem Leben und Werk fragt, bekommt man meistens keine Antwort. [...]

Zum Artikel:

https://www.pressenza.com/de/2019/12/erasmus-von-rotterdam-und-das-fragile-des-ideals/


DIE WELT

Natürlich lese ich auf Griechisch“

Heute erhält Werner Herzog in Berlin den Europäischen Filmpreis. Er ist 77 – und kaum ein Regisseur ist so gefragt bei den Jungen wie er. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article204118662/Natuerlich-lese-ich-auf-Griechisch.html


...etwas spät:

WIENER ZEITUNG

Latein fein, Punisch barbarisch?

Der Handelskrieg, in dem Karthago für Rom sterben musste.160 Jahre zurückgeblättert, 2165 Jahre zurückgeschaut.

DIC MIHI, SI FIAS TU LEO, QUALIS ERIS? In großen Lettern mag der Spruch des Spötter-Poeten Martial (40-ca. 103 n. Chr.) manch nobles römisches Heim geziert haben. Klingt doch selbst in der Übersetzung, die stets dem Original nachhinkt, beißender Witz durch: Sage mir - wenn du ein Löwe wärest, wie würdest du dich verhalten?

Solche Würze des Worts schätzten Patrizier im satten Imperium Romanum des 1. Jh.s n. Chr., als die Weltmacht ihrer weitesten territorialen Ausdehnung zustrebte. Gepriesen wurde damals aber neben Literatur vornehmlich der Ruhm des Römertums. Die staatliche Ordnung war schließlich nach der Ära der Bürgerkriege fest gesichert, auch äußere Feinde brauchte niemand zu fürchten... [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/zeitreisen/2027921-Latein-fein-Punisch-barbarisch.html


DER TAGESSPIEGEL

Es grummelt, hallt und zischt

Künstler macht Pergamonaltar zur Klanginstallation

Cevdet Erek hat den türkischen Pavillon in Venedig bespielt und die Documenta beschallt. Nun hat er den Pergamonaltar nachgebaut - als Klanginstallation.

Cevdet Erek glaubt an den Klang. Es ist ja auch nicht mehr viel übrig, woran der in Istanbul lebende Künstler sonst noch glauben könnte. Götter, Medien, Bilder? Und weil Erek auch die Allgemeinheit an seinem Glauben teilhaben lassen möchte, hat er einen Altar aus Lautsprechern errichtet.

Im Museum für Gegenwartskunst im Hamburger Bahnhof steht aktuell seine Audionstallation „Bergama Stereo“ – ein Nachbau des Pergamonaltars samt Gigantenfries im Maßstab 1:2. Das Original auf der Museumsinsel ist auf Grund von Renovierungsarbeiten momentan nicht zugänglich. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/es-grummelt-hallt-und-zischt-kuenstler-macht-pergamonaltar-zur-klanginstallation/25278696.html


HEUTE.AT

Bildungsminister: "Ich hatte Fünfer in Latein"

Heinz Faßmann, der größte Minister aller Zeiten, ist zurück im Bildungsressort. Im Öffi-Talk spricht er über mittlere Reife, Bildungspflicht und warum Fotos mit chinesischen Politikern schwierig sind. [...]

Zum Artikel:

https://www.heute.at/s/-ich-hatte-einen-funfer-in-latein--55822036


NZZ am Sonntag

Propaganda in Pompeji

Liebesgedichte, Morddrohungen oder Wahlwerbung: Scheinbar fehlerhafte Inschriften an den Häusern von Pompeji sind wahre Fundgruben für die Philologie. Das Strassenlatein zeigt den Weg auf zu den heutigen romanischen Sprachen. [...]

Zum Bezahlartikel:

https://nzzas.nzz.ch/wissen/inschriften-propaganda-in-pompeji-ld.1532920?reduced=true


DER SPIEGEL

Forscher präsentieren mögliche Grabstätte des römischen Gründervaters Romulus

Archäologen haben in Rom eine unterirdische Kultstätte vorgestellt. Die Forscher nehmen an: Es könnte tatsächlich das Grab des Romulus sein. Es war schon vor über hundert Jahren entdeckt - und dann vergessen worden. [...]

Den ganzen Artikel lesen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/forscher-praesentieren-moegliche-grabstaette-des-roemischen-gruendervaters-romulus-a-36ba4d3e-cccd-4fa0-a48a-8f9495a7b7c2


Fernsehen

ARTE-Journal vom 22.02.2020; 19:25 Uhr (live auch auf deutsch, online französisch):

Est-ce le tombeau de Romulus? (Ist dies das Grab des Romulus?)

Une découverte ramène la Ville éternelle à ses origines

(Eine Entdeckung führt die Ewige Stadt zu ihren Ursprüngen) [...]

https://www.arte.tv/fr/afp/actualites/est-ce-le-tombeau-de-romulus-une-decouverte-ramene-la-ville-eternelle-ses-origines


Rundfunk

Montag, 17. Februar 2020

Sarkophag im Forum Romanum entdeckt

Archäologen haben mitten in Rom auf dem Gebiet des Forum Romanum mit seinen antiken Tempeln einen neuen Fund gemacht. Wie die Direktorin der Museums-Anlage am Kolosseum, Alfonsina Russo, berichtet, sei dort bei Grabungen ein unterirdischer Raum mit einem Sarkophag entdeckt worden. Der Sarg aus Tuffstein sei etwa 1,40 Meter lang und könne aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus stammen. Der Fund wirke wie ein Altarraum. Es könnte sich demnach um einen Gedenkort für den als mythologischen Stadtgründer verehrten Romulus handeln. Der Sage nach entstand Rom im Wettstreit zwischen den Zwillingen Romulus und Remus. Sie sind in der italienischen Hauptstadt oft als Kinder abgebildet, die von einer Wölfin genährt werden. [...]

Zum Beitrag:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/sarkophag-im-forum-romanum-entdeckt.265.de.html


 

SWR2

SWR2 Wissen: Integration durch Latein?

Latein lernen, um die Integration zu fördern: So manche Schule in sozialen Brennpunkten hat die sogenannte tote Sprache für sich entdeckt. Kinder aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Muttersprachen lernen dort Latein, in der Hoffnung, dabei auch allgemein Sprachgefühl und Deutschkenntnisse zu verbessern. Ein Plan, der die Skeptiker nicht überzeugt. Viele Pädagogen halten Latein im Unterricht für überflüssig. Wer nicht gerade Arzt oder Philologe werden wolle, sollte Zeit und Energie lieber auf eine Sprache verwenden, mit der man sich international verständigen könne. [...]

Audio-Link:

https://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/swr2/wissen/sendungen/wissen/swr2wissen-20200208-integration-durch-latein.m.mp3

Link zur Website (mit zu privaten Zwecken herunterladbarem Manuskript):

https://www.swr.de/swr2/wissen/Bildung-Integration -durch-Latein,swr2-wissen-2020-02-08-100.html


Was wir hier im DAV-Newsletter noch nachholen müssen:

Einmal wöchentlich auf Latein für deutschsprachige Hörer: Hebdomada Papae

Hebdomada Papae“ heißt das neue Format, „Die Woche des Papstes“. Untertitel: „Notitiae vaticanae latine redditae“, „Vatikanische Nachrichten in lateinischer Sprache“. Einmal pro Woche, jeweils samstags um 14.10 Uhr, wird der Papstsender für das deutschsprachige Publikum künftig fünf Minuten lang in der Sprache Ciceros funken. Die Programme werden auf unserer Homepage vaticannews.va auch als Podcast verfügbar sein. [...]

URL: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2019-06/vatikan-latein-radio-nachrichten-uebersetzung-neu-programm.html


 

SRF

Neue Wörter – alte Wurzeln

Woher stammt das Wort? Testen Sie Ihr Wissen

Jedes Wort hat seine eigene Geschichte. Das Buch «Vom Leben der Wörter» geht ihnen nach. Wir packen es in ein Quiz.

Wörter kommen von irgendwo her – bei uns oft aus dem Germanischen, Lateinischen oder Altgriechischen – und haben im Lauf der Jahrtausende einen Wandel durchgemacht. Der Klang und oft auch die Bedeutung haben sich verändert.

Heute erkennen oft nur noch Spezialistinnen und Spezialisten für alte Sprachen die Wurzeln eines Wortes. Der Altphilologe Klaus Bartels ist so ein Spezialist. Über 60 faszinierende Wortgeschichten erzählt Klaus Bartels nach – in seinem neuen Buch «Vom Leben der Wörter». [...]

Alles dazu erfahren:

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/neue-woerter-alte-wurzeln-woher-stammt-das-wort-testen-sie-ihr-wissen

Siehe auch DAV-Newsletter Nr. 15 unter Publikationen

EUROCLASSICA:

Unserer europäischer Verband hat am 28. Januar einen Newsletter herausgegeben. Für die jüngeren Geschehnisse ist er eine kompakte Quelle. Er enthält neben Sitzungsberichten auch einen Rückblick über die letzte Academia Homerica und eine breite Darstellung der Ergebnisse der Schülerwettbewerbe ELEX und EGEX.

Genaues dazu lesen Sie hier: 
https://www.edugroup.at/fileadmin/DAM/Gegenstandsportale/Latein/Dateien/Euroclassica_documents/Newsletter_Euroclassica_2020.pdf

Für die diesjährige Academia Homerica ist gerade eine Einladung mit Programm und weiteren Informationen erschienen.

Die vollständige Ankündigung gibt es hier:
https://www.edugroup.at/praxis/portale/euroclassica/activities/detail/2020-academia-homerica-in-chios-july-12-21.html

Der DAV wünscht EUROCLASSICA auch für das Jahr 2020 viel Beachtung und stets eine erfolgreiche Arbeit.


Die Kieler Gelehrtenschule ist 700 Jahre alt geworden.

Hier war unser langjähriges DAV-Vorstandsmitglied Herr Rainer Schöneich Schulleiter.

Zu weiteren Informationen siehe auch: Presse

Der DAV gratuliert mit großer Freude und den besten Wünschen!

Lesen Sie dazu auch:

https://www.news4teachers.de/2020/02/kieler-schule-mit-prominenten-absolventen-feiert-700-geburtstag/


Byzantinisches Kloster in Spanien entdeckt

(durch Archäologen der Universität Alicante): Viel Althistorisches ist dadurch jetzt besser interpretierbar.  

Lesen Sie den Bericht unter: Presse.

 

bundeskongress 2020 teaser 1

Bundeskongress 2020 in Würzburg: Einladung

Dienstag, 14.04.2020 bis  Samstag, 18.04.2020   Universität Würzburg:

„Zukunft Antike. Latein und Griechisch in der digitalen Welt.“

Schirmherrschaft:
Ministerpräsident des Freistaates Bayern
Dr. Markus Söder

Die Online-Anmeldung zum Bundeskongress 2020 in Würzburg ist noch möglich:

»Online-Anmeldeformular

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

können Sie sich vorstellen, ein Kind oder Jugendlicher interessiert sich deswegen für Latein oder Griechisch, weil die Fächer als prestigeträchtige Lifestyle-Accessoires gelten? Betrachtungsansätze dieser Art werden schon einige Zeit in den Medien diskutiert. Hierzu können Sie sich neben vielen anderen Themen in diesem Newsletter ein Bild machen.

An dieser Stelle weisen wir gern noch einmal auf unseren Bundeskongress in Würzburg hin. Sie können sich noch anmelden.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters
Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

 

In memoriam Christoph Leidl: Erinnerung an den Menschen und Philologen

Am 17. August 2019 verstarb in Heidelberg im Alter von noch nicht ganz 60 Jahren Dr. Christoph Georg Leidl an den Folgen eines Herzinfarkts. Der DAV Baden-Württemberg und speziell der Bezirk Nordbaden verlieren damit allzu früh ein Vorstandsmitglied, das lange Jahre die Verbindung zur Universität Heidelberg hergestellt hat.

Lesen Sie den vollständigen Nachruf im aktuellen Mitteilungsblatt des DAV Baden-Württemberg:

https://www.dav-bw.de/wp-content/uploads/2019/11/DAVBW2019n2.pdf#page=42

Aus der "NEW YORK TIMES:"

Researchers in Germany have been working on the Thesaurus Linguae Latinae since the 1890s. They hope to finish in 2050, but that might be optimistic.

WEITERLESEN: https://www.nytimes.com/2019/11/30/arts/latin-dictionary.html?te=1&nl=morning-briefing&emc=edit_MBE_p_20191202&section=topNews?campaign_id=51&instance_id=14206&segment_id=19213&user_id=c58340c0b647f4fff7c83f7096a184fc&regi_id=47283403tion=topNews


ALLGEMEINE DEUTSCHE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN

Ein Palimpsest im Atlas der Zeiten

Auf den Spuren der Griechen: von Tomis über Küstendje nach Konstanza

Als der römische Dichter Ovid vor gut 2000 Jahren durch die Festung von Tomis streifte, bemerkte er indigniert: „Hier wird eine schwere, uns fremde Sprache gesprochen.“ Kein Wunder, war Tomis doch eine Gründung der Griechen, die dort im 6. Jh. vor Christus auf dem Weg von und nach Histria, dem damaligen Dreh- und Angelpunkt ihrer Handelsaktivitäten, gelegentlich eine Rast einlegten. Selbst als sich einige fest in Tomis niederließen und den Handel mit den einheimischen Geten aufnahmen, Werkzeuge herstellten, Getreide oder Wein anbauten, stand es noch lange im Schatten von Histria.  ...

Weiterlesen:https://adz.ro/artikel/artikel/ein-palimpsest-im-atlas-der-zeiten


CASINO LATINO am Ratsgymnasium Osnabrück

11.11.2019 „Ludi aperti sunt!“ – mit diesen Worten eröffnete Mark Rippel am Freitag, den 08. November 2019, das 1. Casino Latino am Ratsgymnasium. Glücksspiele am Ratsgymnasium? Mit lateinischer Sprache zum Gewinner werden? Genau darum ging es. Lateinische Sprache und römische Spiele wurden außerhalb des Unterrichts wichtig, um am Ende des Abends einen Preis zu erhalten. [...] 

Webpräsenz:ratsgymnasium-os.de/aktuelles/page/2/


Informationen der CNA (Sitz in den USA) auf deutsch sind jetzt auch als Podcast kostenlos erhältlich:

https://de.catholicnewsagency.com/article/cna-deutsch-jetzt-als-podcast-kostenlos-verfugbar-0643

Beispiel: Latein auf beliebter Sprach-App: Lingua Latina sprechen lernen

ROM , 29 August, 2019 / 8:05 AM (CNA Deutsch).- Von Hannah Brockhaus

Duolingo, die weltweit beliebte kostenlose Website und App für das Lernen von Sprachen, hat einen Lateinkurs ins Leben gerufen, mit dem Nutzer lernen können, die Lingua Latina auch zu sprechen. [...]

Der ganze Artikel: https://de.catholicnewsagency.com/story/latein-auf-beliebter-sprach-app-lingua-latina-sprechen-lernen-4983


Alles Münster (Online-Magazin)

Science Slam: Am Ende siegt die Herzmassage

28.11.2019 [...]

Als zweites ging Christofer Rott, Geschichtswissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und Lateinlehrer, mit seinem Vortrag „Von der kulturhistorischen Tiefe des Wortes Arschloch“ an den Start. Er erklärte, wie die Bezeichnung „Klaffarsch“ in der Antike für Ehebrecher gängig wurde und was das mit Rettich zu tun hat. Schwupps war er schon beim Thema Genitalpräsentation und wie es in etlichen Gedichten verarbeitet wurde. „Das ist quasi das antike RTLII“, sagte er grinsend. „Ja, wir Altphilologen haben auch mal Spaß.“ [...]

https://www.allesmuenster.de/science-slam-am-ende-siegt-die-herzmassage/

...und bei Konrad Beikircher hört man wieder etwas von der Rheinischen Relativverschränkung:

Der virtuose Simulant

https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Der-virtuose-Simulant-419231.html

40 Jahre Bundeswettbewerb Fremdsprachen – der DAV gratuliert nochmals

Zwölf Sprachtalente gewinnen beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Bonn/Wuppertal (ots)

Die Sieger des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen stehen fest: Es sind zwölf Schülerinnen und Schüler, die eine Expertenjury von ihrem Können in Gruppendiskussionen, Einzelgesprächen und Theaterpräsentationen überzeugten. Bei dem Wettbewerb, den das bundesweite Talentförderzentrum Bildung & Begabung jedes Jahr ausrichtet, gab es außerdem je 13 zweite und dritte Plätze.

Beim diesjährigen Durchlauf des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in der Kategorie SOLO PLUS erreichten die folgenden zwölf Schülerinnen und Schüler den ersten Platz: Maria Isabel De Souza Ponce (Bremen), Ameli Dresel (Lübeck), Carina Ebert (Münster), David Hedderich-Westrich (Mainz), Ariane Hein (Berlin), Kamil Klamser (München), Javier López Gozalo (Madrid), Erik Raps (Simbach), Michael Schmitzer (Berlin), Aleksei Smirnov (Lübbecke), Benedikt Velten (Regensburg) und Alexander Von Recum (Geisenheim). [...]

Zu Latein: https://www.waz.de/staedte/bottrop/heine-schuelerin-liefert-einen-starken-auftritt-in-latein-id227215551.html

ORESTIE (Aischylos)

Schauspielhaus Mannheim:

Termine:

Sa, 14.12.2019, 19.30 - 22.40 Uhr, Schauspielhaus
Kurzeinführung um 19.00 Uhr im Unteren Foyer

So, 29.12.2019, 18.00 - 21.10 Uhr, Schauspielhaus
Kurzeinführung um 17.30 Uhr im Unteren Foyer

Mi, 22.01.2020, 19.30 - 22.40 Uhr, Schauspielhaus


ANTIGONE (Sophokles)

Horizont Theater Köln

Do, 11.12.2019 | 18.00 Uhr - 19.10 Uhr


DiE PERSER (Aischylos)

Theater Hof

Termine:

Do, 11.12.2019 um 19:30 Uhr - Großes Haus
Sa, 13.12.2019 um 19:30 Uhr - Großes Haus
So, 14.12.2019 um 19:30 Uhr - Großes Haus

Grandazzi, Alexandre:

Urbs. Roms Weg zur Weltmetropole.

Aus dem Franz. von Nathalie Lemmens, Regine Schmidt, Maria Schubert, Clemens Klünemann.

wbg Zabern, Darmstadt 2019.
720 S. mit 13 Karten., Bibliogr., 16,5 x 24 cm, geb. mit SU., 80 € / 64 € für Mitglieder.

ISBN: 978-3-8053-5215-4


Immer noch wegweisend:

Das Referenzwerk (Diss.) für alle neuen Publikationen zum Thema:

Lohmann, Polly:

Graffiti als Interaktionsform - Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis

De Gruyter, Berlin/Boston 2017
e-book:         ISBN: 978-3-11-057428-9 - (im pdf-Format frei zugänglich)
Gebunden: ISBN: 978-3-11-057036-6 - (Ladenpreis € [D] 119.95)


Bartels,  Klaus:

Vom Leben der Wörter. Wortgeschichten aus der „Neuen Zürcher Zeitung“,
Rombach Verlag, Freiburg i. Br., erscheint am 12. Dezember 2019.

Preis: € 19.80
ISBN: 978-3-7930-9960-4


Lomas, Kathryn:

Der Aufstieg Roms. Von Romulus bis Pyrrhus,

übersetzt von Uwe Walter,
Klett-Cotta, Stuttgart 2019.

ISBN: 9783608964332
Gebunden, 541 Seiten, 32,00 EUR

SÜDKURIER (Konstanz):

Gymnasium im Bildungszentrum Markdorf bietet Altgriechisch an

Alte Sprachen werden wieder beliebter. Jetzt bietet das Gymnasium im Bildungszentrum Markdorf Altgriechisch an. Zusammen mit Latein und zwei neuen Sprachen kann damit das Zusatz-Zertifikat des „Europäischen Gymnasiums“ erworben werden.

von Jörg Büsche

Laut Börsenportal „Wallstreet:online“ liegen sie voll im Trend. Jene 44 Gymnasiasten des Markdorfer Bildungszentrums (BZM), die sich jüngst für den Altgriechisch-Unterricht angemeldet haben. Der Finanz-Nachrichten-Anbieter bezieht sich auf die Tatsache: „dass die alten Sprachen bei den Schülern wieder beliebter werden und nicht selten Griechisch und Latein auf dem Lehrplan stehen.“ [...]

WEITERLESEN: https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/markdorf/Gymnasium-im-Bildungszentrum-Markdorf-bietet-Altgriechisch-an;art372484,10293497

(Anm.: Der Artikel ist auch auf der Webpräsenz der Schule abrufbar.)


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:

Dem Geheimnis auf der Spur

Der griechische Gott Demogorgon ging wohl nur wegen eines Grammatikfehlers in die Geschichte ein. Mit großen Folgen für die Popkultur.

Von Sofia Glasl

Latein und Griechisch haben schon manchen Schüler verzweifeln lassen. Daher beruhigt es, dass auch im Mittelalter nicht jedem Gelehrten die alten Sprachen wie von selbst über die Lippen gingen. Je mehr einer bekannt war, desto peinlicher natürlich ein Fehler. Was in heutigen Schulaufgaben Lehrer resigniert seufzen lässt, konnte sich damals zum handfesten Fauxpas auswachsen.

Angriff ist die beste Verteidigung, mag sich der große Renaissance-Autor Giovanni Boccaccio gedacht haben und proklamierte im zwischen 1350 und 1367 entstandenen Stammbaum der antiken Götter, der "Genealogia deorum gentilium libri" einen einleuchtenden Standard für Quellenarbeit: "Insipidum est ex rivulis quaerere, quod possis ex fonte percipere", aus der Quelle sei reiner zu schöpfen als aus dem Bach. Eine schöne Metapher auch heute für die Flut an wissenschaftlichen Referenzen und den Umgang mit historischen Quellen. Vielleicht hoffte Boccaccio, dass ihm die Zeitgenossen glaubten und weder seine Griechischkenntnisse noch seine Quellen überprüften. Doch, Ironie des Schicksals, gleich beim allerersten Eintrag der über 700 in 15 Bänden katalogisierten Götter römischer wie griechischer Mythologie wurden einige stutzig: Der Demogorgon, laut Boccaccio der Ahnvater aller antiken Götter, kommt in klassischen Texten zur Mythologie nicht vor. [...] 

WEITERLESEN: https://www.sueddeutsche.de/leben/dem-geheimnis-auf-der-spur-aus-dem-nichts-1.4678228


NZZ:

Anaximander, ein Abenteurer in der Welt des Denkens

Anhand des griechischen Philosophen Anaximander diskutiert Carlo Rovelli die Ursprünge und das Wesen der Naturwissenschaften. Der Physiker bietet gute Unterhaltung, argumentiert jedoch nicht immer schlüssig.

Er kneift die Augen fest zusammen und blickt Pythagoras über die Schulter. So ist der griechische Denker Anaximander in Raffaels berühmtem Fresko «Die Schule von Athen» verewigt: als Mann, der entziffern will, was der Vater der Mathematik dort neben ihm festhält. In Carlo Rovellis Buch «Die Geburt der Wissenschaft. Anaximander und sein Erbe» bekommt Anaximander dagegen einen zentralen Platz. Hier schaut er niemandem bei der Niederschrift wissenschaftlicher Erkenntnisse zu – sondern wird selbst als ein Urvater der heutigen Naturwissenschaften gefeiert. [...]

WEITERLESEN:https://www.nzz.ch/feuilleton/carlo-rovelli-ueber-anaximander-und-die-geburt-der-wissenschaft-ld.1516969


FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG:

Die Modernisierung der Antike

Der Streit um politisch korrekte Deutung hat die Altertumswissenschaften erfasst. Soll man die antike Welt am Maßstab der Gegenwart messen? Ein Gastbeitrag.

Die Veränderung ist klein, aber in ihr verdichtet sich eine Entwicklung, die in den amerikanischen Altertumswissenschaften immer wichtiger geworden ist: Auf dem Titelblatt der Herbst-Ausgabe des American Journal of Philology, einer der international angesehensten Zeitschriften in der Klassischen Philologie, steht nicht mehr „begründet von Basil Lanneau Gildersleeve, 1880“. Über Jahrzehnte hinweg Ausdruck des Stolzes auf eine für amerikanische Verhältnisse lange Tradition, ist der Verweis auf einen der ersten namhaften amerikanischen Philologen politisch nicht mehr opportun. [...]

WEITERLESEN (kostenpflichtig): https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/die-postkoloniale-kritik-erfasst-die-altertumswissenschaft-16504106.html


DIE ZEIT:

Metamorphosen der sexuellen Gewalt

Die antike Literatur strotzt vor frauenfeindlichen Darstellungen. Sollen wir das heute wirklich noch lesen – und gar unseren Kindern im Lateinunterricht zumuten?

"Leg meine Hände in Fesseln, sie haben Ketten verdient!" – so beginnt das siebte Gedicht im ersten Buch von Ovids Amores. "Wahnsinn hat die ungestümen Arme gegen meine Herrin erhoben; das Mädchen weint, verletzt von meiner Hand." Der Sprecher bereut, seine Geliebte misshandelt zu haben – und erklärt einige Verse später, dass der Schönen ihr zerzaustes Haar gut steht: "Atemlos sah ich ihren Körper und ihre zitternden Glieder an – wie ein Windhauch über Pappellaub streift." Die missbrauchte Frau, geschlagen, womöglich vergewaltigt oder beides, wird zum ästhetisierten Objekt eines male gaze, noch dazu des Täters, dessen Tun in einigermaßen haarsträubenden Euphemismen mit den sanften Berührungen des Windes verglichen wird. [...]

WEITERLESEN: https://www.zeit.de/kultur/2019-09/lateinunterricht-sexuelle-gewalt-antike-texte-metoo-10nach8


OSTSEE-ZEITUNG:

Bad Doberaner Schüler lernen mit Sokrates und Athene

Griechisch ist Unterrichtsfach am Friderico-Francisceum Gymnasium in Bad Doberan. Es ist eine von vier Profilschulen für alte Sprachen in Mecklenburg-Vorpommern. Eine kleine Gruppe reiste gerade nach Griechenland – als Belohnung für eine Werbeaktion.  

WEITERLESEN (kostenpflichtig): https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Bad-Doberan/Alte-Sprachen-Griechisch-als-Unterrichtsfach-am-Gymnasium-in-Bad-Doberan


SCINEXX das Wissensmagazin:

Der Antikythera-Mechanismus: Rätsel um die "Himmelsmaschine" der Antike

Es ist das mit Abstand komplexeste Gerät der gesamten Antike – und eines der mysteriösesten. Denn bis heute rätseln Forscher darüber, wozu der Mechanismus von Antikythera diente. War es ein Astrolabium? Ein mechanischer Himmelscomputer? Oder eine Art „Astro-App“ für angehende Gelehrte? [...]

WEITERLESEN: https://www.scinexx.de/service/dossier_print_all.php?dossierID=220675


SCINEXX das Wissensmagazin:

Rätsel um Santorini-Katastrophe gelöst: Vulkan brach doch im 16. Jahrhundert vor Christus aus

Genau datiert: Forscher haben geklärt, wann sich der verheerende Ausbruch des Santorini-Vulkans wirklich ereignet hat. Ihren Radiokarbonanalysen zufolge fand die Eruption zwischen 1600 und 1525 vor Christus statt. Archäologische Funde hatten genau dies schon früher vermuten lassen – bisherige Radiokarbondatierungen widersprachen dem jedoch. Der Grund für diese Diskrepanz scheint nun bekannt: eine methodische Ungenauigkeit.  [...]

WEITERLESEN: https://www.scinexx.de/news/geowissen/raetsel-um-santorini-katastrophe-geloest/


Westfälische Nachrichten:

Das Schiller-Gymnasium pflegt noch das Altgriechische

Münsters letzte Philhellenen

Münster - Während andere Englisch, Französisch, Spanisch, Latein oder vielleicht sogar Chinesisch lernen, entscheiden sich ein paar Oberstufenschüler für Altgriechisch. Lernen können sie das in Münster nur noch im Schillergymnasium.

Es ist wie eine Reise in eine längst vergangene Welt, die Welt von Homer, Platon und Plutarch und damit zu den Wurzeln der westlichen Kultur. Die „Reisegruppe“ bestand im vergangenen Schuljahr aus sieben Schülern. „Reiseleiter“ war Guido Gunderloch, der Lehrer des Griechischkurses am Schillergymnasium in Münster. Im kommenden Schuljahr leitet Dr. Dörte Teske den Kurs. [...]

WEITERLESEN: https://www.wn.de/Muenster/3932897-Das-Schiller-Gymnasium-pflegt-noch-das-Altgriechische-Muensters-letzte-Philhellenen


SONNTAGSBLATT:

Die Humanistenbibliothek in Sélestat präsentiert kostbare Handschriften und Bücher

Mit den deutschen Humanisten tat man sich in Frankreich aus historischen Gründen lange schwer – obwohl sie zum reichen Erbe des Elsass und des Oberrheins gehören. Die eindrucksvolle und 2018 wiedereröffnete Humanistenbibliothek von Sélestat, zu Deutsch Schlettstadt, macht das sichtbar.

Andächtige Stille herrscht in den Mauern des ehemaligen Kornhauses. Über die hölzernen Schaukästen, die an die Schreibpulte der mittelalterlichen Mönche erinnern, beugen sich die Besucher. Aufgeklappt und auf feinem Tuch gebettet liegen darin zahlreiche in Leder gebundene Bücher. Ein besonderer Schatz der nach Umbauten 2018 wiedereröffneten Humanistenbibliothek im elsässischen Sélestat (Schlettstadt) ist die Wittenberger Ausgabe von Martin Luthers Abhandlung "Von der Freiheit eines Christenmenschen" von 1520. In dem gedruckten Brief an Papst Leo X. legt der Reformator seinen neuen Glauben dar.

[...]

WEITERLESEN: https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/die-humanistenbibliothek-selestat-praesentiert-kostbare-handschriften-und-buecher


SÜDTIROL NEWS

Lateintag: Lehrpersonen erhalten Anregungen zu zeitgemäßem Unterricht

WEITERLESEN: https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/kultur/lateintag-lehrpersonen-erhalten-anregungen-zu-zeitgemaessem-unterricht


Fernsehen

Zum Themenkreis Vesuv, Phlegräische Felder, Pompeji und Golf von Neapel: 

Ein Video auf ARTE vom 11.11.2019 zur seilbahntechnischen Erschließung des Berges:

Die Aristokratie am Gipfel des Vesuv (mit Verweis auf das Lied «Funiculi-Funicula»)

https://www.arte.tv/de/videos/093469-000-A/die-aristokratie-am-gipfel-des-vesuv/


Rundfunk

SRF

Das Antikenmuseum soll mit Augusta Raurica zusammengelegt werden

Das verlangen SP-Politiker in Baselland und Basel-Stadt. Das Basler Antikenmuseum könnte ins Baselbiet zügeln.

Die aktuelle Ausstellung im Basler Antikenmuseum zeige gut, wie nahe sich Museum und Römerstadt inhaltlich stünden, sagt der Basler SP-Grossrat Sebastian Kölliker. In der Ausstellung «Gladiator. Die wahre Geschichte» könne man nämlich auch Exponate aus der Römerstadt bewundern. [...]

Der ganze Bericht: https://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/gleichlautende-vorstoesse-das-antikenmuseum-soll-mit-augusta-raurica-zusammengelegt-werden


Bild

Römisch-Germanisches Museum in Köln endgültig umgezogen

Ganz Belgien ist von den Römern besetzt

Köln – Wir befinden uns im Jahre 2019 nach Christus. Ganz Belgien ist von den Römern besetzt! Ganz Belgien? Na ja... zumindest das Belgische Haus in Köln.

Das einst Belgische Kulturzentrum (Cäcilienstraße) ist ab Freitag der neu sanierte Ersatz-Kulturtempel für das altehrwürdige Römisch-Germanische Museum.

Mit 1000 Funden auf 1000 Quadratmetern.

Wir zeigen zwar nur rund 25 Prozent unserer Sammlung, doch die präsentieren wir völlig neu und frisch“, so Direktor Markus Trier.

[...]

Den ganzen Artikel lesen: https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/roemisch-germanisches-museum-umgezogen-antike-hits-im-belgischen-haus-66030370.bild.html

EUROCLASSICA MIT NEUEM VORSTAND

Im letzten Newsletter hatten wir folgendes noch nicht gemeldet:

Ende August wurde auf der Jahresversammlung der Euroclassica folgender Vorstand gewählt:

PRÄSIDENT: Prof. Dr. Christian Laes (Belgien)

VIZEPRÄSIDENTIN: Bärbel Flaig (Deutschland)

SEKRETÄRIN: Florence Turpin (Frankreich)

KASSENWART: Franck Colotte (Luxemburg)

BEISITZER: Peter Glatz (Österreich) für die Homepage

BEISITZER: Jeroen Vis (Niederlande) für EGEX

Der DAV gratuliert dem Vorstand nachträglich und wünscht allen eine erfolgreiche Arbeit.


GRIECHISCH NEU AM BILDUNGSZENTRUM MARKDORF

Das Gymnasium am Bildungszentrum Markdorf bei Friedrichshafen bietet jetzt offiziell Griechisch an. Damit ist nicht nur ein vollhumatistischer Zug für dieses Gymnasium angebahnt worden, sondern es kann dort auch das Zertifikat des EUROPÄISCHEN GYMNASIUMS erworben werden (Abschlüsse in zwei klassischen Sprachen und in zwei Kommunikationssprachen bis zum Abitur).

Möglich gemacht wurde dies durch den Einsatz des engagierten Griechischkollegen Herrn Joachim Dorn sowie durch Frau Diana Amann und Herrn Roger Brand von der Schulleitung.

Der DAV kann dieses Engagement nur begrüßen und sieht der Chance zuversichtlich  entgegen, dass Wege zur langfristigen Absicherung oder eventuell sogar zum möglichen Ausbau dieses Bildungsganges in Markdorf offenstehen.

Mehr zu dieser Neueinrichtung siehe unter PRESSE


Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe teilt mit:

Latein-Ausstellung kommt 2021

LWL-Landesmuseum für Klosterkultur plant 2021 Ausstellung über "Die Sprache Europas"

Lichtenau/Petershagen (lwl). Dass die Sprache Latein heute noch längst nicht am Ende ist, soll 2021 eine Ausstellung des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) zeigen. Unter dem Arbeitstitel "Latein. Die Sprache Europas" wird die Sonderausstellung auf insgesamt 600 Quadratmetern der Geschichte des Lateinischen nachgehen und fragen, welche Bedeutung Europas Sprache heute noch hat. [...]

MEHR LESEN: https://www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?urlID=49095


Ausstellung: Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Gladiator. Die wahre Geschichte

22. September 2019 - 22. März 2020

St. Alban-Graben 5,  4010  Basel

T.: +41 61 201 12 12

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.antikenmuseumbasel.ch


Ausweichquartier wegen Sanierung:

Das Römisch-Germanische Museum Köln am Roncalliplatz neben dem Dom ist wegen Generalsanierung für voraussichtlich sechs Jahre geschlossen. Die stark gestraffte Ausstellung hat für die Sanierungszeit im ehemaligen Belgischen Kulturzentrum in der Cäcilienstraße Platz gefunden.   −  Siehe auch: Presse

Öffnungszeit: Täglich (außer dienstags) von 10 bis 18 Uhr. 

Eintritt € 6,00; ermäßigt € 3,00.


Information aus der Görres-Gesellschaft:

Neuer Stipendiat: Heinrich Heidenreich

Heinrich Heidenreich aus Frankfurt am Main hat in Frankfurt und Mainz Altphilologie studiert und 2018 das Staatsexamen in Geschichte und Latein abgelegt. Seit dem September ist er Stipendiat des RIGG und übt in Nachfolge von Christopher Helbig die Funktion des Kustos der Studienbibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. ...

Mehr lesen: https://www.goerres-gesellschaft-rom.de/news-termine/aus-dem-goerres-institut/653-neuer-stipendiat-heinrich-heidenreich.html

Zur möglichen Zusammenlegung des Antikenmuseums Basel mit der archäologischen Stätte AUGUSTA RAURICA siehe RUNDFUNK.


Wiederum gibt es zum ägyptischen Raum für die Klassische Antike in SELKETS Blog neue Nachrichten:

Römische Katakombe in Sakkara gefunden

Ein Team von japanischen und ägyptischen Archäologen haben eine römische Katakombe aus dem 1. oder 2. Jh. n. Chr. in Sakkara entdeckt. An der Fundstelle in dem im Norden von Sakkara gelegenen Felsenplateau graben Archäologen das erste Mal in der Geschichte. [...]

Mehr dazu: https://blog.selket.de/aus-der-archaeologie/roemische-katakombe-in-sakkara-gefunden#more-15459

Antiker Friedhof in Ismailia entdeckt

Eine ägyptische Grabungsmission hat im östlichen Nildelta, nahe der Stadt Ismailia, einen Friedhof gefunden, der sowohl Begräbnisse aus der vordynastischen Zeit als auch aus der griechisch-römischen Epoche umfasst. Der Friedhof besteht aus mehreren Begräbnisschichten, die übereinander liegen und aus unterschiedlichen Zeiten stammen. [...]

Mehr dazu: https://blog.selket.de/aus-der-archaeologie/antiker-friedhof-in-ismailia-entdeckt#more-15425


Nochmals unser Hinweis:

 

Die österreichische ARGE Archäologie veranstaltet auch 2020 Grabungen und Studienreisen wie auch andere Veranstaltungen.

Infos unter: https://www.arge-archaeologie.at/

Zum Programm: https://www.arge-archaeologie.at/programm-2020/

bundeskongress 2020 teaser 1

Bundeskongress 2020 in Würzburg: Einladung

Dienstag, 14.04.2020 bis  Samstag, 18.04.2020 Universität Würzburg:

„Zukunft Antike. Latein und Griechisch in der digitalen Welt.“

Schirmherrschaft:
Ministerpräsident des Freistaates Bayern
Dr. Markus Söder

+++ Die Anmeldung zum Bundeskongress 2020 in Würzburg ist ab sofort online möglich: +++

» Online-Anmeldeformular

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

willkommen zu den Herbstnachrichten 2019 beim Deutschen Altphilologenverband! Wir freuen uns alle, wenn sich Griechisch an Traditionsstandorten halten kann. Außergewöhnlich und schön zu erfahren ist es, wenn neue Standorte dazu kommen. In Markdorf am Bodensee ist dies der Fall (siehe unter Presse/Südkurier). Ebenso erfreulich: Unser Bundeskongress in Würzburg rückt näher. Näheres gleich im Anschluss unten. Ansonsten gibt es wieder viel Neues in allen wichtigen Rubriken.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Griechisch und sogar Hebräisch statt Latein:

evangelisch.de

Vulgata ursprünglicher als deutsche Übersetzungen?

Sehr geehrter Herr Muchlinsky,

ich bin gewillt, mein Latein aufzufrischen und auf den Stand zu kommen, dass ich irgendwann die Vulgata lesen kann. Nun ist das NT ja hauptsächlich in Koine verfasst. Dazu finde ich keine Kurse in meiner Stadt und autodidaktisch wage ich mich nicht an diese Sprache, da ich mit ihr im Gegensatz zu Latein noch nie richtig zu tun hatte und man mehr Material zu Latein findet. Mein Ziel ist es, möglichst nahe an den Urtext heran zu kommen. Deswegen die Frage: Lohnt es sich, Latein nochmal richtig zu lernen, um die Vulgata (zumindest erst einmal das Novum Testamentum) zu lesen und selbst zu übersetzen? Bekommt man damit eine größere Nähe zum Urtext oder ist das alles eher ein Hirngespinst und manche deutschen Bibelübersetzungen sind heutzutage viel ursprünglicher als es die Vulgata war und ist?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

WEITERLESEN: https://fragen.evangelisch.de/frage/8822/vulgata-ursprunglicher-als-deutsche-ubersetzungen


Unsere Stichworte im Internet:

Wer „Altphilologen“ unter Suchmaschinen-News eingibt, bekommt u.a.:

DER TAGESSPIEGEL

Künftiger britischer Premier

Was qualifiziert Boris Johnson für die May-Nachfolge?

Boris Johnson steht vor seinem größten Triumph: Er wird Großbritannien voraussichtlich als Regierungschef aus der Europäischen Union führen. Ein Porträt.

Sebastian Borger

[...]

[Nach einer Einleitungspassage:]

Wer ist dieser Boris Johnson und was qualifiziert ihn für das Amt?

Alexander Boris Johnson wurde in New York geboren und wuchs weitgehend in Brüssel auf, wo sein Vater für die EWG-Kommission arbeitete. Er ist Abkömmling der französischen Adelsfamilie de Pfeffel, einer illegitimen Tochter des Prinzen Paul von Württemberg sowie eines türkischen Dichters, kurzum: ein Europäer par excellence. Familiäre Verbindungen verschafften dem Altphilologen einen Job bei der „Times“, wo er wegen eines gefälschten Zitats gefeuert wurde.

[…]

Quelle:

https://www.tagesspiegel.de/politik/kuenftiger-britischer-premier-was-qualifiziert-boris-johnson-fuer-die-may-nachfolge/24687736.html


Wer „Latein“, „Griechisch“ und „Lobberich“ unter Suchmaschinen-News eingibt, bekommt dieser Tage nicht etwa „Werner Jaeger“, sondern...:

RP ONLINE

Lobbericher wird Stipendiat in Taiwan

Lobberich Niklas Erkes fliegt Ende August nach Asien. Der Lobbericher, der von der fünften Klasse bis zum Abitur an der Liebfrauenschule Mülhausen Chinesisch lernte, hat ein Stipendium für die Cheng-Shiu-Universität erhalten.

Von Bianca Treffer

[…]

[Dort heißt es unter anderem:]

„...lernte er neben Englisch und Latein auch noch Spanisch, Griechisch und Chinesisch.“

Der ganze Artikel:

https://rp-online.de/nrw/staedte/nettetal/niklas-erkes-aus-nettetal-lobberich-geht-fuer-ein-stipendium-nach-taiwan_aid-45232397

40 Jahre Bundeswettbewerb Fremdsprachen – der DAV gratuliert

Jetzt anmelden!

Ab sofort anmelden für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen

In diesem Jahr sind Zungenbrecher das Motiv unserer Ausschreibung.
Man findet sie überall hier auf unseren Seiten. Wenn ihr wissen wollt, wie man sie ausspricht, dann schaut euch doch unsere Zungenbrechervideos an. Vielen Dank unseren Zungenbrecher(ver)sprechern!

Wie immer: Attraktive Preise (auch ein Sonderpreis, gefördert von DAV).

Wie immer: Anmeldeschluss ist der 06. Oktober!

Der direkte Weg zu Information und Anmeldung:

https://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/

München:

ANTIKE AM KÖNIGSPLATZ

Sophokles: Philoktet

WO? Im Innenhof der Antikensammlungen vis-à-vis der Glyptothek

WANN? Noch bis 19. September, täglich außer mittwochs um 20 Uhr, nur nicht am 14. und 15. September

Kartenverkauf NUR über telefonische Vorbestellung und Abendkasse (August ausverkauft).
Bestellte Karten müssen bis spät. 1/2 Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden. 
Nach Beginn der Vorstellung ist kein Einlaß mehr möglich.

Telefon: 089 5230 4466

Weitere Infos: https://www.theaterspieleglyptothek.de/

Bodo Wartkes Texte zu dem Bearbeitungen der Dramen Ödipus und Antigone als Taschenbücher:

Wartke, Bodo, Schütze, Sven et al.: König Ödipus, Hamburg 2019.
Broschiert, ISBN: 978-3-941439-21-4, Preis: € 13,90.

Wartke, Bodo, Kalisch, Carmen et al.: Antigone, Hamburg 2018.
Broschiert, ISBN: 978-3-941439-20-7, Preis: € 14,90.

Die DVD zur Aufführung befindet sich in Vorbereitung (bei Redaktionsschluss des DAV-NL Nr. 14 nach Auskunft des Hamburger Büros der Autoren noch im Schnitt).


Thomas Wilkes Analysen zur Filbearbeitung des Spartacus-Stoffes:

Wilke, Thomas: Leben und Sterben in der Römischen Republik. Die Serie Spartacus und ihre filmische Auseinandersetzung mit Freiheit, Gewalt und Identität, Wiesbaden 2019. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 04.11.2019.

Print (broschiert): ISBN: 978-3-658-11746-7;  Preis: € 44,90.
Electronic ISBN: 978-3-658-11747-4; Preis: € 34,90.


Eine Empfehlung zu Jugendbüchern des Autors der sehr erfolgreichen Percy-Jackson-Reihe (Fantasyromane auf Mythenbasis unter Verwendung von Bricolage-Techniken):

Riordan, Rick: Die Abenteuer des Apollo 3: Das brennende Labyrinth,
Hamburg 2019. Gebunden; ISBN 978-3-551-55690-5; Preis: € 18,99.

Angekündigt:

Riordan, Rick: Die Abenteuer des Apollo 4: Das Grab des Tyrannen,
Hamburg 2019. Gebunden (weitere Daten noch nicht verfügbar).


Anregungen für die Arbeit mit antike-affinen Jugendbüchern aus der Lehrerperspektive; zuerst ein frisch überarbeitetes Buch:

Stierstorfer, Michael: Harrius Potter im Lateinunterricht – Harry Potter als Motivator für die Lektürephase. Kompetenzorientierte Textarbeit, kreativ-produktionsorientierte Methoden und statistische Analyse einer vierwöchigen Lektüresequenz in der 9. Klasse, Shaker, Aachen 2017/2019.

ISBN: 978-3-8440-5612-9; 88 Seiten; Preis: 27,80 €.

Aus dem Erläuterungstext:

Diese Studie soll zeigen, dass Harry Potter zur Ausgestaltung eines motivierenden Lektüreunterrichts in der Mittelstufe eingesetzt werden kann und dass die Heranwachsenden einen Mehrwert im Sinne eines Kompetenzzuwachses hinsichtlich des Sprachbewusstseins, des Textverständnisses und der Entschlüsselung kultureller Codes gewinnen.

Bei dieser Gelegenheit verweisen wir auf weitere Werke des Autors, teils in Zusammenarbeit mit Prof. Janka zum Themenkreis, welche bereits zwei Jahre auf dem Markt sind: 

Stierstorfer, Michael: Antike Mythologie in der Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart.
Unsterbliche Götter- und Heldengeschichten?, Frankfurt a.M.: Lang 2017.
Gebunden; ISBN: 978-3-6317-1457-7; Preis: € 82,95.

Janka, Markus und Michael Stierstorfer (Hrsg.): Verjüngte Antike im Mediendialog.
Transformationen griechisch-römischer Mythologie und Historie in zeitgenössischen Kinder- und Jugendmedien,
Heidelberg: Winter 2017. Gebunden; ISBN: 978-3-8253-6715-2; Preis: € 45,00.

Stierstorfer, Michael: „Percy Jackson“ und die griechisch-römische Mythologie im Latein- und Deutschunterricht.
Kritische Bemerkungen zur Didaktisierung mythologischen Wissens in der aktuellen Fantasy- und Phantastik-Literatur sowie im Film,
München: Grin 2017. Taschenbuch; ISBN: 978-3-6684-4756-1; Preis: € 14,99.

RHEINISCHE POST (ONLINE):

Sie liest Harry Potter auf Latein: Jule Langen hat ein eher ausgefallenes Lieblingsfach: Latein. Dabei beherrscht sie die Sprache so gut, dass sie an Wettbewerben teilnimmt.

Sport, Kunst, Musik – jeder hat ein anderes Lieblingsfach. Bei einigen ist es sogar Mathe oder Physik. Doch das der Gymnasiastin Jule Langen fällt völlig aus der Top-10-Liste der Lieblingsfächer. Die 16-Jährige brennt für das Fach Latein. Und darin ist sie so gut, dass sie im September beim Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in Papenburg antreten wird.

Weiterlesen: https://rp-online.de/nrw/staedte/leichlingen/jule-langen-ist-leichlingens-lateinexpertin_aid-43229355

Siehe auch: Bundeswettbewerb Fremdsprachen (unter „Wettbewerbe“)


DIE WELT

Geschichte – Papyrus-Forschung

Die Geschichte der Christen muss umgeschrieben werden, sagt diese Forscherin

Die Kirchenväter behaupteten, dass die ersten Christen für den Glauben lebten. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, sagt die Historikerin Sabine Huebner. Sie hat 65 Schriftstücke aus einer Sammlung neu ausgewertet. Ein Papyrus offenbart Erstaunliches.

Nicht alle frühen Christen waren so weltabgewandt wie häufig angenommen. Das schließt Sabine Huebner, Althistorikerin an der Universität Basel, aus jetzt neu ausgewerteten Dokumenten. Sie hat einen Papyrus aus dem frühen dritten Jahrhundert eindeutig als ältesten bekannten christlichen Privatbrief identifiziert; er stammt aus Ägypten.

Die Forscherin kommt in ihrem gerade erschienenen neuen Buch „Papyri and the Social World of the New Testament“ zum Schluss: „Die ersten Christen nahmen durchaus am politischen Leben teil, sie reisten und sie besaßen Ländereien.“

Weiterlesen: https://www.welt.de/geschichte/article196784581/Papyrus-Forschung-So-weltlich-waren-die-fruehen-Christen-wirklich.html


Interview mit unserem Humanismus-Preisträger von 2014 (Kongress Innsbruck)

TT / Tiroler Tageszeitung Onlineausgabe

...In der Schule mussten Sie sich im Altgriechisch-Unterricht mit Homer beschäftigen. Damals haben Sie sich mehr aufs Schwindeln vorbereitet, als zu lernen. Das passt gar nicht in das Bild des souveränen Herrn Köhlmeier.

Köhlmeier: Souverän? Ich? Nein! Ich bin noch immer der Meinung, ohne zu schwindeln kann man den Homer nicht übersetzen. Eine Sprache, die fast so viele Ausnahmen wie Regeln kennt. Und was heißt Schwindeln bei einer Schularbeit, bei der verlangt wird, eine Stelle aus dem Homer zu übersetzen? Zu wissen, wie man die Stelle im Schmierer findet. Also muss man den Homer wenigstens auf Deutsch gelesen haben. Hab’ ich. Und er hat mir gefallen! Wenn ich diesen Sound höre, den Hexameter, da schlägt mein Herz mit ...

Das ganze Interview, in dem aktuelle Vorgänge die Hauptrolle spielen:
https://www.tt.com/lebensart/freizeit/15938209/ich-verachte-diesen-menschen-michael-koehlmeier-im-interview


Frankfurter Allgemeine

zu einer Ausstellung in der Getty-Villa und zu Vulkanen am Golf von Neapel:

Von Göttern, Ausgräbern und Millionären

Herculaneum liegt jetzt am Pazifik: Die Getty Villa in Kalifornien stellt die Geschichte der Villa dei Papiri in Herculaneum aus. Zu sehen sind Stücke, die erst in dieser konzentrierten Präsentation ihren Rang erkennen lassen.

War das der Hausherr? Dieser feinfrisierte Mann mit den markanten Gesichtszügen, der uns gleich hinter der Tür zur Ausstellung über die Villa dei Papiri begegnet? Seine Bronzebüste ist zweitausend Jahre alt, und dass sie den römischen Konsul Lucius Calpurnius Piso Caesoninus Pontifex darstellt, weiß man dank der Ähnlichkeit dieses Porträtbildnisses mit einer im norditalienischen Vellaia erhaltenen lebensgroßen Marmorstatue, die mit seinem Namen bezeichnet ist. Doch ob Piso Pontifex tatsächlich in der Villa gelebt hat, weiß man nicht. Dass man von ihm in der Ausstellung als Hausherrn spricht, ist das Resultat eines Indizienbeweises.

WEITERLESEN: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/getty-villa-zeigt-geschichte-der-villa-dei-papiri-16319393.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Frankfurter Allgemeine

Auf schnellstem Weg ins Freie

Am Golf von Neapel brodelt es in der Erde. Geologen können nun mit Hilfe eines verfeinerten Modells voraussagen, wo das Magma aus der Erdoberfläche treten wird.

Obwohl in den vergangenen Jahren bei der Vorhersage von Vulkanausbrüchen einige Erfolge erzielt worden sind, bereiten verlässliche Prognosen über künftige Eruptionen den Vulkanforschern immer noch erhebliche Schwierigkeiten. Eine Vorhersage hat nämlich nur dann Sinn, wenn außer dem Zeitpunkt einer bevorstehenden Eruption auch der Ort, an dem Lava oder vulkanische Gase und Asche austreten, bestimmt werden kann. Die räumliche Vorhersage ist dabei ungleich schwieriger abzuschätzen als der Zeitpunkt einer künftigen Eruption.

Eine deutsch-italienische Forschergruppe hat nun ein verbessertes Modell entwickelt, das es ihr erlaubt, vorherzusagen, wohin bei einem bevorstehenden Ausbruch das Magma fließt und an welchen Stellen es an die Erdoberfläche gelangt. Ihr Verfahren basiert auf den physikalischen Vorgängen im Inneren eines Feuerbergs und auf statistischen Modellen über die räumliche Verteilung vorhandener Krater. Bisherige Prognosen über den Ort eines neuen Schlots beruhen vor allem auf statistischen Berechnungen.

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/vulkanismus-auf-schnellstem-weg-ins-freie-16319829.html


Ein Rückblick auf eine Medea-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen:

DONAUKURIER

Antiker Mythos als Thriller von heute

Herausragend: Simon Stones moderne Version von Cherubinis Ehetragödie "Médée"

Salzburg (DK) Welch eine großartige Aufführung. Welch eine rasante musikalische Wiedergabe. Vor allem jedoch: Welch eine hinreißende Interpretation der Titelpartie durch die russische Sopranistin Elena Stikhina, die - wie Anna Netrebko 2015 und Asmik Grigorian im letzten Jahr als Salome - von Salzburg aus nun zu ihrer Weltkarriere durchstarten und mit weiteren Angeboten der renommiertesten Opernhäuser überhäuft wird.

Eine atemberaubende Stimme und eine Bühnenpräsenz, die elektrisiert.

Wer Opern mit Sagen aus der griechisch-antiken Mythologie altbacken findet und darüber die Nase rümpft, dem zeigt der Regisseur Simon Stone bei dieser Neuinszenierung, wie spannend Luigi Cherubinis Oper "Médée" aus dem Jahre 1797 sein kann, wenn sie so flippig und hochdramatisch auf unsere Zeit übertragen wird. Zur turbulenten Ouvertüre ein Video einer ach so heilen Familie: ein cooles junges Paar mit zwei netten kleinen Kindern. Verliebt und glücklich die Eltern, ein Herz und eine Seele die Buben. Médée und Jason mit ihren zwei Söhnen. Eine Familie wie aus dem Homestory-Journal. Nicht kitschig, aber durchaus anrührend.

Dass Médée, die Tochter des kolchischen Königs, mit ihren Zauberkünsten dem Abenteurer Jason geholfen hat, das sagenumwobene und mit der Aura von unumschränkter Macht versehene Goldene Vlies nach Griechenland zu bringen, mag dabei freilich nur Altphilologen und Absolventen Humanistischer Gymnasien interessieren, obwohl es hier im Gesang natürlich thematisiert wird. Dann Vorhang auf:

WEITERLESEN: https://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/Antiker-Mythos-als-Thriller-von-heute;art598,4271727


AUDIATUR ONLINE

Gelände um „Abdruck“ der Maria abgebrannt

Genau auf halber Strecke zwischen Jerusalem und Bethlehem, beim Griechisch Orthodoxen Mar-Elias-Kloster, gibt es eine kaum bekannte Heilige Stätte. Auf Griechisch heisst sie „Kathisma“. Inmitten der Überreste einer oktogonalen Kirche aus dem 3. Jahrhundert gibt dort einen Felsen, auf dem die hochschwangere Maria auf dem Weg nach Bethlehem „geruht“ haben soll. Wie in Jerusalem üblich, ist dabei der Felsen zurückgewichen, sodass der Abdruck der sitzenden Maria für alle Ewigkeit erhalten geblieben ist. Genauso haben Jesus und Mohammad bei ihrer Himmelfahrt ihre „Spuren“ hinterlassen.

Für die Kathisma gibt es eine schriftliche Quelle im Protoevangelium des Jakobus aus dem 2. Jahrhundert n.Chr.: „Und als sie den halben Weg gegangen waren, sagte Maria zu Josef: Lass mich von der Eselin absteigen, denn das Kind drückt mich und will herauskommen. Da half er ihr von der Eselin herunter.“ Aufgrund dieser Episode wird das Gelände Kathisma (griechisch „Niedersitzen“) genannt. [...]

(Anmerkung der Newsletter-Redaktion: Es geht unter anderem auch um etwas vernachlässigte antike Mosaiken.)

Eine israelische Archäologin legt 2017 die Mosaiken frei. Foto U. Sahm

Den ganzen Bericht lesen: https://www.audiatur-online.ch/2019/08/19/gelaende-um-abdruck-der-maria-abgebrannt


Interview im DEUTSCHLANDFUNK

[Auftakt zu einer Welle durch die Medien, wie sie zu Beginn des Newsletters erwähnt wird. Zum Thema nimmt der DAV auch in einer Pressemeldung Stellung, da Prof. Dr. Gerhards als Publizierender hier in Sachen Wissenschaftlichkeit dazu herausfordert.]

Diskussion um „tote Sprache“: „Es macht wenig Sinn, heute noch Latein zu lernen“

Heute noch Latein zu lernen, sei Zeitverschwendung, sagte Jürgen Gerhards, Mitautor einer Studie über den Nutzen von Lateinunterricht, im Dlf. Man könne seine begrenzte Lernzeit gewinnbringender einsetzen – mit dem Erlernen lebender Sprachen, die durch die Globalisierung immer wichtiger würden.

Jürgen Gerhards im Gespräch mit Thekla Jahn

Das Interview lesen: https://www.deutschlandfunk.de/diskussion-um-tote-sprache-es-macht-wenig-sinn-heute-noch.680.de.html?dram:article_id=457388

Antigone-Adaption von Bodo Wartke: Buch verfügbar

Das Hamburger Büro des Mehrspartenkünstlers Bodo Wartke lässt Wissen, dass nicht nur der Text zum bekannten in Alltagssprache gefassten heiter-ernsten Ein-Mann-Stück Ödipus, sondern auch derjenige der aktuellen Bearbeitung des Stoffs der Antigone jetzt als Taschenbuch erhältlich ist (siehe neue Publikationen). Das Video zu Antigone befindet sich im Schnitt und wird in etwa zwei Monaten auf den Markt kommen.


Zur FIEC-Resolution, die Aufnahme von Latein und Altgriechisch ins UNESCO-Welterbe zu befördern:

http://fiecnet.blogspot.com/


Bericht vom 15. Kongress der FIEC in London

Vom 4. bis 8. Juli 2019 fand in London der 15. Kongress der FIEC statt. FIEC ist die Abkürzung für ‚Fédération internationale des associations d'études classiques‘, den Dachverband der altertumswissenschaftlichen Gesellschaften und Institutionen, 66 nationale und 15 internationale. Gegründet wurde FIEC nach dem 2. Weltkrieg, um die internationalen Kontakte in den Altertumswissenschaften wiederzubeleben und zu fördern. FIEC unterstützt z. B. jetzt eine Initiative, Altgriechisch und Latein zum immateriellen Weltkulturerbe erklären zu lassen (Mehr auf: fiecnet.org und http://fiecnet.blogspot.com/).

Die Londoner Gastgeber, vor allem das Institute for Classical Studies, hatten die Organisation in Händen und hatten dafür gesorgt, dass gleichzeitig die Jahrestagung der Classical Association stattfand. Eingebunden waren auch die Society for the Promotion of Hellenic Studies und die Society for the Promotion of Roman Studies. Das bedeutete noch mehr logistischen Aufwand, sorgte aber auch für einen lebhaften Zuspruch gerade aus Großbritannien. Ich schätze, dass etwa 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den sommerlich-sonnigen Tagen die Hörsäle im Stadtteil Bloomsbury den nahegelegenen Parks und Attraktionen vorzogen.

Die Vorträge des wissenschaftlichen Programms waren in thematischen Panels organisiert, um die sich die Beiträger im Kollektiv hatten bewerben müssen. Dass ‚all-male‘-Gruppen ausdrücklich ausgeschlossen waren, hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt und erwies sich letztlich auch als Reklame.

In bis zu 12 Parallelveranstaltungen konnte man sich in allen Bereichen der Classics informieren, von der Klassischen und Provinzialarchäologie über die antike Philosophie, die Philologien und, ein eindeutiger Trend in den letzten Jahren, in der lateinischen und griechischen Spätantike, bis zur Rezeptionsgeschichte.

Eingeleitet wurde das Programm mit einer Podiumsdiskussion ‚Classics in the 21st century‘, und unterbrochen von je zwei Plenarvorträgen am Tag. Im Podiumsgespräch wurde thematisiert, wie man postkoloniale Überheblichkeit bei der Erforschung und Vermittlung der antiken Kulturen vermeiden könne. Nicht ganz ohne Ironie war es, dass diese Diskussion nahezu ausschließlich um die anglophone Welt kreiste und natürlich in rasantem Sprechtempo auf Englisch geführt wurde. Zwei der Vorträge möchte ich kurz erwähnen: Jonas Grethlein (Heidelberg), der über ‚Metalepsis in Ancient Greek Literature and Criticism? The Limits of Narratology in Classics’ sprach und zu grundsätzlichen methodischen Fragen Stellung nahm, und Ida Östenberg (Göteborg) mit ihrem Beitrag ‚Dulce et decorum. Dying for the fatherland (or not) in ancient Rome’. Frau Östenberg deutete Horaz’ Römerode (c. 3.2) im Lichte der historischen Praxis, mit der im republikanischen Rom der Kriegsgefallenen gedacht wurde.

Im Rahmenprogramm konnte man eine Bootsfahrt auf der Themse machen (einschließlich Sonnenbrand), einer Vorführung rekonstrukierter Stummfilme mit Antikenbezug und Lifemusik beiwohnen und vor allem, was bei Tagungen mindestens so wichtig wie das Programm ist, neue Kontakte knüpfen und alte auffrischen.

Neue Präsidentin der FIEC ist jetzt, nach Franco Montanari, Gunhild Vidén (Göteborg). Eine der Vizepräsidentinnen, Marta Irigoyen, lädt zur nächsten Tagung ein, die, nach einer Satzungsänderung, nicht erst in fünf, sondern schon in drei Jahren 2022 in Mexiko City stattfinden wird.

Christiane Reitz, Rostock             E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Für Themen zum Ägypten der Antike ist SELKETS Blog inzwischen fast schon ein ständiger Begleiter des DAV-Newsletters:

Griechisch-römisches Senatsgebäude in Pelusium entdeckt

Ein riesiges Gebäude, das in griechisch-römischer Zeit wahrscheinlich als Senat genutzt wurde, ist in Pelusium, Nord Sinai entdeckt worden.

Das 2500 qm große Gebäude wurde von ägyptischen und polnischen Archäologen vom Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften gefunden. Das riesige rechteckige Gebäude aus Ziegeln und Kalkstein konnte von einem Haupttor an der Ostseite betreten werden. Im Inneren war der Senat wie ein halbrundes Amphitheater mit Rundbänken aus rotem Backstein und Marmor aufgebaut.

WEITERLESEN: https://blog.selket.de/aus-der-archaeologie/griechisch-roemisches-senatsgebaeude-in-pelusium-entdeckt#more-15104

Ein Tip: Die österreichische ARGE Archäologie veranstaltet regelmäßig interessante Grabungen und Studienreisen, aber auch andere Veranstaltungen.

Weiterlesen: https://www.arge-archaeologie.at/

Zum Programm: https://www.arge-archaeologie.at/programm-2019/

als aktuelles Beispiel eine Wanderreise durch Lykien:

https://www.arge-archaeologie.at/programm-2019/archäologie-wandern-lykien/


Multinationales Projekt: Ein kostenloser Online-Kurs zu den antiken Städten:

Auf der DAV-Website haben wir schon darauf hingewiesen. Hier noch einmal das pdf-Dokument mit allen Erläuterungen. Beginn des Kurses ist der 12. September.

https://www.altphilologenverband.de/images/stories/dav/Flyer_MOOC_deutsch_Final.pdf

EINLADUNG

Im Zentrum der Macht: Forum Romanum

15. Potsdamer Lateintag an der Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee

01.10.2019, 9.15-14.15 Uhr

Anmeldung: ab Montag, 12. August, bis Freitag, 20. September 2019

Anmeldungen erbeten ausschließlich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Programm:

https://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/klassphil/Veranstaltungen/Potsdamer_Lateintage/15._LT/Programm_PLT2019.pdf


Landestag des Niedersächsischen Altphilologenverbandes

Der diesjährige Landestag des NAV findet am 20. September 2019 im Clemens-August-Gymnasium Cloppenburg statt. Den Festvortrag am Vormittag hält Prof. Dr. Christine Schmitz (Münster); das Thema lautet:

  • Aeneas: Flüchtling – Held – Stammvater – Mensch.

Mögliche Lektüren von Vergils Aeneis Die Themen der Arbeitskreise am Nachmittag (14.00–17.00 Uhr in drei Runden) lauten:

  • Mündliche Abiturprüfungen (Wieland Richter)
  • Gesprächskreis »Zentralabitur Griechisch« (Stefan Gieseke)
  • Griechisch-AG (Christian Löhr)
  • Mittelalterliche Anfangslektüre (Dr. Dorit Funke)
  • Sprachbildung im Lateinunterricht – Impulse für die Praxis (Prof. Dr. Peter Kuhlmann)
  • Die römische Satire am Beispiel von Petron und Apuleius unter Berücksichtigung moderner Literaturtheorien (Ina Tebben / Dr. Friedgar Löbker)
  • Latein-Entdecker-Tag (Anna-Charlotte Vehling)
  • Digitales Arbeiten mit Navigium (Philipp Niederau)
  • Placetne cum discipulis Latine loqui? (Christian Löhr)
  • Augusteische Dichtung (Dr. Michael Lobe)
  • Konflikt und Streitgespräch. Textpassagen der Leitthemen 3 und 15 (Stefan Gieseke) [Es handelt sich vermutlich um zwei Leitthemen des Griechisch-KC.]
  • Digitales (N. N.)
  • Angebote des Museum August Kestner (Hannover) für Lateinschüler (Stefanie Abraham)
  • Livius-Lektüre für die E-Phase (Dr. Frank Wittchow)
  • Plinius’ Briefe im Lateinunterricht (Dr. Matthias Hengelbrock)
  • Latine loqui und dessen Funktion für das Textverstehen (Dr. Ulrike Bethlehem)
  • Gesprächskreis »Mythologia«: Vokabeltraining mit der Mythologia-App (Clemens Liedtke)
  • Den Römern begegnen: Konzept für eine Mini-Studienfahrt nach Trier mit Lateinlernern der Sek. I (Wieland Richter)

Die Veranstaltung beginnt vormittags um 10.15 Uhr. Das Kongressbüro ist ab 9.30 Uhr geöffnet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Lediglich am Landestag selbst müssen Sie sich im Kongressbüro anmelden, wobei NAV-Mitglieder von der Entrichtung eines Eintrittsgeldes ausgeschlossen sind, während Nichtmitglieder 25,– Euro zahlen oder zu Mitgliedern mutieren dürfen. In jedem Fall erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Weitere Informationen finden Sie auf https://www.navonline.de und https://www.c-a-g.de (Internetauftritt des Clemens-AugustGymnasiums, Bahnhofstraße 53, 49661 Cloppenburg).

Soziologen der FU Berlin greifen auf wissenschaftlich brüchiger Basis die Klassischen Sprachen an, vermischen Reflexionssprachen mit Kommunikationssprachen und begeben sich  neben einem gewissen ideologischen Anstrich zusätzlich in die Nützlichkeitsfalle. Der Tagesspiegel lässt sie sogar selbst einen Text verfassen, der hier stellvertretend für das breite und teilweise unkritische mediale Aufgreifen stehen soll (anders im Herangehen das DLF-Interview unter der Rubrik "Rundfunk"). Die Analyse durch Kipf et al. folgt direkt im Anschluss.

Aus dem "Tagesspiegel":

Mythen um Latein als Schulfach: Falsche Versprechen einer alten Sprache

Latein ist kein Wundermittel, um logisches Denken zu schulen. Die Hochgebildeten aber halten am Mythos fest, um Privilegien zu sichern. Ein Forschungsbericht.

Jürgen Gerhards Tim Sawert Ulrich Kohler

In einer sich zunehmend globalisierenden Welt werden Fremdsprachenkenntnisse im Allgemeinen und die Beherrschung von Englisch im Besonderen immer bedeutsamer. Nur wer fremde Sprachen beherrscht, kann sich über die Länder- und Sprachgrenzen hinweg austauschen. Für Latein gilt allerdings, dass es sich um eine nicht mehr gesprochene Sprachen handelt und man entsprechend mit dem Erwerb des Lateinischen im Unterschied zum Erlernen moderner Sprachen den Kreis seiner Kommunikationspartner nicht vergrößern kann. ...

WEITERLESEN: https://www.tagesspiegel.de/wissen/mythen-um-latein-als-schulfach-falsche-versprechen-einer-alten-sprache/24975580.html


Stefan Kipf et. al.:

Fiktionalität in der Wissenschaft – Analyse einer Studie 

Die Publikation „Des Kaisers alte Kleider: Fiktion und Wirklichkeit des Nutzens von Lateinkenntnissen“, die in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 71 (2) 2019, 309-326 erschienen ist und erstaunlicherweise ein beachtliches mediales Echo ausgelöst hat, beschäftigt sich mit den Transfereffekten, die Eltern dem Lateinunterricht in Zeiten der Globalisierung zuschreiben. 

Falsche Zahlen als Grundlage 

Der Studie liegt die Feststellung zugrunde, dass „[o]bwohl Latein eine nicht mehr gesprochene Sprache ist und ihr deswegen kein kommunikativer Nutzen zukommt, […] die Anzahl der Latein als Schulfach wählenden Schüler im Zeitverlauf angestiegen“ sei (309). Auf dieser Aussage basiert auch das übergeordnete, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Die Wahl von Latein und Altgriechisch als schulische Fremdsprachen: Eine Distinktionsstrategie der oberen sozialen Klassen?“1, das an der Freien Universität Berlin angesiedelt ist, aber im Beitrag nicht explizit genannt wird. Doch wie kommen die Forscher zu der Angabe, dass sich der Anteil Latein lernender Schüler an Gymnasien von im Jahr 1999 ca. 26% auf ca. 31% im Jahr 2017 leicht erhöht habe (311) oder der Anteil der Alt-Griechisch lernenden Schüler über diesen Zeitraum bei 0,5 % stagniere (Fußnote 1, 312)? Im Gegensatz zu dieser Darstellung beklagen die Vertreter dieser Fächer seit dem Schuljahr 2008/09 einen kontinuierlichen Rückgang der absoluten und relativen Schülerzahlen (Behrendt & Korn 2016), wobei der Anteil der Lateinschüler an den Gymnasien zuletzt (Schuljahr 2016/17) bei 26,12% lag (Beyer et al. 2017, 13). Die absoluten Zahlen auch aus dem folgenden Schuljahr (611.507 im Jahr 2017/18 zu 632.056 im Jahr 2016/17)2 bestätigen diesen anhaltenden Trend. Eine ohne Aufwand falsifizierbare Aussage legitimiert also ein breitangelegtes Forschungsvorhaben! 

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

willkommen zu den Spätsommernachrichten 2019 beim Deutschen Altphilologenverband!

Zunächst ein Erwähnung in eigener Sache: Ein Trio um den Soziologen Prof. Dr. Jürgen Gerhards (FU) ist mit einer polemisch eingefärbten medialen Aktion gegen den Unterricht in den Klassischen Sprachen und hier vornehmlich gegen Latein auf wissenschaftlich wenig seriöser Grundlage sowohl, was die eigene vorgestellte Studie als auch, was die ebenfalls herangezogene Studie von Haag & Stern von 2003 betrifft, welche sich bereits bald nach ihrem Erscheinen unter anderem als methodisch sehr problematisch herausgestellt hat, an de Öffentlichkeit getreten. Prof. Dr. Stefan Kipf et al. haben die Schwächen der soziologischen Studie aufgedeckt, welche, dies sei hier angemerkt, mit DFG-Mitteln gefördert wurde. Genaueres lesen Sie gleich zum Beginn des inhaltlichen Teils unter „Sondernachricht“.

Eine für manche von uns neue Entdeckung ist die Webpräsenz Audiatur-online aus Zürich, die – mit Schwerpunkt auf jüdisch-christlicher Fokussierung – aus dem israelisch-palästinensischen Raum auch Themen zur Antike aufgreift. Aus dieser Quelle gibt es in diesem Newsletter einen Bericht zu einer archäologischen Stätte nahe Bethlehem.

Zum nämlichen Themenfeld ist an dieser Stelle auch die ARGE Archäologie aus Österreich zu erwähnen, auf deren Newsletter wir verweisen. Ebenfalls aus Österreich: Die Tiroler Tageszeitung brachte ein Interview mit unserem Humanismuspreisträger von 2014 Michael Köhlmeier.

Es gibt Fragen zur Vulgata aus der Perspektive des Lateinlernens wie aus der der Authentizität. Eine „Vulgata“ im Sinne einer Volksausgabe gibt es von Bodo Wartke nach seiner erfolgreichen „Ödition“ nun auch zu Antigone (siehe Bucherscheinungen). Ebenso bekommt die von Rick Riordan fürs breitere Publikum geschriebene und auf der antiken Mythologie fußende Jugendbuchserie mit der literarischen Figur Percy Jackson eine neue Folge. Überhaupt beschäftigt viele die Antikenrezeption mit den Augen unserer Zeit, manche auch, was daraus entsteht: Letzteres dokumentiert zum Beispiel das neue Buch von Prof. Dr. Thomas Wilke über den Filmhelden Spartacus im Spannungsfeld zwischen historischer Verbürgtheit, wahrscheinlichen Denkmustern in der späten römischen Republik und gängigen Erwartungshorizonten unserer heutigen Gesellschaft hinsichtlich der Adaption des Themenfeldes.

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Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters
Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Propylaeum, der Fachinformationsdienst für Altertumswissenschaften, bietet mittlerweile das vollständige Archiv des Forum Classicum als eJournal im Open Access an. Ergänzt wird dieses Angebot, das von der Universitätsbibliothek Heidelberg betreut wird, durch die zusätzliche Bereitstellung der im Forum Classicum enthaltenen Rezensionen im Propylaeum-Dienst recensio.antiquitatis

Dort sind sie mit den besprochenen Schriften verknüpft und mit allen anderen Rezensionen gemeinsam durchsuchbar. Der Zugriff auf die PDF-Datei erfolgt dann direkt über das E-Journal.

Die von 1958 bis 1996 in 39 Jahrgängen erschienenen Ausgaben des Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes sind weiterhin über die "Heidelberger historischen Bestände - digital" online verfügbar.

Links:

fc 2019 nl teaser

Im aktuellen Heft des Forum Classicum ist es beim Setzen des Rezensionsteils versehentlich zu einem Verschnitt der Rezensionen von Herrn Prof. Dr. Schaffenrath, Herrn Dr. Schmude und Herrn Prof. Dr. Wissemann gekommen. Diese drei Rezensionen werden daher im kommenden Heft korrekt abgedruckt werden.

Die Redaktion des Forum Classicum bittet, diesen technischen Fehler zu entschuldigen.

Prof. Dr. Markus Schauer (Verantwortlicher Schriftleiter)

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,

diese Sonderausgabe des DAV-Newsletters widmet sich aus gegebenem Anlass der Zeitschrift Forum Classicum: Der Schriftleiter Prof. Dr. Markus Schauer informiert über ein wichtiges Corrigendum der aktuellen Ausgabe FC 19.2. Hinweisen möchten wir weiterhin darauf, dass das FC mittlerweile vollständig als Archivangebot der Propylaeum-eJournals (via UB Heidelberg) verfügbar ist.

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Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

pegasus 2018 teaser

Die aktuelle Ausgabe für den Jahrgang 2018 der Fachzeitschrift für Didaktik und Methodik der Fächer Latein und Griechisch ist erschienen - u.a. mit diesen Beiträgen:

  • Design-orientierte Forschung: Sprachbildung im Lateinunterricht– Theorie praxisnah! 
  • Ein Mythos als Brücke zum Verständnis der DDR Vergangenheit. Ovids „Dädalus und Ikarus” und Wolf Biermanns „Ballade vom Preußischen Ikarus”
  • Réception de la littérature grecque ou latineen classe de langues anciennes:la question de la traduction-interprétation
  • Die Grabplatte des John Rudyng oder wie ein misshandeltes Denkmal in alter Pracht ersteht 
  • Antike als Vorbild und Gegensatz: Wertekonflikte und die kritische Auseinandersetzungmit der antiken Kultur im Lateinunterricht 
  • Carmina Morte Carent – Josef Eberle im Lateinunterricht

http://www.pegasus-onlinezeitschrift.de

Unser Metier im italienischen Bezahlfernsehen:

Der Anbeginn Roms: Sky produziert ehrgeiziges "Romulus" in Latein

Fr, 31.05.2019 von N. Sälzle
Sky Italia arbeitet derzeit an der zehnteiligen Serie "Romulus" über die Gründung Roms und die Erschaffung einer Macht im Westen.

Als ehrgeizig kann man Romulus durchaus beschreiben. Sky Italia begibt sich mit der Serie in das achte Jahrhundert vor Christus zurück, als die Stadt Rom erbaut wurde. 10 Episoden umfasst dieser Ausflug in die Geschichte, der auf über 700 Stuntleute und Tausende von Statisten zurückgreifen will, die die Nachbildungen historischer Örtlichkeiten bevölkern sollen. Wer in der Schule Latein gelernt hat, kann davon außerdem endlich mal Gebrauch machen. Die Serie wird demnach in Latein gedreht!

Weiterlesen: https://www.moviejones.de/news/news-der-anbeginn-roms-sky-produziert-ehrgeiziges-romulus-in-latein_36156.html


 

POLIZEI KONSTANZ (via Twitter)

Mathe-Abiprüfung am Freitag zu schwer gewesen? Heute wird Latein geschrieben. Wir haben da mal was vorbereitet und wünschen allen (Leid)Geprüften viel Glück!  Per aspera ad astra!

dav nl twitter

Drei erste Sieger beim Sprachenfest in Dachau

Teams aus Hessen, Niedersachsen und Madrid siegen beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Die Teams der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn (Hessen), des Gymnasiums Großburgwedel (Niedersachsen) und der Deutschen Schule Madrid teilen sich den Sieg beim 28. Sprachenfest des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen. Beim Finale in Dachau überzeugten die drei Schülergruppen die Jury mit ihren englisch- bzw. mehrsprachigen Beiträgen.

Über 1.300 Teams mit mehr als 7.000 Schülern aller Schulformen aus ganz Deutschland sowie den deutschen Auslandsschulen hatten sich 2019 am Wettbewerb beteiligt und fremdsprachige Theaterstücke, Filme und Hörspiele eingereicht. Beim Sprachenfest präsentierten die 35 besten Teams die Beiträge, mit denen sie sich in der Landesrunde durchsetzten. Als Sprachen waren Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Latein vertreten – einige Beiträge waren sogar mehrsprachig. Die Darbietungen wurden von eine Expertenjury bewertet.

Bei der Siegerehrung durch den bayerischen Kultusminister Michael Piazolo wurden in München die besten Teams ausgezeichnet. Dabei teilen sich die Teams von der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn (Hessen), dem Gymnasium Großburgwedel (Niedersachsen) und der Deutschen Schule Madrid den ersten Platz. Die drei Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 8 von der Kopernikusschule siegten mit dem Videobeitrag „Form the bin to Tanzania“, der vom zweiten Leben aussortierter Schuhe im ostafrikanischen Tansania handelt. …

Weiterlesen (und Teilnahme für nächstes Schuljahr anbahnen):

https://www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de/newsarchiv-bwfs/2019-06-05-sprachenfest-sieger2019

Das diesjährige Sprachenturnier findet vom 18. bis 21. September in Papenburg statt!


 

CERTAMEN CICERONIANUM ARPINAS

Die Preisträger des renommierten und beliebten Cicero-Wettbewerbes in Arpino:

Tutti i vincitori del XXXIX Certamen Ciceronianum

Leonardo MONNI del Liceo Classico “Tacito” di Roma ha vinto la XXXIX edizione del Certamen Ciceronianum Arpinas.

1) Leonardo MONNI del Liceo Classico “Tacito” di Roma

2) Stefano COSTA del Liceo Classico “Ernesto Cairoli” di Varese

3) Emanuele CRESCA del Liceo Classico "Aristofane" di Roma

4) Ferdinand DABITZ dell’ Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster di Berlino (Germania)

5) Davide IENGO del Liceo Classico “Gabriele D’Annunzio” di Pescara

6) Riccardo PANZA del Liceo Classico “T.Tasso” di Roma

7) Jan WEBER del Friderico-Francisceum Gymnasium di Bad Doberan Germania)

8) Michele PECORARI del Liceo Classico “Muratori – San Carlo” di Modena

9) Gabriele GIANNECCHINI del Liceo Classico “N. Machiavelli” di Lucca

10) Ignacio MARTINEZ LEANDRO del I.E.S. “Alfonso X el Sabio” di Murcia (Spagna)

Menzioni Onorevoli

1) Mario LOTTI del Liceo Classico “Marzolla – Simone - Durano” di Brindisi

2) Benjamin DETRY del Collège Notre-Dame de la Paix di Erpent (Belgio)

3) Victor SERA del Liceul de Informatică ”Tiberiu Popoviciu” di Cluj-Napoca (Romania)

3) Milan STOJILOVIC del Filoloska Gimnazija di Belgrado (Serbia)

https://www.certamenciceronianum.it/it/142--sp-336/510-tutti-i-vincitori-del-xxxix-certamen-ciceronianum.html

Der Wettbewerb in Bildern

https://www.certamenciceronianum.it/it/il-certamen/le-foto/category/26-presentazione-certamen-2019.html

Die Teilnehmer 2019

https://www.certamenciceronianum.it/it/edizione-2019/partecipanti-2019.html

Wiener Festwochen: Klassische Tragödie live

Orest in Mossul“: Milo Raus richtungsweisende Theaterarbeit.

Beschreibung dazu in der Tiroler Tageszeitung:

https://www.tt.com/kultur/buehne/15726775/wiener-festwochen-klassische-tragoedie-live


Nach Gebrauch spülen: "Bacantes" von Marlene Monteiro Freitas

Alt, aber gut: "Bacantes – Prelúdio para uma Purga" begeisterte im Wiener Volkstheater

In der Schlussszene sagt Großvater Kadmos: "Zum Ordnen blieb bei all dem Suchen nicht die Zeit." Was geordnet hätte werden sollen? Die Körperteile des zuvor von Thebens Frauen bei lebendigem Leib zerrissenen Herrschers Pentheus. Rund 2.420 Jahre nach der Uraufführung von Euripides' Tragödie Die Bakchen hat die Choreografin Marlene Monteiro Freitas diesem Drama den Rest gegeben.

Jetzt konnte auch das Festwochenpublikum im Volkstheater die Zerreißung des Theaterhits der Antike miterleben. Freitas nennt ihre postdramatische Großleistung Bacantes – Prelúdio para uma Purga. Die auf den Kapverden geborene portugiesische Künstlerin hat das wohlgeformte Drama mit bakchischem Furor zerstückelt und sich danach die Zeit genommen, aus den Bestandteilen eine karnevaleske Orgie zu zaubern. Dabei nahm sie den Begriff Karneval, der auf das lateinische "carnem levare" ("das Fleisch wegnehmen") zurückgeht, offensichtlich ganz wörtlich.

Weiter im Internet: https://www.derstandard.de/story/2000103428103/nach-gebrauch-spuelen-bacantes-von-marlene-monteiro-freitas

Im Gipfelgespräch mit Ovid (& Co.)

Michael von Albrecht hat seine gesammelten Beiträge zur deutschsprachigen Antikerezeption zusammengeführt

Was angehende Latinisten mehrerer Generationen den Büchern Michael von Albrechts verdanken, wird vielen von ihnen vermutlich während des Studiums nie recht bewusst gewesen sein. Manchmal offenbart es sich – wie im vorliegenden Fall – auch erst rückwirkend, wenn eine Neuerscheinung die Erinnerung unvermutet in Gang setzt. Kurz vor einem Referat stehend, sieht man sich dann wieder die zwei voluminösen Bände der Geschichte der römischen Literatur. Von Andronicus bis Boethius aus dem Bibliotheksregal ziehen, um wenig später zu bemerken, dass auch das nächste Standardwerk der Wahl, die Meister römischer Prosa, den gleichen Verfassernamen tragen. Denkt man schließlich zurück an die umfangreichen Pensen, die aus Ovids Metamorphosen zu übersetzen waren, wird von Albrechts Verdienst erst recht augenfällig: Für jeden, der sich mit dieser verwandlungsfreudigen Weltgeschichte befasst hat, ist seine günstig bei Reclam erhältliche, äußerst gut zu lesende Prosaübertragung unentbehrlich geworden (aber offiziell natürlich zu nichts anderem diente als einem nachträglichen Abgleich mit dem eigenen Versuch).

Mehr lesen: https://literaturkritik.de/von-albrecht-antike-und-neuzeit-antike-und-deutsche-dichtung-im-gipfelgespraech-mit-ovid-co,25728.html

Michael von Albrecht: Antike und Neuzeit / Antike und deutsche Dichtung. Texte und Themen. Band 1.
Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2019.
231 Seiten , 24,00 EUR.
ISBN-13: 9783825369309


Vom selben Autor ebenfalls lesenswert, wenn auch schon 2014 erschienen (guter Querschnitt):

Michael von Albrecht: Ovids Metamorphosen. Texte, Themen, Illustrationen,

Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2014.
262 Seiten , 28,00 EUR.
ISBN-13: 9783825363208


Babrios, Fabeln.

Griechisch-deutsch, herausgegeben und übersetzt von Niklas Holzberg,
Sammlung Tusculum, Walther de Gruyter, Berlin-Boston, 2019

ISBN 978-3-11-062165-5  

230 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Lesebändchen, 39,95 €


Paolo Rumiz

Via Appia: Auf der Suche nach einer verlorenen Straße

(Transfer Bibliothek) Folio-Verlag Wien/Bozen 2019

336 Seiten; Preis: € 25,00; ISBN: 978-3-85256-774-7

Rezension: 

https://derstandard.at/2000101448185/Via-Appia-zu-Fuss-Eine-Million-Schritte-auf-der-Mutter

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/spuren-der-roemer-auf-der-suche-nach-dem-geheimen-italien-16138403.html

Originalausgabe:

Paolo Rumiz: APPIA, Milano 2016

Editore: Feltrinelli

Pagine: 360 p., ill. , Brossura

EAN: 9788807031908


Daniel Mendelsohn: Eine Odyssee. Mein Vater, ein Epos und ich,

Siedler, München, 352 Seiten, 26,00 Euro, ISBN 978-3-8275-0063-2


Anna Kranzdorf: Ausleseinstrument, Denkschule und Muttersprache des Abendlandes. Debatten um den Lateinunterricht in Deutschland 1920-1980.
Berlin/München (De Gruyter/Oldenbourg) 2018


Gerhard Augst: „Der Bildungswortschatz“. Darstellung und Wörterverzeichnis.
Georg Olms Verlag, Hildesheim/Zürich/New York 2019.
220 S., br., 19,80 Euro.

ISBN: 9783487086187


Rezension:

Intention ist nicht mit Intension zu verwechseln

Von Wolfgang Krischke

-Aktualisiert am 11.06.2019-21:47

Die idiosynkratischen Narrative der Power-Holder im Lackmus-Test: Gerhard Augst kartiert den Bildungswortschatz und verrät, welches Medium den höchsten Ausstoß produziert. …

Artikel lesen (es geht viel um Latein und Griechisch): https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/buch-von-gerhard-augst-ueber-den-bildungswortschatz-16213716.html


 

Zum Bildungsdiskurs allgemein (mit dem, was Lehrkräfte nicht immer überall so laut sagen können, was aber immens wichtig ist, nebst Klarheiten zur Digitalisierung):

Jürgen Kaube: Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder? 
Berlin (Rowohlt) 2019, 335 Seiten, Preis: € 22,00.
ISBN: 978-3-7371-0053-3


Michael Winterhoff: Deutschland verdummt. Wie das Bildungssystem die Zukunft unserer Kinder verbaut,
Gütersloh 2019, 221 Seiten, Preis: € 20,00.                    
ISBN: 978-3-579-01468-5

Neue Presse Coburg

Nicht mehr mein Casi“

Petra Schneider, Architektin und Fraktionsvorsitzende der SPD im Coburger Stadtrat, ist enttäuscht, dass das Casimirianum nun nicht mehr zwingend Latein als erste Fremdsprache anbietet.
Coburg - In einem offenen Brief wirft sie Burkhardt Spachmann, den Schulleiter der altehrwürdigen Lateinschule, die Mitgliedschaft im Förderverein "Alumni et Amici Casimiriani" (AAC), vor die Füße. "Hiermit kündige ich zum nächstmöglichen Termin und bitte Sie, dies dem Vorstand zu übermitteln", schreibt die Stadträtin.

Petra Schneider bedauert, dass der Schritt, in Zukunft Englisch als gleichberechtigte erste Fremdsprache einzuführen, nie öffentliche diskutiert oder wenigstens mit Eltern und Ehemaligen abgestimmt worden wäre. "Das Gymnasium Casimirianum, das schon mein Vater und auch mein Sohn besucht haben (Leistungskurs Latein und Griechisch), ist nach dieser Entscheidung nicht mehr mein Casi", stellt Petra Schneider fest. Es unterscheide sich nun nicht mehr von anderen Gymnasien.

Latein von Anfang an als Rüstzeug fürs Leben wäre ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Schule gewesen. Sicher könne man das auch als Pflicht ansehen, "aber ich empfand es im Rückblick als richtig. Das mag in manchen Ohren althergebracht klingen, ich meine es aber genauso", stellt die Stadträtin fest.

Weiterlesen: https://www.np-coburg.de/region/coburg/Nicht-mehr-mein-Casi;art83420,6693287


NORDWESTZEITUNG (Bremen)

Jetzt auch auf Latein: „De musicis Bremensibus“

Thomas Kuzaj

Bremen Türkisch. Plattdeutsch. Japanisch. In allen möglichen Sprachen gibt es das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten mittlerweile schon zu lesen. Allein der Bremer Verlag Edition Temmen hat seine von Janosch gezeichnete und erzählte Fassung des Märchens in etlichen Sprachen herausgebracht – ein Buch, das auch viele Bremen-Touristen aus aller Welt gern in der Hansestadt kaufen und als Andenken an ihren Besuch in die Heimat mitnehmen.

Nun kommt eine weitere Sprache hinzu: Latein. Nicht nur für Touristen aus Rom (und aus dem Vatikan), schließlich wird Latein ja in aller Welt gesprochen, auch in Bremen, der Stadt, die Esel, Hund, Katze und Hahn bekanntlich nie erreicht haben. Willkommener Anlass für die Veröffentlichung ist natürlich die 200-Jahr-Feier des weltbekannten Märchens in diesem Jahr.

Weiterlesen: https://www.nwzonline.de/bremen/bremen-sprache-jetzt-auch-auf-latein-de-musicis-bremensibus_a_50,4,4049112738.html


 

BLICK Aktuell (Schweiz):

Auf den Spuren der alten Römer

Lateinkurs des Bendorfer Gymnasiums auf literarischer Entdeckungsreise in der Ewigen Stadt

Bendorf. „Anderer Orten muss man das Bedeutende aufsuchen, hier werden wir davon überdrängt und überschüttet.“ Diese Zeilen schrieb Johann Wolfgang von Goethe in sein Tagebuch, als er am 7. November 1786 in Rom weilte. Die Stimmung, die in diesen Worten anklingt, konnten auch die Schülerinnen und Schüler des Bendorfer Wilhelm-Remy-Gymnasiums (WRG) allzu gut nachempfinden, als sie eine Woche lang die Schönheit der italienischen Hauptstadt bestaunen durften.

Weiterlesen: https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Auf-den-Spuren-der-alten-Roemer-396121.html


JOURNAL21 (Schweiz) - Jugend schreibt:

Ein Hoch auf Griechisch und Latein!

Von Elsa Nautsch, 10.05.2019

Die Beschäftigung mit den alten Sprachen scheint im Zeitalter der Digitalisierung unnütz und unnötig. Das Gegenteil ist der Fall.

Journal21.ch will die Jungen vermehrt zu Wort kommen lassen. In der neuen Rubrik „Jugend schreibt“ nehmen Schülerinnen und Schüler des Zürcher Realgymnasiums Rämibühl regelmässig Stellung zu aktuellen Themen.

Elsa Nautsch wurde im Jahr 2003 geboren und lebt in Zürich. Sie besucht das Realgymnasium Rämibühl im altsprachlichen Profil mit Latein und Altgriechisch. Sie ist Mitglied der AG Theater Rämibühl und interessiert sich für Geschichte und Literatur. Bei der "Erzählnacht 2016" gewann ihr Beitrag den Hauptpreis.

“Was, du hast Altgriechisch gewählt? Das ist doch vollkommen unnötig! Lern’ besser Business-Englisch, das bringt dir mehr.”

Solche Aussagen, gepaart mit irritierten Blicken, muss man heute in Kauf nehmen, wenn man Altgriechisch wählt. Und sie kommt immer wieder, diese verflixte Frage nach dem Nutzen. Alles muss heutzutage einen klar ersichtlichen Nutzen haben. Spanisch- oder Chinesisch-Kenntnisse seien nützlich, heisst es, weil man damit mit künftigen Geschäftspartnern florierende Deals abschliessen könnne, und auch angewandte Mathematikkenntnisse seien heutzutage in den Teppichetagen jeder Boni ausschüttenden Grossbank hochgeschätzt.

Nur die verflixten alten Sprachen bringen nichts.

Diese Einschätzung wird zunehmend auch bildungspolitisch gepusht. Das Gymnasium müsse sich weiter entwickeln und modernisiert werden. Im Rahmen von “Gymnasium 2022” sollen deshalb die Fächer im MINT Bereich – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – mehr Stunden bekommen und das Fach Informatik als Obligatorium im Obergymnasium eingeführt werden. In vielen Schulen wird bereits heute verlangt, dass die Schüler und Schülerinnen stets einen eigenen Laptop auf sich tragen. “Das ist wegen der Digitalisierung”, heisst es dann. Doch eines scheint nicht mehr Platz in dieser fortlaufenden Digitalisierung zu haben, die alles wie von Zauberhand richten soll: die alten Sprachen, die mittlerweilen in vielen Kantonen wie etwa Bern ganz abgeschafft werden. 

Im heutigen Zeitalter der Digitalisierung scheint das Altgriechisch ein Relikt aus vergangenen Zeiten zu sein: überflüssig und unnötig. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil: Es fördert sogar Qualitäten, die angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen zunehmend wichtiger werden.

Weiterlesenhttps://www.journal21.ch/ein-hoch-auf-griechisch-und-latein


WESTERWALD-KURIER

Latein verbindet europaweit

Dass Latein mehr als eine tote Sprache ist, erlebten zwei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 des Privaten Gymnasiums Marienstatt, die am 8. Mai gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin nach Italien reisten, um dort am Certamen Ciceronianum teilzunehmen. Die gemeinsame Reise begann in den frühen Morgenstunden im Westerwald und endete gegen Nachmittag in Rom, wo die Marienstatter einen Tag damit verbrachten, die Kultur der alten Römer zu erfahren.

Weiterlesen: https://www.ww-kurier.de/artikel/79247-latein-verbindet-europaweit


OSTSEE-ZEITUNG:

Europaweit auf Platz 7: Doberaner Schüler beim Sprachwettbewerb

Jan Weber trat beim Wettbewerb Certamen Ciceronianum gegen Schüler aus zwölf Nationen an. Der Wettstreit fand in Italien statt. Der 17-Jährige besucht in Bad Doberan das Friderico Francisceum und erhält seit der 7. Klasse Latein-Unterricht sowie extra Stunden.

Bad Doberan

Wer Latein lernt, kommt an Marcus Tullius Cicero (106 bis 43 v. Chr.) nicht vorbei. Der römische Politiker, Anwalt, Schriftsteller, Philosoph und Redner verfasste etliche Schriften, die heute noch als Grundlage für den Latein-Unterricht dienen – eine Sprache der Literatur und der Wissenschaft, die heute als schwer zu erlernen gilt. Nicht jedoch für Jan Weber.

Weiterlesen: https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Bad-Doberan/Doberaner-ist-besonders-fit-in-Latein

Siehe auch weiter unten: Veranstaltungen/Wettbewerbe


G/GESCHICHTE Juni 2019

Pompeji – Das Leben vor der Katastrophe

Inkompetenz, Korruption und Verfall — noch vor wenigen Jahren galt Pompeji geradezu als Sinnbild dafür. Viele Gebäude befanden sich in so katastrophalem Zustand, dass sie nicht mehr betreten werden durften. Weltberühmte Darstellungen wie der schwarze Wachhund mit der Warnung „Cave canem“ („Vorsicht vor dem Hund!“) verblassten zusehends. Das änderte sich ab 2013, als umfassende Restaurierungsarbeiten starteten. Für dieses sogenannte Große Projekt Pompeji stellten EU-Kommission und italienische Regierung 105 Millionen Euro bereit – viel Geld, das diesmal gut angelegt wurde, trotz der Machenschaften der lokalen Mafia, von denen immer wieder zu hören ist.

Die ruinierte Ruinenstadt hat seitdem zu neuem Glanz gefunden. Im Zuge des Projekts wurden unter anderem 32 Gebäude instand gesetzt und 17 777 Quadratmeter bemalte Oberflächen restauriert. Auch der schwarze Wachhund auf dem Bodenmosaik an der Türpforte fletscht wieder seine Zähne. Als Besucher kann man nun durch fast alle Straßen flanieren und wie durch eine Zeitmaschine ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich das Leben vor 2000 Jahren dort abgespielt haben mag.

Auch die Wissenschaft profitiert von dem Großen Projekt Pompeji, das bis Ende 2018 lief. Acht neue Grabungsflächen haben die Archäologen seit dem Projektbeginn eröffnet und eine Fülle an neuen Detailerkenntnissen erworben. Es ist daher kein Zufall, dass in den vergangenen Jahren gleich mehrere spannende Bücher und Publikationen über Pompeji herauskamen. Wohl nirgendwo sonst ist die Antike lebendiger als dort.

Weiterlesen: https://www.g-geschichte.de/jahrgang-2019/pompeji-2/


FOCUS:

Protokoll des Mega-Ausbruchs: So verliefen die letzten Stunden von Pompeji

Wie erlebten die Menschen in Pompeji den schicksalhaften Tag, als der Vesuv ausbrach? Wie starben sie? Die Forschungen der Vulkanologen und Archäologen erlauben es nun, den Ablauf der Katastrophe detailliert nachzuzeichnen. Ein Stundenprotokoll des 24. und 25. Oktober aus dem Jahr 79 n. Chr.

Weiterlesen: https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/pompeji-stundenprotokoll-des-schicksalhaften-vulkanausbruchs_id_10787908.html


INFRANKEN.de:

Löst Wirtschaft Humanismus ab?

Die Politiker im Kreis-Kulturausschuss sind sich einig: Der wirtschaftswissenschaftliche Zweig soll am Forchheimer Herder-Gymnasium etabliert werden.

Weiterlesen: https://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/loest-wirtschaft-humanismus-ab;art154303,4250419


IDEA SPEKTRUM (evangelisch, Bezahlartikel):

Pro & Kontra   Auf die alten Sprachen verzichten?

Hebräisch, Griechisch, Latein – angehende Pfarrer müssen im Studium alte Sprachen lernen, um mit biblischen Originaltexten arbeiten zu können. Doch welchen Wert haben die Sprachkenntnisse für die praktische Arbeit? Mancher sieht in den Sprachanforderungen auch ein Hindernis, um Pfarrernachwuchs zu gewinnen.

Weiterlesen gegen Bezahlung: https://www.idea.de/spektrum/detail/auf-die-alten-sprachen-verzichten-109525.html


Rundfunk

Römischer Hafen ausgegraben: Sonderausstellung in Straubing

Im Straubinger Gäubodenmuseum wurde am Dienstag eine Sonderausstellung zum römischen Donauhafen der Stadt eröffnet. Der antike Hafen in Straubing ist der einzige archäologische dokumentierte ausgebaute Hafen an der Donau.

Straubing war zur Römerzeit ein Teil eines umfassenden Handelssystems im römischen Reich. Im Gäubodenmuseum können die Besucher jetzt eine Sonderausstellung zum römischen Hafen Donauhafen sehen. Der antike Hafen in Straubing, das zur Römerzeit Sorovidurum hieß, ist der einzige archäologische dokumentierte ausgebaute Hafen an der Donau.
Importe aus der ganzen Welt

Die Schau dokumentiert die Bedeutung des Donauhafens. Unter anderem wurden bei Grabungen vor mehr als 30 Jahren Amphoren geborgen, mit denen Datteln und Feigen aus dem Nahen Osten importiert wurden. Keramik wurde aus Frankreich und der Rhein-Region importiert, Glas aus Italien. Außerdem wurde Pfeffer aus Hinterindien gefunden. Darüber hinaus gibt das Gäubodenmuseum in der Sonderausstellung einen Einblick in die experimentelle Archäologie mittels Schiffsmodellen.
Nachgebautes römisches Schiff zu sehen

Spektakulärstes Ausstellungsstück ist eine im Maßstab 1:2 nachgebaute römische Prahm. Das Schiffsmodell ist rund zehn Meter lang und ist mit einem Segel ausgestattet. Schiffe dieser Art legten in der Antike im Straubinger Donauhafen an. Außerdem zeigt die Sonderschau Nachbauten römischer Geschütze, die wohl in Straubing stationiert waren.

Die Sonderschau "Römischer Donauhafen Straubing" im Gäubodenmuseum ist bis zum 6. Oktober zu sehen. Im Sommer wollen Archäologen im Bereich des antiken Hafens erneut Ausgrabungen vornehmen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/roemischen-hafen-ausgegraben-sonderausstellung-in-straubing,RRmZx4u


Leonardo da Vincis Bibliothek - Genie ohne Lateinkenntnisse

Leonardo da Vinci studierte keineswegs nur die Natur – er war auch sehr belesen. Doch dazu musste er zunächst ein Handicap überwinden: Als Künstler hatte er kein Latein gelernt. Mit über 40 holte er das nach und probierte sich als Autor.

Frank  Meyer: Das Genie Leonardo hat von sich gesagt, er sei ein „omo sanza lettere“, also ein unbelesener Mann, sein Wissen beziehe er aus seiner Erfahrung. Stimmt das denn, was Leonardo da über sich selbst gesagt hat?

Jürgen Renn: Das stimmt natürlich schon. Leonardo war primär an der Erfahrung und an der Natur interessiert, aber er war keineswegs so unbelesen, wie dieses Zitat glauben macht. Das liegt einfach daran, er wollte sich absetzen von so einer staubigen, scholastischen Gelehrsamkeit. Aber Wissenschaftshistoriker und Literaturhistoriker haben inzwischen entdeckt, insbesondere der italienische Kollege Carlo Vecce hat ein wunderbares Buch darüber geschrieben, wie über den Lauf der Jahre Leonardos Bibliothek angewachsen ist. Er war also am Ende doch ein ziemlich belesener Mann, und das wirft ein neues Licht auf seine intellektuelle Entwicklung.

Weiterlesen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/leonardo-da-vincis-bibliothek-genie-ohne-lateinkenntnisse.1270.de.html?dram:article_id=447667


Hebdomada Papae: Neue Sendung auf Latein

Nachrichten auf Latein bieten wir vom deutschen Programm von Radio Vatikan schon seit anderthalb Jahrzehnten – als Text. Jetzt ziehen die übrigen RV-Programme nach: Am Samstag um 12.32 Uhr werden erstmals lateinische Nachrichten im Audio-Format ausgestrahlt.

Weiterlesen: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2019-06/vatikan-latein-radio-nachrichten-uebersetzung-neu-programm.html

Neuer Vorsitz bei der Mommsen-Gesellschaft

Im Verlauf der der diesjährigen Mommsen-Tagung vom 03. bis zum 05. Mai 2019 an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt (Köln) zum neuen Vorsitzenden und Frau Prof. Dr. Johanna Fabricius (Berlin) zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Der DAV-Vorstand gratuliert beiden ganz herzlich zur Wahl und wünscht ihnen eine erfolgreiche Arbeit.

Die XXIX. Sommerakademie Alte Sprachen 2019

vom 26.08.2019 bis zum 30.08.2019 in Überlingen

(Salem International College)

Thema: FRAU UND FRAUENBILD IN DER ANTIKE

Informationen: http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/sprachen-und-literatur/latein/informationen-zum-fach/sommerakademie

Das Programm als pdf-Datei: http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/sprachen-und-literatur/latein/informationen-zum-fach/sommerakademie/programm-sommerakademie-2019.pdf


Die europäischen Lateinwochen in Amöneburg

27. Juli - 3. August 2019

Hochsommer in Amöneburg. Über die heißen Pflastersteine unter der Spätjulisonne schlendern ein paar Jugendliche. Sie rufen sich lachend in einer fremden Sprache etwas zu. War das Italienisch? Spanisch vielleicht? Nein, Latein ist es, was jedes Jahr eine Woche lang auf dem Berg in Amöneburg gesprochen wird. Rund 60 Teilnehmer*innen jeden Alters kommen Jahr für Jahr aus ganz Europa zusammen, um sich im wunderschönen Ort Amöneburg ganz ihrer Lieblingssprache, der lateinischen Literatur und vielen anderen Künsten und Spielen zu widmen - und dabei viele alte und neue Freund*innen zu treffen.

Organisiert wird diese besondere Mischung aus Freizeitfahrt und Sprachreise durch den Verein "Europäische Lateinwochen e.V." unter der Leitung von Thomas Gölzhäuser. Dank der herzlichen Aufnahme und gastfreundschaftlichen Unterstützung durch die Amöneburger Bevölkerung schaffen wir es dennoch jedes Jahr wieder, alle Teilnehmer*innen im und rund ums Johanneshaus unterzubringen. 

URL: https://www.lateinwochen.de/


Otium Latinum in Wiesbaden-Naurod

9. September - 14. September 2019

Otium, das war für die alten Römer*innen die Zeit der Muße. Zur Ruhe kommen, sich besinnen, alte und neue Freund*innen treffen und  endlich die Gespräche zu den wirklich wichtigen Themen des Lebens führen, für die neben der Arbeit immer zu wenig Zeit zu bleiben scheint... Eben diese Zeit wollen auch wir uns im September bei unserem Otium Latinum nehmen. Jede*r Teilnehmer*in ist herzlich eingeladen, einen kurzen lateinischen Text zu einem vorher bekanntgegebenen Thema mitzubringen. Gemeinsam wollen wir diese Texte lesen und in lateinischen Gesprächen entdecken, welche Bedeutung sie noch heute für uns und unsere Lebenswelt haben.

URL: https://www.lateinwochen.de/


Augustinus - De civitate dei 

Fachtagung Latein an der Uni Bielefeld

Liebe Freunde der Alten Sprachen,

am Samstag, den 29. Juni 2019, ist es wieder soweit: Wir freuen uns, Sie auf der diesjährigen Fachtagung Latein an der Universität Bielefeld begrüßen zu dürfen. Wie bereits angekündigt, wird dieses Mal das Werk De civitate Dei des Rhetorikers, Religionsphilosophen und Kirchenvaters Augustinus im Zentrum stehen. Es ist uns gelungen, renommierte Expertinnen und Experten aus Universität und Schule zu gewinnen, gemeinsam mit uns diesen Tag für Sie zu gestalten. 

Das Programm finden Sie über den Link unten zu dieser Nachricht.  Anmelden können Sie sich bis zum 27. Juni 2019 über folgendes Formular:

https://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/latein/Forschung/projekte/tagung_2019_anme.html
(Eine Teilnehmerbegrenzung besteht nicht.)

Alle Informationen finden Sie hier: https://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/latein/Forschung/projekte/tagung_2019.html

 

dav nl stuessi

Verehrter Herr Stüssi,

In der schweizerischen Presse ist jüngst die Politik mehrerer Kantone im Hinblick auf Latein für bestimmte Bildungsgänge erörtert worden. Trägt die jetzige Bildungspolitik in der Schweiz neue Züge?

Neue Züge ist vielleicht übertrieben, aber in den letzten Jahren mussten wir feststellen, dass ein gewisser Utilitarismus auch in die Bildungspolitik der einzelnen Kantone Einzug gehalten hat. Das Bildungsangebot muss immer mehr auch finanziell rentabel sein, was dazu führen kann, dass - speziell im Schwerpunktfachbereich - den Lernenden nur noch ein beschränktes Angebot zur Verfügung steht. „Fehlte“ es den Kantonen (infolge bewusster oder unbewusster Fehlbudgetierungen; 2018 waren es schweizweit total über 2,3 Milliarden CHF) an Geld, so wurde in den letzten Jahren auch immer häufiger in der gymnasialen Bildung gespart, z.B. indem man teilweise das Quorum für die Schwerpunktfächer hinaufsetzte, damit weniger Schwerpunktfächer geführt werden müssen…

Ist noch eine Langzeitwirkung der Maturitätsreform vor einigen Jahren spürbar?

Ja, sie ist immer noch gut spürbar, auch wenn während den 25 Jahren ihres Bestehens bereits einige Änderungen vorgenommen wurden (Anpassung der Bestehensnormen, Einführung des Fachs Informatik, Ergänzungen des Rahmenlehrplans in Erstsprache und Mathematik). Momentan macht man sich allerdings Gedanken zu einer allfälligen grösseren Revision, wobei die unbestrittenen Vorteile (z.B. die Maturitätsarbeit) sicher nicht angepasst werden sollen.

Zeigen sich darüber hinaus auch Folgen des Bologna-Prozesses?

Die mit dem Bologna-Prozess verbundene internationale Harmonisierung der Studiengänge führte mitunter auch zu einer Aufweichung des Lateinobligatoriums an Schweizer Universitäten. Diese wollen vermehrt auch für ausländische Studenten attraktiv sein. Teilweise brachten diese aber keinen Lateinabschluss mit, sodass sie diesen bei einem Studium eines Faches mit Lateinobligatorium an der Universität hätten „nachholen“ müssen. Unter anderem, um dies zu vermeiden, wurde in vielen Studiengängen das Lateinobligatorium abgeschafft, in denen Lateinkenntnisse zweifelsohne zu einer deutlich fundierteren Auseinandersetzung mit der Materie geführt hätten (so z.B. Germanistik oder Anglistik). Die abnehmende Wertschätzung des Lateins an den Hochschulen führte wiederum dazu, dass immer weniger Schülerinnen und Schüler das Fach an den Gymnasien belegen.

Wird aus Ihrer Beobachtung der Unterschied zwischen Reflexionssprachen und Kommunikationssprachen auf den öffentlichen Plattformen hinreichend thematisiert?

Ja, wird er, sei es von uns von Verbandsseite, von Lateinlehrpersonen, von ehemaligen Lateinschülerinnen und -schülern, von Personen mit einem Faible für Latein... Nur ist es halt oft so, dass sich gefestigte Meinungen (selbst wenn sie nachweislich noch so falsch sind) nur schlecht korrigieren lassen, sodass oftmals gar nicht ein fruchtbarer Diskurs entstehen kann. Immerhin wurde unser Verband in letzter Zeit aber vermehrt von Medien um eine offizielle Stellungnahme zu ihren Berichten gebeten, was erfreulich ist.  

Hat sich das Bildungsverständnis in der Gesellschaft der Schweiz grundsätzlich verschoben?

Ich denke, das ganze utilitaristische Denken, das massgeblich von der Wirtschaft herrührt und mit dem man täglich im Berufsleben wie im Alltag konfrontiert wird, macht auch nicht vor der Gesellschaft und deren Bildungsverständnis halt. Daher, ja. Für die allfällige neue MAR-Reform (Zeithorizont ca. 5 – 10 Jahre) wünsche ich mir denn auch, dass der Primat auf der Bildung und nicht auf wirtschaftlichen Interessen liegt.

Sind Sie mit der schweizerischen Entwicklung im Fach Griechisch zufrieden?

Nein, überhaupt nicht. In vielen Kantonen ist Griechisch leider bereits dem Spardruck der Kantone zum Opfer gefallen; und auch in den anderen Kantonen wird es immer schwieriger, das Quorum zu erreichen. Griechisch ist deutlich gefährdeter als Latein, sicher auch, weil die Gesellschaft (neben dem unmittelbaren auch) den mittelbaren Nutzen des Griechischunterrichts noch weniger sieht als beim Lateinunterricht.

Was möchten Sie der kantonalen wie der nationalen Politik und auch den Medien im Hinblick auf die Klassischen Sprachen gern mitgeben?

Dass man der humanistischen Bildung Sorge tragen soll. Gerade ein Gymnasium hat eine „erhabenere“ Aufgabe als bloss wirtschaftlich rentabel zu sein, es soll die Maturandinnen und Maturanden vor allem auch zu einer persönlichen Reife führen, eine Reife, die massgeblich auf Kompetenzen, Wissen und Werten basiert, die in unseren Fächern vermittelt werden – und ohne diese würde unserer Gesellschaft etwas Wesentliches fehlen.

Der DAV dankt Ihnen für das Interview.

Die Fragen stellte Karl Boyé.

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

wir freuen uns, dass Sie uns bisher treu geblieben oder sogar in diesem Jahr neu zur Lesegemeinde unseres Informationsbriefes dazugekommen sind. Unser Anliegen ist es, auf wichtige Termine, Tagungen, Ereignisse und Entwicklungen ebenso wie auf Schriftwerke, Artikel, Aufführungen und Ehrungen im nicht zu eng gesteckten Radius unseres Fachbereiches aufmerksam zu machen und manche interessante Besonderheiten am Rande mit aufzunehmen. Zum Kerngeschäft gehört neben kontinentweit wichtigen Ereignissen aus dem Bereich von EUROCLASSICA immer wieder auch der Blick in die unmittelbaren Nachbarländer.

Ein Interview mit dem Präsidenten des Schweizerischen Altphilologenverbandes ist ein, wie wir  meinen, besonders beachtenswerter Beitrag in dieser Ausgabe. Schule und Bildung bleiben in Mitteleuropa auf jeden Fall spannend. Das beweisen auch die jüngsten Bücher von Jürgen Kaube und Michael Winterhoff.

Falls Sie selbst eine Nachricht oder eine Ankündigung weitergeben möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

„Der engere Vorstand hat auf seiner Sitzung vom 28. 12. 1957 in Frankfurt beschlossen, dem von einigen Seiten nachdrücklich vorgetragenen 'Wunsche zu entsprechen und ein periodisch erscheinendes Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes zu schaffen. Er hat diesen Beschluß erst nach eingehenden Überlegungen gefaßt; war er sich doch dabei bewußt, daß damit dem Vorstand, ohne dessen Mitwirkung ein solches Blatt nicht erscheinen kann, zusätzliche Aufgaben erwachsen werden, denen er kaum noch gewachsen sein kann.“

Mit diesen Worten begann im Mai 1958 das erste Heft der „Mitteilungen des Deutschen Altphilologenverbandes“.

Der Inhalt dieses ersten Heftes umfasste weiter einen Beitrag „Die gegenwärtige schulpolitische Lage“ (vom damaligen Verbandsvorsitzenden Erich Haag), einen weiteren „Bericht über die schulpolitische Lage im Landesverband Berlin“ (Herbert Hohensee) sowie die Besprechung von „Neuerscheinungen für den altsprachlichen Unterricht“ (Raimund Pfister) sowie die „Zeitschriftenschau des Landesinstituts für den Altsprachlichen Unterricht“ (Otto Leggewie).

Dieses Heft und alle folgenden Hefte sowie alle Ausgaben des Forum Classicum (bis zum jeweils aktuellen Heft) lässt sich jetzt bequem – virtuell – durchblättern. Das ist den rühmenswerten Bemühungen der UB Heidelberg zu verdanken, die sich um die Retrodigitalisierung von im weiteten Sinne altertumswissenschaftlichen Zeitschriften kümmert. Wer also in der Geschichte des DAV stöbern möchte, wird unter

https://www.ub.uni-heidelberg.de/fachinfo/archaeologie/zeitschriften/mdav.html

und

https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fc/index

fündig.

mdav digital teaser

Ein Festival der Sprachen

Das erste Stendaler Sprachenfestival findet am 16. April 2019 im Theater der Altmark statt.

… Um Sprache im klassischen Sinne, und das ganz wörtlich, geht es beim Workshop des Winckelmann-Museums. Das stellt nämlich die ausgestorbene Sprache Altgriechisch vor. …

Alles lesen: https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/im-theater-ein-festival-der-sprachen


Mykene - Die sagenhafte Welt des Agamemnon

Große Sonderausstellung vom 1.12.2018 -  2.6.2019

Badisches Landesmuseum
Schloss Karlsruhe
76131 Karlsruhe

T +49 (0)721 926-6514 
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Öffnungszeiten
Di – So, Feiertage 10 – 18 Uhr

Die mykenische Kultur ist die erste Hochkultur auf dem Europäischen Festland. Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland erlebte sie ihre Blüte zwischen 1600 und 1200 vor Christus. Als im November 1876 Heinrich Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon entdeckte und die zahlreichen Goldschätze aus den Gräbern barg, bekam die prähistorische Kultur ein Gesicht und einen Namen. Nach ihrem Fundort wurde sie „mykenisch“ genannt und die Darstellungen mit den sagenhaften Königen aus Homers Epen gleichgesetzt.

Das Badische Landesmuseum präsentiert nun die weltweit größte kulturhistorische Ausstellung über das mykenische Griechenland. Über 400 spektakuläre Objekte aus den wichtigsten Museen Griechenlands - von Schliemanns ersten Funden bis hin zu neuesten Grabungen - kommen hierfür ins Karlsruher Schloss. Darunter befinden sich zahlreiche, die das geschichtsträchtige Land noch nie verlassen haben. …

Weiterlesen: http://www.landesmuseum.de/website/Deutsch/Sonderausstellungen/Aktuell/Mykene.htm

 

Brüssel, Marc:

Altsprachliche Erwachsenendidaktik in Deutschland.
Von den Anfängen bis zum Jahr 1945.

Heidelberg (Propylaeum) 2018
ISBN

978-3-947450-03-9 (PDF)
978-3-947450-04-6 (Softcover)
978-3-947450-05-3 (Hardcover)

Die Untersuchung versteht sich als erster systematischer Beitrag zur Erschließung der altsprachlichen Erwachsenendidaktik als bildungswissenschaftlicher Teildisziplin. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Entstehungsgeschichte der im Wege von Universitätskursen und Ergänzungsprüfungen erworbenen Abschlüsse Latinum und Graecum. Einen weiteren Schwerpunkt des Buches bildet die Analyse historischer Lehrmittel für den altsprachlichen Erwachsenenunterricht und Selbstunterricht. Als empirisches Fallbeispiel für die Implementierung der universitären Anfängerkurse in Griechisch und Latein werden die Verhältnisse an der Berliner Universität bis 1945 gründlich untersucht.

Rezension:

Dorothee Gall, Institut für Klassische und Romanische Philologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Wer auch immer universitäre Kurse der alten Sprachen erlebt oder abhält, weiß um deren Problematik: Das Ausmaß an lexikalischem und grammatischem Wissen, das für ein auch nur basishaftes Verständnis leichter Originaltexte erforderlich ist, verlangt reichlich Zeit und Mühe; für die Vielzahl an historischen, literarischen und gesellschaftlichen Kompetenzen, die diese Mühsal überhaupt erst rechtfertigen, bleibt wenig Raum. Kein Wunder, dass vor allem die Lateinkurse nicht selten den Anschein erwecken, nachgeordnete Zugangskontrollen zum Studium zu sein und ein Wissen zu vermitteln, das man nach bestandener Prüfung ruhig wieder vergessen darf – eine Sichtweise, die verantwortungsbewusste und dem großartigen Reichtum ihres Faches verbundene Philologen mit Schaudern erfüllen sollte. ...

Weiterlesen: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-30115

Das Deutsche Archäologische Institut/Abt. Rom offeriert vom 14. ­­– 19. Oktober 2019 für deutschsprachige Lehrkräfte den traditionellen

ROMKURS

Der seit über hundert Jahren alljährlich durchgeführte und von den Kultusministerien der Länder empfohlene Kurs richtet sich an deutschsprachige Pädagoginnen und Pädagogen mit den Fächern Latein, Griechisch, Geschichte, Religion oder Kunst, die das Interesse der SchülerInnen an der Kultur der Antike sowie den Methoden der Archäologie durch entsprechende pädagogische Programme, Arbeitsgemeinschaften und Studienfahrten wecken möchten.

Der sechstägige Intensivkurs wird in Rom und Ostia unter der Führung von FachwissenschaftlerInnen des DAI Abt. Rom durchgeführt. Das Programm des Kurses befasst sich mit Fragen der antiken Alltagskultur und des öffentlichen Lebens, Architektur sowie Kult und Religion unter besonderer Berücksichtigung der späten Republik, Kaiserzeit und Spätantike. Von den Kursteilnehmern wird aktive Mitarbeit erwartet.

Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos. Organisation und Kosten der An- und Abreise, der Unterkunft in Rom sowie Fahrtkosten und ggf. Eintrittsgebühren während des Kurses müssen von den TeilnehmerInnen getragen werden. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 20 Personen beschränkt.

Der Bewerbungsbogen kann ab sofort unter

https://www.dainst.org/standort/-/organization-display/ZI9STUj61zKB/14443

im Internet abgerufen werden.

Bewerbungsschluß (Bewerbungsbogen und Anschreiben bitte nur digital an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) ist der 31. Mai 2019. Fragen zum Kurs und den Bewerbungsmodalitäten beantwortet Ihnen Frau Dr. Ines Balzer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

Der DAV-Landesverband Nordrhein-Westfalen nimmt öffentlich Stellung zum aktuellen Kernlehrplan für die Sek. I. Diskurse zum Fachbereich in verschiedenen Medien bestimmen die Nachrichtenentwicklung des derzeitigen Augenblicks. Mit Bedeutung auch über die Fachgrenzen hinaus stellt zum Thema der Verzahnung der beteiligten Institutionen bei der Lehrerbildung der Artikel des Fachdidaktikers Prof. Dr. Stefan Kipf in der FAZ eine sehr beachtenswerte Beschreibung der Situation inklusive der Benennung entscheidender Desiderate dar. In der Schweiz findet der Schwund obligatorischen Lateins seinen medialen Niederschlag. In der FAZ ging es um Platon, seine Auffassung von Rhetorik und die Bezüge zu Personen wie Donald Trump.

Ab sofort weist das DAI in Rom für dieses Jahr wieder seinen Kurs für Lehrkräfte aus.

Hinweise auf jüngste Ereignisse wie auch auf anstehende Veranstaltungen fallen in dieser speziellen Ausgabe naturgemäß knapp aus.

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Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich

Der ehemalige DAV-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Stefan Kipf schreibt in der FAZ "Wider die Fragmentierung der Lehrerbildung": Lehrerbildung kann nur als gemeinsame Aufgabe von Schule, Universität und Seminar gelingen. Die Fachlichkeit darf dabei nicht zu kurz kommen.

Lesen Sie den Gastbeitrag hier: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/hochschule/lehrerbildung-wider-die-fragmentierung-16075227.html


Der "Gießener Anzeiger" berichtet über eine Tagung an der JLU: Zum wissenschaftlichen Austausch über das "Erzählen im antiken Dialog" hat das Institut für Altertumswissenschaften der JLU Gießen internationale Experten auf Schloss Rauischholzhausen eingeladen.

Weiterlesen: https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/der-antike-dialog-steht-im-fokus-einer-tagung-an-der-jlu-giessen_20030937#


Im Interview mit "ZEIT Campus" berichtet die junge Erfolgsautorin Vea Kaiser, warum sie neben dem Schreiben von Romanen immer noch mit Begeisterung Latein und Griechisch studiert:

Weiterlesen: https://www.zeit.de/campus/2019/02/vea-kaiser-schriftstellerin-autorin-roman-blasmusikpop


Auch der Schauspieler Christoph Waltz denkt im Gespräch mit der FAZ gern an den Bildungswert der Alten Sprachen - Zitat:  "Ich habe damals auch nicht verstanden, warum ich Latein lernen muss, aber mir wäre es nicht in den Sinn gekommen, deshalb nicht Latein lernen zu wollen. Bloß weil es keiner mehr spricht und es etwas unbequem war. [...]  Es hat Zusammenhänge innerhalb einer Sprache eröffnet, präzises Formulieren, Logik und Disziplin trainiert. Es fordert einen sicherlich stärker heraus, sich durch eine abstrakte Sprache zu quälen, als ein lustiges Youtube-Video abzurufen."

Lesen Sie das vollständige Interview hier: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/christoph-waltz-im-interview-das-ungeloeste-problem-mit-dem-ruhm-16093096.html


Mit dem Latein am Ende? Alte Sprachen wie Latein und Griechisch sind in der Schweizer Bildungslandschaft immer weniger gefragt. So streicht etwa Obwalden das Schwerpunktfach Latein aus dem Lehrplan der Kantonsschule – und sägt an den eigenen Wurzeln.

Weiterlesen: https://www.nzz.ch/schweiz/sprachen-latein-und-griechisch-immer-weniger-gefragt-ld.1468088


Auch der Römertag machte zu wenig Lust auf Latein an der Kanti Sarnen: Die Abschaffung von Latein an der Kantonsschule erfolgte nach reiflicher Überlegung und nachdem einige Anstrengungen, das Fach zu fördern, zu wenige Ergebnisse zeigten. So die Antwort der Regierung auf eine Anfrage aus dem Kantonsrat.

Weiterlesen: https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/obwalden/auch-der-roemertag-machte-zu-wenig-lust-auf-latein-an-der-kanti-sarnen-ld.1097464


 

Auf der Überholspur in die Kanti: Der direkte Weg an die Kantonsschule führt über die Aufnahmeprüfung in der zweiten Oberstufe. Einige begabte Schüler beginnen den gymnasialen Weg noch früher, am Untergymnasium. Sie bleiben eine Ausnahme.

Alles lesen: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/rheintal/auf-der-uberholspur-in-die-kanti-ld.1096221


Eine Debatte zur Rhetorik in drei Teilen:

Teil I:

TRUMPS RHETORIK

Trommelfeuer, Nebelkerzen

Donald Trumps Rhetorik erscheint auf den ersten Blick plump und brachial. Doch sie beruht auf sophistischem Kalkül. Ein Gastbeitrag.

Kurz nach der Antrittsrede Donald Trumps als amerikanischer Präsident sorgte eine Twitternachricht für Verwirrung. In ihr postete Trump ein Bild von sich mit der Unterschrift: „gerade dabei, meine Inaugurationsrede zu schreiben, vor drei Wochen, freue mich auf Freitag“. Hat Trump also diese Rede selbst, ohne professionelle Redenschreiber, verfasst? Dann kam Entwarnung: Das meiste stamme doch von seinen Beratern Stephen Miller und Steve Bannon.

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/rhetorik-von-donald-trump-beruht-auf-sophistischem-kalkuel-14852482.html

 

Teil II:

Antidemokratisch fest verankert

Nicht jeder, der sich auf Fakten beruft, ist allein deshalb schon ein überzeugter Demokrat, wie die Beispiele des Philosophen Platon und des Historikers Thukydides zeigen. Ein Gastbeitrag

Wie soll man Populisten begegnen? Ihre Anziehungskraft scheint zu wachsen, als Mitglieder von Parlamenten und Regierungen sind sie oft demokratisch legitimiert. Die Berliner Gräzistin Gyburg Uhlmann greift in der Zeitschrift „Merkur“ als Mittel gegen Trump, Höcke und andere auf die antike Philosophie zurück. Platon und Aristoteles hätten gezeigt, dass gute Rhetorik sachlich informiert sei. Nur schlechte Rhetorik sei manipulativ und mache nicht „vollständig sichtbar, was wahr ist“. Trump sei den antiken Sophisten vergleichbar, deren Missbrauch der Rhetorik Platon anprangerte. Was aber ist gewonnen, wenn man den gegenwärtigen Populismus mit antiken Autoritäten verurteilt? Benötigen wir wirklich Platon und Aristoteles für die Einsicht, dass Politiker sachlich argumentieren sollten? Nicht nur Politologen werden von der Unbefangenheit überrascht sein, mit der Uhlmann von Wahrheit und dem „guten und richtigen Argument“ als der Grundlage von Politik spricht. Natürlich dürfen Fakten nicht ignoriert werden, aber aus ihnen ergibt sich noch keine Politik. Die liberale Demokratie lebt vielmehr von Entscheidungsprozessen, unabhängig von einer wie auch immer gearteten Wahrheit. …

Weiterlesen (gebührenpflichtig): https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/debatte-ueber-gute-rhetorik-mit-platon-gegen-trump-15946432.html 

Teil III:

PLATONS REDNERSCHULE

Sag es treffender

Ist die Rhetorik nur die Dienstmagd der Philosophie? Donald Trumps öffentliches Wirken wirft neue Fragen an die Redekunst auf. Kann man sie mit Platon beantworten?

Lesen: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/sag-es-treffender-platons-rednerschule-16048242.html

 

Der DAV Nordrhein-Westfalen bezieht kritisch Stellung zum neuen Kernlehrplan Latein Sek. I.  Die Eckpunkte (Zitat): 

Dieser Lehrplanentwurf ist in sich widersprüchlich, fachdidaktisch einseitig und bietet vor allem nicht die Orientierung, die ein Lehrplan bieten sollte. Er wird dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel einer höheren Qualität durch eine "vertiefte Fachlichkeit" nicht gerecht und dürfte, da er die Festlegung von Leistungskriterien an die einzelnen Schulkollegien deligiert, den Frieden innerhalb der Schulkollegien wie der Schulen untereinander gefährden. Zudem bietet er keine Rechtssicherheit, innerhalb derer Einsprüche angemessen beurteilt werden können. Als DAV lehnen wir ihn daher ab.

Lesen Sie hier die ausführliche Stellungnahme des DAV im Volltext:

https://davnrw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=109:stellungnahme-zum-kernlehrplan-latein-sek-i-in-der-fassung-vom-2522019

Die Sonderbriefmarke anlässlich des 250. Geburtstags von Friedrich Schleiermachers zu 70 €-Cent ist noch zu haben (im 10er-Bogen, nassklebend). Greifen Sie zu.

Weiterlesen:  https://shop.deutschepost.de/250-geburtstag-friedrich-schleiermacher-briefmarke-zu-0-70-eur-10er-bogen

Siehe übrigens auch Prof. Dr. Markschies über Schleiermacher im TAGESSPIEGEL:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/humboldt-universitaet-wie-der-theologe-und-philosoph-friedrich-schleiermacher-die-berliner-universitaet-praegte/23653934.html


Selkets Blog

Alexandrias Griechisch-Römisches Museum soll bald wieder öffnen

Laut ägyptischen Pressemeldungen sollen die Bauarbeiten am Griechisch-Römischen Museum in Alexandria bald beendet sein. Hesham Samir Ibrahim, im Antikenministerium für bautechnische Angelegenheiten zuständig, soll verkündet haben, dass das Museum voraussichtlich Ende 2019 wiedereröffnet werden könne.

Das 1892 erbaute Museumsgebäude gehört zu den acht „nationalen Projekten“, deren Erneuerung sich das Antikenministerium auf die Fahne geschrieben hat, und für die es angeblich 270 Mio Ägyptische Pfund (ca. 13,5 Mio €) bereitgestellt hat. Nach unbestätigten Informationen soll aber allein dieses Projekt in Alexandria nun schon 120 Mio. EGP, also die Hälfte des Budgets, kosten. ...

Weiterlesen (bisher geschlossen seit 2005)https://blog.selket.de/aus-den-museen/alexandrias-griechisch-roemisches-museum-soll-bald-wieder-oeffnen

+++ für Kurzentschlossene: +++

Latein lebt!

Themenführung, getrennt für Erwachsene und Kinder (ab acht Jahren) am 23. März im Römerkastell Saalburg

von Ilse Romahn

(15.03.2019) „Latein lebt!“ heißt die neue Themenführung, die dieses Jahr zum ersten Mal den Besuchern des Römerkastells Saalburg in Bad Homburg angeboten wird. Sie findet am Samstag, 23. März, um 15 Uhr statt. Es werden getrennte Führungen für Erwachsene und Kinder angeboten.

Weiterlesen: http://www.frankfurt-live.com/latein-lebt-110755.html


Die Tournee ist schon angelaufen:

ANTIGONE mit Bodo Wartke und Melanie Haupt

Das neue Theaterstück von Bodo Wartke! Nach König Ödipus beweist der Klavierkabarettist zum zweiten Mal sein Schauspieltalent mit einer Tragödie des Sophokles. Wartke und seine langjährige Bühnenpartnerin Melanie Haupt spielen alle Rollen des Stückes in rasanten Rollenwechseln mit wenigen Requisiten in minimalistischem Bühnenbild. Die zeitgemäße Interpretation widmet sich nicht nur in aller Tiefe der Geschichte von Ödipus‘ ältester Tochter, sondern bezieht auch die Vorgeschichte mit ein, die Sophokles in Ödipus auf Kolonos erzählt. Mit allem Respekt und doch humorvoll nähern sich die Macher des Stücks ihrer Antigone, ohne dem Stück die Tragik zu nehmen.

Weiterlesen: https://www.bodowartke.de/presse_antigone

Ein Auszug aus dem Stückhttp://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=75938

Termine: https://www.bodowartke.de/antigone


 

Für alle an Schule und Universität:

Die XXIX. Sommerakademie Alte Sprachen 2019 am Bodensee

Frau und Frauenbild in der Antike

Information zur Sommerakademie des Kultusministeriums Baden-Württemberg. Sie steht auch  Interessierten aus anderen Bundesländern offen.

Die XXIX. Sommerakademie Alte Sprachen findet vom 26.08.2019 bis zum 30.08.2019 in Überlingen (Salem International College) statt.

Die Tagung ist familienfreundlich, auch im Hinblick auf Lage, Umgebung und Programm.

Unterkunft und Verpflegung sind sehr preisgünstig; für Kinder unter 14 Jahren gelten halbe Preise.

Weiterlesen: http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/sprachen-und-literatur/latein/informationen-zum-fach/sommerakademie

Fieger, Michael / Ehlers, Widu-Wolfgang / Beriger, Andreas (Hrsg.):

Biblia sacra vulgata lateinisch und deutsch

(Sammlung Tusculum; 5 Bände). Berlin 2018.
ISBN 978-3-05-005827-6;

Preis pro Band:  € 79,95.

Studienausgabe (einsprachig): 2 Bände; broschiert; ca. 2000 Seiten;
ISBN 978-3-05-006450-5;

Preis: € 64,80 EUR.

e-book: ISBN 978-3-11-048997-2.

Aus dem Verlagstext:

„… Die Vulgata war seit der Spätantike die am weitesten verbreitete lateinische Übersetzung der Bibel. Sie wurde etwa in den Jahren 380 bis 400 n. Chr. größtenteils vom Kirchenvater Hieronymus aus dem Griechischen und Hebräischen übersetzt beziehungsweise revidiert. Da sie in entscheidenden Teilen von den originalen Bibeltexten abweicht, bietet sie einen wichtigen Einblick in die christliche Theologie der Spätantike und des Mittelalters. Während dieser Zeit, also vor der Luther-Übersetzung der Bibel, war die Vulgata die wichtigste Quelle des ursprünglichen Bibeltextes.

Die von Prof. Michael Fieger, Prof. Widu-Wolfgang Ehlers und Dr. Andreas Beriger herausgegebene Edition stellt nicht nur die erste vollständige Übersetzung ins Deutsche dar, sondern ist insbesondere auf Verständlichkeit und Wissenschaftlichkeit zugleich ausgerichtet: Der lateinische Text wurde in ein modernes, klares Deutsch übertragen, ohne dabei jedoch inhaltliche Veränderungen oder theologische Deutungen vorzunehmen. ...“

Rezension:

"Diese Texte werden in der Forschung mit Gewinn eingesetzt und ihren Platz in der Auslegung finden. Das Projekt Biblia Sacra Vulgata ist keiner theologischen Richtung verpflichtet, sondern bemüht sich einzig, die historische Vulgata einem grösseren Publikum zugänglich zu machen. So entstand eine Übersetzung, die wissenschaftlich höchsten Ansprüchen genügt und ein Standardwerk sowohl für klassische Philologen als auch für Theologen darstellt. Zielgruppe sind aber auch Bibliotheken und theologische Institutionen, genauso wie Einzelkäufer mit theologischem, altphilologischem oder kulturgeschichtlichem Interesse."


https://www.kath.ch/medienspiegel/meilenstein-fuer-die-bibelforschung/

bundeskongress 2020 teaser 1

Dienstag, 14.04.2020 bis Samstag, 18.04.2020 Universität Würzburg:

„Zukunft Antike. Latein und Griechisch in der digitalen Welt.“

Vorschläge für einen Vortrag oder Arbeitskreis passend zum Kongressthema bitte bis 31.05.2019 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Hier kurz eine Erinnerung an die Tagung der Mommsengesellschaft im Mai in Berlin:

Die Altertumswissenschaften und die Cultural Turns

Forschungen zur Klassischen Antike im (inter)disziplinären Dialog“

3. bis 5. Mai 2019 an der Freien Universität, Berlin


Der Fachbereich Klassische Philologie (Latinistik) lädt herzlich ein zu einer

Fachtagung zu AUGUSTINUS (De civitateDei)

am Samstag, 29. Juni 2019, von 10 – 16 Uhr.

Mit Dorothee Gall (Bonn), Hans-Joachim Häger (Minden/München/Bielefeld), Jörg Trelenberg (Hemer) u.a.

Experten aus Universität und Schule nehmen dieses viel interpretierte staatsphilosophische Werk des Kirchenlehrers und Philosophen Augustinus aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.

Die Fachtagung richtet sich insbesondere an LehrerInnen, Studierende und Freunde der Alten Sprachen. Gäste sind herzlich willkommen. Eine Teilnehmerbegrenzung besteht nicht, wir bitten aber um Anmeldung.

Informationen zum Programm der Tagung sowie zum Anmeldeverfahren:

http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/latein/Forschung/projekte/tagung_2019.html

Kontakt: Jochen Sauer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Dorit Funke (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)


Weitere Tagung an der Universität Bielefeld:

Standards – Margins – New Horizons

Teaching Language and Literature in the 21st Century

mit Beiträgen von Lehrenden aus der Klassischen Philologie

4.-5. April 2019 X-Gebäude X-E1-201

Die Fachbereiche "British & American Studies" und "Latinistik" der Bielefelder Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft richten gemeinsam mit BiProfessional die interdisziplinäre Konferenz "Standards - Margins - New Horizons: Teaching Language and Literature in the 21st Century" aus.

Im Zentrum steht die Frage: Wie kann Fremdsprachenunterricht in den neuen und alten Sprachen den Herausforderungen interkultureller Kommunikation und heterogener Lernsettings im 21. Jahrhundert gerecht werden?

Dazu diskutieren Expert*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen in verschiedenen Arbeitssektionen. Im Zentrum stehen Fragen zu literarischen Kanons und linguistischen Standards, zu neuen kulturellen Artefakten, insbesondere im Bereich der neuen Medien, schließlich zu theoretischen Modellierungen von Interkulturalität und Identitätsbildung, welche künftiges Lehren inspirieren könnten.

Anmeldung unter:

http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/whomann/2019-stand.html

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