Newsletter

Verehrte Leserinnen und Leser,

es scheint, als hätten manche Leute aus dem hauptberuflichen Journalismus unseren letzten Newsletter mit seinem Blick auf den Umgang der Medien mit unserem Metier gelesen. Jedenfalls gab es nicht nur aus unterschiedlichen deutschsprachigen Regionen, sondern auch aus der breiten Riege der altbewährten Langtextmedien eine verstärkte Berichterstattung zu unserem Arbeitsbereich.

Insbesondere eine Nachrichtenagentur erstellte einen tiefgründigen Artikel, welcher von vielen Blättern und Onlinepräsenzen wie News4teachers übernommen und ohne Bezahlschranke zur Verfügung gestellt wurde. Im Gesamtfeld der Pädagogik sowie der Forschung im Bereich Latein, Griechisch und der Nachbarwissenschaften gab es eine Fülle von Beiträgen.

Wir wünschen Ihnen angenehme Lektüre und jederzeit größten Erfolg beim Eintreten für die Klassischen Sprachen und ihr Umfeld.  

In den letzten Monaten gab es wie häufig Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Wettbewerbe und ihr Echo

Wie bereits im Newsletter vom Jahresbeginn, so gibt es auch diesmal wieder etwas von Wettbewerben in den Klassischen Sprachen zu berichten. An prominenten Orten wurden der Öffentlichkeit besondere Leitungen aus dem Bereich der Schulbildung vorgestellt. Die Artikel sind teilweise ausführlich und tiefgründig und zeugen von Interesse und Respekt gegenüber der Beschäftigung mit lateinischen und griechischen Texten. Den Auftakt macht in diesem Zusammenhang ein Bericht der Universität Innsbruck über einen Wettbewerb für Tirol im Verbund mit Südtirol vor dem Hintergrund des neuen Maturaformates: 

Universität Innsbruck

Regi­o­nale Latein- und Grie­chisch-Olym­pi­ade an der Uni

Link: https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2025/regionale-latein-und-griechisch-olympiade-an-der-uni/


 

Ein umfangreicher Artikel der dpa anlässlich des in Bayern regelmäßig ausgetragenen Landeswettbewerbs Alte Sprachen in Verbindung mit der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung war gleich in mehreren Zeitungen zumindest online frei zugänglich. Die Beteiligten äußern sich auch im Hinblick auf ihre allgemeine Erfahrung mit den Klassischen Sprachen. Ebenso kommen das bayerische Kultusministerium wie auch der Deutsche Altphilologenverband (Landesverband Bayern) zu Wort:

Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Europas Grundlagen neu betrachten

Landeswettbewerb Alte Sprachen

(auf der Seite etwas nach unten gehen)

Link: https://www.km.bayern.de/wettbewerb/landeswettbewerb-alte-sprachen

Die Webpräsenz der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung

Link: https://www.elisabeth-j-saal-stiftung.de/


Augsburger Allgemeine

Humanistische Bildung

Warum alte Sprachen bis heute aktuell sind

Link: https://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/humanistische-bildung-warum-alte-sprachen-bis-heute-aktuell-sind-108968416


WELT.de

Warum alte Sprachen bis heute aktuell sind

Link: https://www.welt.de/regionales/bayern/article256022640/Warum-alte-Sprachen-bis-heute-aktuell-sind.html


DIE ZEIT

Humanistische Bildung:

Warum alte Sprachen bis heute aktuell sind

Link: https://www.zeit.de/news/2025-04/28/warum-alte-sprachen-bis-heute-aktuell-sind


Frankfurter Allgemeine Zeitung

Warum alte Sprachen bis heute aktuell sind

Link: https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/warum-alte-sprachen-bis-heute-aktuell-sind-110443050.html


Das Certamen Rheno-Palatinum bekam beim SWR nennenswerte Aufmerksamkeit. Urike Alex im Interview mit dem Koordinator Dr. Hartmut Wilms:

Elitist Lingua? Warum Latein nicht aus der Zeit gefallen ist

Link: https://www.swr.de/swraktuell/radio/elitist-lingua-warum-latein-nicht-aus-der-zeit-gefallen-ist-100.html


Zur Frage „Warum Latein?“ gab es in den letzten Wochen weitere Beiträge. Eine in ihrer Anlage positiv aus dem Rahmen fallende Sendung stellt nicht nur wegen seines Podcast-Formates der Dialog unter Bildungsfachleuten zwischen Bob Blume und dem Lateinlehrer Dr. Sven Lembke auf SWR Wissen dar. Verschiedenste Seiten des Lateinunterrichts für alle Altersstufen – wegen der fachlichen „Ernte“ wiederum besonders tiefgründig der Unterricht für die Oberstufe – werden beleuchtet und in ihren Dimensionen besprochen, wobei Sven Lembke vor allem auf den Aspekt der Fremdheitserfahrung als eines hochgradig anregenden Kernbereiches eingeht. Sehr hörenswerte 38 Minuten!

SWR

Die Schule brennt – der Bildungspodcast mit Bob Blume

Sven Lembke: Wozu noch Latein?

Link:´https://www.swr.de/wissen/sven-lembke-wozu-noch-latein-100.html


Eher auf den Anfängerunterricht für die Jüngsten am Gymnasium abgestellt war der Anlass für folgenden Artikel:

Fränkischer Tag

Bad Kissingen

Latein – aktuell wie eh und je

Link: https://www.infranken.de/lk/gem/badkissingen/latein-aktuell-wie-eh-und-je-art-6118942


Eine kleine Sensation vermeldet der Merkur für Icking östlich des Starnberger Sees: 

Die Kinder und Eltern können sich für Latein als erste Fremdsprache entscheiden.

Merkur.de

Bald möglich: So reden wie die alten Römer

Link: https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/icking-ort28838/bald-moeglich-so-reden-wie-die-alten-roemer-93602652.html


Den Kabarettisten Jörg Puscha als Botschafter für Latein kennen in Bayern zunehmend viele Schülerinnen und Schüler. Denn er tritt für das Fach nicht nur am Abend ein und auf, sondern unter Umständen auch zu anderen Tageszeiten:

Mainpost

Latein mal anders

Link: https://www.mainpost.de/regional/hassberge/latein-mal-anders-art-11718106


Zum Fächerkanon erneut eine Diskussionsrunde:

Aktien, Latein, Politik: Was gehört in den Unterricht?

Brauchen Schüler noch Latein und Goethe, oder eher Wissen über Aktien und Steuern? Das Tagesgespräch hat gefragt: Was gehört in den Unterricht?

Link: https://www.br.de/radio/bayern2/tagesgespraech-was-gehoert-in-den-unterricht-100.html


Was geschehen kann, wenn Anmoderationen flott anmuten sollen, das Wissen dazu aber nicht ganz abgesichert ist, bemerkt man am Anfang von Campus & Karriere vom 24.03.2025 im Deutschlandfunk. Der Dlf ist allerdings dankenswerterweise sehr darum bemüht, zu Latein und Griechisch regelmäßig qualifizierte Sendungen oder Einzelbeiträge in sein Programm aufzunehmen. Am besagten Tag waren immerhin Jochen Schmerkotte, Katja Sommer und Stefan Kipf zu hören. Die Sendung ist im mp3-Format nachzuhören.

Deutschlandfunk

Campus & Karriere

Tot und überflüssig?! Was Latein heute noch „bringt“

Link: https://www.deutschlandfunk.de/campus-und-karriere-24-03-2025-komplette-sendung-100.htmld


Eine konkrete Situation als Ergebnis allgemeiner Bestrebungen in Richtung des reinen Utilitarismus und des Augenblicksbezuges im Bereich der Bildung macht schon seit einiger Zeit von sich reden: Das altsprachliche Profil des Görres-Gymnasiums in Koblenz ist in Gefahr. Von der entsprechenden Petition werden einige bereits gelesen haben. Sie steht noch online. Die Mommsen-Gesellschaft hat einen Aufruf ins Internet gestellt:

Mommsen-Gesellschaft

Aufgabe des altsprachlichen Profils am Görres-Gymnasium Koblenz

Link: https://www.mommsen-gesellschaft.de/content-page/item/3107-abschaffung-der-griechischklasse-am-goerres-gymnasium-koblenz

Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-der-altsprachlichkeit-des-goerres-gymnasiums-koblenz#petition-main:


Die Klassischen Sprachen an den Kantonsschulen in der Schweiz

Nach wie vor beschäftigt die Umsetzung der beabsichtigten Strukturreform für die höheren Schulen im Kanton Zürich die Bevölkerung und die Medien. Es lief bereits eine Petition durch die Schweiz und ihre Nachbarländer (abgeschlossen), welche nicht wenige unter unseren Leserinnen und Lesern unterzeichnet haben dürften. Sogar die etwas boulevardeskere Presse macht sich das Griechische zu ihrer Angelegenheit. Interessant auch die Kommentare unter dem nachfolgenden Artikel.

Blick

Änderungen durch die Reform der Matura

Griechisch-Unterricht vor dem Aus?

Link: https://www.blick.ch/schweiz/aenderungen-durch-die-reform-der-matura-griechisch-unterricht-vor-dem-aus-id20753787.html

Hierzu auch die subpage der Universität Zürich:

https://www.sglp.uzh.ch/apps/static/php/petition.php?page=0


Von der Schweiz wechseln wir auf direktem Wege nach Österreich zur nox Latina. In vielen Blättern ist landesweit etwas darüber zu lesen – und es scheint anzukommen.

Mein Bezirk.at

Lange Nacht der Antike: „Nox Latina“ im Stiftsgymnasium Kremsmünster

Link: https://www.meinbezirk.at/kirchdorf/c-lokales/nox-latina-im-stiftsgymnasium-kremsmuenster_a7301340


Universität Innsbruck

Hollywood auf Latein

Link: https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2025/hollywood-auf-latein/


Mein Bezirk.at

Die Antike in St. Pölten: Unvergesslicher Abend am Mary Ward Privatgymnasium

Link: https://www.meinbezirk.at/st-poelten/c-lokales/unvergesslicher-abend-am-mary-ward-privatgymnasium_a7305951


Zum Themenbereich 2.

Ausstellung

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Caesar & Kleopatra

13. April 2025 bis 26. Oktober 2025

Link: https://museum.speyer.de/ausstellungen/caesar

Katalog:

Historisches Museum der Pfalz Speyer, Lars Börner, Alexander Schubert (Hg.):
Caesar & Kleopatra,
Theiss in der Verlag Herder GmbH, 
Freiburg 2025.
Klappenbroschur
288 Seiten
ISBN: 978-3-534-61069-3
Preis: € 32,00


Ausstellung

Museum August Kestner Hannover

Tattoo. Antike, die unter die Haut geht

Link: https://www.hannover.de/Museum-August-Kestner/Ausstellungen/Tattoo.-Antike,-die-unter-die-Haut-geht

Dazu:

Süddeutsche Zeitung

Kulturgeschichte

Vom Stigma zum Schmuck - Schau zeigt Bedeutung von Tattoos

Link: https://www.sueddeutsche.de/kultur/kulturgeschichte-vom-stigma-zum-schmuck-schau-zeigt-bedeutung-von-tattoos-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250405-930-424575


BUCHEMPFEHLUNGEN  UND REZENSIONEN

Karl-Wilhelm Weeber hat ein weiteres Buch über die Alltags- und Sozialgeschichte Roms auf den Markt gebracht. Sicher ist teilweise bereits irgendwo Erwähntes darin wieder enthalten. Aber die jeweiligen Zusammenhänge sind mit einer noch höheren Dichte als in bisherigen Büchern lebensweltlich angebunden dargestellt und regen mit der sich daraus ergebenden Plastizität das leserische Vorstellungsvermögen besonders an. Zur Diskussion über die Relevanz der Antike für uns kann es einen Beitrag leisten.

Neuerscheinung:

Weeber, Karl-Wilhelm:
Als Rom noch nicht Antike war.
Reise in die Römerzeit,
Galiani-Verlag Berlin 2025.
432 Seiten
ISBN: 978-3-869-71206-2
Preis: € 32,00

Rezension:

SPEKTRUM.de

„Die Antike und das Meer“
War Odysseus ein schnöder Pirat?
Von Christian Hellmann  |  05.02.2025

Link: https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-die-antike-und-das-meer/2252118

Buchtitel zur Rezension:

Schulz, Raimund:
Die Antike und das Meer.
Von Händlern, Söldnern und Piraten,
Verlag: wbg Theiss in Herder,
Freiburg 2024.
224 S.
ISBN: 978-3-534-61014-3
Preis: € 40,00


Zur Persistenz von Kulturräumen

Die römische Welt hat bekanntlich trotz mehrfacher starker Umbrüche während der letzten zwei Jahrtausende im territorialen wie im sozialen Gedächtnis ihrer  ehemaligen Teile bis heute nachhaltige Spuren hinterlassen. Dass innerhalb des Limes darüber hinaus die Bevölkerung kulturell unterscheidbar anders geprägt ist als außerhalb, ist allerdings bemerkenswert. Studien an den Universitäten Jena und Wien weisen in diese Richtung.

NATIONAL GEOGRAPHIC

Geschichte und Kultur

Psychologisches Erbe der Römer: Limes teilt Deutschland bis heute

Link: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2025/02/psychologisches-erbe-der-roemer-limes-teilt-deutschland-bis-heute


BR24

Kultur

Wie das Römische Reich bis heute auf uns abfärbt

Link: https://www.br.de/nachrichten/kultur/trennlinie-limes-das-roemische-reich-faerbt-bis-heute-auf-uns-ab,UiWju97


Die römische Ausgrabungs- und Rekonstruktionsstätte Carnuntum südöstlich Wiens bietet als erste ihrer Art ihre Homepage umfassend in Latein an. Allerdings tauchen Formulierungen wie pretium singulare emere auf. Das scheint weder grammatisch noch idiomatisch wirklich nachvollziehbar. Der ORF berichtet nichtsdestoweniger:

ORF

Wissenschaft

Römerstadt Carnuntum launcht Homepage auf Latein

Pünktlich zur Lateinmatura am Dienstag stellt die Römerstadt Carnuntum ihren Webauftritt erstmals in der Sprache der alten Römer vor. Das ist europäische Pionierarbeit: Keine andere Einrichtung betreibt ein dauerhaftes Infoangebot auf Latein.

Link: https://noe.orf.at/stories/3304181/


Die Forschung zu Fluchtäfelchen ist oft lokal bzw. provinzialrömisch zu verorten. Dabei spielt die der Sprache zugeschriebene Magie eine besondere Rolle.

ARCHAEOLOGIE ONLINE

THEOLOGIE

Geritzt, vergraben, verflucht

Link: https://www.archaeologie-online.de/blog/geritzt-vergraben-verflucht-6277/

Link der Ruhr-Universität Bochum:

https://news.rub.de/wissenschaft/2025-05-06-theologie-geritzt-vergraben-verflucht


Der Amtswechsel auf dem Stuhl Petri regte Redaktionen verschiedener Medien zu Kurzbeiträgen über Latein in der Curie an: Der katholischen, der Agenturen, der Rundfunksender wie auch der Zeitungen. Hier der Sender Rai, der auch auf die Italienischkenntnisse eingeht:

Rai

Chronik

Papst-Konklave: Nicht alle Kardinäle sprechen Latein oder Italienisch

Link: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2025/05/papst-konklave-nicht-alle-kardinale-sprechen-latein-oder-italienisch-afa84184-08f9-4c05-9adc-d31b81760bf3.html


Lateinische Nachrichten wie immer auf Radio Bremen

Bremen Zwei

Lateinischer Monatsrückblick

Nuntii Latini

Link: https://www.bremenzwei.de/themen/nuntii-latini-100.html


Zum Themenbereich 3.

Die sehenswerte Filmserie des ZDF bot noch einige Folgen.

ZDF – Metropolen der Antike

Alexandria

Link: https://www.zdf.de/video/dokus/metropolen-der-antike-100/metropolen-der-antike-alexandria-100


Belastungen für die Umwelt gab es, wie wir wissen, bereits in der Antike. Feinstaub in der Eifel ist hierbei überdurchschnittlich interessant, da für viele überraschend.

NATIONAL GEOGRAPHIC

Geschichte und Kultur

Umweltzerstörung in der Antike: Als aus Wäldern Wüsten wurden

Link: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2025/04/umweltzerstoerung-in-der-antike-als-aus-waeldern-wuesten-wurden


Der Zauber mancher antiker Stätten wirkt von selbst – z.B. in Epidauros:

Griechenland Zeitung

Auf Entdeckungsreise über und unter Wasser

Link: https://www.griechenland.net/tourismus/reportagen/35880-auf-entdeckungseise-%C3%BCber-und-unter-wasser


Die jüngsten Entdeckungen und Veröffentlichungen zu Pompeji und anderen archäologischen Stätten (mit Bildern), unter anderem auch zu einem jüdischen Ritualbad in Ostia Antica:

Finestre sull’Arte

- Übersetzung automatisiert -

Minister Giuli über die 230 Millionen für Ostia Antica und Pompeji: "Das Geld ist gut angelegt".

Link: https://www.finestresullarte.info/de/nachrichten/minister-giuli-uber-die-230-millionen-fur-ostia-antica-und-pompeji-das-geld-ist-gut-angelegt


DER SPIEGEL

Ausbruch des Vesuvs: Archäologen rekonstruieren die letzten Minuten einer Familie in Pompeji

Link: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/pompeji-archaeologen-rekonstruieren-die-letzten-minuten-einer-familie-nach-vesuv-ausbruch-a-5515c8fd-278e-4947-a2b6-3610692ae0d7


NATIONAL GEOGRAPHIC

Geschichte und Kultur

Schicksale von Pompeji: Diese 5 Frauen lebten in der antiken Stadt

Link: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2025/05/schicksale-von-pompeji-diese-5-frauen-lebten-in-der-antiken-stadt-archaologie


Stern

Archäologie

Spektakuläre Funde in Pompeji: Fresco und lebensgroße Statuen freigelegt

Link: https://www.stern.de/panorama/wissen/pompeji--spektakulaere-funde-zeigen-fresco-und-lebensgrosse-statuen-35605848.html


tagesschau

Fresken in Pompeji: 2.000 Jahre alte Wandmalereien entdeckt

In Pompeji wurde ein Bankettsaal mit lebensgroßen Wandmalereien entdeckt. Die etwa 2.000 Jahre alten Fresken zeigen Szenen eines dionysischen Kultes - mit rituellen Handlungen, die damals verboten waren.

Link: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/pompeji-entdeckung-fresken-100.html


Pyroklastische Wolke 

SWR Wissen

Ausgrabungsstätte Herculaneum

Forschende lösen Rätsel um "gläsernes" Gehirn eines Vesuv-Opfers

Link: https://www.swr.de/wissen/verglastes-gehirn-bei-vulkan-opfer-in-herculaneum-raetsel-geloest-100.html


Dufte Statuen

Deutschlandfunk Kultur

Statuen in der Antike wurden parfümiert

Link: https://www.deutschlandfunkkultur.de/statuen-in-der-antike-wurden-parfuemiert-100.html


Der Sandalenfilm Gladiator II regt den Autor im Standard zu einer Sottise an:

Der Standard.at

Alltagskultur

Das alte Huhn gibt die beste Suppe: Das antike Rom als Pop-Phänomen

Link: https://www.derstandard.at/story/3000000259908/das-alte-huhn-gibt-die-beste-suppe-das-antike-rom-als-pop-phaenomen


Noch ein wenig zu Londiniums Zerstörung:

WDR

Zeitzeichen

Boudicca: Wie die keltische Rebellin London niederbrannte

Link: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-boudicca-wie-die-keltische-rebellin-london-niederbrannte-102.html

...und zum Wiederaufbau:

WELT

Sensationsfund in Londinium

So glanzvoll bauten die Römer London nach dem Wüten der Kriegerkönigin wieder auf

Link: https://www.welt.de/geschichte/article255431564/Archaeologische-Sensation-in-Londinium-Roemische-Prachtbauten-unter-London-entdeckt.html


Der würdige Abschluss ist diesmal für zwei Sendungen über die Etrusker reserviert.

Bayern2

radioWissen

Die Etrusker - Roms mächtige Vorfahren

Link: https://www.ardaudiothek.de/episode/radiowissen/die-etrusker-roms-maechtige-vorfahren/bayern-2/10386395/


Dazu passend der Film auf ARTE - 2025 wieder gezeigt (neu: Grab auf Korsika).

ARTE

Die Etrusker – eine antike Supermacht

Link: https://www.google.com/search?q=ATE+Die+Etrusker


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

wir, das Organisationsteam und der Vorstand der GDLG e.V, laden Sie herzlich zur Fachtagung "Zukunftsforum Klassische Sprachen" ein, die am 13. und 14. November 2025 in Erfurt stattfinden wird.  

Die klassischen Sprachen Latein und Altgriechisch als Träger eines reichen kulturellen und sprachenlichen Erbes, stehen in einem spannenden Dialog mit Gegenwart und Zukunft. Wie können diese Sprachen zeitgemäß vermittelt, neu gedacht und lebendig gestaltet werden? 

Die Tagung lädt dazu ein, neue Wege zu erkunden, Perspektiven auszutauschen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. 

Freuen Sie sich auf interessante Vorträge und Diskussionsrunden - und auf den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen. 

Im Anhang dieser Mail finden Sie das Einladungsschreiben, das Anmeldeformular, das Tagungsprogramm. 

Für evtl. Rück- bzw. Nachfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, bitte bleiben Sie gesund und senden herzliche Grüße 

Cornelia Eberhardt (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Tobias Goldhahn, Harald Kloiber, Christine Stadler

Download:

Der Lehrstuhl für Klassische Philologie an der Universität Potsdam weist auf seinen noch recht neuen Ein-Fach-Bachelor-Studiengang 'Sprachen und Kulturen der Antike und des Mittelalters' hin, der zum Wintersemester den zweiten Jahrgang aufnimmt:

https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/bachelor/ein-fach-bachelor/sprachen-kulturen-antike-mittelalter

Interessierte können sich auch an die Studienberaterin, Frau Dr. Hannah Brandenburg, wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Herr Jan Radicke weist uns darauf hin, dass seine lateinische Vokabel-App jetzt mit neuem Namen (Vocabulum) und mit neuen Funktionen bei Google Play und im AppStore verfügbar ist. Sie ist kostenlos und enthält über 5500 Vokabeln für alle Lernstufen.
Im App-Store erscheint sie bereits bei der Suche. Hier noch der Link zum google.store:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.lateinOnline.vocabulum

 

 

a) 3. Workshop "Digitale Methoden in der Klassischen Philologie":

Named Entity Recognition (NER).

Zeit: 27. Juni 2025, 8:30 Uhr - 18:00 Uhr

Ort:  Universität Freiburg, "Haus zur Lieben Hand“ (Löwenstr. 16, 79098 Freiburg), Großer Saal/Großes Besprechungszimmer.

Veranstalter: Daidalos-Projekt (Berlin), in Kooperation mit der “School of Medieval and Neo-Latin Studies und dem Digital Humanities Lab  der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Anmeldung: Bis zum 22.6.2025 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen zum Workshop unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/dmkp2025


 

b) XXXII. Sommerakademie Alte Sprachen (Überlingen):

Interkulturelle Erfahrungen und Begegnungen in der Antike.

Zeit: 01. bis 05. September 2025

Ort: Salem International College, Kurt-Hahn-Str. 1, 88662 Überlingen.

Anmeldung: Bis zum 30.6.2025.

Weitere Informationen zur Akademie (und zur Anmeldung) unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/salem2025

Am 17.11.2024 feierte der Imagefilm "Warum Latein? Victorias Sprachenwahl" Premiere im Dortmunder Programmkino "Sweet Sixteen". Hervorgegangen ist der Film aus der erfolgreichen Zusammenarbeit des DAV-NRW mit der Firma Woodpecker Film. Der Film ist freigeschaltet, so dass er künftig z.B. bei der Sprachenwahl oder in Beratungssituationen den Lehrenden zur Verfügung steht.

https://youtu.be/gA_tYFDpCVY?si=d6HgHSoJMpObh4yQ

Omnibus Flyer 2025 Seite 1

Der Neue Omnibus kann bei Bögl-Druck (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) bestellt werden.

Vom 05.-06.09.2025 wird die Landestagung 2025 des DAV-NRW zum Thema "Neue Ideen für die Alten Sprachen" stattfinden. Die Landestagung und die Fortbildungsveranstaltung werden am 05.09. im Städtischen Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen ausgerichtet. Dank Übernachtungsoption ist der 6.09.2025 als optionaler Fortbildungstag Führungen und Exkursionen gewidmet. Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer. Hier geht es zur Anmeldung.

Der europäische Dachverband der Altsprachlehrer-Verbände, Euroclassica, lädt zu seiner nächsten Tagung im August 2025 an die Kliment-Ohridski-Universität Sofia, Bulgarien. Thema: Classical Languages – Between School and University. Zeitraum: 18.–21.08.2025. Weitere Informationen: 

https://aaduce.wordpress.com/2025/03/13/euroclassica-annual-conference-and-general-assembly-conference-annuelle-et-assemblee-generale-deuroclassica/

Vorläufige Bewertung: Vermutlich sehr interessante Tagung zu einem auch in Deutschland relevanten Thema an einer traditionsreichen Universität im römischen Serdica. Anmeldungen: bis Ende Juni.

Die Vertreterversammlung der DAV hat am 23. Februar Ivo Gottwald (Landesverband Sachsen-Anhalt) zum Mitglied des Gesamtvorstandes und Vertreter des DAV bei der Euroclassica gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Bärbel Flaig (Landesverband Thüringen) an, die sechzehn Jahre lang unseren Verband auf der europäischen Ebene vertrat. Bärbel Flaig setzte sich sehr erfolgreich für die Europäischen Latein- und Griechisch-Zertifikate ein und war für einige Jahre Vizepräsidentin der Euroclassica. Vor zwei Jahren organisierte sie die Euroclassica-Tagung in Jena.

Der DAV Sachsen-Anhalt trifft sich zu seinem traditionellen DAV-Tag am 13. September 2025 im Gymnasium Stephaneum Aschersleben. Thema werden Inschriften sein – und die Möglichkeit, mit Inschriften im Lateinunterricht zu arbeiten. Der DAV freut sich, als Referentin Frau Dr. Polly Lohmann (Universität Heidelberg) begrüßen zu dürfen. Interessenten aus anderen Bundesländern sind übrigens ebenso willkommen wie alle Kolleginnen und Kollegen aus Sachsen-Anhalt.

Der DAV Sachsen-Anhalt hat die Siegerinnen und Siegern der Bundeswettbewerbs Fremdsprachen auf Landesebene geehrt. In Anwesenheit der Landesministerin für Bildung, Eva Feußner, konnte DAV-Landesvorsitzender Ivo Gottwald den Schülerinnen und Schülern Marie Freitag (Landesschule Pforta), Anna Tietze (Gymnasium Leucorea [sic], Wittenberg) und Niclas Seidel (Burgstadtgymnasium Querfurt) für ihren Erfolg im Solo-Wettbewerb Latein sowie Veronika Frank (Landesgymnasium Latina, Halle) für den Sieg beim Solo-Wettbewerb Altgriechisch Urkunden und Buchpreise des DAV überreichen. Drei Schülerteams vom Philanthropinum Dessau, dem Gymnasium Stephaneum Aschersleben und der Landesschule Pforta werden vom DAV ins Theater Naumburg bzw. den Magdeburger Escape-Room “Medusa‘s Gate” geschickt. Ein großer Dank galt auch den Kolleginnen und Kollegen, die die Schüler zu ihren Erfolgen begleitet haben.

Am 22. März haben sich Altsprachlehrende aus den mitteldeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig getroffen. Prof. Dr. Thomas Baier (Universität Würzburg) referierte zunächst zum Konzept der „Roma aeterna – ein unrömisches Konzept?“ Anschließend trafen sich die Kolleginnen und Kollegen zu Workshops bei Thomas Baier (Kirke in Ovids Metamorphosen), Dr. Jörg Freydank (Landesgymnasium St. Afra, Archäologie und Latein) sowie Dr. Almuth Märker (Papyrussammlung der Universität Leipzig, Wie sah antike Schriftlichkeit materialiter aus?) Der Mitteldeutsche Lateinlehrertag findet traditionell aller zwei Jahre in einem der drei Bundesländer statt und wird von den DAV-Landesverbänden in Zusammenarbeit mit den Fortbildungsinstituten der Länder ausgerichtet. In diesem Jahr hatte der Freistaat Sachsen die Federführung.

Liebe Mitglieder des Deutschen Altphilologenverbandes,
liebe Freunde der Alten Sprachen,
amici linguarum antiquarum, φίλοι γλωσσῶν ἀρχαίων!

Nach einer stressigen Schuljahresendphase starten Sie nun oder in Bälde in die wohlverdienten Sommerferien!

Danke für Ihr großes und nicht nachlassendes Engagement, mit dem Sie unsere Schülerinnen und Schüler in der Sensibilität für präzisen Umgang mit Sprache, in der Analysefähigkeit großer literarischer Werke, im Verständnis von Unterschieden und Gemeinsamkeiten heutiger und antiker Wertvorstellungen und Lebensziele sowohl anhand der antiken Texte als auch beim Besuch außerschulischer Lernorte wie Museen, Ausgrabungsstätten, Abgusssammlungen im wahrsten Sinne des Wortes schulen!

Unser besonderer Dank gilt denjenigen Kolleginnen und Kollegen unter ihnen, die zusätzlich zum „normalen” schulischen Alltag irgendwoher noch die Zeit und Kraft finden, herausragende Schülerinnen und Schüler in Wettbewerben zu betreuen! Ich durfte einige DAV-Sonderpreise im Bundeswettbewerb Fremdsprachen überreichen und selbst in der Jury in unserem niedersächsischen Oberstufenwettbewerb fungieren, in dem wir am vergangenen Wochenende auch wieder zwei großartigen jungen Menschen ein Studienstiftungsstipendium zuerkennen durften - und es wären noch mehr aus der Gruppe unserer Landessiegerinnen und Landessieger förderwürdig gewesen und sie wurden auch vom Vertreter der Studienstiftung ermuntert, sich auch selbst zu bewerben - Sie und Ihr macht sicher in Ihren Bundesländern ebensolche Erfahrungen und wir möchten Sie alle ganz herzlich bitten, weitere Schülerinnen und Schüler zu Wettbewerbsteilnahmen zu ermuntern!

Zur Unterstützung Ihrer / Eurer / unserer Anstrengungen für die Bildung der Kinder haben unsere Vorgänger vor nahezu 100 Jahren unseren DAV gegründet, um in einer Phase der Um- und Neu-Orientierung nach dem Ersten Weltkrieg einerseits bei Bildungspolitikern das Bewusstsein für die Bildungswirksamkeit der Beschäftigung mit Latein und Griechisch und den Texten der Antike aufrechtzuerhalten und um andererseits in gemeinsamen Fortbildungs- und Vortragsveranstaltungen auch die Veränderung der jeweils „heutigen” Perspektive auf die Antike zu reflektieren und miteinander zu diskutieren.

Dies ist für uns Anlass, beim Festakt in Berlin an der Humboldt-Universität am 19. und 20. September 2025 nach vorne und zurück zu schauen. Kommen Sie vorbei! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. » zur Festveranstaltungsankündigung]

Falls Sie es noch nicht getan haben, reservieren Sie sich die Daten unseres kommenden Bundeskongresses in Frankfurt (7.-11. April 2026), der unter dem Motto „Aus der Antike lernen für die Demokratie von heute und morgen: exempla et errores” hervorragende Angebote zum in der Tat ja sehr aktuellen Bereich der Demokratie-Bildung bieten wird! Seien Sie gespannt auf das Einladungsprogramm, das Sie im Herbst mit dem Forum Classicum erhalten werden - und so viel sei schon verraten, bei der Eröffnungsfeier wird der Humanismuspreis an eine ganz besonders verdiente Person um die emanzipatorischen Aspekte der altertumsbezogenen Bildung verliehen werden: an Mary Beard!

Darüberhinaus danken wir Dr. Susanne Aretz und Almedina Burniku für die sehr aufwändige und überaus gelungene Erstellung eines neuen Omnibus-Flyers für unsere Gegenwart sowie dem Klett-Verlag für das großzügige Sponsoring eines professionellen Layouts! Beide Flyer, den alten wie den neuen, können Sie weiterhin bei Bögl für Ihre Tage der Offenen Tür bestellen! » zum Flyer (Download PDF)

Gute Erholung und anregende Reisen

wünscht Euer DAV-Bundesvorstand

Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund


Reise-Tipps:

FIEC-Tagung in Breslau

Unser Welt-Dachverband hält in diesem Sommer seine alle drei Jahre stattfindende Tagung ab - eine wunderbare Mglichkeit, Altsprachler aus der ganzen Welt zu treffen:

XVIIth International Congress of the Fédération Internationale des Associations d’Études Classiques, which will take place in the city of Wrocław, Poland, from 7 to 11 July 2025, organised by the Polish Philological Association and the Institute of Classical, Mediterranean and Oriental Studies of the University of Wrocław

https://fiec2025.ptf.edu.pl/index.php/programme/


Euroclassica-Tagung in Sofia

Unser europäischer Dachverband Euroclassica hält seine jährliche Tagung dieses Jahr vom 18. bis 21. August in Sofia - auch dies ein großartige Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa kennenzulernen:

https://aaduce.wordpress.com/2025/03/13/euroclassica-annual-conference-and-general-assembly-conference-annuelle-et-assemblee-generale-deuroclassica/


Homer Summer School, London

Und an der UCL in London findet auch in diesem Sommer, vom 28. Juli bis 1. August, die Summer School in Homer statt:

https://classicalassociation.org/events/ucl-summer-school-in-homer-2025/

Liebe Mitglieder des DAV, liebe Freunde der Alten Sprachen!

Am Wochenende 21.-23. Februar tagten Vorstand und Vertreterversammlung des Bundesverbandes in Frankfurt am Main.

Über die wichtigsten Inhalte der Sitzung wollen wir Sie hier gleich informieren.


Save the Dates: Jubiläumsfeier 2025 und Bundeskongress 2026

Der DAV wurde im Jahr 1925 in Berlin aus der Taufe gehoben, feiert dieses Jahr also sein 100jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum soll gebührend begangen werden. Daher wird es am 19./20. September 2025 (Freitagabend – Samstagabend) in Berlin eine Festveranstaltung mit einem breiten, interessanten Programm mit Blicken zurück und nach vorn geben.

Der Freitagabend wird unter dem Motto „Der DAV: Historische Verortung und zukünftige Perspektiven“ stehen, das Programm am Sonntag ist überschrieben mit: „Die Antike in der heutigen Gesellschaft: Schule, Wissenschaft, Kultur“.

Wer sich für die Gründung des Verbandes interessiert, kann unter folgendem Link das Festprogramm von 1925 einsehen:

www.telemachos.hu-berlin.de/materialien/Flores_Gymnasiales.pdf


Der Bundeskongress 2026 wird wieder in der Woche nach Ostern stattfinden:

07.-11. April 2026. Veranstaltungsort ist Frankfurt/Main. Das Motto wird lauten:

„Aus der Antike lernen für die Demokratie von heute und morgen: exempla et errores“

Zu beiden Veranstaltungen erhalten Sie in nächster Zeit nähere Informationen. Merken Sie sich doch bitte die Termine bereits vor.

Neuwahl des Vorstandes

Turnusgemäß wurden der geschäftsführende Vorstand und der Gesamtvorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Dem geschäftsführenden Vorstand gehören an:

1. Vorsitzende: Dr. Katja Sommer

Stellv. Vorsitzender: Dr. Stefan Faller

Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Stefan Freund

Darüber hinaus wurden in den Gesamtvorstand gewählt:

Kassenwart: Andreas Knobloch

Pressesprecher: Christian Löhr

Vertreter für „Forum Classicum“: Dr. Jochen Sauer                                                 

Beisitzer/innen:

Dr. Susanne Aretz

Prof. Dr. Thomas Baier

Dr. Anne Friedrich

Ivo Gottwald (Beauftragter für Euroclassica)

Michaela Lantieri                                                             

                                                                                                         

Schriftführer (vom Vorstand ernannt): Dr. Benedikt Simons

Vertreter für das „Gymnasium“ (s.o.):  Prof. Dr. Ulrich Schmitzer

Zuständig für die Online-Zeitschrift „Pegasus“ ist weiterhin Prof. Dr. Stefan Kipf.


Neugestalteter Flyer „Omnibus“

Die Neugestaltung des Flyers „Omnibus“ ist abgeschlossen. Der Druck in Zusammenarbeit mit Klett wird jedoch noch etwas dauern. Dennoch kann der Flyer gerne schon für die aktuellen Informationsveranstaltungen zur Sprachenwahl eingesetzt werden. Ggf. können Sie ihn auch selbst vor Ort drucken lassen. Im Anhang finden Sie den Flyer als pdf.

Für Fans des alten „Omnibus“-Flyer noch der Hinweis, dass dieser Flyer letztes Jahr nachgedruckt wurde und wie gewohnt beim Bögel-Verlag bestellt werden kann.

Neuer Veröffentlichungsrhythmus des Newsletters des DAV-Bundesverbandes

Zukünftig wird der reguläre Newsletter des Bundesverbandes dreimal im Jahr erscheinen: Ende Januar, Ende Mai und Ende Oktober, Redaktionsschluss wird jeweils der 15. der genannten Monate sein.

Abschiedsvorlesung

Herr Prof. Dr. Ulrich Schmitzer tritt mit Ende des Wintersemesters in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wird am 30.04.25  um 18.00 Uhr zu einem Vortrag von Herrn Schmitzer in die Humboldt-Universität Berlin eingeladen. Der Titel lautet:

Horaz und der Nationalsozialismus – eine bizarre Unterrichtsstunde aus dem Jahr 1935

Eine Art Abschiedsvorlesung

Verehrte Leserinnen und Leser,

wir hoffen, die zurückliegenden Ferien waren für Sie trotz der Beanspruchungen durch aktive Festtagsgestaltung erholsam. Der DAV wünscht Ihnen in jedem Falle ein gutes, gesundes und erfolgreiches 2025. Dieses Jahr feiert der Deutsche Altphilologenverband sein einhundertjähriges Bestehen. Zu der für den 19./20. September in Berlin geplanten Feierlichkeit werden Sie an geeigneter Stelle Genaueres erfahren. Für den Bestand der Klassischen Sprachen als Schulfächer bedeutet dieses Jubiläum allerdings nicht, dass wir uns zurücklehnen können: Sowohl das Sprachwahlverhalten der Eltern und Schüler als auch das Wirken verschiedener Akteure aus der Politik im Geiste eines Trends zu fortschreitender Kappung der Bildungsvielfalt und der Wochenstunden sowie zur Rudimentarisierung von Standards fordern von uns hohe Wachsamkeit und das Eintreten für eine tragfähige Ausstattung unserer Fächer. Bezeichnend ist, was unter dem Banner der Wiedereinführung von G9 in Baden-Württemberg geschieht: Die bislang zuerkannten Kontingent- und Poolstunden für die Sprachen sind in keiner Weise ausreichend, das grundständige Latein und der Typus des altsprachlichen Gymnasiums von dieser Warte aus nicht abgesichert. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Medienschau fehlen weiterhin die Verordnungen dazu, die Sextanerinformationstage stehen wiederum unmittelbar bevor. Journalistisch findet dies jedoch sowohl infolge der Kleinteiligkeit der Materie als auch der unklaren Lage nur wenig Niederschlag.

Das DAV-Medienteam wünscht Ihnen einen guten Start ins noch junge Jahr.

Auch im letzten Quartal gab es wieder Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Wettbewerbe und ihr Echo

Es ist in diesen Jahren hocherfreulich, wenn unter den Klassischen Sprachen das Griechische als Unterrichtsgegenstand in der Öffentlichkeit Erwähnung findet. Um so begrüßenswerter ist es, wenn in diesem Zusammenhang von der Prämierung in einem Wettbewerb die Rede ist. Und wiederum besonders herauszustellen ist bei einem solchen Anlass, wenn ein gemeinnütziger Verein im Dienste der Humaniora hinter den Vorgängen steht. Die Gründung solcher Vereine sei für Regionen, in welchen sie noch nicht existieren und wo Personen für Ehrenämter zu gewinnen sind, zur Förderung von Latein und Griechisch empfohlen. Sie können als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft, Medien und Politik Aufmerksamkeit und ein positives Bewusstsein für unseren Bereich herstellen und aufrecht erhalten. Das bayerische Kultusministerium hat Ehrungen anlässlich des Wettbewerbs „Pegalogos“ im Schulfach Griechisch für den Arbeitskreis Humanistisches Gymnasium e.V. vorgenommen und in einer Pressemeldung mit Bild publik gemacht:

Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Pressemitteilung Nr. 147 vom 17.10.2024

Ausgezeichnete Projekte rund um die griechische Sprache

Link: https://www.km.bayern.de/meldung/ausgezeichnete-projekte-rund-um-die-griechische-sprache


Einen Tag früher konnte man einen Zeitungsartikel zum Finale des Landeswettbewerbs Alte Sprachen in Bayern lesen:

MAIN-ECHO

Unser Echo: Spessart-Gymnasium in Alzenau - Doppelerfolg Latein und Griechisch am SGA

Link: https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Spessart-Gymnasium-Alzenau;verein0,2034,B::doppelerfolg-latein-und-griechisch-am-sga-art-8418100


Zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen gab es eine Kurzmeldung über Latein:

Maximal Radio

Deutschlands größtes Latein-Genie geht in Straubing zur Schule

Link: https://www.maximal-radio.de/deutschlands-groesstes-latein-genie-geht-in-straubing-zur-schule-350474/


„Vintage“ oder „Retro“? – Schulfernsehkurs Latein (1976)

ARD alpha greift auf Bewährtes zurück und bietet einen Kurs übers Fernsehen für alle an. Die erste Staffel läuft schon eine Weile, die Folgen können auch in der ARD-Mediathek abgerufen werden. Der Grundkurs umfasst 39, der Aufbau- wie auch der sogenannte Übersetzungskurs umfassen jeweils 13 Lektionen à ca. 15 Minuten.

ARD alpha

Pauk mit: Latein

Link: https://www.ardalpha.de/lernen/alpha-lernen/faecher/latein/latein-einfach-erklaert-100.html

oder:

https://www.ardmediathek.de/sendung/pauk-mit-latein/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNlcmllcy81ZTc0NWJjZC1kYTc4LTRlOWUtODI3MC0yYzNkNGUyZGEwN2Y


Gegenüberstellung: Latein und Französisch

Ein zwar kompakt gehaltener, aber solider Vergleich der zwei Sprachen als Unterstützung für die Überlegungen wurde bemerkenswerterweise am 03. Oktober 2024 bei LEHRER NEWS eingestellt.

LEHRER NEWS

Qual der Wahl: Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache?

Link: https://www.lehrer-news.de/blog-posts/qual-der-wahl-franzoesisch-oder-latein-als-zweite-fremdsprache


Die edle Welt des Qualitätsjournalismus

Man könnte diese Moderation mit Konrad Paul Liessmann beginnen lassen („Praxis der Unbildung“); aber reservieren wir dies für eine andere Gelegenheit. – Einst wurde Hanns Joachim Friedrichs in journalistischen Kreisen des „ÖRR“ als Gralshüter eines guten, mit professioneller Distanz geführten Journalismus gerühmt und der nach ihm benannte Journalistenpreis hoch gefeiert. Doch schon Friedrichs machte zu aktiven Dienstzeiten aus seiner Nähe zu einer bestimmten Partei keinen Hehl, und der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ist früh zu einem Gegenstand freizügiger Deutungen im Interesse des Bekenntnisjournalismus geworden. Eine Exponentin dessen ist Anne Will, welche sich in ihrer eigenen Sendung anlässlich eines Bildungsthemas am Vorabend der Verleihung jenes Preises an sie im Jahre 2007 eindeutig mit nur in plakativen Platitüden präsentierten Konzeptversatzstücken Enja Riegels gemein machte, sinngemäß signalisierte, sie habe sich auf die Seite des „Richtigen“ geschlagen, und tags darauf keine Skrupel hatte, den Preis entgegenzunehmen. In ihrer Rechtfertigung (Dankesansprache; online) nennt sie „Haltung“, was treffend Gesinnung heißt, längst journalistischen Mainstream darstellt und mangels Gegenwindes kaum Charakter verlangt. In einer windigen Volte „interpretiert“ sie das berühmte Friedrichs-Zitat, „sich mit keiner Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten“, derart, dass man damit am Ende Beliebiges verfechten kann, nicht zuletzt tendentiösen Journalismus. Auf einer offenbar eher bedingt ergebnisoffenen Linie hat ein freier Journalist im Dienste des ZDF eine weitere Wiederholungsschleife der kurzsichtigen Nützlichkeitsdebatte zum Schulfach Latein aufgelegt. Nach einem Interview mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer, in welchem sie den Bildungswert des Faches breit beleuchtet hatte, wurde unter Verwendung gängiger Stereotype und der nicht unproblematischen Studien von Stern/Haag und Gerhards/Sawert/Kohler am Ende ein holzschnittartig erstellter Torso mit der erkennbaren Absicht veröffentlicht, das Fach und seine Potentiale zügig „einzuordnen“. – Lesen Sie selbst:

ZDF

Nutzen der alten Sprache: Latein lernen – lohnt sich das noch?

Link: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/latein-lernen-zukunft-100.html


Eine andere journalistische Annäherung

Zwar von der Befindlichkeitsseite her, sprich von der Laune, allerdings von der guten, geht der Merkur an eine Buchempfehlung heran, die wir diesmal, da hier auch Latein in der Schule angesprochen wird, in der ersten Kategorie vorstellen. Die europäische Musik ist zum Beispiel voller Latein. Aber nicht nur diese Erfahrung hat den Autor zu seinem Buch motiviert: Er möchte Schülerinnen und Schülern ab dem dritten Lernjahr über eine Witzesammlung Freude am Fach vermitteln.

MERKUR

Kein Witz: Latein kann Spaß machen 

Link: https://www.merkur.de/lokales/erding/dorfen-ort28598/erleichtern-kein-witz-latein-kann-spass-machen-stefan-streubels-neues-buch-soll-schuelern-das-lernen-93447944.html

Buchtitel

Streubel, Stefan:
LIBER IOCORUM LATINORUM,
Dorfen (Streubel-Verlag) 2024.
ISBN: 978-3-938171-09-7
146 Seiten
Preis: € 14,80


Auch die tz thematisiert die Klassischen Sprachen:

Das renommierte Max-Gymnasium wird 175 Jahre alt. Für ein Blatt dieser Ausrichtung ist der Artikel vorbildlich.

tz

Die unendliche Schulgeschichte: Das Max-Gymnasium wird 175

Link: https://www.tz.de/muenchen/stadt/das-maximiliansgymnasium-wird-175-93363489.html


Etwas Statistisches aus der Metropole Berlin:

Die Millionenstädte Berlin und Hamburg weisen bekanntlich in den Prozentzahlen der

Schüler, welche Latein und Griechisch lernen, überdurchschnittliche Werte auf. Vor einigen Wochen erschien ein Hinweis auf das Buch „Die Vermessung Berlins“ im Boulevardblatt BZ, welcher als Zitat unter Punkt 8 die Sprachenbelegungsziffern der Berliner Gymnasiasten aufführt. Andere Schultypen sind im Zitat nicht erwähnt. 

BZ

Vermessung einer Stadt: 10 Fakten über Berlin, die Sie nicht kannten

Link: https://www.bz-berlin.de/berlin/10-neue-fakten-zu-berlin


Die Klassischen Sprachen an den Kantonsschulen in der Schweiz

Bei den Eidgenossen gibt es mal national, mal kantonal ähnlich wie in Deutschland Diskussionen und teils auch Reformen im Hinblick auf Latein und Griechisch. Eine Welle der Reduktion läuft gerade durch manche Kantonsschulen. Unter anderem hat hierzu der Tagesanzeiger einen Artikel lanciert.

Tagesanzeiger

Matura in Zürich: Zürich denkt das Gymnasium mit zwölf modernen Schwer­punkt­fächern neu

Link: https://www.tagesanzeiger.ch/gymnasium-zuerich-das-sind-die-zwoelf-neuen-schwerpunktfaecher-412150645711

Ähnlich dazu die NZZ:

Neue Zürcher Zeitung

Die Zukunft der Matur: An Zürcher Gymnasien soll es künftig zwölf neue Schwerpunktfächer geben

Link: https://www.nzz.ch/zuerich/die-zukunft-der-matur-an-zuercher-gymnasien-soll-es-kuenftig-zwoelf-neue-schwerpunktfaecher-geben-ld.1858209


Auch solches gab es:

Gutefrage

Wie wird der Plural von Ganglion im Lateinischen dekliniert?

Link: https://www.gutefrage.net/frage/wie-wird-der-plural-von-ganglion-im-lateinischen-dekliniert


Durchaus interessant:

Gutefrage

Foren oder Discords, auf denen Latein gesprochen wird?

Link: https://www.gutefrage.net/frage/foren-oder-discords-auf-denen-latein-gesprochen-wird


Zum Themenbereich 2.

Sensationsfund mit lateinisch-griechischer christlicher Inschrift

In Frankfurt-Praunheim wurde ein Amulett gefunden, welches eine gerollte Inschrift mit in mehrfacher Hinsicht einmaligen Eigenschaften enthielt. Die Inschrift, welche wohl magisch wirken sollte, ist mit das früheste christliche Zeugnis aus diesem Raum. Eine in ihr enthaltene liturgische Formel ist bereits in einer Gestalt enthalten, wie sie bislang erst für eine spätere Zeit nachgewiesen war. Außerdem wird lateinisch aus einem Paulusbrief zitiert, bevor die Vulgata entstanden war, also aus dem Bestand, welcher unter dem Sammelbegriff ‚Vetus Latina‘ geführt wird.

UNIVERSITÄT BONN

Forscher der Uni Bonn am Sensationsfund in Frankfurt beteiligt

Link zu einer ausführlichen Darstellung: https://www.uni-bonn.de/de/neues/241-2024


Interessant hierzu auch:

Journal Frankfurt

„Frankfurter Silberinschrift“

Erster Christ nördlich der Alpen lebte in Frankfurt

Link: https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Stadtleben-2/Frankfurter-Silberinschrift-Erster-Christ-noerdlich-der-Alpen-lebte-in-Frankfurt-43266.html


Das lateinische Wort des Jahres: RETOTATOTOTATO

Die Gruppe, welche am THESAURUS LINGUAE LATINAE arbeitet, richtet seit einigen Jahren einen Wettbewerb aus. Unter den an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für den Thesaurus neu im Jahr bearbeiteten, noch nicht woanders erschienen lateinischen Wörtern legt sie der Öffentlichkeit eine attraktive Auswahl zur Kür des lateinischen Wortes des Jahres vor. Unter den Einsendungen hat dieses Jahr – wie nach der Ausschreibung und damit nach dem Bekanntwerden des Wortes zu erwarten – ein onomatopoetisches Graffito aus Pompeji das Rennen gemacht: Es ist die Nachahmung eines Fanfarenstoßes: Retotatototato. Eine Zeichnung neben dem Wort erleichterte die Deutung. Dazu gab es auch ein Interview des Radiokanals MDR aktuell mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer.

MDR aktuell

MP3-Datei:

MDR-Radiointerview zu Retotatototato


Weitere Beiträge zum Thema:

General-Anzeiger

„Retotatototato“ - Trompetenstoß ist Latein-Wort des Jahres

Link: https://ga.de/news/kultur-und-medien/ueberregional/retotatototato-trompetenstoss-ist-latein-wort-des-jahres_aid-122309297


Etliche Blätter und andere Medien veröffentlichten die Meldung gemeinfrei und relativ gleichlautend, da sie von der dpa stammt. So auch:

Vatican News

D: Lateinwort des Jahres 2024 lautet „Retotatototato“

Link: https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2024-12/deutschland-lateinwort-des-jahres-2024-lautet-retotatototato.html

… oder die Universität Eichstätt auf Instagram mit dem Graffito zusammen:

Link: https://www.instagram.com/uni.eichstaett/p/DEFZAQco47U/-retotatototato-so-hei%C3%9Ft-das-lateinwort-des-jahres-2024-das-kurz-vor-jahresende-/?img_index=1

.. weiterhin hierzu interessant ist eine Webpräsenz aus Österreich (Drehpunkt Kultur) – mit Verweis auf eine naheliegende Assoziation zum Basistext lateinischer Requiems am Ende des Artikels:

Link: https://www.drehpunktkultur.at/index.php/glossen-und-kommentare-sp-1270681964/18303-retotatototato


Bilingualität

Instagram

BEDAIUM (Seeon-Seebruck) am Chiemsee hat jetzt auch lateinische Beschilderung

Link: https://www.instagram.com/seeon.seebruck/reel/C8WuleCoc-d/


Latein als Epi-Sprache

Seiner flexiblen Syntax wegen wurde Latein über weite Teile der Neuzeit hinweg unter anderem auch dazu verwendet, außereuropäische Sprachen strukturabbildend zu übertragen und zu analysieren. Prof. Dr. Reinhold Glei von der Ruhr-Universität Bochum ist dieser Praxis nachgegangen und arbeitet sie wissenschaftlich auf. Mit den lebenden und gesprochenen europäischen Sprachen ist dies offenkundig in der beschriebenen Weise nicht möglich. Ersterscheinung des Artikels 2017.

Ruhr-Universität Bochum

Latein: Von der Weltsprache zum Analyseinstrument

Link: https://news.rub.de/wissenschaft/2017-03-17-latein-von-der-weltsprache-zum-analyseinstrument

Dort auch als pdf-Dokument.


BUCHEMPFEHLUNGEN  UND REZENSIONEN

Göttlich – eher götinnenlich – ist ein von Uwe Walter in der FAZ rezensiertes Buch in vielerlei Hinsicht:

FAZ

Immer diese Arroganz der männlichen Olymp-Bewohner

Link: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/nathalie-haynes-buch-goddesses-110216090.html

Buchtitel zur Rezension:

Haynes, Natalie:
„Godesses“. Die Macht der griechischen Göttinnen,
aus dem Englischen von Lena Kraus,
München (dtv-Verlag) 2024.
352 S.
ISBN: 978-3-423-26406-8
Preis: € 18,00


Wegen der thematischen Aktualität, ja Brisanz (immer wieder Thukydides), ausnahmsweise hier auch ein Artikel mit Bezahlschranke:

FAZ

PFLICHTLEKTÜRE FÜR DEMOKRATEN

Typen wie Trump gab es schon im alten Athen

Link: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/pflichtlektueren-fuer-demokraten-thukydides-und-der-krieg-110226527.html


Weiterhin sehr erwähnenswert:

Murray, Oswin:
The Muse of History,
Cambridge (Harvard University Press) 2024.
528 S.
ISBN: 978-067429745-6
Preis.: € 39,99

Rezension Rebenich (FAZ) mit Bezahlschranke


Podcast zu Plinius

podcast.de

#10 Über Vesuv, Villen und vieles mehr: Varietas in Plinius´ Briefen

Link: https://www.podcast.de/episode/633331888/10-ueber-vesuv-villen-und-vieles-mehr-varietas-in-plinius-briefen


Musik und Latein:

Tschechien online

Prag aktuell

Eselsohren den Kritikern - der mährische Exilkomponist Jan Novák starb vor 40 Jahren

Link: https://www.tschechien-online.org/nachrichten/eselsohren-den-kritikern-der-maehrische-exilkomponist-jan-novak-starb-vor-40-jahren-13112024-23825%20


Manchmal dient „Latein“ eher als Schlagwort:

taz

Neue Musik aus Berlin: Lobgesang auf Latein

Link: https://taz.de/Neue-Musik-aus-Berlin/!6054336/


Zum Thema lateinische Liturgie meldet sich der Papst

katholisch.de

BLANKE ZURSCHAUSTELLUNG VON KLERIKALISMUS

Papst Franziskus rechnet mit Liturgie-Tradidtionalisten ab

Link: https://www.katholisch.de/artikel/58825-papst-franziskus-rechnet-mit-liturgie-traditionalisten-ab


Lateinische Nachrichten wie immer auf Radio Bremen

Bremen Zwei

Lateinischer Monatsrückblick: Nuntii Latini Mensis Decembris 2024

Link: https://www.bremenzwei.de/themen/latein-nachrichten-rueckblick-dezember-104.html


Zum Themenbereich 3.

Mehr Euripides: Zusätzliche erhaltene Verse

Es sind ja von Euripides mehr Tragödien erhalten als von den anderen zwei berühmten klassischen Tragödiendichtern, nämlich 18. Nun wurden Fragmente mit weiteren Versen entdeckt.

NZZ

Mordende Mütter, wahnsinnige Könige: Ein neu entdeckter Papyrus enthält 97 Verse aus bisher unbekannten Tragödien von Euripides

Link: https://www.nzz.ch/feuilleton/neuer-papyrus-fund-verse-aus-verlorenen-euripides-tragoedien-entdeckt-ld.1855532

ebenso:

WDR 5

Euripides-Verse entschlüsselt

Link: https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/antike-euripides-literatur-100.html


U-Bahnbau und Archäologie in Thessaloniki

Wie nicht anders zu erwarten, ist in Städten mit antikem Bestand bei Bautätigkeiten mehrere Meter unter dem heutigen Straßenniveau mit umfangreichen Funden zu rechnen. Für die U-Bahn in Thessaloniki gilt dies in besonderem Maße. Die Stadt hat dies dazu genutzt, die U-Bahnstationen als Museen für die entdeckten Stadtareale zu gestalten:

Deutschlandfunk Kultur

Neueröffnete U-Bahn in Thessaloniki ist gleichzeitig ein Museum der Antike

Link: https://www.deutschlandfunkkultur.de/neueroeffnete-u-bahn-in-thessaloniki-ist-gleichzeitig-ein-museum-der-antike-102.html


Auch ARTE.tv hat hierzu ein kleines Video gedreht. An einer Stelle hat man allerdings den Eindruck, es werden archäologische und geologische Schichten oder die dazugehörigen Begriffe verwechselt:

Arte.tv 

Thessaloniki: Zeitreise mit der U-Bahn

Link: https://www.arte.tv/de/videos/124158-000-A/thessaloniki-zeitreise-mit-der-u-bahn/


Langzeitbaustelle: Das Römisch-Germanische Museum Köln

Nicht nur das Pergamonmuseum ist für lange Zeit geschlossen. Zur Dauer des Umbaus im Römisch-Germanischen Museum am Kölner Dom mit erwogenen und wieder verworfenen Umzügen für diese Zeit berichtete die lokale Presse regelmäßig mit immer neuen Kosten-, Sach- und Diskussionsständen. Ein relativ neuer Bericht ist im Kölner Stadt-Anzeiger zu lesen, welcher auch einen Blick auf die Innenraumkonzeption des seit 2018 bis voraussichtlich 2029 in Umbau befindlichen Gebäudes veröffentlicht hat.

Kölner Stadt-Anzeiger

Blick ins Innere: Stadt Köln veröffentlicht Bilder des neuen Römisch-Germanischen Museums

Link: https://www.ksta.de/koeln/koelner-innenstadt/altstadt-nord/stadt-koeln-veroeffentlicht-bilder-des-neuen-roemisch-germanischen-museums-914419


Ausstellungen: Letzte Öffnungstage

Wir erinnern daran, dass in Stuttgart „The hidden Länd“ noch bis zum 25.01.2025 geöffnet ist. Die Literaturangabe des Kataloges:

Archäologisches Landesmuseum B.-W./
Landesamt f. Denkmalpflege B.-W. (Hg.):
The hidden Länd. Wir im ersten Jahrtausend,
Oppenheim (Nünnerich-Asmus Verlag & Media) 2024. 
ISBN: 978-3-96176-251-4
288 S., 326 Abb.
Preis.: € 29,00


Ähnlich kann die Ausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ in Paderborn noch bis zum 26.01.2025 besucht werden. Die Literaturangabe des Verlages:

Ruhmann, Christiane & Kempkens, Holger:
Corvey und das Erbe der Antike – Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter,
Petersberg (Michael-Imhof-Verlag) 2024.
ISBN: 978-3-7319-1425-9
656 S., 500 Abb.
Preis: € 59.95


Weitere Buchempfehlung mit Interview:

OVB Heimatzeitungen

Interview: „Das Interesse für die Römer war immer da“

Link: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/kultur/2024/09/01/das-interesse-fuer-die-roemer-war-immer-da.ovb

Der Buchtitel:

Wittenberger, Jens:
Im Schatten des Imperiums
München (Piper) 2024.
ISBN: 978-3-492-31951-5
701 Seiten
Preis: € 14,00


SWR Kultur

SWR WISSEN

Paläogenetik

Stammen wir alle von Augustus ab?

Link: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/stammen-wir-alle-von-augustus-ab-104.html


Opus caementicium: Die Römer haben für die Ewigkeit gebaut

In gewissen Abständen wird immer wieder festgestellt, dass heutiger Beton etwa 50 Jahre stabil bleibt, römischer jedoch noch nach 2000 Jahren fest ist und sich sogar selbst repariert. Einige Forscher gehen dem Thema chemisch und physikalisch nach.

Einer der Parameter im Kontext ist die steuerbare Aushärtungszeit. Neuerlicher Anlass für die Berichterstattung ist die Tatsache, dass eine römische Staumauer den Unwettern in Spanien im vergangenen Herbst souverän standgehalten hat.

WAZ/MSN

Spanien: 2000 Jahre alter Staudamm trotzt Wassermassen

Link: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/spanien-2000-jahre-alter-staudamm-trotzt-wassermassen/ar-AA1thUra?ocid=BingNewsBrowse


Neues aus Pompeji

Finestre sull’Arte

Pompeji, neue Fresken entdeckt und einige Räume wieder geöffnet

Link: https://www.finestresullarte.info/de/archaologie/pompeji-neue-fresken-entdeckt-und-einige-raume-wieder-geoffnet


Allein das Wort „Gladiator“ generiert Aufmerksamkeit.

Ein Filmkonzept kehrt zurück – in der zweiten Auflage.  Der Beitrag des SWR hierzu ist gründlich und beleuchtet das gesamte Genre etwas.

SWR Kultur

Kino-Klassiker Sandalenfilme

„Gladiator II“ im Kino: Warum uns die Antike immer wieder fasziniert

Link: https://www.swr.de/swrkultur/film-und-serie/gladiator-2-im-kino-warum-uns-die-antike-immer-wieder-fasziniert-100.html


Das ZDF einmal wiederum interessiert:

Das antike Rom in 3D

Link: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-antike-rom-in-3d-virtuelle-zeitreise-zu-den-grossen-bauwerken-100.html


Der Campo Santo Teutonico macht von sich reden:

katholisch.de

VERSCHOLLENE KUNSTWERKE WAREN BEI EINER AUKTION AUFGETAUCHT

Nach 60 Jahren: Campo Santo Teutonico erhält antike Objekte zurück

Link: https://www.katholisch.de/artikel/57966-nach-60-jahren-campo-santo-teutonico-erhaelt-antike-objekte-zurueck


Römisches Lager in Graubünden gefunden

SRF

Sensationsfund in Graubünden< Archäologen entdecken 2000 Jahre altes römisches Militärlager

Link: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/sensationsfund-in-graubuenden-archaeologen-entdecken-2000-jahre-altes-roemisches-militaerlager


Pergamon-Museum

DER SPIEGEL

Die Geschichte hinter der Geschichte

Wie ich für den SPIEGEL ein Museum nachbaute, in dem ich nie war

Link: https://www.spiegel.de/panorama/pergamon-museum-in-berlin-wie-ich-teil-einer-dauerbaustelle-wurde-ohne-jemals-vor-ort-gewesen-zu-sein-a-8016907d-1869-45da-a7b0-b2a8e7e412e1


Nabatäer in Puteoli

Tagesspiegel

Arabischer Tempel in Italien entdeckt

Link: https://www.tagesspiegel.de/wissen/arabischer-tempel-in-italien-entdeckt-ein-versunkener-aussenposten-im-romischen-reich-12641627.html

Ähnlich hier:

ANTIKE WELT

Puteoli: Versunkener Tempel der Nabatäer in Pozzuoli entdeckt

Link: https://www.herder.de/wbg-magazine/aktuelles/2023/versunkener-tempel-der-nabataeer-in-pozzuoli-entdeckt/


Archäologie auf Sizilien

Archaeologie online

Römisches Haus mit Mosaiken auf Sizilien entdeckt

Link: https://www.archaeologie-online.de/index.php?id=7&L=1&tx_news_pi1%5Bnews%5D=6065&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=38443c9c52170ccc62f13e6ab570473e


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Am Freitag, dem 20. Juni 2025, findet wieder der Tag der Alten Sprachen an der Universität Göttingen statt!

Mit Kurzvorträgen von Prof. Kuhlmann und Prof. Nesselrath, vielen Workshops für Oberstufenschülerinnen und -schüler, der Möglichkeit zum zwanglosen Austausch mit Studierenden und Lehrenden sowie zur Teilnahme an einer Führung in der Abgusssammlung!

Kommen Sie in der Endphase des Schuljahres mit Ihren Schülerinnen und Schülern nach Göttingen!!

Hingewiesen sei auf die großartige und auch für Schülerinnen und Schüler äußerst geeignete Ausstellung „Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos” - bis 16.3.2025 im Alten Museum!

https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/goettinnen-und-gattinnen/

Und falls Sie nicht mehr hinkommen: Es gibt auch einen hervorragenden Katalog, herausgegeben von der Kuratorin der Ausstellung, Annegret Klünker, inklusive eines Interviews mit Natalie Haynes und bestens für Schülerinnen und Schüler geeigneten Texten!

https://www.kulturverlag-kadmos.de/programm/details/goettinnen_und_gattinnen


 

Stellenausschreibung:

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Lehrgebiet Didaktik Latein und Griechisch mit 2/3-Teilzeitbeschäftigung, befristet für 5 Jahre - E 13 TV-L HU

Kennziffer
AN/006/25
Kategorie(n)
Wissenschaftliches Personal
Anzahl der Stellen
1
Einsatzort

Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät – Institut für Klassische Philologie

Aufgabengebiet
  • wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre im Bereich der Fachdidaktik Latein und ggf. (Alt-)Griechisch
  • Betreuung der Lehrmittelsammlung
  • Zusammenarbeit mit den Partnerschulen
  • Aufgaben zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (Arbeit an einer fachdidaktischen Promotion)
  • Betreuung der Studierenden im Praxissemester
Anforderungen
  • abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium mit möglichst überdurchschnittlichem Abschluss im 1. und 2. Staatsexamen Lehramt in der Fächerkombination Latein mit
    einem beliebigen Zweitfach
  • sehr gute Beherrschung des Lateinischen in Wort und Schrift
  • ausgeprägtes Forschungsinteresse
Bewerbung bis
05.02.25
Bewerbung an

Bewerbungen (mit Anschreiben, Lebenslauf und relevanten Zeugnissen) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer an die Humboldt-Universität zu Berlin, Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie, Prof. Dr. Stefan Kipf, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, vorzugsweise per E-Mail in einer PDF Datei an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationsgeschichte sind ausdrücklich erwünscht. Da wir Ihre Unterlagen nicht zurücksenden, bitten wir Sie, Ihrer Bewerbung nur Kopien beizulegen.

Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen des Ausschreibungs- und Auswahlverfahrens finden Sie auf der Homepage der Humboldt-Universität zu Berlin: https://hu.berlin/DSGVO.

https://haushalt-und-personal.hu-berlin.de/de/personal/stellenausschreibungen/an00625

In Baden-Württemberg wird es in den nächsten Monaten die folgenden Veranstaltungen von überregionalem Interesse geben:

Prof. Dr. Melanie Möller (FU Berlin):

Auf der Flucht. Vergils Aeneis und die Lesbarkeit der Alten Welt.

Zeit: 3. Februar 2025, 18:15 Uhr

Ort: DIGITAL und Universität Freiburg, KG III (Platz der Universität 3, 79098 Freiburg), HS 3118.

Weitere Informationen zum Vortrag unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/Moeller2025


Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke (Freiburg):

Herodot: Geschichte erforschen und erzählen

Zeit: 11. Februar 2025, 18:15 Uhr

Ort: Universität Freiburg, KG III (Platz der Universität 3, 79098 Freiburg), HS 1221. Der Vortrag wird im Nachgang online zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Vortrag unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/gehrke202


Dr. Jochen Sauer (Bielefeld):

Krieg und Gerechtigkeit. Ciceros Konzept eines bellum iustum.

Zeit: 21. Februar 2025, 19:00 Uhr

Ort: Musiksaal des Karls-Gymnasiums, Tübinger Str. 38, 70178 Stuttgart.

Weitere Informationen zum Vortrag unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/sauer2025

 


Prof. Dr. Markus Janka (München):

 

Vergils traumatisierter Held intermedial: Aeneas’ Verwundung und Verarztung in Text und Bild.

Zeit: 28. Februar 2025, 19:00 Uhr

Ort: Musiksaal des Karls-Gymnasiums, Tübinger Str. 38, 70178 Stuttgart.

Weitere Informationen zum Vortrag unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/janka2025

 


Prof. Dr. Irmgard Männlein (Tübingen):

 

Platons Dialoge als literarische und philosophische Kunstwerke.

Zeit: 14. März 2025, 19:00 Uhr

Ort: Musiksaal des Karls-Gymnasiums, Tübinger Str. 38, 70178 Stuttgart.

Weitere Informationen zum Vortrag unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/maennlein2025


Tübinger Abiturworkshop Latein/Griechisch 2025

Zeit: 5. April 2025,  9:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Ort: Tübingen

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/abiworkshop2025.html.


Freiburger Online-Tagung: Cicero: Orator et Poeta – Cicero’s Use of and reflection on Poetry

Zeit: 12. und 13. Mai 2025, jeweils 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Ort: DIGITAL

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/cicero2025.

Prof. Alexander Ahrweiler

Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer

Dienstag, den 18. Februar 2025, 10.00 – 16.30 Uhr

Fürstenberghaus, Domplatz 22-24, Universität Münster

Livius ist bereits so lange Schulautor, dass sich in Begleitmaterialien und Lehrbüchern manchmal mehr Spuren widerlegter Auffassungen finden, als es Lehrkräften lieb sein kann. Der Studientag soll aktuelle Möglichkeiten vorstellen, Texte des Livius im Einklang mit dem gegenwärtigen Wissensstand für den Unterricht auszuwählen, im Ausgang vom originalen Wortlaut selbständig zu erschließen und Interpretationsaufgaben philologisch zuverlässig und mit Blick auf die Kernlehrpläne zu entwerfen. In einem bei den letzten Studientagen zu Augustinus bzw. Seneca bewährten Wechsel von Impulsreferaten und Textarbeit in Kleingruppen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vorgestellten Verfahren unmittelbar gemeinsam erproben, sich über Erfahrungen aus der Praxis und aufkommende Fragen austauschen und diese anschließend im Plenum erörtern. Die Impulse sollen auch die Verbindung sprachlicher, textpragmatischer und interpretatorischer Aspekte beleuchten, um Lehrkräfte bei der fachlich und didaktisch zuverlässigen Vorbereitung der Liviustexte für den Unterricht zu unterstützen und die Ausrichtung auf die curricularen Themenfelder zu erleichtern.

10.00 Uhr Begrüßung: Annette Meyer, LRSD’in, Fachaufsicht Latein BRA

10.15 – 11.00 Uhr Impulsvortrag I: Sprachliche Grundlagen der römischen Geschichtserzählung – Livius für die Schule im 21. Jahrhundert

11.00 – 11.15 Uhr Kaffee-Pause, Vorbereitung der Arbeitsgruppen

11.15 – 12.15 Uhr Arbeitsgruppen: Erprobung der Verfahren an ausgewählten Liviustexten

12.15 – 12.45 Uhr Berichte aus den Arbeitsgruppen: Austausch, Ergänzungen, Vertiefung

12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause: Gelegenheiten zum Essen, z. B. in der Mensa Bispinghof, der Kantine der Bezirksregierung am Domplatz 1 – 3 oder in der Innenstadt

14.00 – 14.40 Uhr Impulsvortrag II: Livius' Ab urbe condita als Erzähltext und Methoden seiner Erschließung – Worauf Lehrkräfte achten können, um Schülerinnen und Schülern selbständiges Arbeiten an Liviustexten zu ermöglichen

14.45 – 15.30 Uhr Arbeitsgruppen: Erprobung der Verfahren an ausgewählten Liviustexten

15.30 – 16.15 Uhr Berichte aus den Arbeitsgruppen Empfehlungen "Aktuelle Publikationen zu Livius"

16.15 – 16.30 Uhr Rückmeldungen zum Studientag, Verabschiedung

ab 16.45 Uhr Gelegenheit zu Austausch und Gespräch im Marktcafé, Domplatz Münster

Lexika bitte mitbringen. Wer im Anschluss an den Studientag einen Teilnahmenachweis erhalten möchte, möge dies bitte schon bei der Anmeldung mitteilen.

Anmeldungen bitte bis zum 10. Januar 2025 per E-Mail bei Frau Grage Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Liebe Mitglieder des DAV,
liebe Freunde der Alten Sprachen!

Unser DAV erreicht in diesem Jahr das stolze Alter von 100 Jahren und wir wünschen Euch und Ihnen allen, dass Ihr einen guten Start in unser Jubiläumsjahr hattet! Möge der Ende-des-Halbjahrestrubel resp. des Semesters sich in Grenzen halten!

100 Jahre sind selbstverständlich ein Anlass, sowohl Rückschau zu halten als auch in die Zukunft zu blicken - und genau das wollen wir tun am Feierwochenende 19./20. September  2025 in Berlin, wo alles begann:

Der Freitagabend wird mit Vorträgen von Prof. Stefan Kipf und Prof. Ulrich Schmitzer der Rückschau gewidmet sein.

Am Samstagvormittag (Beginn 10.00 Uhr) wollen wir mit einer Podiumsdiskussion (11-13 Uhr) die Frage der Relevanz der Beschäftigung mit den Alten Sprachen, den antiken Texten und Denkansätzen in Schule und Universität, auch angesichts der Herausforderungen der bildungspolitischen Situation, für jeden und jede Einzelne wie auch für Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft ins Zentrum stellen - und es freut uns außerordentlich, bereits mitteilen zu können, dass der bekannte Bildungsforscher Olaf Köller dabei sein wird und dass wir den nicht minder bekannten SZ-Redakteur (und Altphilologen) Johan Schloemann für die Moderation gewinnen konnten!

Am Nachmittag nehmen wir mit dem Alten Museum und der Aufführung von Georg Rooterings Inszenierung des Zorn des Achill im Vortragssaal der James-Simon-Galerie die gegenwärtig öffentlich ausgestellte und dargestellte Antike in den Blick, den krönenden Abschluss bildet die Vorstellung der Festschrift für unseren langjährigen Vorsitzenden Bernhard Zimmermann, abgerundet mit einem Empfang auf den Stufen und im Atrium des Alten Museums! Unser ganz herzlicher Dank an Herrn Prof. Scholl und Herrn Dr. Maischberger für die großartige Kooperation mit der Antikensammlung!

Seien Sie, seid dabei!

Ihr / Euer Bundesvorstand

Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund

Verehrte Leserinnen und Leser,

die lateinischen Substantive aestas und aestus haben in diesem in seinem Zuendegehen noch spürbaren Sommer den Grund für ihre etymologische Nähe hinreichend bewiesen. Die Tatsache, dass die Medien mit den für uns relevanten Themen eher etwas sparsam umgegangen sind, gibt uns die Möglichkeit, mehrere Bücher aus unserem Wirkungskreis in den Blick zu nehmen: Ein kompaktes Werk von Kai Brodersen zum fünfhundertjährigen Bestehen von Martin Luthers Aufruf an die Städte zur Gründung altsprachlicher Schulen, ebenso Melanie Möllers Buch über die aus einem selbst erteilten Schutzauftrag heraus motivierte und durchaus brisante Tendenz zu nicht autorisierten Eingriffen in literarische Texte und schließlich das Bändchen Griechische Geschichte von Angela Ganter. Im weiteren haben wir zu einer ähnlichen Sachbereicheinteilung wie bei den letzten Malen einige interessante Beiträge. Erwähnenswert scheint uns zum Bereich 1 zu sein, dass sich in den berufsjournalistischen Medien der Diskurs um die Wahl des Schulfachs Latein wieder etwas belebt hat und sogar Latein als 1. Fremdsprache thematisiert wird. Einige Beiträge haben ihren Ursprung vor dem direkt zurückliegenden Quartal, sind aber entweder erst jetzt im Internet erreichbar geworden oder eignen sich im Sinne der thematischen Bündelung besser für diesen als für den letzten Newsletter. Das Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung mit unserer DAV-Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer ist kostenpflichtig. Sie finen dennoch einen Link zur Website.

Wir vom Medienteam wünschen Ihnen für die kommenden Monate gedeihliches Werken und einen angenehmen Herbst 2024.

Auch im letzten Quartal gab es wieder Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Latein an der Schule

BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN

Osthessen-Zeitung

Fremdsprachen-Wettbewerb - Stein-Schüler siegen mit Latein-Video

Link: Fremdsprachen-Wettbewerb - Stein-Schüler siegen mit Latein-Video (osthessen-zeitung.de)


Inzwischen freigeschaltet – deshalb nachträglich auch bei uns:

Filmpost.de

Doppelter Erfolg beim Bundeswettbewerb Altgriechisch: Städti räumt ab

Link: Doppelter Erfolg beim Bundeswettbewerb Altgriechisch: Städti räumt ab - Filmpost Nachrichten aus Eschweiler


Landeswettbewerb „Alte Sprachen“ (Bayern) 

Süddeutsche Zeitung

Reden wir über Alte Sprachen: Perspektivwechel durch Sprache

Die 18-jährige Anna Eberle vom Josef-Effner-Gymnasium hat das Finale beim bayerischen Landeswettbewerb „Alte Sprachen“ erreicht. Ein Gespräch über die Faszination von Latein.

Interview von Maximilian Schuller, Dachau

Link: Dachauer Abiturientin steht im Finale des Landeswettbewerbs "Alte Sprachen" - Dachau - SZ.de (sueddeutsche.de)

Ebenfalls noch zum Wettbewerb in Bayern:

Münchner Wochen-Anzeiger

"Sie öffnen die Tür"

Link: "Sie öffnen die Tür" / Alte-Sprachen-Auszeichnung für Lena Große-Hülsewiesche - 25.06.2024 (wochenanzeiger-muenchen.de)

Ähnlich auch: Excellenter fecistis! | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (bayern.de)


Schülerzahlen in den Klassischen Sprachen und Fremdsprachenwahl

Wahrscheinlich ist in den letzten Tagen über den Ticker einer Nachrichtenagentur oder über eine Pressemeldung des Statistschen Bundesamtes in Wiesbaden eine Information über die Entwicklung der Schülerzahlen in den Fremdsprachen an die Redaktionen gelangt, oder die Zentralredaktion eines Zeitungsverbundes hat federführend die Zahlen in mehreren Bundesländern abgefragt. Einige Blätter berichten von entsprechenden Ziffern in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die NOZ zeigt innerhalb ihres Artikels für Niedersachsen auch ein kleines Diagramm. Nach Aussagen der Statistik liegt Latein in Niedersachsen inzwischen auf Platz vier der gymnasialen Fremdsprachen. Spanisch hat hier dem Latein (zumindest vorläufig) den Rang abgelaufen. Andererseits wird festgestellt, dass die Fachtreue bei denjenigen, welche Latein gewählt hätten, bis in die Oberstufe bestehen bleibe. Für Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein hat die Zeitung den umgekehrten Trend ausgemacht. In Schleswig-Holstein liegt demnach Latein in der Rangfolge noch auf Platz drei.

Neue Osnabrücker Zeitung

Abwärtstrend der Sprache

Immer weniger Schüler lernen in Niedersachsen Latein

Link: Immer weniger Schüler in Niedersachsen lernen Latein | NOZ

In Kompaktform hat die NOZ das Wichtigste auch noch auf dem PRESSEPORTAL veröffentlicht:

PRESSEPORTAL

Neue Osnabrücker Zeitung

Immer weniger Schüler lernen in Niedersachsen Latein: Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verzeichnen Zuwachs bei Lateinschülern

Link:   Immer weniger Schüler lernen in Niedersachsen Latein / Nordrhein-Westfalen und ... | Presseportal


Interview (mit der DAV-Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer):

Neue Osnabrücker Zeitung

Tote Sprache auf dem Lehrplan

Wer braucht eigentlich noch Lateinunterricht?

Link (kostenpfichtiger Artikel): Latein an Schulen: Altphilologenverband kämpft für Sprache | NOZ


Erfahrung zu Latein als 1. Fremdsprache

Mittelhessen.de

Moment mal: Semper aliquid haeret

Link: Moment mal: Semper aliquid haeret (mittelhessen.de)


Fachsimpeln muss man können

Kleine Zeitung

ORF-Satiriker Klien und Wolfgang Sobotka liefern sich Latein-Duell

Link: ORF-Satiriker Klien und Wolfgang Sobotka liefern sich Latein-Duell (kleinezeitung.at)


Ganz erstaunlich: Paul Breitner, den die Reiferen unter uns als Leistungsträger des Fußballs zumindest beim FC Bayern und in der Nationalelf der siebziger Jahre kennen, schätzt sein Griechisch, das er neben Latein in der Schule gelernt hat, bis heute. Was heute oft besser als früher klappt, ist die Verzahnung von Leistungssport mit den Klassischen Sprachen in der Oberstufe, da die Lehrer mit den Schülern dafür in aller Regel gute Lösungskonzepte erstellen.

Westfälische Nachrichten

Fußball-Legende

Paul Breitner: Altgriechisch hat mein Leben geprägt

Link: Paul Breitner: Altgriechisch hat mein Leben geprägt (wn.de)

Dazu auch die Sendung auf BR 1, auf die sich der Artikel bezieht:

Der zentrale Punkt ist vor allem von Minute 12 bis 16 zu verfolgen.

Sendung:

Bayern 1

Paul Breitner, Fußball-Legende,

"Ich wollte nie so werden wie ein Zweiter."

Blaue Couch · 13.06.2024 · 43 Min.

Interview-Podcast des Gastgebers/Moderators Thorsten Otto mit Paul Breitner

Link: Blaue Couch · Podcast in der ARD Audiothek


Neuer Bachelorstudiengang an der Universität Würzburg:

Uni Würzburg / CS
Studium Bayern

Neuer Bachelorstudiengang: Eintauchen in die Welt der Griechen und Römer

Link: Neuer Bachelorstudiengang: Eintauchen in die Welt der Griechen und Römer | Nachricht @ Archäologie Online (archaeologie-online.de)

Link zum Fach: Classics - Classics (uni-wuerzburg.de)


Zum Themenbereich 2.

Buchempfehlungen und Rezensionen

Etwas unter dem Radar des Rezensionsgeschäftes hindurch ist ein Büchlein des für anregende und akkurat recherchierte Bücher bekannten Professors für Alte Geschichte Kai Brodersen erschienen. Es hat auch Monate nach seinem offiziellen Veröffentlichungsdatum verdient, noch in unsere Leseempfehlungen aufgenommen zu werden. Das fünfhundertjährige Bestehen eines Aufrufs Martin Luthers hat Kai Brodersen zum Anlass genommen, diesen neu zu übersetzen und – mutatis mutandis – dessen Aktualität herauszustellen: Es handelt sich um den Aufruf zur Gründung altsprachlicher Schulen durch die seit dem Hochmittelalter aufstrebenden Städte, welche in der Renaissance auf dem Gebiet der Bildungszuständigkeit zunehmend Konkurrenz für die Klöster darstellten und sie, auch bedingt durch die reformationsbedingten Klosterschließungen, an nicht wenigen Orten darin ablösten. Der folgende Artikel beschreibt Luthers Schrift als richtungsweisend.

Erfurt.de

Luthers Ratsherrenschrift: Geburtsstunde öffentlicher Bibliotheken und städtischer Schulen

Link: Luthers Ratsherrenschrift: Geburtsstunde öffentlicher Bibliotheken und städtischer Schulen | Erfurt.de

Buchtitel:

Brodersen, Kai: Luthers Aufruf zur Gründung von Schulen, an denen Alte Sprachen gelehrt werden (1524),
Kartoffeldruck, Speyer 2023.
ISBN: 9783939526599
124 S., kartoniert
Preis: € 7,00


Ebenfalls etwas spät, dafür aber ausführlich, möchten wir auf eine wichtige Neuerscheinung des Jahres 2024 und damit auf eine vor dem Hintergrund massiver Versuche der Einflussnahme und angemaßter zensorischer Übergriffigkeiten gegenüber literarischen Texten hochbrisante Materie unseres gesellschaftlichen Diskurses zu sprechen kommen: Es geht um das neue Buch der überaus geschätzten und engagierten Professorin für Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin, Melanie Möller. In ihrer Streitschrift Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur tritt sie vehement für die Freiheit einer unbeschnittenen, unveränderten, nicht auf welche Weise auch immer vom Buchstaben des Originals abweichend „adaptierten“ Literatur ein. - Unbedingt empfehlenswert!

Auf Deutschlandfunk bzw. Deutschlandradio Kultur ist die Rezension als pdf und als gespeicherte Sendung abrufbar. SWR Kultur (ehemals SWR2) geht ebenfalls auf das Buch ein, und im „Standard“ steht ein Interview zu lesen.

Rezension:

Deutschlandfunk

Ein Gespenst namens Zensur

Der Text kann heruntergeladen werden (pdf).

Link:  melanie-moeller-der-entmuendigte-leser-fuer-die-freiheit-der-literatur-eine-streitschrift-100.pdf (deutschlandfunk.de)

Sendung:

Deutschlandfunk

Melanie Möller: „Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur“

Die im Deutschlandfunk gesendete Rezension kann hier angehört werden: 

Link: Melanie Möller: "Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur" (deutschlandfunk.de)

Der Radiosender SWR Kultur bespricht das Buch eingängig; der Rezensionsautor wiegelt jedoch bei der von Melanie Möller gesehenen Gefahr für unsere Gegenwart eher ab, indem er die Eingriffe nur bei einzelnen Werken aus der Kinderliteratur verortet. Aber genau dies beweist bereits den Tabubruch, vor dem die Autorin als ernster systemischer Problemlage warnt. Dass der Kritiker den Tenor ihres bewusst provokant gehaltenen Buches als Teil eines aufgeregten Diskurses einordnet – was die Lage zweifellos zutreffend beschreibt – ändert daran im Grundsatz nichts.

Rezension:

SWR Kultur

Buchkritik

Melanie Möller – Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur

Link: Melanie Möller – Der entmündigte Leser | Buchkritik - SWR Kultur

Nach unserer Erfahrung verlangen die Schülerinnen und Schüler im Lateinunterricht nach einem verlässlichen Provokationspotential, um Texte als für sie herausfordernd und damit hinreichend interessant zu erkennen und sich mit ihnen zu befassen.  Genau damit können wir ja als Lehrkräfte für Klassische Sprachen oft genug oder bei gutem Unterricht sogar in aller Regel dienen. In der österreichischen Zeitung Der Standard gibt Frau Möller ein Interview, das, wie die genannten Rezensionen auch, eher um das Grundsätzliche am Literaturverständnis in einer Gesellschaft kreist als ums Didaktische. Gleichwohl können wir aus denselben Gründen auch für unsere Arbeit beziehungsweise für die Texte im Unterricht beanspruchen, was für Literatur aus Literatensicht generell gelten soll.

Interview:

Der Standard

Korrektheitsdebatte

Gendern und Canceln: "Man kann nicht sagen, es gehe nur um Bücherchen"

Die Berliner Professorin und Philologin Melanie Möller legt mit "Der entmündigte Leser" eine "Streitschrift" gegen alles das vor, was sie "Zeitgeist" und "Zensur" nennt

Link: Gendern und Canceln: "Man kann nicht sagen, es gehe nur um Bücherchen" - Literatur - derStandard.de › Kultur

Buchtitel:

Möller, Melanie:
Der entmündigte Leser. Für die Freiheit der Literatur. Eine Streitschrift
Galiani, Berlin 2024
ISBN: 978-3-86971-302-1
240 Seiten
Preis (gebundenes Buch): € 24,00


Ein Buch, welches zwar nicht die Literaturgeschichte, wohl aber eine weite Spanne der Historie Griechenlands in einer offenkundig herausragenden Verschränkung von Tiefe und Kürze unter Einbeziehung sehr vieler fachlicher Dimensionen bietet und sich daher sowohl für Oberstufenschüler als auch für Studenten als sehr gutes Einführungswerk eignet, ist kürzlich von Uwe Walter im Gymnasium rezensiert worden. Es handelt sich um das in der Reihe Beck Wissen erschienene und von der in Regensburg lehrenden Professorin Angela Ganter verfasste Buch mit dem Titel Griechische Geschichte.

Rezension:

Walter, Uwe: Brücken bauen. Eine neue „Griechische Geschichte“ im kleinen Format, in: Gymnasium 131 (2024), 89 – 97.

Zitat vom Beginn des letzten Absatzes:

„Das gedankliche Niveau der Darstellung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass man auch als Kenner wenig vermisst...“

Das Buch wird von Uwe Walter insgesamt als ein „mehr als gelungenes (und druckfehlerfreies!) kleines Buch“ eingeschätzt.

Buchtitel

Ganter, Angela: Griechische Geschichte. Von der Bronzezeit bis zum Hellenismus. München (C. H. Beck) 2024.
Beck Wissen.
ISBN: 978-3-406-81637-6
128 S. 2 Karten.
Preis: € 12,–.


Rezensionen/Titel zur römischen Kaiserzeit (Rez. mit Bezahlschranke)

Ebenfalls in der FAZ sind jüngst Besprechungen zweier übersetzter britischer Bücher über die römische Kaiserzeit erschienen. Zum einen hat die bekannte Althistorikerin Mary Beard einen zusammenfassenden Überblick über die Zeit bis 235 nach Christus erstellt, welches von der als Lehrbuchcoautorin und Übersetzerin bekannten Ursula Blank-Sangmeister ins Deutsche übertragen wurde. Zum anderen haben Peter Heather und John Rapley einen Vergleich zwischen den Entwicklungen des späten Roms und den USA mit dem Blick auf die zu erwartende weitere Entwicklung des „Westens“ herausgebracht. Falls Sie an die Rezensionen nicht gelangen: Es gibt auch private Stellungnahmen unter „Perlentaucher“. Die bibliographischen Angaben wollten wir Ihnen auf jeden Fall nicht vorenthalten. Lesen Sie selbst:

FAZ

Römische Kaiser: Mary Beards Buch über die römischen Kaiser

Link: Römische Kaiser: Mary Beards Buch über die römischen Kaiser (msn.com)

Buchtitel

Beard, Mary:
Die Kaiser von Rom. Herrscher über Volk und Reich.
Aus dem Englischen von Ursula Blank-Sangmeister.
Frankfurt/Main (S. Fischer) 2024.
ISBN: 978-3-10397546-8
544 Seiten mit 126 Abbildungen
Preis: € 36,00


Rezension  

FAZ

Spätrömische Folie zum Verständnis der Gegenwart

Link: Peter Heather und John Rapley: „Stürzende Imperien“ (faz.net)

Buchtitel

Heather, Peter/Rapley, John:
Stürzende Imperien. Rom, Amerika und die Zukunft des Westens.
Aus dem Englischen von T. Andresen,
Stuttgart (Klett-Cotta) 2024.
ISBN: 978-3-608-98236-7
288 S., div. Abb.
Preis: geb. € 25,00.


Weitere Buchempfehlungen:

Frisch erschienen ist ein Werk von Prof. Dr. Thomas Kaufmann mit Bezügen zum Neulatein. Der Autor hat jüngst mit seinem Buch Die Druckmacher bereits seine Expertise für die Renaissance bewiesen.

Kaufmann, Thomas:
Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis,
Freiburg (Herder) 2024.
ISBN: 978-3-451-39028-9
544 S.
Preis: € 35,00


Zu C. Iulius Caesar erscheinen regelmäßig neue Bücher, mal sind es Überblicksdarstellungen, mal Forschungsergebnisse zu Detailfragen.

Michael Sommer hat Neues zum Ende Caesars vorgelegt.

Sommer, Michael:
Mordsache Caesar.
Die letzten Tage des Diktators.
München (C. H. Beck) 2024. 
ISBN: 978-3-406-82133-2
Genaues Erscheinungsdatum: 19. September 2024.
316 S., mit 13 Abbildungen, 2 Karten und 2 Stammbäumen.
Preis: Hardcover € 26,00


Es gibt kaum jemanden, der den Konkurs und die „Abwicklung“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt nicht bedauerte. Ein Element aus dem Bestand, welches überlebt hat, ist die Zeitschrift ANTIKE WELT. Unter dem Signum WBG ist sie über den Herder Verlag Freiburg zu beziehen.

Das neue Heft bietet ein sehr vielversprechendes sozialgeschichtliches Thema.

Empfehlung:

ANTIKE WELT
Heft 5/2024
Armut in der Antike
Preis: € 12,90

Eine gute Inhaltsübersicht

Link: Antike Welt 5/2024 (herder.de)

Aus Heft 3/2024

Trierer Goldrausch und Schätze der römischen Antike

Link: Trierer Goldrausch und Schätze der römischen Antike (herder.de)


Als Artikel des Monats vorgestellt (Webpräsenz Herder Geschichte & Politik)

Quelle: Der große Ploetz

Römische Geschichte: Das Römische Reich

Link: Römische Geschichte: Das Römische Reich | Herder.de


Sendung

Im letzten Newsletter angekündigt – jetzt aktuell: Ähnlich wie am Bodensee zur Klosterinsel Reichenau (reichhaltig und bis 20 Oktober noch geöffnet) ist ab dem 21.09.2024 bis zum 26.01.2025 in Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Kloster Corvey eine Ausstellung über die Verbindung zwischen Antike und Mittelalter zu sehen. Auch hier liegt ein Schwerpunkt auf der thematischen Trias Bibliothek, Skriptorium und Kulturtransfer. Was für die Ausstellung zur Reichenau das Archäologische Landesmuseum in Konstanz darstellt, ist für die Ausstellung zu Corvey das Diözesanmuseum in Paderborn.

WDR3 Mosaik

Corvey und das Erbe der Antike

Link: Corvey und das Erbe der Antike - WDR 3 Mosaik - WDR 3 - Podcasts und Audios - Mediathek - WDR

Ähnlich auch:

DAMALS.de

Ausstellungen

Wie man im Mittelalter antikes Wissen weitergab

Link: Wie man im Mittelalter antikes Wissen weitergab - wissenschaft.de

Ebenfalls zur Ausstellung in Corvey/Paderborn

Westfalen-Blatt

Ausstellung im Diözesanmuseum zeigt Corvey als Wissensspeicher

Spektakuläre Exponate in Paderborn belegen Bedeutung der Klöster

Link: Paderborn: Ausstellung zeigt spektakuläre Stücke des Klosters Corvey (westfalen-blatt.de)


Hinweis auf eine Pompeji-Ausstellung in Wien (02.10.2024 – 05.01.2025)

Aviation Direkt

Pompeji erwacht in Wien: Multisensorische Ausstellung erweckt die antike Stadt zum Leben

Link: Pompeji erwacht in Wien: Multisensorische Ausstellung erweckt die antike Stadt zum Leben – Aviation.Direct


Noch eine Ausstellung in München

Muenchen.de

Sonderausstellung auf Burg Grünwald: Antike in Bayern

Link: Antike in Bayern: Sonderausstellung auf Burg Grünwald - muenchen.de


Theaterfestival

Verfremdung von Tragödienstoffen der griechischen Klassik (Premiere 5. Juli 2024) 

Online Merker

ATHEN/ Athens Epidaurus Festival / Antikes Theater von Epidauros: IPHIGENIE IN AULIS von Euripides. Fakenews aus Aulis

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Kino, Video und Streaming

Ein Radiobeitrag stellt den Beginn einer Serie auf Prime vor

SWR Kultur (ehem. SWR2)

Prime-Serie von Roland Emmerich

Weltuntergang im Circus Maximus: „Those About to Die“

Link: Serie von Roland Emmerich über das Alte Rom: „Those About to Die“ - SWR Kultur


Zum Themenbereich 3.

Zur römischen Binnenschiffahrt gibt es in Deutschland seit wenigen Jahrzehnten eine verstärkte Aktivität in der experimentellen Archäologie. Es werden Schiffe nachgebaut und teilweise damit auch Fahrten für Schulklassen angeboten. Die auf der Mosel verkehrende Bissula dient allerdings vor allem der Forschung zur Binnen- und Seeschiffahrt.

DIE WELT

So schnell segelte ein römisches Schiff durchs Mittelmeer

Link: Antike Seefahrt: So schnell segelte ein römisches Schiff durch das Mittelmeer - WELT


Ebenfalls von Berthold Seewald ist gerade nachstehender Artikel erschienen. Angebunden ist er an die Eröffnung der Ausstellung „The hidden Länd. Wir im ersten Jahrtausend“ in Stuttgart vom 13.09.2024 bis zum 26.01.2025.

DIE WELT

Geschichte

Migranten in der Antike

Wie aus Germanen verlässliche Römer wurden – und Schwaben

Link zum Artikel: Römisches Reich: Wie aus Germanen echte Römer wurden – und Schwaben - WELT

Link zur Ausstellung:

THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend (thehiddenlaend.de)

Bibliographische Angaben zum Begleitband:

Archäologisches Landesmuseum B.-W./ Landesamt f. Denkmalpflege B.-W. (Hg.):
The hidden Länd. Wir im ersten Jahrtausend,
Oppenheim (Nünnerich-Asmus Verlag & Media) 2024. 
ISBN: 978-3-96176-251-4
288 S., 326 Abb.
Preis.: € 29,00


In Köln währt eine Ausstellung zu Pompeji noch bis zum 13. Dezember:

Kölner Stadt-Anzeiger

Pompeji – Fotografien von Hans Georg Esch

Ein neuer Blick auf jahrtausendealte Architektur

Link: Pompeji-Fotografien von Hans Georg Esch in Köln: Ein neuer Blick auf jahrtausendealte Architektur | Kölner Stadt-Anzeiger (ksta.de)

Bibliographische Angaben zum Bildband:

Esch, Hans Georg:
Pompeji. Der architektonische Blick,
Köln (König) 2024.
ISBN: 978-3-75330-740-4
198 Seiten
Preis: € 38,00


Allgemein zur Pflege des archäologischen antiken Erbes

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Antikes Mainz

Quo vadis, Mogontiacum?

Ein Kommentar von Markus Schug

Link: Römerstadt Mainz: Was das antike Erbe wirklich bräuchte (faz.net)


Tourismus, Forschung und Infrastrukturverwaltung

1. Athens antikes Wahrzeichen wegen Hitze nachmittags geschlossen

Merkur.de

Hitzewelle in Griechenland nimmt kein Ende: Antike Stätte in Athen bleibt geschlossen

Link: Hitzewelle in Griechenland: Antike Stätte in Athen geschlossen (merkur.de)

2. Antike Technik gegen heutige Hitze in Athen

EURONEWS

Water Matters

Das Erbe des Hadrian: Athen zapft antikes römisches Aquädukt an, um die Hitze zu dämpfen

Link: Das Erbe des Hadrian: Athen zapft antikes römisches Aquädukt an, um die Hitze zu dämpfen | Euronews


Ägypten

Selkets Blog

Römische Gräber, ein Badehaus und eine Sternwarte aus der Spätzeit entdeckt

Link: Ägypten News - Aktuelles aus Archäologie, Reisen, Museen | selket.de


Querschnittsstudium (integrativ/multidisziplinär) in Eichstätt

KU Eichstätt-Ingolstadt

Die griechisch-römische Welt in all ihren Facetten: Neues Studienprofil „Antike Plus“

Link: Die griechisch-römische Welt in all ihren Facetten: Neues Studienprofil „Antike Plus“: Katholische Universität Eichstätt - Ingolstadt (ku.de)


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Der NAV lädt zum Zentralabiturthema Livius Lehrkräfte sowie ihre Schülerinnen und Schüler herzlich ein, an einem von drei Orten in Niedersachsen an einem Vortrag des Berliner Althistorikers Ernst Baltrusch teilzunehmen:

4 November, 11.30 Uhr, Wilhelm-Gymnasium Braunschweig

5. November, 19.00 Uhr, Altes Gymnasium Oldenburg

6. November, 12.00 Uhr, Wilhelm-Raabe-Schule, Hannover

Prof. Dr. Ernst Baltrusch, FU Berlin

Männer machen die Geschichte. Livius' Personalisierung der römischen Frühzeit

Moderne Erfahrung lehrt, wie sehr Historiker von ihrer eigenen Zeit beeinflusst sind, wenn sie über die Vergangenheit schreiben. Das war auch in der Antike so. Livius ist einer der »großen Drei« der römischen Geschichtsschreibung, neben Sallust und Tacitus. Er schrieb eine römische Geschichte ab urbe condita unter dem Eindruck einer »Zeitenwende«, nämlich des Wechsels von einer republikanischen zu einer monarchischen Verfassung. So ist auch die erste Dekade seines Werkes, die die römische Frühzeit von 753 bis 293 v. Chr. behandelt, geprägt von den Taten einzelner Persönlichkeiten.

»Männer machen die Geschichte« also auch bei Livius? Schon seine Quellen zwangen ihn dazu, aber, wo es die Überlieferung ermöglicht, nutzt Livius diese, um den Anteil von Frauen an geschichtlichen Entwicklungen herauszustellen. Damit greift er die zeitgenössische, durch die Monarchie gewachsene Bedeutung von Frauen in Politik und Gesellschaft wie Livia oder Julia aus der Familie des Augustus auf.

Der Vortrag befasst sich mit der livianischen Geschichtsauffassung am Beispiel der Darstellung eines jener frührömischen »Helden«, dem zu den feindlichen Volskern übergelaufenen Patrizier Coriolanus, dessen Mutter und Ehefrau größten Einfluss auf seine politischen Handlungen hatten.

Zur Vorbereitung auf seinen Vortrag wird die Lektüre der Coriolan-Episode (Liv. II 34,7– 40,12) empfohlen.

Die bischöfliche Akademie des Bistums Aachen bietet eine Reihe "Theologie in Sprache" in Präsenz und online an, als nächsten Termin im Dezember: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet" (Joh 1,14) - einen Basistext des Christentums anhand der Hebräischen Bibel erschließen: der Prolog des Johannesevangeliums (https://bak-ac.de/bilden-begegnen/veranstaltungen/veranstaltung/Das-Wort-ist-Fleisch-geworden-und-hat-unter-uns-gezeltet-Joh-114-2024.12.16/?instancedate=1734370200000

Im Januar folgt: 1 Samuel 15: Die Verwerfung des Königtums Sauls und die Vernichtungsweihe von Amalek. Kann Gott sich irren? Ein besonders schwieriges und umstrittenes Kapitel der Hebräischen Bibel. https://bak-ac.de/bilden-begegnen/veranstaltungen/veranstaltung/1-Samuel-15-Die-Verwerfung-des-Koenigtums-Sauls-und-die-Vernichtungsweihe-von-Amalek-2025.01.31/?instancedate=1738339200000

In der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie ist am Fachbereich Theologie zum 01.04.2025 die

Sprachdozentur Altgriechisch unter besonderer Berücksichtigung von Theologiestudierenden (m/w/d)

in Vollzeit (100%) unbefristet zu besetzen. Die Einstellung erfolgt je nach tariflichen und persönlichen Voraussetzungen im Beamten- (A 13) oder im Angestelltenverhältnis (E 13).

Nähere Informationen zum Stellenangebot unter https://www.jobs.fau.de.

Genauer Link: https://www.jobs.fau.de/jobs/sprachdozentur-altgriechisch-unter-besonderer-beruecksichtigung-von-theologiestudierenden-m-w-d-fau-490/

Planungen für das neunjährige Gymnasium in Baden-Württemberg:

Der baden-württembergische Ministerrat hat am 23.7.2024 das vom Kultusministerium vorgelegte neue Schulgesetz zur Anhörung freigegeben (vgl. https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/beteiligungsportal/KM/Dokumente/240723_Gesetzentwurf-Aenderung-Schulgesetz.pdf). Ein großer Teil der geplanten Änderungen bezieht sich auf die neuerliche Einführung des neunjährigen Gymnasiums. Bis zum 17. September 2024, 17.00 Uhr, konnten im Rahmen der Anhörung Kommentare auf der Beteiligungsplattform des Landes abgegeben werden. Die Stellungnahme des DAV Baden-Württemberg ist nachzulesen unter https://www.dav-bw.de/stellungnahme-des-deutschen-altphilologenverbandes-baden-wuerttemberg-zu-den-g9-planungen-des-kultusministeriums/.

Auf die Kommentierungsphase folgt nun die Antwort des Ministeriums; mit dem Gesetzesänderungsbeschluss im Landtag ist im Januar 2025 zu rechnen. Das neunjährige Gymnasium soll im Schuljahr 2025/26 zeitgleich in den Klassen 5 und 6 beginnen.


Volker Michael Strocka verstorben

Am 14. August 2024 verstarb im Alter von 84 Jahren Prof. Dr Volker Michael Strocka.

Nach dem Studium der Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte, Alten Geschichte und Philosophie an den Universitäten München, Basel, Paris und Freiburg wurde er 1965 in Freiburg promoviert und 1973 in Bochum habilitiert. Zwischen 1975 und 1981 versah er das Amt des Ersten Direktors der Wissenschaftlichen Abteilung der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, bevor von 1981 bis zu seiner Emeritierung 2005 als Ordinarius für Klassische Archäologie an der Universität Freiburg i.Br. wirkte.

In diese Zeit fiel ein signifikanter Teil seiner Forschungen zu Pompeji sowie das Freiburger Thugga-Grabungsprojekt in Tunesien. Zeitlebens hat er die Klassischen Sprachen geschätzt und mit der Klassischen Philologie zusammengearbeitet. Seine Freiburger collegae und studentes sind vereint in Trauer und ehrendem Andenken mit seiner Familie und dem Deutschen Archäologischen Institut (https://www.dainst.org/newsroom/nachruf-volker-michael-strocka-1940-2024/442).


In Baden-Württemberg wird es in den nächsten Monaten eine Tagung von überregionalem Interesse gaben:

Schülerworkshop: Female Voices – Female Choices: Frauen in der griechischen Antike (Universität Tübingen):

Zeit: Samstag, 23. November 2024, 10-15 Uhr

Ort: Philologisches Seminar der Universität Tübingen. (Anmeldung bis 8.11.2024; weitere Infos unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/FemaleVoices2024

Der Landesverband Hessen lädt für Samstag, den 02.11.2024, zum Altphilologentag in Marburg ein. Das Programm und die genaueren Informationen finden sich demnächst auf der Homepage: www.alte-sprachen.de

Liebe Mitglieder des Deutschen Altphologenverbandes,
liebe Freunde der Alten Sprachen,
amici linguarum antiquarum, φίλοι γλωσσῶν ἀρχαίων!

Wenn man sieht, wie viele Antike-bezogene Summer Schools europa- und weltweit in diesem Sommer wieder stattgefunden haben und wie viele Studienfahrtgruppen deutscher und anderer europäischer Schulen man auch in diesem Herbst wieder in Rom, am Golf von Neapel und in Griechenland antreffen konnte, ist einem um ein anhaltendes Interesse an der Antike nicht bange! Und nicht zuletzt zeigte der Leipziger Gewandhaus-Festakt zum 9. Oktober als dem entscheidenden Moment der Friedlichen Revolution mit seinem Bezug zu Coriolan (in Form von Beethovens Ouvertüre) die (un-)gebrochene Aktualität nicht nur von Livius!

Auch die Euroclassica-Tagung im August vermittelte die Aktualität und Lebendigkeit der Beschäftigung mit der Antike und ihren Texten: Nicht zuletzt dank des großen Engagements ihres Vorsitzenden Christian Laes, Prof. in Manchester, trafen Repräsentanten nationaler Altphilologenverbände aus 28 europäischen Staaten zusammen, um sich unter dem Titel Innovative Teaching Methods über ähnliche und unterschiedliche Ansätze in der Vermittlung unserer europäischen Grundlagenfächer Latein und Griechisch auszutauschen. Nachdem im vergangenen Jahr Jena und Deutschland Gastgeber der Jahrestagung unseres europäischen Dachverbandes gewesen war - passenderweise mit einem Ausflug zu unseren Klassikern, den deutschen Dioskuren, nach Weimar -, durften wir in diesem Jahr die überaus großzügige Gastfreundschaft des italienischen Mitgliedsverbandes repräsentiert durch die Accademia Vivarium Novum in der Villa Falconieri in Frascati genießen, wo am Orte des antiken Tusculum natürlich direkt an den ciceronisch geprägten genius loci angeknüpft werden kann...

Nicht nur Goethe hat diesen Ort als paradiesisch bezeichnet - die Tatsache, dass die römischen Kardinäle ihre Villen auf den Fundamenten der Landhäuser der antiken Senatoren errichteten, spricht für sich. Und wenn man über den Mosaikfußboden in einem zentralen Raum im Erdgeschoss der Villa Falconieri wandelt, welcher aus der römischen Vorgängervilla an diesem Ort bewahrt wurde, deren Besitzer Aulus Gabinius war, jener Volkstribun, der mit der lex Gabinia Pompeius das imperium extraordinarium im Seeräuberkrieg verschaffte, kommt man nicht nur ins Nachsinnen darüber, dass unerwartete Gefahrensituationen eines Ordnungssystems auch entscheidungsfreudiges unerwartetes strategisches Umdenken erfordern, wie auch Cicero es in de lege Manilia/ de imp. Cn. Pomp. 60 formulierte: 'At enim ne quid novi fiat contra exempla atque instituta maiorum.' Non dicam hoc loco maiores nostros semper in pace consuetudini, in bello utilitati paruisse; semper ad novos casus temporum novorum consiliorum rationes adcommodasse, man wird auch berührt von dem Gedanken, dass der Hausherr auf eben diesem Fußboden mit Pompeius, Caesar und Cicero über eben diese Fragen diskutiert haben dürfte...

Ein zentraler Programmpunkt der Tagung war die Vorstellung des von Steve Hunt und John Bulwer herausgegebenen, im Februar kommenden Jahres erscheinenden Buches Teaching Classics Worldwide mit sorgfältig erarbeiteten Kapiteln zur Rolle der Alten Sprachen Latein und Griechisch und der Antikenrezeption in den Schulsystemen nahezu aller Länder der Erde, wodurch deutlich wird, dass es gerade diese Alten Sprachen sind, die in besonderer Weise nationenübergreifend und völkerverbindend wirken, eben weil man sich anhand derselben Texte und Worte Gedanken zur conditio humana macht...

Während die Marburger Dozententagung, über die Sie einen sehr spannenden Bericht im nächsten FC werden lesen können, anregende Ideen zur Gewinnung von Studierenden für die Alten Sprachen austauschte, von denen sich einiges auch auf die Schule übertragen lässt, zeigten die diesjährigen Preisträger des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen, Sophie Bruttel aus Berlin (Griechisch) und Alexander Lammer aus Straubing (Latein), welche die beiden Sonderpreise des DAV, jeweils dotiert mit 300 €, erhielten, welch großartige Leistungen der Nachwuchs erbringt - und wir gratulieren beiden ganz herzlich!

Mögen Sie anregende Studienfahrten gehabt haben, gerade durchführen oder noch vor sich haben, die Herbstferien bereits genießen oder bald in Aussicht haben, einen guten Start in das letzte Quartal des Jahres wünscht

Ihr / Euer Bundesvorstand

Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund

Verehrte Leserinnen und Leser,

dass wir auf dem diesjährigen DAV-Kongress den neuen Chef der archaeologischen Anlage in Pompeji Dr. Gabriel Zuchtriegel als Schlussredner hören durften, darf neben den direkten Kontakten und der Tatsache, dass er aus Deutschland stammt, auch als Bekräftigung einer fortgesetzt hohen Aufmerksamkeit Mitteleuropas gegenüber den ausgegrabenen Vesuvstädten gelten, welche im übrigen bereits von Massimo Osanna gefördert wurde. Sein Nachfolger hat innerhalb kurzer Zeit die Bedenken hinsichtlich seiner Bestallung (Alter; Erfahrung) zu zerstreuen vermocht. Da infolge der Schäden an der Bausubstanz und der Rutschungen im Gelände während der vergangenen zwei Jahrzehnte noch weiter ausgegraben und gesichert wird, treten immer wieder überraschende und zum Teil prächtige Entdeckungen zutage. Auch dieser Newsletter enthält einen Beitrag zu Pompeji: Es geht um besonders stilisierte Wandkritzeleien von Kindern zur Verarbeitung der drastischen Erlebnisse im Amphitheater. Wer weiß, ob die Phlegräischen Felder demnächst auch für besondere Sensationen sorgen. Der Bradyseismos sowie die Unruhe der Lithosphäre über der Magmakammer erhöhen meine Wertschätzung für die früheren Besuche – einschließlich der besten Linguine alle Vongole meines Lebens in Pozzuoli.

Teil 1 wird diesmal von Meldungen aus Österreich dominiert, Teil 2 von Büchern.

Wir wünschen Ihnen trotz mancher Nachrichten mit starker Wirkung eine angenehme Lektüre, ein erfolgreiches Bestehen des letzten Marathons vor der sommerlichen Auszeit und einen frohen Sommer 2024.

Im vergangenen Quartal gab es wieder Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Klassische Sprachen in Österreich 

In den letzten Monaten haben sich die Medien in Österreich etwas mehr mit den Klassischen Sprachen beschäftigt als sonst und auch intensiver als momentan im Rest des deutschsprachigen Raumes. Offensichtlich ist in der Alpenrepublik gerade eine allgemeine gesellschaftliche Diskussion um Latein und Griechisch im Gange. Das hängt auch damit zusammen, dass der Vorschlag, Latein und Griechisch an den Gymnasien durch die Gebärdensprache zu ersetzen, durch die Presse ging. Das hat  nicht wenige prominente Stimmen auf den Plan gerufen, die sich sehr angelegentlich für die Humaniora an der Schule aussprechen, selbst wenn die betreffenden Personen darin keine Spitzennoten erreicht haben. Oft sind es die in der Literatur auftretenden lebensbestimmenden Inhalte und Grundfragen, welche die in der Presse zu Wort kommenden Menschen auf Anhieb fasziniert haben und lebenslang beschäftigen. Die daraus erwachsenden Fertigkeiten und Dispositionen wiederum, welche gelegentlich von Interviewpartnern angesprochen werden, sind, in didaktische Kategorien übersetzt, offenkundig weitreichender und charakterprägender als blasse und nur im Operativen des Managements von Alltagsabläufen situierte, sich also gewissermaßen an der „Benutzeroberfläche“ des Lebens erschöpfende „skills“. An dieser Stelle darf auch überlegt werden, ob der recht diffuse Kompetenzbegriff im pädagogischen Kontext direkt auf den Königsweg zu Sinn und Substanz führt.

Gespräch mit Prominenten

In einem digitalen Presseorgan, für das man es nicht unbedingt vermutet, ist eine Reihe von Interviews mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu lesen, welche für ihre Entwicklung die intensive Begegnung mit den Klassischen Sprachen und ihren Texten als unverzichtbar einstufen und welche sich entschieden dafür aussprechen, sie in gebotener Breite im schulischen Angebot zu verankert zu halten.

NEWS

(Verlagsgruppe News)

Warum Griechisch und Latein unverzichtbar sind

Link: Warum Griechisch und Latein unverzichtbar sind • NEWS.AT


PROFIL SCHULE

Warum lernen unsere Gymnasiasten noch Latein und Altgriechisch?

Wozu Latein und Altgriechisch lernen? Profil fragte bei drei Altphilologen nach – und Österreichs bester Griechisch-Schülerin.

Link: Warum lernen unsere Gymnasiasten noch Latein und Altgriechisch? (profil.at)


Auch der österreichische Bundeswettbewerb in Griechisch und Latein erfuhr in den Medien ein spürbares Maß an Aufmerksamkeit:

ORF BILDUNG

Latein- und Altgriechisch-Wettbewerb in Salzburg

Diese Woche war die Salzburger Altstadt Austragungsort des Bundeswettbewerbs für Latein und Altgriechisch: Rund 50 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich übersetzten um die Wette. Die Begeisterung für die alten Sprachen war groß – hinterlassen sie doch Spuren in unserem Alltag.

Link: Latein- und Altgriechisch-Wettbewerb in Salzburg - salzburg.ORF.at


Ähnlich auch:

BVZ

Neusiedl: Schulsprecher des Gymnasiums siegt bei Latein-Bundesolympia

Link: Sprachentalent - Neusiedl: Schulsprecher des Gymnasiums siegt bei Latein-Bundesolympia - BVZ.at


Ovid-Wettbewerb

Normalerweise hört oder liest man im Mai etwas über den Cicero-Wettbewerb in Arpino, bei dem regelmäßig auch deutsche Cicero-Fans mit sehr guten Lateinkenntnissen Preise erringen. Dieses Jahr dürfen wir uns freuen, einmal etwas von dem nicht weniger ambitionierten und renommierten Certamen Ovidianum in Sulmona zu erfahren. Eine Delegation vom Ernestinum in Celle berichtet:

Celler Presse

Ernestiner berichten vom Latein-Wettbewerb 2024 an Ovids Geburtsort in Italien

Link: Ernestiner berichten vom Latein-Wettbewerb 2024 an Ovids Geburtsort in Italien – Celler Presse (celler-presse.de)


Zufallsfund

Eine etwas ungewöhnliche Zusammenstellung von Lehrwerkempfehlungen, im wesentlichen für den spät beginnenden Lateinunterricht, mit Hinweisen auf bewährte Bücher findet sich auf folgender Webpräsenz:

LehrerNews

Ich kam, sah und las: Die besten Bücher für den Lateinunterricht.

Link: Ich kam, sah und las: Die besten Bücher für den Lateinunterricht (lehrer-news.de)


Passend dazu:

Mit der AG zum Graecum

Oft wird die Tatsache zu wennig gewürdigt, dass bundesweit etliche Schülerinnen und Schüler meist nachmittags zusätzlich zum offiziellen Stundenplan Griechisch oder Latein lernen, um dann über eine gesonderte Prüfung das Latinum, das Graecum oder sogar das Große Latinum zu erwerben. Eine ausgesprochen respektable Leistung, zumal, wenn damit auch noch etwas „Prüfungstourismus“ verbunden ist.

Rheinische Post

Junge Altgriechen: Hellas, die Neunte - drei Jahre fürs Leben gepaukt

Link: Düsseldorf: Am St. Ursula Gymnasium in der Altstadt wird für das Graecum gelernt (rp-online.de)


Zum Themenbereich 2.

Buchrezension:

„Griechischstunden“

Neue Zürcher Zeitung

Eine Frau verstummt plötzlich und verfällt der Stille, dann trifft sie im Abendkurs einen Mann, der Altgriechisch unterrichtet, eine scheinbar tote Sprache

Titel: Han Kang: Griechischstunden. Roman. Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee. Aufbau-Verlag, Berlin 2024. 204 S.

Link: Zart und heiter: Han Kangs neuer Roman «Griechischstunden» (nzz.ch)


Weitere Buchvorstellung:

Prof. Dr. Friedrich Maier bleibt als Autor zur Antike für ein breites Publikum unermüdlich aktiv. Hier ein neues Buch zur Philosophie. Der Verlag hat dazu einen recht ausführlichen Text veröffentlicht.

Maier, Friedrich:

Antike Bildung – »ein Besitz für immer«
Bd. 3
Philosophie – Zurück zu den »Grundfragen«
ISBN 978-3-98886-019-4   
164 S.; Preis: € 18,00

Link: 215-Antike.pdf (idea-verlag.de)


Ein Schmankerl der etwas anderen Art

Schreiber, Constantin:
Kleopatras Grab
Hamburg (Hoffmann und Campe) 2024
ISBN: 978-3-455-01763-2
€ 22,00


Zum Themenbereich 3.

Fast ein Vorläufer des Sherrys aus römischer Zeit 

In Südandalusien – in der Umgebung von Jerez de la Frontera – wird von alters her eine besondere Weinkultur gepflegt. Vom Aussehen her ist der jüngst unweit Sevillas in einer Urne versiegelt gefundene und deshalb vollständig erhaltene Weißwein dem heutigen Sherry nicht unähnlich. Selbst der Geschmack könnte typologisch mit einem Sherry-Produkt aus Sanlucar de Barrameda assoziiert werden („salzig“). Nur die Vermischung mit Resten einer brandbestatteten Person nebst einem Ring macht den Urneninhalt dann doch zu einer aparten Angelegenheit. Immerhin stößt der Wein den bisherigen Rekordhalter aus dem Raum Speyer als ältesten Wein vom Thron.

SCINEXX ARCHÄOLOGIE

Ältester Wein der Welt entdeckt

Über 2.000 Jahre alter Weißwein aus römischer Urne ist neuer Rekordhalter

Link: Ältester Wein der Welt entdeckt - Über 2.000 Jahre alter Weißwein aus römischer Urne ist neuer Rekordhalter - scinexx.de


Eine ganze Schiffsladung von Amphoren auf einmal:

ntv Fundsache

Antike Schiffsfracht noch intakt: Forscher heben 3000 Jahre alte Amphoren vom Meeresgrund

Link: Antike Schiffsfracht noch intakt: Forscher heben 3000 Jahre alte Amphoren vom Meeresgrund - n-tv.de


Rückreise von Amphoren ohne Inhalt:

Berliner Morgenpost

Restitution: Preußen-Stiftung gibt antike Vasen zurück

Link: Preußen-Stiftung gibt antike Vasen zurück (morgenpost.de)


Die Stoa als Evergreen

GEO ANTIKE LEBENSHILFE

Gedanken eines römischen Kaisers: Was uns Marc Aurel über ein glückliches Leben lehren kann

Link: 10 Dinge, die uns Marc Aurel über ein glückliches Leben lehrt - [GEO] 10 Dinge, die uns Marc Aurel über ein glückliches Leben lehrt - [GEO]


Die Naturphilosophen

INGENIEUR.de

Philosoph, Forscher, Visionär: Demokrit und die Atomforschung in der Antike

Link: Demokrit und die Atomforschung in der Antike - ingenieur.de


Pompejianische Wandkritzeleien einmal anders:

Augsburger Allgemeine

Sensationsfund in Pompeji: Schon vor 2000 Jahren malten Kinder Strichmännchen

Link: Antike: Sensationsfund in Pompeji: Schon vor 2000 Jahren malten Kinder Strichmännchen (augsburger-allgemeine.de)


Der blaue Raum in Pompeji

Vor einigen Wochen wurde die Entdeckung eines Raumes mit besonders ansprechenden Wandmalereien gemeldet, der Ritualen gedient haben soll.

Der Artikel verweist auch auf das Problem des touristischen Vandalismus.

Der Standard

Blaues Zimmer in Pompeji enthüllt

Link: Blaues Zimmer in Pompeji enthüllt - Archäologie - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


Ähnlich auch:

ZDF

Versunkene antike Stadt: Blauer Raum in Pompeji freigelegt

Link: Pompeji: Blauer Raum für Rituale freigelegt - ZDFheute


Unter der Engelsburg:

Deutschlandfunk Kultur

Antike Wäscherei in Rom gefunden

Link: Antike Wäscherei in Rom gefunden (deutschlandfunkkultur.de)


Caligulae

DAMALS.DE

Antike „Stollen-Schuhsohle“ in Bayern entdeckt

Link: Antike „Stollen-Schuhsohle“ in Bayern entdeckt - wissenschaft.de


Kretas archäologische Denkmaldichte: Bauvorhaben für den neuen Flughafen stößt auf konservatorische Ansprüche

EURONEWS

„Einzigartige Entdeckung“: Archäologen finden riesiges antikes Gebäude auf Kreta

Link: "Einzigartige Entdeckung": Archäologen finden riesiges antikes Gebäude auf Kreta | Euronews


Römischer Beton für die Ewigkeit

HISTOURISMUS: NACHHALTIGES BAUEN

Ökologischer Beton – von der Antike lernen

Link: Ökologischer Beton – von der Antike lernen (goodimpact.eu)


Letzte Meldung

Im Appia-Tunnel bei Rom stieß die Polizei auf eine Sechzehnjährige, die ziellos umherirrte. Einmal schlecht geschrieben in Latein – und schon fand sie sich auf der Standspur der Stadtautobahn wieder. Die meisten unter uns haben die satirereife Nachricht aus Italien mitbekommen, auch weil die Meldung gemeinfrei an vielen Stellen im Internet zu lesen war. Hier gibt es sie jetzt auch:

t-online

In Italien: Tochter wegen Latein-Note auf Autobahn ausgesetzt

Link: Italien | Tochter auf Autobahn ausgesetzt: Wegen schlechter Latein-Note (t-online.de)


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Sie herzlich zu unserem nächsten Fachtag Latein am 9. November 2024 ab 09:30 Uhr in Jena an der Friedrich-Schiller-Universität ein.

Als Referenten werden Prof. Dr. Markus Janka, München und Dr. Michael Stierstorfer zum Thema "Kinder - und Jugendliteratur im altsprachlichen Unterricht" sprechen. Der Vortrag gliedert sich in zwei Teile:

  1. Fantastischer Lateinunterricht?! Ein Lernzirkel zu Ovids Metamorphosen und (aktueller) Kinder- und Jugendliteratur als Motivator für den lateinischen Lektüreunterricht mit (binnen-)differenzierten Elementen
  2. Dystopischer Lateinunterricht?! Die Tribute von Panem als multimedialer und mehrsprachiger Lektüregegenstand

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link

https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=169018_

Der NAV lädt herzlich ein zum Landestag mit griechischem Schwerpunkt

nach Hannover ins Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasium

am Freitag, dem 13. September 2024

Für den Hauptvortrag zum Zentralabiturthema Medea konnten wir Prof. Dr. Bernhard Zimmermann (Freiburg) gewinnen! Auch Arbeitskreise zu den lateinischen Zentralabiturthemen werden angeboten!

Prof. Dr. Bernhard Zimmermann

Fremde und Frau. Euripides' Medea

In dem Vortrag wird die 431 v. Chr. aufgeführte Medea im literaturgeschichtlichen Zusammenhang der Auseinandersetzung der Griechen mit dem Fremden vorgestellt und der Frage nach der Bedeutung und Funktion tragischer Protagonistinnen nachgegangen.

In Baden-Württemberg wird es im September eine Tagung von überregionalem Interesse geben:

PONTES XI, 2024 (Universität Freiburg i.Br.):

Antike Erzähltechniken – Rezeptionen vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Zeit: Donnerstag, 26. bis Samstag, 28. September 2024

Ort: Co-Creation-Raum, Alte Universität, Bertoldstaße 17, 79098 Freiburg.

(Weitere Infos unter https://www.altphil.uni-freiburg.de/termine/pontes2024.)

Unsere Redatkion erreichte folgendes Mail des Osnabrücker Stundenten Gero Leege, mit dem er auf eine sehr interessante und empfehlenswerte Initiative hinweist:

“Ich möchte ich Ihnen gerne ein Projekt vorstellen, das ich zusammen mit meiner Kommilitonin Sina Wöller ins Leben gerufen habe:

Wir beide studieren in Osnabrück Latein auf Lehramt, ich selbst bin bereits im Master, Frau Wöller im Bachelor und uns beide verbindet die gemeinsame Leidschaft zu Latein. Seit Anfang des Jahres veröffentlichen wir regelmäßig unseren Podcast "Noch nicht am Ende", in dem wir es uns zum Ziel gesetzt haben, interessante und fundierte Einblicke in verschiedene lateinische Texte von unterschiedlichen Autoren zu geben. Unser Fokus liegt dabei vor allem darauf, abiturrelevante Texte beispielhaft zu besprechen, um Schülerinnen und Schülern einen gebündelten Überblick über das jeweilige Thema, den Kontext sowie zentrale inhaltliche, stilistische und grammatische Besonderheiten zu vermitteln. Aber auch von Lehrkräften haben wir bereits Feedback bekommen, dass sie den Podcast zur eignen Vorbereitung auf Unterrichtseinheiten nutzen würden. Perspektivisch planen wir auch, weitere besondere Autoren und Texte vorzustellen.

Wir sind aber auch der Meinung - und haben das auch so von Bekannten und Kommilitonen rückgemeldet bekommen -, dass unser Podcast für all diejenigen interessant ist, die sich gerne mit Latein und lateinischen Texten befassen.

Darüber hinaus möchten wir auch immer wieder Werbung für den Studiengang Latein machen. In unserer letzten Folge hatten wir beispielsweise einen Lehrer zu Gast, der auch einen Lehrauftrag an der Universität Osnabrück innehat. Gemeinsam haben wir über den Studiengang gesprochen, um hoffentlich junge Menschen zu einem Lateinstudium zu ermutigen.

Unser Podcast ist auf den meisten gängigen Plattformen wie Spotify, Deezer, Apple Music und Amazon Music verfügbar, sowie unter https://www.podcast.de/podcast/3382173/noch-nicht-am-ende-der-latein-podcast

Ausstellung „Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos” im Alten Museum Berlin, nähere Informationen:

https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/goettinnen-und-gattinnen/

Liebe Mitglieder des Deutschen Altphilologenverbandes,

liebe Freunde der Alten Sprachen,

amici linguarum antiquarum, φίλοι γλωσσῶν ἀρχαίων!

Nach einer stressigen Schuljahresendphase starten Sie nun oder in Bälde in die wohlverdienten Sommerferien!

Danke für Ihr großes und nicht nachlassendes Engagement, mit dem Sie unsere Schülerinnen und Schüler in der Sensibilität für präzisen Umgang mit Sprache, in der Analysefähigkeit großer literarischer Werke, im Verständnis von Unterschieden und Gemeinsamkeiten heutiger und antiker Wertvorstellungen und Lebensziele sowohl anhand der antiken Texte als auch beim Besuch außerschulischer Lernorte wie Museen, Ausgrabungsstätten, Abgusssammlungen im wahrsten Sinne des Wortes schulen!

Zur Unterstützung Ihrer / Eurer / unserer Anstrengungen für die Bildung der Kinder haben unsere Vorgänger vor nahezu 100 Jahren unseren DAV gegründet, um in einer Phase der Um- und Neu-Orientierung nach dem Ersten Weltkrieg einerseits bei Bildungspolitikern das Bewusstsein für die Bildungswirksamkeit der Beschäftigung mit Latein und Griechisch und den Texten der Antike aufrechtzuerhalten und um andererseits in gemeinsamen Fortbildungs- und Vortragsveranstaltungen auch die Veränderung der jeweils „heutigen” Perspektive auf die Antike zu reflektieren und miteinander zu diskutieren.

Dies ist für uns Anlass, nach vorne und zurück zu schauen.

Beim Blick in die jüngste Vergangenheit schauen wir neben zahlreichen großartigen Veranstaltungen der Landesverbände zurück auf einen einfach wunderbaren Bundeskongress in Wuppertal - endlich wieder ein Treffen in Präsenz! Die Flure tönten wider vom freudig-angeregten Austausch aller Anwesenden, allenthalben wurde die hervorragende Organisation des Ortskomitees unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Freund in höchsten Tönen gelobt, ebenso die großartigen Referentinnen und Referenten, denen wir als Organisatorenteam herzlich danken, denn ohne sie hätte die Veranstaltung nicht das hohe inhaltliche Niveau erreichen können, das sie hatte! Und wir konnten erleben, wie der Perspektivwechsel zu den Sustainability Goals der Vereinten Nationen Facetten der antiken Texte wie auch der archäologischen Funde beleuchteten, die zuvor im Dunkeln lagen oder nur am Rande gestreift wurden - beispielhaft für viele weitere Vorträge seien hier die Beiträge von Anne Friedrich, der Leiterin der BNE-Kommission Alte Sprachen der KMK, genannt wie auch die von Gabriel Zuchtriegel, dem Leiter des Archäologischen Parks von Pompeji, in der Podiumsdiskussion und dem wunderbaren Abschlussvortrag! Wir konnten erleben, wie die Einbeziehung verschiedener Ansätze von gender studies, soziologischer Analysen politischer Strukturen, aktueller philosophischer Debatten und literaturwissenschaftlicher Theorien verbunden mit unserem Spezifikum, dem präzisen Lesen und der genauen Textanalyse, in die Betrachtung seit Jahrhunderten in verschiedenster Weise diskutierter Texte, etwa von Ovid, Vergil, Homer, den Tragikern oder Cicero und Seneca, hilft, uns unserer eigener Vorstellungen und Leitziele bewusst zu werden, gerade weil diese Texte nicht nur großartige Wortkunst darstellen, sondern auch ein Ringen um die Erkenntnis des Guten und Gerechten - wie die Webstücke von Athene und Arachne...

Für alle, die Vorträge des DAV-Kongresses noch einmal nachhören bzw. versäumte Vorträge anschauen wollen, hier der Link zur Playlist mit den Vorträgen vom DAV-Kongress - und ein großer Dank an Stefan Faller für die zeitaufwändige Aufbereitung der Beiträge!! Diese Liste wird auch in Zukunft noch erweitert werden - schauen Sie also immer mal wieder herein, wenn Ihr Wunschvortrag jetzt noch nicht dabei war:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLZYGkS7JY_chssV4r90qNWNOfIfwVugAz

Wenn man kürzlich in einer englischen Straßenzeitung lesen konnte, dass Schülerinnen und Schüler davon berichten, wie sehr sie der Gedanke berühre, dass sie mit Vergil gerade einen Text in der Schule läsen, der seit 2000 Jahren Schullektüre ist, wodurch sie sich mit so vielen Generationen verbunden fühlten, wird deutlich, dass bei uns der Blick nach vorn immer auch Blicke zurück beinhaltet. Und so schauen wir beim Blick nach vorn auf unser bevorstehendes 100jähriges Verbandsjubiläum, das uns die Frage nach dem Auftrag, der uns für die Zukunft erwächst, stellen lässt und das wir mit einer Jubiläumsveranstaltung am 19.-20. September 2025 am Gründungsort Berlin feiern wollen! Nähere Informationen folgen in Kürze!

Gute Erholung und anregende Reisen

wünscht Ihr/Euer DAV-Bundesvorstand

Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund

Verehrte Leserinnen und Leser,

im Vorfeld unseres DAV-Bundeskongresses vom 2. bis zum 6. April dieses Jahres in Wuppertal sind sowohl Latein und Griechisch, sind sowohl Antike als auch Nachantike in einem nennenswerten Umfang in den berufsjournalistischen Medien vertreten. Angemerkt sei, dass die Thematisierung von Latein und Griechisch als reinen Schulfächern gegenüber der allgemeinen Altertumskunde und der auf den Klassischen Sprachen basierenden Geschichte vor allem des Mittelalters und der frühen Neuzeit noch etwas stärker zurücktritt als sonst. Dies muss aber nach erster Einschätzung nicht unbedingt als grundsätzliches Signal verstanden werden. Eine Beobachtung der Presse hierzu durch uns alle wird sich allerdings für die nächste Zeit anbieten. Ein Einzelhinweis: Die ursprünglich für den 28.02.2024 in SWR2 Forum (17:05 - 17:50 Uhr) angekündigte Sendung „Latein am Ende? Über die Zukunft einer vergangenen Sprache‟ wird in diesen Tagen nachgeholt und ist mit einiger Sicherheit auch über den Podcast nachzuhören.

Wir wünschen Ihnen eine angeregte Lektüre, frohe Ostertage und für möglichst viele einen gewinnreichen DAV-Bundeskongress 2024.

Im vergangenen Quartal gab es vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Latein im Rundfunk

Die allgemeinen Argumentationsmuster im Hinblick auf die Klassischen Sprachen im Bildungsdiskurs sind manchen von uns zumindest in Teilen recht bekannt; ebenso die Tatsache, dass es sich lohnt, die Sachhintergründe gut zu kennen, präzise zu argumentieren und bestimmte uns ebenso wohlmeinend wie irrtümlich unterstellte Dinge nicht unwidersprochen oder unkommentiert stehen zu lassen. Aus denselben Gründen sollten wir in der Lage sein, dem, was Frau Prof. Dr. Elsbeth Stern seit gut zwei Jahrzehnten gegen unsere Zunft vorbringt, fundiert etwas entgegenzusetzen. Es gibt ja viele gute Gründe für Latein und Griechisch als Schulfächer. Von daher ist es gut, dass SWR2 die Debatte immer wieder neu aufgreift. Hören wir selbst…

SWR2 FORUM

Latein am Ende? Über die Zukunft einer vergangenen Sprache

Norbert Lang diskutiert mit
Dr. Marcel Humar, Altphilologe und Lateinlehrer, Berlin
Prof. Dr. Michael Lobe, Lateinlehrer und Philologe, Melanchton-Gymnasium Nürnberg
Prof. Dr. Elsbeth Stern, Psychologin, ETH Zürich

Voraussichtliche Ausstrahlung Anfang bis Mitte März 2024.

Link zur bisherigen Ankündigung: Latein am Ende? Über die Zukunft einer vergangenen Sprache - SWR Kultur


Latein und Realien

Während es auf SWR2 Forum in erster Linie um Latein an deutschen Schulen geht, macht das digitale Schulportal www.schule.at auf ein vor allem für die österreichische Oberstufe konzipiertes Schulbuch aufmerksam: Die bekannten Fachdidaktiker Peter Glatz (vgl. das Interview im DAV-NL 33) und Andreas Thiel haben ein prächtiges Elaborat erstellt, das Sprache und Archäologie auf äußerst anregende Weise kombiniert. Trotz regionalen Schwerpunktes (Oberösterreich) ist das Buch aufgrund seiner zahlreichen Darstellungen und Aussagen mit Allgemeinbezug für einen sehr weiten Kreis von Schulen gut einsetzbar.

Schule.AT

Abenteuer Latein: Faszination Archäologie

Link (inklusive Video): Abenteuer Latein: Faszination Archäologie - Schule.at | Das Bildungsportal


Veritable (Schul-)Bildung – inzwischen passé?

Auch auf Führungsebenen begegnet einem zunehmend Peinliches beim Umgang mit bildungssprachlichen Termini und etwaigen Inhalten – nicht nur beim Latein. Manche kalkulieren gar schon damit, dass es kaum noch einem auffällt. Das nachfolgende Beispiel spielte sich zwar auf lokalpolitischem Parkett ab, aber es handelt sich immerhin um Führungskreise der Universitätsstadt Regensburg:

Die Mittelbayerische

Kolumne „Rengschburg mit allem“

Falsches Latein und schlechtes Deutsch: Regensburger Stadträte im Disput

Link: Falsches Latein und schlechtes Deutsch: Regensburger Stadträte im Disput (mittelbayerische.de)


Neue Literatur mit antiken Themen auf Latein (bedingt auch für Schüler)

ORF KULTUR

Bestseller auf Latein

Moderne Romane in einer alten Sprache schreiben – das ist das Hobby des studierten Archäologen und Historikers Michael Hirschler aus Kroatisch Minihof (Bezirk Oberpullendorf). Er schreibt Bücher auf Latein, die in aller Welt begehrt sind.

Link: Bestseller auf Latein - burgenland.ORF.at


Zum Themenbereich 2.

Die Insel Reichenau als innovatives Kulturzentrum nach der Völkerwanderung

Eine Ausstellung im Archäologischen Landesmuseum Konstanz ab dem 20. April 2024 (für das Datum können wir nichts) mit regelmäßigen Podcasts auch vorab macht von sich Reden. Es geht unter vielem anderen zum Beispiel um die Federführung in der Gregorianik, ums Essen und um Sex unter Mönchen:

SWR Aktuell

Liebe, Latein und Leben im Kloster - Ein Podcast zur Ausstellung "1300 Jahre Reichenau"

Link: Liebe, Latein und Klosterleben – Podcast zu 1300 Jahren Reichenau - SWR Kultur


Buchrezension:

Wolf Lepenies, einer der geistigen Granden der betagteren Generation, bespricht eine neue Erasmusbiographie aus den Niederlanden, jüngst erschienen in deutscher Übersetzung.

DIE WELT KULTUR

Literatur – Erasmus von Rotterdam: Europas erster Intellektueller

Link: Erasmus von Rotterdam: Er sprach fließend Latein und galt als „Fürst der Humanisten“ - WELT

Das rezensierte Buch:

Sandra Langereis:
Erasmus. Biographie eines Freigeists.
Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke.

Propyläen Verlag Berlin. 
976 Seiten, 59 Euro
ISBN: 9783549100646


Die DFG teilt mit:

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2024

Einer der Preisträger:

Professor Dr. Jonas Grethlein, Klassische Philologie, Universität Heidelberg

Link: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2024


Zum Themenbereich 3.

Psychopharmaka oder Drogen?

Während Deutschland über Gesetzesänderungen zur Droge Cannabis diskutiert, wird in den Niederlanden durch Archäologen der FU ein Knochengefäß mit Samen des Schwarzen Bilsenkrauts entdeckt:

Berliner Morgenpost

ANTIKE MEDIZIN

Archäologen entdecken römisches Gefäß – Inhalt überrascht

Link: Archäologie: Forscher entdecken römisches Gefäß – giftiger Inhalt überrascht (morgenpost.de)


Sleep well – in your Bettgestell

Ein seltener Fund in London: Gut erhaltenes Holz aus der römischen Antike.

Spektrum.de

Römisches London: Ein Bett im Gräberfeld

Bei Ausgrabungen in London sind jetzt 2000 Jahre alte Holzobjekte zum Vorschein gekommen. Darunter ein qualitätsvolles – und noch dazu Platz sparendes – römisches Bettgestell.

Link: Römisches London: Ein Bett im Gräberfeld - Spektrum der Wissenschaft


Eine Ausstellung – ebenfalls am Schauplatz London:

THE BRITISH MUSEUM

Legion: life in the Roman army

01.02. bis 23.06.2024

Link: Legion: life in the Roman army | British Museum


Dazu passend ein Fund aus Südwales:

Gentside

Römischer Soldat mit Schwert begraben: Skelett enthüllt gut gehütetes Geheimnis

Link: Römischer Soldat mit Schwert begraben: Skelett enthüllt gut gehütetes Geheimnis (gentside.de)


Römisches Militärlager entdeckt:

Israelnetz aktuell

Link: Israelnetz Aktuell 15. Februar 2024 - Israelnetz


In vino sanitas

WAZ

Speiseplan der Römer aufgedeckt – Wein besonders wichtig

Link: Archäologie: Speiseplan der Römer aufgedeckt – Wein besonders wichtig (waz.de)


...Und wieder: Die Papyri von Herculaneum

Die verkohlten Schriftstücke aus der Villa dei Papiri werden in den nächsten Monaten die Medien noch etwas beschäftigen, da das Thema KI im Moment sehr en vogue ist. Der Altphilologe und Feuilletonist Thomas Ribi hat einen schönen Artikel dazu verfasst:

Neue Zürcher Zeitung

Bücher aus dem heissen Schlamm: Vor zweitausend Jahren begrub der Ausbruch des Vesuvs eine ganze Bibliothek unter sich. Bald kann man sie wieder lesen

Verbrannte Bücher, verklebte Blätter: Seit über zweihundert Jahren versucht man, Papyrusrollen aus dem antiken Herculaneum lesbar zu machen. Nun ist es endlich gelungen.

Link: Vesuv in Pompeji: Herculaneum - Antike Buchrollen werden wieder lesbar (nzz.ch)


BERLINER MORGENPOST

Frauen als Gladiatoren – Neue Details lassen aufhorchen

Link: Archäologie: Gladiatoren-Kämpfe neu erforscht – Ergebnisse verblüffen (morgenpost.de)


Althistoriker auf besonderen Pfaden:

NDR

Michael Sommer stellt große Literaturwerke mit Playmobil nach

Link: Michael Sommer stellt große Literaturwerke mit Playmobil nach | NDR.de - Kultur


...und schließlich wiederum zur KI :

IT BOLTWISE

Von Altgriechisch bis Akkadisch: Künstliche Intelligenz rekonstruiert die Klänge antiker Zivilisationen

Link: Von Altgriechisch bis Akkadisch: Künstliche Intelligenz rekonstruiert die Klänge antiker Zivilisationen – IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence (it-boltwise.de)


Letzte Meldungen zum Durchklicken:

Heftig.de

10 seltsame Dinge, die in der Antike ganz normal waren

Link: Geschichte: Kuriose Fakten über die Antike - Heftig


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

  1. 24. Mai 2024 – 15. März 2025

Eine Sonderausstellung der Antikensammlung – Staatliche Museen zu Berlin

Eröffnung: Donnerstag, 23. Mai 2024, 18 Uhr

Monströs wie Medusa, schön wie Aphrodite, treu wie Penelope –viele Frauen der antiken Mythologie sind vor allem durch Stereotype weiblicher Rollenbilder bekannt. Inspiriert von einem Boom aktueller Lesarten der Mythen wirft die Antikensammlung im Alten Museum auf der Museumsinsel Berlin einen neuen Blick auf Göttinnen und Heldinnen.

Antike Mythologie fasziniert bis heute: Medusa, Kirke, Medea und Persephone – Neuerzählungen der Geschichten mythologischer Frauen sind in Romanen für Jugendliche und Erwachsene zurzeit beliebt. Die vorwiegend weiblichen Autor*innen geben den mythischen Frauengestalten eine eigene Stimme. So entsteht ein Perspektivwechsel auf Geschichten, die bislang vor allem durch Autor*innen der männlich geprägten antiken Gesellschaft überliefert sind. Mythen können an das gesellschaftliche Umfeld angepasst werden: Die Deutung antiker Objekte ist so immer von unserem eigenen Blick abhängig. Die Sonderausstellung nähert sich ihren Protagonistinnen daher bewusst aus zwei Perspektiven: der antiken und der modernen. Im Zentrum stehen zwölf Frauenfiguren von den berühmtesten Göttinnen wie Aphrodite bis hin zu weniger bekannten Heldinnen wie Atalante. Lebensgroße Statuen, detaillierte Vasenbilder und kleine Schmuckstücke zeigen, wie man diese Frauen in der Antike darstellte und welche Geschichten ihre Bilder erzählen.

Die Bilder und die Mythen werden vor dem Hintergrund der antiken Lebenswelt betrachtet. Sie entstanden in einer grundsätzlich binär gedachten und männlich geprägten Gesellschaft mit entsprechenden Rollenbildern. Für Frauen bedeutete dies oft eine Unterordnung. Die mythologischen Frauenfiguren halten sich jedoch nur teilweise an diese Normen. In drei Themenbereichen geht die Ausstellung der Einordnung berühmter weiblicher Figuren in der Antike nach. Welche wurden als ‚Vorbilder‘ wahrgenommen und warum? Einige verhalten sich ‚wie es sein sollte‘ und verkörpern Treue, Sittsamkeit und Fruchtbarkeit. Doch drei der am meisten verehrten Göttinnen – Athena, Aphrodite und Artemis – überschreiten jede auf ihre Art bestimmte Normgrenzen und sind diesen offenbar nicht unterworfen. Was bedeutet es, wenn die nackte ‚Liebesgöttin‘ Aphrodite ein Schwert mit sich trägt? Handeln die Frauen jedoch zu weit jenseits weiblicher Rollennormen, werden sie zu negativen Gegenbildern gesellschaftlichen Verhaltens. Ein bekanntes Beispiel ist Medusa. Doch war sie wirklich nur das ‚Monster‘?

Die Ausstellung zeigt über die antiken Objekte hinaus auch deutungsgeschichtliche und zeitgenössische Perspektiven. Medusa wurde beispielsweise ab den 1980er-Jahren vom männermordenden Monster zu einem feministischen Vorbild. Die Ausstellung erlaubt einen aktuellen Blick auf Frauen im Mythos. Die antiken Bilder sind vielschichtig und haben bis heute eine hohe Aktualität.

„Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos“ wird kuratiert von Annegret Klünker, Antikensammlung. Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation im Kadmos Verlag.

https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/goettinnen-und-gattinnen/

Spracherwerb Latein und Griechisch – dieser für den altsprachlichen Unterricht grundlegendsten Frage widmet sich die internationale Tagung „Reading Classics? Second Language Acquisition & the Pedagogy of Ancient Greek and Latin“ am 16. und 17. Mai 2024 in Paris. Auf dem Programm der englischen, französischen und lateinischen Beiträge stehen etwa, um nur einige Beispiele zu nennen:

  • Teaching Ancient Greek in the Greek-speaking world: Experiences and Perspectives (Antonis Tsakmakis, University of Cyprus)
  • Tiered texts for reading in a second language & their application to Ancient Greek and Latin (Sherry Lee, Princeton University)
  • Bridging the gap: A very practical Approach to the Latin Cases (Kelly MacFarlane, University of Alberta)
  • Quomodo doceamus? Responding to Second Language Acquisition Research (Jacqueline Carlon, University of Massachusetts, Boston)

Daneben gibt es Workshops zum Hörverstehen, eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des altsprachlichen Unterrichts usw. Das Programm findet sich hier. Den Zugang für die Teilnahme per Zoom erhält man beim Organisator Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, einer der Ehrenvorsitzenden des DAV Baden-Württemberg und Bundesvorsitzender von 2011-2015, hat auf Beschluss des Bundesvorstands die Pegasus-Nadel des Deutschen Altphilologenverbands erhalten.

In Anerkennung seiner großen Verdienste sowohl um den DAV als auch für den Bereich der Klassischen Philologie insgesamt wurde ihm das Ehrenzeichen am 6. Februar 2024 im Rahmen einer Feierlichkeit im Anschluss an seine Abschlussvorlesung an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden, Dr. Stefan Faller, überreicht.

BZPN1

bundeskongress 2024 teaser 1

Seien Sie dabei, wenn bei der Eröffnung am 2. April Nora Bossong die Laudatio zum Humanismuspreis halten und dieser an Pater Klaus Mertes verliehen wird!

Genießen Sie den kollegialen Austausch beim anschließenden Empfang für alle, den unser Hauptsponsor, der Klett Verlag, uns köstlich bereiten wird!

Lassen Sie sich anregen vom umfangreichen Vortrags- und Arbeitskreisprogramm, das Sie  hier finden!

Genießen Sie den traditionellen Abend der Verlage Buchner, Cornelsen und Klett am Mittwoch!

Seien Sie dabei, wenn es am Donnerstagabend bei der Podiumsdiskussion Antike for future um den Beitrag der Alten Sprachen zu unseren aktuellen gesellschaftlichen Fragen geht!

Lassen Sie sich anregen vom Zauber des Untergangs, den Pompeji bietet, und dessen bezaubernde Perspektiven Gabriel Zuchtriegel, der Leiter des Archäologischen Parks, uns im Abschlussvortrag enthüllen wird!

Genießen Sie auch nach dem offiziellen Ende des Kongresses am Freitagabend den Filmabend Hekabe mit den Interpretationen des Regisseurs Georg Rootering und des führenden Experten für griechisches Drama, Bernhard Zimmermann, Freiburg - und am Samstag zum Abschluss die Exkursionen!

Bitte melden Sie sich bis zum 15. März an, um uns die Planungen zu erleichtern!

https://bundeskongress.altphilologenverband.de/anmeldung

Für Studierende und Referendare ist die Teilnahme kostenlos!

In der Hoffnung und Vorfreude, Sie und Euch zahlreich in Wuppertal zu treffen,

Ihr / Euer Bundesvorstand
Katja Sommer, Stefan Freund (auch Leiter des Ortskomitees), Stefan Faller

Liebe Mitglieder des Deutschen Altphologenverbandes,
liebe Freunde der Alten Sprachen,
amici linguarum antiquarum, φίλοι γλωσσῶν ἀρχαίων!

In großer Vorfreude auf den Bundeskongress in Wuppertal senden wir Ihnen und Euch heute unseren Newsletter!

bundeskongress 2024 teaser 1

Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

wir hatten versprochen, Sie nicht zu überschwemmen - dennoch ein terminlich aktueller Hinweis: Die Anmeldung zum Bundeskongress des Deutschen Altphilologenverbandes läuft zwar noch bis 15.3., aber für zwei attraktive Ausflüge - eine Spezialführung durch das Von-der-Heydt-Museum (an drei Terminen) und eine durch den Archäologischen Park Xanten, beide eigens für das Kongresspublikum konzipiert - ist eine Buchung bis zum 15.2. erwünscht.  Sie könnten sich hier zum Kongress anmelden und dabei die genannten Veranstaltungen auswählen.

Im Namen des Kongressorganisationsteams
Ihr
Stefan Freund

Verehrte Leserinnen und Leser,

angesichts neuerlicher Kriegs- und Krisenthemen im jüngsten Quartal können die klassischen Sprachen und ihr Umfeld in der journalistischen Beachtung und Berichterstattung nicht ganz im Vordergrund stehen. Dennoch gab es einige Ansätze, sowohl die Klassischen Sprachen als auch die Sachthemen, die sich daran binden, aufzugreifen. So gab es zum Beispiel zu berichten, dass die Domus Tiberiana auf dem Palatin in Rom wieder geöffnet wurde - nach immerhin 50 Jahren der Restauration. Nicht weit entfernt wurde kürzlich überdies noch eine üppig ausgestattete weitere römische Villa entdeckt. Die Archäologie hat überhaupt diesmal im Umfang die Nase vorn. Dabei kommt, wie nicht anders zu erwarten, der Golf von Neapel nicht zu kurz.

Der Medienspiegel ist insgesamt etwas kürzer als zuletzt, aber, wie wir hoffen, gut sortiert. Wir wünschen Ihnen daher wie stets gewinnreiche Lektüre, frohe Weihnachten und einen glücklichen Beginn des Jahres 2024.

Im vergangenen Quartal gab es wieder vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Die Klassischen Sp achen als Lerngegenstand
  2. Die Gegenwart der Antike
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften

Zum Themenbereich 1.

Latein im Rundfunk

Anfang Dezember 2022 sendete das Kulturradio des SWR einen gut sortierten und auf gründlicher Recherche fußenden Halbstünder zum heutigen Lateinunterricht. Genau ein Jahr danach folgt dessen Wiederholung, was als günstiges Zeichen verstanden werden kann (vgl. den DAV-NL Nr. 30):

SWR2 WISSEN

Latein als Schulfach – Das Potenzial der alten Sprache

Aus dem Erläuterungstext zur Erstausstrahung durch SWR2:

[...] Lateinlehrer sehen sich zu Unrecht in der Defensive und betonen die Vielfalt ihres Fachs.

Tatsächlich entdeckt die Schuldidaktik sein Potenzial neu: Spracherwerb, moderne Lektüre, Integrationshilfe und kulturelle Bildung. Wird das Schul-Latein unterschätzt?

Wiederholung der Sendung vom Sa., 2.12.2023 8:30 Uhr, SWR2 Wissen, SWR2

Link: Latein als Schulfach – Das Potenzial der alten Sprache - SWR Kultur


WochenAnzeiger/Lokalkompass

ZWEITE FREMDSPRACHE: Lohnt es sich Latein zu lernen?

Link: Zweite Fremdsprache: Lohnt es sich Latein zu lernen? - Duisburg (lokalkompass.de)


Zum Themenbereich 2.

- Neulatein -

Der allergrößte Teil der erhaltenen lateinischen Literatur ist nachantik. Die Fülle dieser Literatur aus dem Mittelalter und der Neuzeit ist groß, und so manches davon ist noch unerschlossen, vieles auch noch nicht übersetzt. Die Klassische Philologie befasst sich seit Jahren zunehmend mit diesem Schriftenkorpus. Um die oft sehr anregenden und wichtigen Inhalte für den  Schulunterricht zu erschließen, ist es günstig, nicht nur die Bildungspläne dafür zu öffnen, was mit einer gewissen Zögerlichkeit schrittweise geschieht, sondern auch mehr Texte für die Lektüre aufzubereiten. Bisher ist das Angebot noch überschaubar. Aber es scheint sich hier eine größere Aufmerksamkeit anzubahnen. Falls Lehrkräfte und Verlage dieser Sparte trotz der Begrenztheit  zeitlicher und finanzieller Ressourcen Kapazitäten einräumen könnten, wäre dies sicher gewinnreich.

Die Forschung, welche an mehreren gut vernetzten Universitätsinstituten  Schwerpunkte hat - so zum Beispiel in Innsbruck -, richtet Kongresse mit einer erstaunlichen Themenvielfalt und Erkenntnisfortschritten aus, welche große Beachtung verdienen. Eine Repräsentantin der Forschung im Bereich des  Neulateins wurde vor einiger Zeit vonm STANDARD interviewt. Es handelt sich um Isabella Walser-Bürgler.

Das Interview hat dankenswerterweise keine Bezahlschranke:

DER STANDARD

GEISTESBLITZ: Die Philologin mit großem Faible für Neulatein

Für die Philologin Isabella Walser-Bürgler geht es bei Latein um viel mehr als nur um Übersetzen

Link: Die Philologin mit großem Faible für Neulatein - Forschung - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


Zur Wiedereröffnung der Domus Tiberiana auf dem Palatin

EURONEWS

Antiker römischer "Machtpalast" öffnet 50 Jahre nach Schließung wegen Restaurierung wieder seine Tore

Das fast 2000 Jahre alte Domus Tiberiana beherbergte in der Kaiserzeit die Herrscher der Stadt.

Link: Antiker römischer "Machtpalast" öffnet 50 Jahre nach Schließung wegen Restaurierung wieder seine Tore (euronews.com)


Dokudramen in Serie:

Frankfurter Rundschau

„Imperien der Antike“: Reiné und York im Interview – „Die Darstellung der Wahrheit ist sehr wichtig“

Link: „Imperien der Antike“ auf HISTORY Channel: Reiné und York im Interview (fr.de)


NATIONAL GEOGRAPHIC

Abtreibung in der Antike: Die Geschichte der Schwangerschaftsabbrüche

Vom Alten Ägypten bis ins Römische Reich: Schwangerschaftsabbrüche werden schon seit der Antike durchgeführt – und waren damals in vielen Kulturen nicht verboten. Von den Anfängen einer lebenswichtigen medizinischen Praxis.

Link: Abtreibung in der Antike: Die Geschichte der Schwangerschaftsabbrüche | National Geographic


THEATER DIE RHEINPFALZ LUDWIGSHAFEN

Odysseus und der Gazstreifen: Tilman Gersch inszeniert antike Dramen am Theater im Pfalzbau

Die Stücke Hardcore-Bildungsbürgerstoff, die junge Schauspielerin Luise von Stein ist eine Nachfahrin von Goethes Herzenshofdame Charlotte. [...]

Link: Odysseus und der Gazstreifen: Tilman Gersch inszeniert antike Dramen am Theater im Pfalzbau - Ludwigshafen - DIE RHEINPFALZ


Vorschau auf eine Ausstellung 2024

Erzbistum Paderborn: „Corvey und das Erbe der Antike“

Internationaler Expertenkreis diskutiert in Paderborn über Kaiser, Klöster und den Kulturtransfer im Mittelalter

Gut ein Jahr vor Beginn der großen Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ (21. Sept. 2024) beginnt im Erzbischöflichen Diözesanmuseum in Paderborn die entscheidende Phase der Vorbereitung.

Link: „Corvey und das Erbe der Antike“ (erzbistum-paderborn.de)


Als Reaktion auf Karl-Wilhelm Weebers neues Buch:

DIE WELT

PREKARIAT IN ROM: „Alle Teile ihres Körpers wurden begutachtet und abgetastet“

Den Bewohnern des antiken Rom wird gern ein dekadentes Dasein mit Brot und Spielen zugeschrieben. Das hatte mit der Lebenswirklichkeit wenig zu tun. Das Gros der Römer musste hart arbeiten, und sei es in „aufgeilenden Kaschemmen mit Sexbetrieb“.

Link: Sexbetrieb im antiken Rom: „Alle Teile ihres Körpers wurden begutachtet und abgetastet“ - WELT

Der Buchtitel dazu:

Karl-Wilhelm Weeber: Arm in Rom. Wie die kleinen Leute in der größten Stadt der Antike lebten. (wbg/Theiss, Darmstadt. 223 S., 25 Euro).


 

Zum Themenbereich 3.

SELKETS BLOG

Weitere Bereiche des Grand Egyptian Museums geöffnet

Ohne großen Vorab-Presserummel hat das Grand Egyptian Museum (GEM) am Donnerstag dieser Woche weitere Bereiche für Besucher geöffnet. In der ägyptischen Presse wird von einem „Soft-Opening“ des GEM gesprochen. Die offizielle Eröffnung des gesamten GEM lässt (natürlich) weiterhin auf sich warten.

Link: Ägypten News - Aktuelles aus Archäologie, Reisen, Museen | selket.de

Zuvor bereits: Museum in Alexandria nach 18 Jahren wiedereröffnet

Link: Museum in Alexandria nach 18 Jahren wiedereröffnet (selket.de)


Nachfolgend kann man lesen, wie man dem Vorstellungsvermögen aufhilft (und von Männern und TikTok und der Frage, wie oft Männer an das antike Rom denken)...

Stuttgarter Zeitung

Digital-Projekt „Rome Reborn 4.0“

3D-Reise ins antike Rom

Das Römische Reich ging vor 1547 Jahren unter. Seitdem ist viel Wasser den Tiber hinuntergeflossen. Doch das Interesse an Rom und der antiken Welt ist größer denn je – wie das faszinierende 3D-Projekt „Rome Reborn 4.0“ zeigt.

Link: 3D-Reise ins antike Rom (stuttgarter-zeitung.de)


Weiter mit digital unterstützten Projekten:

Die Schriften aus der VILLA DEI PAPIRI

National Geographic

GESCHICHTE UND KULTUR

Vesuvausbruch: KI macht verkohlte Schriftrollen aus Herculaneum lesbar

Im Jahr 79 n. Chr. wurde die Villa dei Papiri unter meterhohem Vulkanschlamm begraben – und mit ihr etliche wertvolle Schriftrollen. Bislang konnten diese zwar geborgen, aber größtenteils weder geöffnet noch gelesen werden. Dank KI ändert sich das nun.

Link: Vesuvausbruch: KI macht verkohlte Schriftrollen aus Herculaneum lesbar | National Geographic


Ein ausführliches Interview mit dem neuen Chef des antiken Pompeji

DIE WELT

„Wir können den Verfall nicht stoppen, sondern nur extrem verlangsamen“

Link: Deutscher Pompeji-Direktor: „Wir können den Verfall nicht stoppen“ - WELT


DAMALS.DE

Pompeji: Wahlwerbung auf die römische Art

Bei Ausgrabungen in Pompeji haben Archäologen an der Innenwand eines Gebäudes eine antike Wahlwerbung entdeckt. [...]

Link: Wahlwerbung auf die römische Art


stern

2000 JAHRE ALT: Schockierende Seite der "antiken Sklaverei" – Gefängnisbäckerei in Pompeji entdeckt

Link: Pompeji: Überreste von Gefängnisbäckerei in der antiken Stadt gefunden | STERN.de

Artikel mit einer Aufnahme für detaillierte Sicht von oben und mehr:

Europas Supervulkan: Wie gefährlich sind die Phlegräischen Felder?

Über 16 Kilometer Durchmesser misst die größte europäische Caldera nahe Neapel, entstanden durch eine Supereruption vor 39.000 Jahren. Seit dem letzten kleineren Ausbruch sind über 400 Jahre vergangen. Sind jüngste Erdbebenschwärme ein Grund zur Sorge?

Link: Europas Supervulkan: Wie gefährlich sind die Phlegräischen Felder? | National Geographic


Neu ausgegraben:

SPEKTRUM.DE

AUSGEFALLENE WANDVERKLEIDUNG: Rustikales Mosaik in antiker römischer Stadtvilla freigelegt

Muscheln, bunte Steine und Marmorplättchen zieren die Wände einer antiken Stadtvilla. Sie wurde vor rund 2000 Jahren erbaut und nun unweit des Kolosseums in Rom entdeckt.

Link: Rustikales Mosaik in antiker römischer Stadtvilla freigelegt - Spektrum der Wissenschaft

Ebenfalls ausführlich:

EURONEWS:

Luxusvilla eines römischen Aristokraten mit "unvergleichlichen" Mosaiken in Rom ausgegraben | Euronews

Mit Video (tagesschau24):

Fund von Archäologen: Antike römische Stadtvilla in Rom entdeckt | tagesschau.de


Deutschlandfunk

Flacherdler im Irrtum: Schon für die Antike war die Erde eine Kugel

Wissenschaftsskeptiker behaupten gern, dass einst auch die meisten Gelehrten die Erde für flach hielten. Das ist jedoch Unfug. Schon in der Antike wurde die Kugelform des Planeten berechnet. Für Gelehrte gibt es seitdem daran keinen Zweifel.

Link: Die Erde ist rund - das wusste schon die Antike (deutschlandfunk.de)


En passant...

Der Latein- und Griechischlehrer Jürgen Karl Beckers als Kabarettist Hausmann:

Gießener Allgemeine

Humoristische Retrospektive zum Schlapplachen

Gießen (kdw). Es kann sein, dass mancher Jürgen B. Hausmann noch nicht kannte, aber nach seinem Auftritt in der rappelvollen Kongresshalle wird man ihn nie wieder vergessen. Der rheinländische Kabarettist war mit seinem Programm »Jung, wat biste jroß jeworden!« zu Gast und servierte eine ungewohnte Mischung aus kabarettistischem Rückblick und humoristischem Dauerfeuer.

Link: Humoristische Retrospektive zum Schlapplachen (giessener-allgemeine.de)


DIE PRESSE

Jugendwort des Jahres? BRAKKA gab es schon im alten Rom

Was „Brakka“ bedeutet? Ach, hätten doch alle in Latein aufgepasst. Oder zumindest beim Asterix.

Link: Jugendwort des Jahres? Brakka gab es doch schon im alten Rom | DiePresse.com


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Der Fachbereich Theologie der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU Erlangen besetzt die Stelle einer Lehrkraft (m/w/d) für besondere Aufgaben (Sprachdozentur Altgriechisch unter besonderer Berücksichtigung von Theologiestudierenden); Vollzeit, unbefristet:

Lehrkraft (m/w/d) für besondere Aufgaben (Sprachdozentur Altgriechisch unter besonderer Berücksichtigung von Theologiestudierenden); vollzeit, unbefristet - FAU Jobs

Eine Produktion von Iuvenalis Pictures

Iuvenalis Pictures präsentiert Frogs, den ersten Langspielfilm (72 Min.) der Welt, der vollständig auf Altgriechisch gesprochen (und gesungen!) wurde. Diese Tragikomödie mit musikalischen Szenen wurde mit Blick auf ein breites und internationales Publikum geschrieben. Die Geschichte von Frogs ist eine originelle Kombination aus den Fröschen von Aristophanes, Euripides' Alkestis, Platons Symposium und der Batrachomyomachia, die durch verschiedene selbst geschriebene Teile miteinander verbunden sind. Die Schauspieler verwenden die wissenschaftlich rekonstruierte altgriechische Aussprache von 405 v. Chr.

Der vollständige Film ist jetzt frei verfügbar auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Cr9bHa3xrV8

Der Film wurde in Italien und Frankreich von Amateurfilmern gedreht, jedoch mit professionellem Ton und in 4K-Auflösung. Der Film verfügt über einen komplett eigenen Soundtrack und enthält einige Sandkunstsequenzen. Frogs ist für alle zugänglich, auch für diejenigen, die keine Vorkenntnisse der altgriechischen Sprache und Kultur haben. Außerdem wurde der Film in mehreren Sprachen, darunter auch Deutsch, untertitelt.

Synopsis

Athen, 405 v. Chr. – In der Stadt gibt es keine talentierten Dichter mehr. Daher begibt sich der Gott Dionysos in Begleitung seines Sklaven Xanthias auf eine Reise in die Unterwelt, um den berühmten Tragödiendichter Euripides zurückzuholen und die Stadt Athen zu retten. Währenddessen erhält Herakles, der Bruder des Dionysos, Besuch von König Admetus, der den kürzlich erlittenen Verlust seiner Frau Alkestis betrauert…

Ziele

Iuvenalis Pictures ist eine Gruppe junger Forschender und ehemaliger Studierender der Klassischen Philologie an der Universität von Leuven Mit Frogs möchten wir in erster Linie Lehrmaterial für den Altgriechischunterricht in der Sekundarstufe bereitstellen. Darüber hinaus hoffen wir, die anhaltende Kraft und den Wert antiker Geschichten für unsere heutige Gesellschaft aufzeigen und das öffentliche Interesse an der altgriechischen Sprache, Literatur und Kultur wecken zu können.

Unser Partner

Unser offizieller Partner ist Elliniki Agogi, eine Lehreinrichtung in Athen, die sich der Förderung der (gesprochenen) altgriechischen Sprache und Kultur widmet. Dank ihrer Unterstützung ist jetzt Frogs kostenlos auf YouTube zu sehen.

Weitere Informationen über unser Projekt und seine Ziele finden Sie auf unserer Website: https://frogsthefilm.com/en/

Also, viel Spaß bei dem Film und vor allem: βρεκεκεκὲξ κοὰξ κοάξ!

Wim Nijs, Leuven

Der Landesverband NRW des Deutschen Altphilologenverbandes (DAV-NRW) bietet am Donnerstag, 29.02.2024 15:30 bis 18:45 Uhr, zusammen mit dem Seminar für Klassische Philologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eine Fortbildung an zum Thema:

KI und Erweiterte Realitäten im Altsprachlichen Unterricht

Programm (vorläufig)

15.00 – 15.30 h Get-together

15.30 – 15.45 h Begrüßung

15.45 – 16.30 h Übersetzen mit ChatGPT

(Interaktives Impulsreferat)

Prof. Dr. Reinhold Glei

16.30 – 17.00 h Coffee Break

17.00 – 17.45 h Das Zeitreise-Versprechen – Geschichte in Virtual Reality

(Demonstration, Input-Vortrag, Diskussion)

Prof. Dr. Christian Bunnenberg (Fachdidaktik Geschichte)

17.45 – 18.15 h Demonstration der Meta Quest 2-Brille

Matthias Kostrzewa (IT-Experte PSE)

18.15 – ca. 18.45 h Umsetzbarkeit in der Schule

(Abschlussdiskussion)

Dr. Susanne Aretz

 


Prof. Dr. Gernot Michael Müller und Dr. Iris Sticker von der Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Bonn möchten Sie schon heute herzlich zur ersten Fachtagung der Reihe „Didactica Bonnensia“ einladen, die am Freitag, den 2. Februar 2024, zum Thema „Seneca und die Stoa“ organisiert wird.
Als Gastvortragende konnten bereits Prof. Dr. Jörn Müller (Universität Würzburg) und Prof. Dr. Jula Wildberger (The American University of Paris) gewonnen werden. Außerdem wird es ein Angebot von mehreren Workshops geben.
Die Fachtagung wird von 9:30 – 16:30 Uhr stattfinden. Im Anschluss wird für interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Film „Seneca – Über die Geburt von Erdbeben“ (Regie: Robert Schwentke) gezeigt.
Ein detailliertes Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie anbei. Informationen zur Reihe finden Sie unter https://www.philologie.uni-bonn.de/veranstaltungen/vr/dibo.


Studientag an der Universität Münster am 6. Februar 2024: Seneca, epistulae morales und dialogi


Dienstag, den 6. Februar 2024, 10.00 - 16.30 Uhr
Universität Münster, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22

Die Einladung und das Programm können Sie dem Anhang entnehmen.

1) Jetzt doch: Baden-Württemberg wird (wieder) G9-Land!

Am 12. Dezember 2023 hat die grün-schwarze Regierungskoalition in Baden-Württmberg beschlossen, dass im Land ein neues Modell für ein neunjähriges Gymnasium erstellt und implementiert werden soll. Ministerpräsident Kretschmann spach von einer modernen G9-Lösung, "die den Anforderungen unserer Zeit gerecht wird und die Empfehlungen des Bürgerforums aufgreift“. Das erwähnte Bürgerforum war im Juni auf Initiative der Landesregierung eingerichtet worden – wohl nicht zuletzt als Reaktion auf Elterinitiativen und die Stimmung im Land – und hat am 11. Dezember die (Wieder-)Einführung eines neunjährigen Gymnasiums empfohlen.

Bemerkenswert ist der Schritt zum jetzigen Zeitpunkt, weil die Landesregierung aus Grünen und CDU im Koalitionsvertrag eigentlich vereinbart hatte, in dieser Legislaturperiode keine schulischen Strukturdebatten zu führen.

Wie das neue G9-Modell im einzelnen aussehen wird und wann es an den Start gehen kann, bleibt abzuwarten.

2) In Baden-Württemberg wird es in den nächsten Monaten mehrere Veranstaltungen zu abiturrelevanten Themen geben (Livius, Sophokles, Cicero). Jeweils in der aktuellen Fassung sind die Termine abrufbar auf https://www.dav-bw.de. Manche Termine sind auch online erreichbar; das Programm wird in den nächsten Wochen noch erweitert.

a) Prof. Dr. Dennis Pausch (Marburg): Livius und die exempla: eine Engführung und ihre Überwindung.

Zeit: Freitag, 19. Januar 2024, 19.00 Uhr

Ort: Musiksaal des Karls-Gymnasiums, Tübinger Str. 38, 70178 Stuttgart. (Weitere Infos unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/Pausch2024 .)

b) Prof. Dr. Bernhard Zimmermann (Freiburg i.Br.):

"Erkenne dich selbst" - Sophokles, Antigone und König Oidipus.

Zeit: Freitag, 2. Februar 2024, 19.00 Uhr

Ort: Musiksaal des Karls-Gymnasiums, Tübinger Str. 38, 70178 Stuttgart. (Weitere Infos unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/zimmermann2024 .)

c) Prof. Dr. Dennis Pausch (Marburg)

Livius und die exempla: eine Engführung und ihre Überwindung.

Zeit: Montag, 5. Februar 2024, 18.15 Uhr - 19.45 Uhr

Ort: Universität Freiburg, KG I (Platz der Universität 3, 79098 Freiburg), HS 1199 und digital (ein Einwahllink wird auf https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/Pausch2024b bekannt gegeben)

d) Tübinger Abitur-Workshop Latein / Griechisch

Zeit: Samstag, 2. März 2024, 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Ort: Universität Tübingen

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung nach den Weihnachtsferien unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/abiworkshop2024.html.

Die Tagung wird am 12.7. und 13.7.2024 (Freitag-Samstag) am Institut für Philosophie der Universität Würzburg stattfinden. Es handelt sich zugleich um das zweite Treffen der Arbeitsgemeinschaft "Antike Philosophie, Pädagogik und Didaktik" im Rahmen der Gesellschaft für antike Philosophie GANPH. Eine Übernahme der Übernachtungskosten für die eingeladenen Referentinnen und Referenten erfolgt seitens des Veranstalters; zusätzlich wird eine Fahrtkostenpauschale ausgezahlt.

Gebeten wird um die Einreichung von Abstracts für mögliche Vorträge bis zum 31. Januar 2024 an die Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Schulpraktiker, Nachwuchsforscher und erfahrene Wissenschaftler sind herzlich eingeladen, ihre Überlegungen zum Lernen und Lehren in der antiken Philosophie einzubringen. Auch Beiträge, die sich mit dem Lehren und Lernen in angrenzenden Wissensgebieten (z.B. der antiken Rhetorik oder der antiken Medizin) befassen, sind willkommen. Weitere Details sind dem beigefügten Call for Abstracts zu entnehmen.

Seit Ende November hat der Landesverband Schleswig-Holstein einen neuen Vorsitzenden. Es ist Herr Prof. Dr. Gregor Bitto.

In Sachsen-Anhalt wurde Herr Ivo Gottwald zum neuen Landesvorsitzenden gewählt, der am Domgymnasium in Merseburg unterrichtet.

Nachdem die Landesverbände von Rheinland-Pfalz und Saarland in Mitgliederversammlungen den Zusammenschluss zum Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland beschlossen hatten, wurde an der Uni Trier am 06.10.2023 auf der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt:

Hans-Joachim Pütz ist 1. Vorsitzender, Prof. Dr. Christoph Kugelmeier und Bettina Pinks sind 3. Vorsitzende.

Anmeldung zum DAV-Kongress 2024 in Wuppertal läuft

Der Kongress wird zum bewährten Termin nach Ostern vom 02. – 06. April 2024 an der Bergischen Universität Wuppertal stattfinden. Die feierliche Eröffnung mit der Verleihung des Humanismuspreises an P. Klaus Mertes und der Laudatio durch die Schriftstellerin Nora Bossong findet am 2. April ab 18 Uhr statt, es folgt ein Empfang mit freundlicher Unterstützung des Klett-Verlages. Das weitere Programm mit Vorträgen, Arbeitskreisen, Exkursionen, dem Abend der Verlage (gestaltet von den Häusern Buchners, Cornelsen und Klett), einer Podiumsdiskussion und einem Filmabend sowie organisatorische Informationen finden sie hier.

Eine Anmeldung ist hier ab sofort und bis 15. März (für manche Ausflüge nur bis 15. Februar) 2024 möglich.

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Präsenzkongress seit 2018. Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie Kolleginnen und Kollegen ohne aktuelle Anstellung nehmen übrigens nach Anmeldung kostenlos teil.

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der Alten Sprachen!

Kurz vor Weihnachten geht Ihnen der letzte Newsletter dieses Jahres zu. Neben der herzlichen Einladung zu unserem Bundeskongress Anfang April finden Sie darin einen bunten Strauß interessanter Beiträge.

Die Redaktion des Newsletters wünscht Ihnen und Ihren Familien ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Verehrte Leserinnen und Leser,

der Ferragosto hat - pardon, die FERIAE AUGUSTAE haben uns gut getan, und der Sommer hat sich auch noch nicht ganz aus Mitteleuropa verabschiedet. Die medial auch heutzutage als „Saure-Gurken-Zeit“ eingeordneten Sommermonate haben indes auch eine ganze Reihe von Artikeln und Sendungen mit sich gebracht, die in das Profil dieser Medienschau fallen. Zu einem kleinen Teil haben sich die Redaktionen auch von der Urlaubssaison inspirieren lassen.

Auch diesmal haben wir bis auf eine Ausnahme Darstellungen ohne Bezahlschranke aufgenommen, da unsere Hinweise sonst meist nicht eingeordnet werden können. Ein Hinweis: Diese Ausgabe enthält ein Sommerinterview mit dem Vorsitzenden des altphilologischen Fachverbandes SODALITAS in Österreich, dem vielen unter Ihnen als Lehrbuchautor und Fachexperten bekannten Peter Glatz. Es soll nicht nur als besonderes Schmankerl gelten, sondern etwas Unterstützung dafür leisten, unseren Blick über die Staatsgrenzen hinaus wach und offen zu halten.

Wir hoffen, dass wir Ihnen auch mit diesem DAV-Newsletter einen aussagekräftigen Überblick über das journalistische Echo auf die Vorgänge und Diskussionen rund um unseren Fachbereich vermitteln können und wünschen Ihnen angenehme Tage wie auch (etwas verzögert) einen glücklichen Schuljahresanfang.

Im vergangenen Quartal gab es vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Latein und Griechisch als Lerngegenstand,
  2. Innovationen aus der (kooperativen) Forschung,
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften.
  4. Das besondere Interview

Zum Themenbereich 1.

Schulfremdsprachendebatte

Großes Befremden im Hinblick auf die wichtige Aufgabe des Erlernens und der Durchdringung von Fremdsprachen hat Anfang Juli der Baden-Württembergische Ministerpräsident Kretschmann mit seiner Äußerung im Rahmen eines Festaktes der deutsch-französischen Freundschaft in Ludwigsburg ausgelöst, Kenntnisse im Französischen könnten durch den Rückgriff auf KI ersetzt werden. Kretschmann verkannte zum einen die herausragende historische Bedeutung des Ortes. Es war Ludwigsburg, wo der damalige französische Staatspräsident  Charles De Gaulle am 9. September 1962 seine berühmte Rede an die deutsche Jugend hielt - auf deutsch!

Der Baden-Württembergische Ministerpräsident verkannte zum anderen, was das Erlernen fremder Sprachen an Kulturverständnis in jungen Leuten aufbaut, egal, ob in Kommunikationssprachen oder in Reflexionssprachen. Dass Kretschmann selbst einmal Lehrer war, macht den Fauxpas besonders schwerwiegend. Er müsste es besser wissen.

Zu diesem Fall haben sich verschiedene Interessenvertretungen geäußert. Einen Überblick in der Sache bekommt man im folgenden Beitrag des Südwestrundfunks:

SWR AKTUELL

NACH ÄUSSERUNG ZU KI

Lehrerverbände widersprechen Kretschmann bei Meinung zu Französisch-Unterricht

Link: Kritik an Kretschmann: Französisch lernen in der Schule unnötig? - SWR Aktuell


Stichwort Neulatein

Das antike Latein kannte in der späten Republik und in der frühen Kaiserzeit einen relativ standardisierten Begriffsbestand. Denn die Gruppe der an seiner Prägung Beteiligten besaß einen hohen Bildungsstand, war in ihrer Begrenztheit gut vernetzt und hatte - bedingt durch ihre Sprachausbildung auf Basis einer in dieser Zeit bereits durchsystematisierten Rhetorik - ein geschärftes Bewusstsein für die Pflege von Regeln und für ein definiertes sowie kanonisiertes Vokabular.

Mit gewissen Fragilitäten gab es das auch ab der Zeit des Humanismus. Für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hat übrigens der Gründungsherausgeber der Stuttgarter Zeitung Josef Eberle die sehr dankenswerte Sisyphosarbeit der Erstellung einer weltweit ausgreifenden Sammlung geleistet und Erstaunliches zutage gefördert, was Prof. Dr. Michael Lobe auf der diesjährigen Sommerakademie im Salem-Kolleg in Überlingen mittels eines sehr erhellenden Vortrag aufrollte. - Der Vatikan, welcher grundsätzlich die Sprachpflege des Lateinischen auch als seine Aufgabe betrachtet, hat erst in der späten Neuzeit begonnen, bei der Festlegung von Vokabeln für technische Neuentwicklungen lexikalisch verbindlich werden zu wollen. Dies gelingt allerdings immer wieder nur phasenweise. Zwischendurch, also stets, wenn gerade keine Sammlung für ein jeweils aktuelles Wörterbuch stattfindet, macht jeder ein wenig, was er oder sie gerade für treffsicher hält. Diese Situation sowie anderes im Umfeld thematisiert ein Artikel in der Badischen Zeitung, welcher sich auf eine Meldung der KNA bezieht. Die Ausführungen sind recht aufschlussreich.

BADISCHE ZEITUNG

Auf der Suche nach modernen Worten in einer alten Sprache

Auch im 21. Jahrhundert ist Latein offiziell Amtssprache im Vatikan. Zwar ist die Sprache Ciceros in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten auf dem Rückzug; doch ganz ohne Latein kommt selbst der Papst aus Argentinien nicht aus. ...

Link: Auf der Suche nach modernen Worten in einer alten Sprache - Kultur - Badische Zeitung (badische-zeitung.de)

Siehe hierzu auch:

Im Vatikan wächst der Wortschatz der Römer-Sprache weiter - DOMRADIO.DE


Päpste als lateinisch schreibende Dichter:

DOMRADIO.DE

Vatikanexperte erinnert an Dichter unter den Päpsten: „Eine außergewöhnliche Sache“

Wer an Poeten denkt, dem kommt wahrscheinlich nicht unbedingt ein Papst in den Sinn. Und doch hat es auch unter den Päpsten beachtliche Dichter gegeben. Vatikanexperte Ulrich Nersinger wirft einen Blick in die Kirchengeschichte.

Link: Vatikanexperte erinnert an Dichter unter den Päpsten - DOMRADIO.DE


Wettbewerbe

Es ist immer wieder erfreulich und wird regelmäßig auch als Bestätigung der Qualitätsarbeit im Unterricht in den Klassischen Sprachen wahrgenommen, wenn Schülerinnen und Schüler mit Latein oder Griechisch bei namhaften Wettbewerben auf den vorderen Rängen landen oder sogar den Spitzenplatz belegen (siehe auch den Bericht über den Cicerowettbewerb im letzten DAV-Newsletter). Auch diesmal können wir Ihnen zwei besondere Erfolge präsentieren.

Aachener Zeitung

Stiftisches Gymnasium:

Drei von Deutschlands besten Lateinschülern kommen aus Düren

Dürener Schüler gewinnen in Latein-Wettbewerb (aachener-zeitung.de)


Blick Aktuell

Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen im Gymnasium Calvarienberg

Landessieger in den Fremdsprachen Latein und Griechisch ausgezeichnet

PM des Gymnasiums Calvarienberg

Link: Landessieger in den Fremdsprachen Latein und Griechisch ausgezeichnet (blick-aktuell.de)

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass es noch einen WELT-Artikel vom 8. August 2023 mit dem Titel „Warum ich froh bin, dass meine Tochter Latein lernt gibt. Er befindet sich hinter einer Bezahlschranke. Die Ausführungen sind recht umfassend, die Argumentation ist sachlich fundiert und ohne die gängigen Irrtümer aufgebaut. Prädikat: Empfehlenswert.

Link: Bildung: Warum ich froh bin, dass meine Tochter Latein lernt - WELT


Zum Themenbereich 2.

Der Forscher Prof. Dr. mult. Riedlberger an der Universität Bamberg und eine bemerkenswert große, gut vernetzte Gruppe aus sehr unterschiedlichen Wissenschaften haben Computerprogramme entwickelt, um Texte nach bestimmten Kriterien zu untersuchen. Die Produkte dürfen als bedeutsame Arbeitserleichterung eingestuft werden:

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

PM: Online-Tools für Latein und Altgriechisch

Doppelter ERC-Preisträger revolutioniert Arbeit mit antiken Texten

Gemeinsam mit internationalen Teams entwickelt Peter Riedlberger wegweisende Tools für Latein und Altgriechisch.

Link: PM: Online-Tools für Latein und Altgriechisch | Presseportal


Im nächsten Beitrag geht es um die Förderung der Erforschung anonymer oder von wenig namhaften Autoren verfasster Texte mit einem durchaus nennenswerten Budget:

5min (Österreich)

Literaturgeschichte neu schreiben: Grazer Altphilologe erhält Starting Grants Preis

Graz - Der Grazer Altphilologe Markus Hafner wurde am Dienstag zum Preisträger eines Starting Grants ernannt. In den nächsten Jahren sollen bislang unbeachtete Texte aus der griechischen Antike genauer unter die Lupe genommen werden.

Link: Grazer Altphilologe erhält Starting Grants Preis in 5 Minuten - Nachrichten & Aktuelles


Zum Themenbereich 3.

Der Blick auf die griechischen Tragödien über die Jahrhunderte:

Zur Rezeption, Neuveröffentlichung und Aufführung der antiken Tragödien und ihrer Stoffe und Motive gibt es einen interessanten Abriss auf der Internetpräsenz namens Quotenmeter. Die Darstellung bietet einen recht reichen Überblick.

Quotenmeter

Medien. Meinungen. Menschen

Schwerpunkt: Die griechische Tragödie – Part 3: Im Laufe der Zeit

In den vergangenen einhundert Jahren wurden die griechischen Tragödien immer wieder aufgegriffen. Ob im Theater oder im Film, die Werke bekamen Neuauflagen.

Link: Die griechische Tragödie – Part 3: Im Laufe der Zeit – Quotenmeter.de


Der Massentourismus in seinen Auswüchsen betrifft selbstverständlich auch Monumente der Klassischen Antike. Nicht ganz unbedeutend dürfte dabei auch der Boom des Kreuzfahrttourismus sein:

Redaktionsnetzwerk Deutschland

Limit bei 20.000 Menschen pro Tag: Athen beschränkt den Zugang zur Akropolis

Sie ist mit über drei Millionen Besuchern jährlich die am häufigsten aufgesuchte antike Stätte Griechenlands: die Akropolis in Athen mit dem majestätischen Parthenon. Jetzt will die Regierung den Zugang begrenzen.

Link: Griechenland: Athen beschränkt den Zugang zur Akropolis (rnd.de)


Thalatta! Thalatta!

Achtung: Lassen Sie sich durch den kurzen Vorspann mit Aktuellem nicht irritieren! Danach beginnt die eigentliche Sendung (Übrigens auch eine schöne Übung im Schwizerdütsch...).

SRF (Radio)

Die Sehnsucht nach dem Meer

Im Sommer ist das Meer nicht weit, und sei es auch nur über die Sehnsucht nach der Weite des Meeres und dem Rauschen des Wassers. Schon in der Antike hatten die Menschen ein besonderes Verhältnis zum Meer.

Link: Die Sehnsucht nach dem Meer - Treffpunkt - SRF


Ein Silberdenar aus der Zeit Marc Aurels in Bremen gefunden:

RADIO BREMEN

buten un binnen

Bremer Grundschüler findet 1.800 Jahre alte Münze beim Spielen

Bereits im vergangenen Sommer hatte der Junge die Münze neben seinem Hort in Arsten gefunden. Am Freitag sollen die Münze und ihre Bedeutung vorgestellt werden.

Link: Bremer Grundschüler findet 1.800 Jahre alte Münze beim Spielen - buten un binnen


DAMALS

Wie die Römer ihre Aquädukte pflegten

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachartikel: Scientific Reports, doi: 10.1038/s41598-023-38655-z

Link: Wie die Römer ihre Aquädukte pflegten - wissenschaft.de


National Geographic

Party-Hotspot der Antike? Römer lebten in England im Luxus

Vor knapp 2.000 Jahren kamen die Römer nach Großbritannien. Antike Funde zwischen Coventry und Cambridge zeugen von einem Leben in Saus und Braus.

Link: Party-Hotspot der Antike? Römer lebten in England im Luxus | National Geographic


Regionales Neugriechisch mit Zügen des antiken Vorgängers:

KURIER

Das Marmordorf Apiranthos auf Naxos: Stufensteigen ist auch Sport

Sommer verlängern, im Herbst Bewegung machen - guter Plan für Inseln wie Naxos. Wo man im Bergdorf vorbeischauen sollte.

Link: Das Marmordorf Apiranthos auf Naxos: Stufensteigen ist auch Sport | kurier.at


Rom und die Vandalen - ein Beitrag aus der Tagespresse

DIE WELT

Vandalen vs. Römer

Eine fürchterliche Waffe stoppt die letzte Großoffensive Roms

Mit der größten Flotte, die das Imperium jemals ausgerüstet hatte, versuchten Ost- und Westrom 468 gemeinsam, das Reich der Vandalen in Afrika zu vernichten. Doch mit einem unerhörten Trick gelang es deren König, die Römer zu verbrennen.

Link: Antike: Mit einer fürchterlichen Waffe stoppten die Vandalen die letzte Großoffensive Roms - WELT


Romanhaft verarbeitete Alte Geschichte gebiert Evergreens:

DER STANDARD

Album-Kolumne

Hallo, was lesen Sie, Bernhard Görg?

Das fragt Manfred Rebandl wöchentlich Menschen des öffentlichen Lebens. Diese Woche: Bernhard Görg (81) ist ehemaliger ÖVP-Politiker, Manager und Krimiautor.

Link: Hallo, was lesen Sie, Bernhard Görg? - Literatur - derStandard.de › Kultur


Noch einmal zum Thema Standardisierung, diesmal bei Amphoren

(und das im STANDARD). Ob die Recherche gewissen Standards genügt, sei Ihrem werten Urteil anheim gestellt:

DER STANDARD

GUT TRANSPORTIERBAR: Antike Amphoren folgten "Industriestandard"

Antike römische Produktionsstätten für Amphoren nutzten bereits vor 3.000 Jahren Standardmaße, um den Handel effizienter zu gestalten

Link: Antike Amphoren folgten "Industriestandard" - Archäologie - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


Vorstellung eines Studienganges:

ARD ALPHA UNI

Archäologie studieren

Link: ARD alpha Uni: Archäologie studieren | alpha Uni | ARD alpha


Zum Tode des berühmten Romanciers, der einen Altphilologen zur Hauptfigur machte:

DER STANDARD

1944–2023

Autor Peter Bieri alias Pascal Mercier gestorben

Sein bekanntester Roman ist der Bestseller "Nachtzug nach Lissabon" über einen Altphilologen auf Sinnsuche

Link: Autor Peter Bieri alias Pascal Mercier gestorben - Kultur - derStandard.de › Kultur


Nachruf auf einen Altphilologen der besonderen Art:

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Pfiat di, Carl-Ludwig

Der große bayerische Rock- und Bluesmusiker, Lyriker und Schriftsteller Carl-Ludwig Reichert ist tot.

Link: München: Schriftsteller Carl-Ludwig Reichert ist gestorben - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


Zum Themenbereich 4.

DAV-Newsletter SPEZIAL:

Das besondere Interview

DAV-Interview mit Herrn Peter Glatz von der Sodalitas Österreich

(September 2023)

DAV: Herr Glatz, welche Wahrnehmung von Latein und Griechisch stellen Sie als Vorsitzender der österreichischen Vertretung der Klassischen Sprachen in Lehre und Forschung in der österreichischen Gesellschaft fest?

Peter Glatz: Diese Frage ist differenziert zu beantworten. Auch wenn die Schüler:innenzahlen in den letzten Jahren leicht gefallen sind, sind sie dennoch für Latein mit dzt. ca. 55.000 Schülerinnen und Schülern einigermaßen zufriedenstellend im Vergleich mit den anderen Sprachfächern. Dies ist auf ein Bündel von Ursachen zurückzuführen. Neben inzwischen zahlreichen neuen Lehrwerken mit diversen analogen und digitalen Zusatzmaterialien für den Lateinunterricht wurden in den letzten Jahren die Lehrpläne neu gestaltet und die Leistungsbeurteilung völlig neu aufgestellt. Sehr wichtig war zudem die Entwicklung der zentralen Formate für die Reifeprüfung in den klassischen Sprachen (SRP), die seit 2015 zentral durchgeführt wird. In diesen Themenfeldern hat die österreichische Community sehr professionell, konstruktiv und kooperativ zusammengearbeitet. Es gab im Entwicklungsprozess und in der Durchführung bis dato keinerlei Pannen. Diese Initiativen wurden von Seiten des Ministeriums sehr positiv zur Kenntnis genommen und haben den Stellenwert der klassischen Sprachen mit Sicherheit gestärkt. Dazu beigetragen haben außerdem die durchaus respektablen Antrittszahlen (in den letzten Jahren jeweils um die 2000) und die überwiegend guten Ergebnisse bei der Schriftlichen Reifeprüfung.

Gesamtgesellschaftlich gibt es neben kritischen Stimmen durchaus viele positive Stimmen für einen Unterricht in den klassischen Sprachen, vor allem auch deshalb, weil in den modernen Lehrwerken bzw. in der aktuellen Fachdidaktik neben dem Sprachunterricht der kulturelle Aspekt eine größere Rolle spielt. Latein ist in den Allgemeinbildenden Höheren Schulen bis dato das zweitmeist unterrichtete Sprachfach.

Klar ist, dass das Florieren des Lateinunterrichts in Zeiten erhöhter Schulautonomie u. a. wesentlich von den handelnden Personen vor Ort (Direktionen, Administrationen, Kollegenschaft) abhängt. Generell schätze ich das Engagement der Lehrkräfte der klassischen Sprachen in Österreich als stark überdurchschnittlich ein. Hier wird vielerorts mit hohem Aufwand sehr modern unterrichtet. Starke Konkurrenz sind Höhere Technische Lehranstalten und auch neue gymnasiale Schulformen mit naturwissenschaftlichen bzw. digitalen Schwerpunkten. An fast allen der 353 gymnasialen Schulformen in Österreich wird Latein angeboten. Die sechsjährige Langform ist seit einigen Jahren zu Gunsten der vierjährigen Kurzform im Rückzug, wobei es hier doch starke Unterschiede in den Bundesländern gibt.

Seit einigen Jahren gibt es kaum mediale Angriffe. Latinumskurse für Studierende diverser Studienrichtungen (Jus, Medizin, Pharmazie, … und einige Lehramtsfächer) werden an den Universitäts- und Hochschulstandorten abgehalten. An vier Universitätsstandorten gibt es Institute für die Klassischen Sprachen: Graz, Innsbruck, Salzburg und Wien. Die Kooperation zwischen Schule und Universität wird zunehmend als wichtig erkannt und forciert. Nicht zuletzt sind hier die jährlichen Fachdidaktiktagungen zu nennen, die zwischen den vier Universitätsstandorten wechseln. Die Lange Nacht der Antike wird ebenfalls seit ein paar Jahren mit Schwerpunkt in Wien veranstaltet und hat außerordentlich erfreuliche Besucherzahlen (vgl. dazu z. B. den Beitrag im Magazin cursor 19/2023, S. 38-41).

Griechisch hat leider sehr zu kämpfen, auch wenn im Vergleich zur letzten Zählung die Zahl der Griechischschüler:innen erfreulicherweise sogar leicht gestiegen ist und derzeit bei knapp unter 800 liegt. Der schwierige Stand des Griechischen als Schulfach liegt sicherlich auch an der Ressourcenfrage. Schulautonome Entscheidungen werden aus Gründen der Ressourcen des Öfteren nicht zuletzt zu Ungunsten des Griechischen gefällt (Festlegung höherer Eröffnungszahlen durch die Direktionen, Eröffnung neuer Zweige ohne Griechisch, …). Bisweilen hört man auch, dass Schüler:innen durchaus das Schulfach Griechisch wählen würden, dies aber auch von Elternseite nicht befürwortet wird. Generell ist die Zufriedenheit der Schüler:innen, die das Fach Griechisch gewählt haben, meist überdurchschnittlich hoch. Die Antrittszahlen bei der Schriftlichen Reifeprüfung Griechisch sind sehr gering und bewegen sich unter 20. Dies hat wesentlich mit den Rahmenbedingungen (wenige Schulstandorte mit Griechisch, bei der SRP zu wählende Fächerkombinationen, die Wahl beider klassischen Sprachen ist nicht möglich, daher wird häufiger Latein gewählt) zu tun.

DAV: Welche Rolle zeigen in diesem Zusammenhang die berufsjournalistischen Medien?

Peter Glatz: Wie schon gesagt, in den letzten Jahren gab keine nennenswerten medialen Angriffe auf die klassischen Fächer.

DAV: In welche Richtung ist die Bildungspolitik der letzten Jahre und der jüngsten Zeit in Sachen Latein und Griechisch gegangen?

Peter Glatz: Die Bildungspolitik hat in den letzten Jahren generell folgende Punkte stark forciert: Stärkung der Schulautonomie, d. h. Stärkung der Position der Direktionen vor Ort, Gestaltung kompetenzorientierter Lehrpläne, Zentralisierung der Schriftlichen Reifeprüfung, Digitalisierung. In Sachen Latein und Griechisch ist zu sagen, dass der Wechsel von der sechsjährigen Langform zur vierjährigen Kurzform leider unterstützt wurde. Die Entwicklung der neuen zentralen Reifeprüfungsformate wurde vom Ministerium großzügig gefördert und ist unterm Strich ein großer Erfolg für die Maturabilität der klassischen Sprachen. Neue kompetenzorientierte modulare Lehrpläne für die Oberstufe des Gymnasiums (Jahrgang 9–12) wurden 2004 und 2016 erstellt, für die gymnasiale Unterstufe wurde 2000 ein neuer Lehrplan entwickelt, mit dem heurigen Schuljahr 2023/24 tritt aufsteigend ein neuer kompetenzorientierter Lehrplan für die Unterstufe in Kraft. Dieser betrifft die 3. und 4. Klassen der Langform Latein und wird somit erstmals im Schuljahr 2025/26 für die 3. Klassen relevant sein.

DAV: Woran liegt Ihnen im Verband derzeit ganz besonders?

Peter Glatz: An einer Weiterführung der bisherigen intensiven Arbeit für die klassischen Sprachen in Österreich. Teamarbeit im Führungsteam der Sodalitas und unter den Leiter:innen der Landesarbeitsgemeinschaften der Bundesländer sowie die Vernetzung in der Kollegenschaft sollen intensiviert werden. Wir werden die Printmedien der Sodalitas, Circulare und Ianus, weiterentwickeln und die Werbeaktivitäten für unsere Fächer in Richtung der Schüler:innen und Eltern – auch im Bereich der Social Media – verstärken. Auch am bereits sehr hohen Vernetzungsgrad der österreichischen

Lateinlehrer:innen wollen wir über eine Homepage und interne Plattformen weiterarbeiten. Eine stärkere Vernetzung der diversen Humanistischen Gesellschaften und der Amici Linguae Latinae mit der Sodalitas wird angestrebt.

Auf der Ebene der universitären Fachdidaktik wollen wir die Zusammenarbeit intensivieren, die Kooperation zwischen Deutschland und Österreich, die bereits sehr befruchtend läuft, soll und muss unbedingt weiterentwickelt werden: der Austausch von methodischen und didaktischen Forschungsergebnissen und Entwicklungsansätzen ist jedenfalls bereichernd und sinnvoll. Nicht zuletzt soll der Austausch von Ideen und Anregungen zur Werbung für unsere Fächer intensiviert werden. Ein Beitritt zur ÖGFD [Österreichische Gesellschaft für Fachdidaktik; Anm. d. Red.] wird angestrebt. Besonderes Augenmerk gilt der Förderung des sechsjährigen Lateins und vor allem auch des Griechischen.

DAV: Welche bildungspolitischen Notwendigkeiten sehen Sie vor allem?

Peter Glatz: Eine Strategie der Ausgewogenheit zwischen analogen und digitalen Lern- und Lehrformen. Die Digitalität bringt zweifellos in verschiedenen Bereichen große Vorteile, die es zu nützen gilt, ist aber kein generelles Allheilmittel fürs Lernen und Lehren. Jedenfalls sind in den nächsten Jahren Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte im Bereich „Digitalisierung“ anzubieten, um hier mit den anderen Fächern auf Augenhöhe in der souveränen Handhabung der neuen Mittel zu bleiben. Auch die universitäre Fachdidaktik ist hier gefordert, entsprechende Vorschläge zu entwickeln. Die Herausforderung durch neue Möglichkeiten der KI wie z. B. ChatGPT ist ebenfalls im Blick zu behalten. Hier bin ich sehr optimistisch, dass geeignete Strategien für diverse Unterrichts- und Leistungsbeurteilungsformen gefunden werden.

Generell sollte die Bildungspolitik die Wichtigkeit der geisteswissenschaftlichen Fächer im Fokus haben. So sehr Naturwissenschaft und digitale Technik heute wichtig, nicht mehr wegzudenken und grundsätzlich auch positiv sind, so sehr haben sie letztlich ihre Grenze und bedürfen des geisteswissenschaftlichen Metadiskurses über Verantwortung, ethische Rechtfertigung und Folgenabschätzung. Den enormen Beitrag der klassischen Fächer sollten wir nicht müde werden, den Playern im Bildungsbereich klarzumachen.

Jedenfalls sinnvoll wäre, die Wichtigkeit einer klassischen Basisbildung im Bereich Sprache und Kultur für alle Schulformen zu betonen und die bereits bestehenden Ansätze weiterzuentwickeln.

Last but not least sollten wir nicht müde werden, gegenüber den bildungspolitischen Playern die hochgradige politische Relevanz des Unterrichts in den klassischen Sprachen zu betonen. Latein- und Griechisch-Unterricht sind ein wesentlicher Beitrag zu einer qualitätsvollen demokratiepolitischen Bildung.

Hier sei mir ein Zitat erlaubt, das – obschon über 2470 Jahre alt – doch sehr deutlich die unvergleichliche Bedeutung der Sprache für den Menschen wiedergibt und zugleich eine durch und durch politische Aussage in sich trägt, jede Zeile immer noch hochaktuell.

Konfuzius (551–479) meinte damals:

„Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht;

stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande;

kommen die Werke nicht zustande, so gedeihen Moral und Kunst nicht;

gedeihen Moral und Kunst nicht, so trifft die Justiz nicht;

trifft die Justiz nicht, so weiß die Nation nicht, wohin Hand und Fuß zu setzen.

Also dulde man nicht, dass in den Worten etwas in Unordnung sei.

Das ist es, worauf alles ankommt.“

DAV: Welchen weiteren Themen und Fragen möchten Sie gern im Laufe der nächsten Jahre nachgehen bzw. was möchten Sie dort umgesetzt wissen?

Peter Glatz: Ich denke, die wesentlichen Themen sind benannt. Ein Idealbild wäre, dass der Latein- und Griechisch-Unterricht der nächsten Jahre von engagierten, in den alten und neuen Medien souveränen und – auch international – gut vernetzten Kolleginnen und Kollegen gestaltet wird, im Idealfall in allen Schulformen. Die neuen österreichischen Lehrpläne sind modern, attraktiv, kompetenzorientiert und bezüglich des Verhältnisses von Sprache und Kultur ausgewogen und bieten so die ideale Grundlage für einen ertragreichen und vor allem sinnvollen Sprach-, Kultur- und Europa-Unterricht mittels der klassischen Sprachen Latein und Griechisch.

Herr Peter Glatz, wir danken Ihnen ganz herzlich für dieses Interview.

Das Interview führte Karl Boyé.


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

zur Vorlage des Gemischen Kommission I (GK !) „Zu Reform des Theologiestudiums, ausgehend von der Reform der Sprachenausbildung“ betrifft auch die Fächer Latein und Grieschisch. Sie kann über folgenden Link eingesehen werden:

*Stellungnahme HV (hebraisten-verband.de)

Eine Stellenausschreibung der Theologischen Fakultät der Universität Tübingen für eine „Stelle einer/s Akademischen Rätin/Rats Hebräisch und Altes Testament (m/w/d) (Bes. Gr. A 13)“ finden Sie unter folgenden Link:

Akademische/r Rat/Rätin (m/w/d, A 13, 100%) | Universität Tübingen (uni-tuebingen.de)

Die Bewerbungsfrist ist der 01.10.2023.

Der saarländische Landesverband möchte sich mit dem rheinland-pfälzischen vereinigen; dies soll endgültig auf einem gemeinsamen Kongress am 6.10. in Trier beschlossen werden.

Am Do. und Fr., dem 28. und 29. September 2023 findet eine Tagung statt zum Thema

(Digitale) Chancen für den Lateinunterricht.

Die Tagung wird in Präsenz stattfinden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, digital teilzunehmen (Zoom).

Das Tagungsprogramm, weitere Informationen und Hinweise zum Anmeldeprozedere (verlängert bis 24.9.2023!) finden sich unter https://www.altphil.uni-freiburg.de/termine/digilat2023. Kurzentschlossene können selbst nach Anmeldeschluss noch einen Teilnahmewunsch schicken an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .


Neue School of Medieval and Neo-Latin Studies

In Form einer trinationalen Kooperation der Universitäten Freiburg i.Br., Innsbruck und Zürich wird am 29.9.2023 eine neue School of Medieval and Neo-Latin Studies aus der Taufe gehoben.

Die lateinische Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit gehört bekanntlich zu den zentralen, aber zugleich vernachlässigten Bereichen der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte.

Die Idee der School ist die einer Vernetzung über die Fach-, Landes- und Universitäts- sowie Institutionengrenze hinaus: Sie stellt einen Ort des Austausches dar, wo Inhalte des Mittel- und Neulateinischen gebündelt, aufbereitet und verbreitet werden – für eine Fachcommunity und darüber hinaus. 

Ab dem WS23/24 wird Studierenden, Doktoranden, Lehrkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen ein Zugang zu mittel- und neulateinischen Inhalten angeboten durch:

  • ein Zertifikatsstudium „Medieval and Neo-Latin Studies / Mittel- und Neulateinische Studien“
  • die Teilnahme und Anrechnung hybrider Lehrveranstaltungen im eigenen Studium
  • Fortbildungen für Lehrkräfte
  • Workshops und Veranstaltungen

Weitere Informationen sind nach der offiziellen Eröffnung (ab dem 30.9.2023) abrufbar unter: http://www.mnlatin.org

26.10.2023, Fortbildung in Erfurt: Sprachbildung im Lateinunterricht

Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt

Prof. Dr. Stefan Kipf, Humboldt-Universität zu Berlin, und Stefan Paffrath, Ernst-Abbe-Gymnasium Berlin

Grundlagen, Erfahrungen, Perspektiven (Vortrag und Workshop) Sprachbildung, d.h. die systematische Förderung von Sprachentwicklungsprozessen, ist Aufgabe aller Fächer. Auch der Lateinunterricht kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten und einer zunehmend heterogenen Schülerschaft ein wichtiges und gesellschaftlich bedeutsames Bildungsangebot machen.

Zu dieser Veranstaltung lädt das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien ein. Informationen und Anmeldung: https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=160095_


9.–10.11.2023 Tagung in Erfurt: Perspektiven für den Lateinunterricht VI

Augustinerkloster, Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir hoffen sehr, dass Sie einen erholsamen Sommer hatten und der Start ins neue Schuljahr relativ entspannt war, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht überall zufriedenstellend sein werden. An dieser Stelle möchten wir Sie über eine Änderung im Rahmen der Tagung „Perspektiven für den Lateinunterricht“ im November in Erfurt informieren. Sehr zu unserem Bedauern musste die Referentin eines Workshops absagen. So eine – für die Tagung doch – kurzfristige Absage stellt immer eine besondere Herausforderung dar. Wir konnten zum Thema „Lateinunterricht und KI – Eine Bedrohung oder Chance? Eine aktuelle Einschätzung aus Lehrenden- und Lernendensicht“ Frau Barbara Todtenhaupt von der Universität Kiel/IQSH gewinnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Barbara Todtenhaupt für die Übernahme des einen Workshops. Das nun aktualisierte Tagungsprogramm und auch das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage: https://gdlg.eu/einladung-zur-perspektiven-vi-in-erfurt/

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen zur Tagung. Bitte bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüße aus Bayern und Thüringen

Harald Kloiber und Cornelia Eberhardt (im Namen des Organisationsteams)


25.11.2023 Fortbildung in Jena: Literarische Kommunikation in der Boom-Town

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carl-Zeiss-Str. 3, Hörsaal 7

Ulrike und Prof. Dr. Jörg Rüpke (Erfurt), Literarische Kommunikation in der Boom-Town: Vom Epos zur Satire im Rom der späten Republik und frühen Kaiserzeit

Vom Ersten Punischen Krieg bis zu Augustus verzehnfacht sich die Einwohnerschaft Roms; am Ende ist Rom die größte Baustelle der Welt. Worüber schreibt man unter diesen Bedingungen, wie gelangen solche Überlegungen zum Publikum? In einem Vortragsteil wird gezeigt, wie die lateinische Literatur der Epoche durch die Entwicklung der Stadt Rom geprägt wurde und auf sie reagiert. Dabei wird Satire als städtische Kommunikation deutlich. Im anschließenden Workshop-Teil wird exemplarisch Juvenals Kritik städtischen Lebens und Möglichkeiten behandelt. Es werden Möglichkeiten erprobt, dieses Thema im Unterricht mit Hilfe von Texten und Bildern zu erschließen, die auf die Urbanisierung in der Moderne reagieren.

Dr. Jan Bernhardt, Berlin, Thema: siehe Homepage

Im Anschluss an die Fortbildung findet die jährliche Mitgliederversammlung des Thüringer Altphilologenverbands statt.

Weitere Informationen finden Sie auf thuerav.de.

Sprachbildung und Perspektivenwechsel – Latein- und Griechischlehrkräfte treffen sich zum Landestag in Meppen

Die Schülerinnen und Schüler zur Sprache zu bringen ist vielen Lehrkräften ein wichtiges Anliegen. Die niedersächsischen Lehrerinnen und Lehrer für Latein und Altgriechisch treffen sich hierfür zu einem landesweiten Fortbildungstag.

Am 29. September 2023 findet in Meppen der NAV-Landestag der Alten Sprachen statt.

„Wenn sich Schülerinnen und Schüler mit den antiken Texten beschäftigen, lernen sie nicht nur, sich im Deutschen sicher auszudrücken. Das langsame, genaue und manchmal auch anstrengende Arbeiten fördert auch Entschleunigung und Resilienz“, sagt Michaela Lantieri, die Vorsitzende des Niedersächsischen Altphilologenverbandes, der den Landestag in Meppen ausrichtet.

Ein weiteres wichtiges Thema in Meppen ist Perspektivenwechsel durch die Beschäftigung mit antiker Mythologie. Der seit der Zeit des Augustus bekannte römische Dichter Ovid ist derzeit in der Latein-Oberstufe an den niedersächsischen Gymnasien und Gesamtschulen mit einem besonderen Werk Semester-Thema: In den 21 Briefen Epistulae Heroidum – Briefe von Heroinen – ist Ovid in die Rolle prominenter mythologischer Frauen geschlüpft. „Ipse veni! Komm endlich selbst nach Hause!“, lässt er etwa Penelope, Königin von Ithaka, an ihren über 20 Jahre abwesenden Ehemann Odysseus schreiben.

Für den Landestag mit dem Hauptvortrag zu Ovids Heroides (Prof. Ulrich Schmitzer, Berlin) und rund 25 Workshops zu unterschiedlichen Themen wie etwa Textverständnis ohne Übersetzen, die Gerichtsrede als Feld politischen und privaten Kampfes, digitale Lösungen für motivierende Textarbeit im Fach Latein oder Latein sprechen im Unterricht werden rund 200 Lehrkräfte aus Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern erwartet.

Das Programm finden Sie auf der Homepage des LV Niedersachsen: Der Niedersächsische Altphilologenverband - Der NAV (navonline.de)

Liebe Mitglieder des DAV,
liebe Freunde der Alten Sprachen,

nachdem nunmehr in allen Bundesländern die Sommerferien geendet haben, grüßen wir Sie alle herzlich zum neuen Schuljahr und wünschen erfolgreiche Sprachbildung, spannende Textarbeit sowie erkenntnisreiche Studienfahrten in den Mittelmeerraum, die zum Herbsttermin ja meist besonders zahlreich stattfinden!

Die Aktualität des altsprachlichen Unterrichts zeigt sich beispielsweise in den zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen, die allein in der kommenden Woche stattfinden werden: Digitalisierung im AU in Freiburg, AU und KI in Bielefeld, AU und BNE in Potsdam sowie das reichhaltige Programm des Niedersächsischen Landestages!

Die Lebendigkeit der Antike zeigt sich auch in der Allgegenwärtigkeit antiker Mythen, ihrer Nach- und Umerzählung in Fernsehproduktionen, Computerspielen und auflagenstarken Bestsellern wie Rick Riordans Percy Jackson, Madeline Millers Neuerzählungen aus der Perspektive mythischer Randfiguren wie Patroklos und Kirke oder Natalie Haynes Büchern, die besonders die weiblichen Mythenfiguren in den Fokus rücken (Pandora's Jar, Die Heldinnen von Troja, Die Kinder der Jokaste).

Das persönliche Bereicherungsempfinden in der Auseinandersetzung mit antiken Themen zeigt sich nicht zuletzt im Erfolg zahlreicher Summer Schools zu antiken Themen, sei es derer vom King's College und der UCL in London, wo man beispielweise beim Kurs zu Gender and Feminist Reception der Homer Summer School untersuchen konnte, ob die männlichen Homer-Editoren, -Kommentatoren und -Interpreten der Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert die Auslegung möglicherweise deutlich stärker patriarchalisierten als der Text die Verhältnisse eigentlich schildert..., seien es die Euroclassica-Summer-Schools in Sagunt und auf Chios, die sich Jahr für Jahr großer Beliebtheit erfreuen!

Neben der Organisation von Summer Schools gewährleistet die Euroclassica auch mit ihren jährlichen Tagungen Ende August den Austausch über Situation und Projekte des AU in nahezu allen europäischen Ländern - und der gerade im Amt bestätigte Präsident der Euroclassica, Christian Laes, treibt die Vernetzung mit großem Elan voran, indem es ihm gelingt, auch Repräsentanten der Alten Sprachen für die Euroclassica aus Staaten zu gewinnen, die dort bisher noch nicht vertreten waren. In diesem Jahr fand die Euroclassica-Tagung bei uns in Deutschland statt und es ist der Euroclassica-Beauftragten des DAV, Bärbel Flaig, und dem Lehrstuhlinhaber der Friedrich-Schiller-Universität, Meinolf Vielberg, für die reibungslose Organisation einer sehr anregenden Tagung in Jena mit Teilnehmern aus vielen europäischen Ländern zu danken! Den ausführlichen Bericht werden Sie im FC lesen können, hier möchte ich nur eine Thematik herausgreifen, die mir in besonderer Weise von allgemeinem Interesse zu sein erscheint: Fachdidaktikprofessuren sind bekanntlich bisher eine deutsche Besonderheit, kürzlich wurde die erste in Großbritannien, in Durham, eingerichtet, und die Classics-Education-Lehrstuhlinhaberin Arlene Holmes-Henderson berichtete sehr eindrucksvoll, wie es bei den äußerst wirtschaftsorientierten britischen Politikern gelingt, sie zu Aktionen zugunsten der Einführung und Förderung von Latein an öffentlichen Schulen zu bewegen, indem sie mit ihren umfangreichen statistischen Forschungen nicht nur belegen kann, dass Menschen, die Alte Sprachen in ihrer Schullaufbahn gelernt haben, einen höheren Anteil zum Steueraufkommen beitragen, sondern insbesondere, dass sich die schulischen Leistungen von Kindern aus benachteiligten Familien signifikant steigern, wenn sie Latein als Fremdsprache erlernen, bis dahin, dass der ansonsten vorhandene durchschnittliche signifikante Unterschied zu den schulischen Leistungen von Kindern aus wirtschaftlich bessergestellten Familien völlig verschwindet. Auch wenn wir aus ganz anderen Gründen der Persönlichkeitsbildung eine stärkere Förderung des AU wünschten, müsste man mit gewissen Politikern sozusagen in ihrer Sprache kommunizieren...

Zuletzt bleibt nur noch, daran zu erinnern, dass Sie sich den Bundeskongress in Wuppertal vom 2. bis 6. April 2024 fest im Kalender verankern, bei dessen Eröffnungsveranstaltung auch die Verleihung des Humanismuspreises erfolgen wird! Preisträger ist Pater Klaus Mertes und als Laudatrix konnte Nora Bossong gewonnen werden!

An dieser Stelle wollen wir auch ausdrücklich den Verlagen danken, die durch ihre großzügige Unterstützung in guter Tradition unseren Bundeskongress bereichern, ganz besonders den dreien, die auch wieder ein Angebot zum Abend der Verlage bieten werden, in alphabetischer Reihenfolge Buchner, Cornelsen und Klett!

Und wir danken ganz besonders allen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement zur Öffentlichkeitsarbeit für die Alten Sprachen beitragen, Wolfram Schröttel, der den Newsletter betreut, Karl Boyé für die Presseschau, dem Pressesprecher Christian Löhr und Susanne Aretz, die weiterhin Materialien zur Werbung für die Alten Sprachen sammelt. Nicht zuletzt natürlich Dank allen, die an der DAV-Arbeitgruppe zur Werbung für die Alten Sprachen inklusive der Überarbeitung des Omnibus-Flyers teilnehmen - das nächste digitale Treffen findet am Montag, dem 13. November, um 19 Uhr statt - schreiben Sie an die Bundesvorsitzende (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), wenn Sie Interesse an der Mitwirkung haben - wir freuen uns über jede Unterstützung!

Und last, but not least gilt unser Dank Clemens Liedtke für seine zuverlässige technische Umsetzung!!

Ihr / Euer Bundesvorstand Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund

1.) Am Freitag, dem 14.7.2023 findet zwischen 14.00h und 19.15h der

5. Tübinger Demosthenes-Workshop

statt.

Der Workshop ist eine Präsenzveranstaltung, aber es gibt die auch Möglichkeit, virtuell per Zoom teilzunehmen. Weiterführende Informationen zum Erhalt des Links und ein Programm sind abrufbar unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/demosthenesV2023.


2.) Zwischen dem 28. August und dem 1. September 2023 findet zum 31. Mal die "Sommerakademie Alte Sprachen" am Bodensee statt, dieses Mal zum Thema

Alte Sprache NEU.

Tagungsort ist das Salem International College, Kurt-Hahn-Str. 1, 88662 Überlingen. Weitere Informationen, das Anmeldeformular und das Programm sind abrufbar unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/salem2023. Anmeldeschluss war eigentlich der 15. Juni 2023, nach Auskunft der Veranstalter werden aber späte Meldungen noch entgegengenommen.


3.) Am Do. und Fr., dem 28. und 29. September 2023 findet eine Tagung statt zum Thema

(Digitale) Chancen für den Lateinunterricht.

Die Tagung wird in Präsenz stattfinden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, digital teilzunehmen (Zoom). Das Tagungsprogramm, weitere Informationen und Hinweise zum Anmeldeprozedere (bis 15.9.2023) finden sich unter https://www.altphil.uni-freiburg.de/termine/digilat2023 .

1.) Kamingespräch mit Prof. Dr. Stefan Kipf am 04.07.2023, 19:00 Uhr

„Sind wir „Schüler Wilhelm Humboldts“? – Anmerkungen zu Geschichte und Gegenwart der Humboldt-Rezeption im altsprachlichen Unterricht.

Wir möchten interessierte Kolleginnen und Kollegen herzlich dazu einladen. Die Zugangsinformationen finden Sie auf der Homepage unseres Landesverbandes: https://thuerav.de/?page_id=757

Kamingespräch mit Prof. Dr. Jörg Rüpke, Universität Erfurt am 05.09.2023 19:00 Uhr

Massen- und Eliten-Kommunikation in der stadtrömischen Erinnerungslandschaft: Ein neuer Blick auf Livius

Livius’ Ab urbe condita bietet in der Syntax harte Nüsse zum Knacken. Aber welche Nüsse knackt sein umfangreiches Werk selbst? Was sind die Probleme, die es löst oder wenigstens zu lösen versucht? Auf welchem historischen, sozialen, religiösen und urbanistischen Hintergrund ist Livius zu lesen? Im Kamingespräch soll dieser Kontext - gattungsgeschichtlich, kulturell und topographisch - skizziert und auf Livius bezogen werden. Eine kurze Analyse der Praefatio wird aufzeigen, welche Problemlagen Livius in seinem Werk miteinander verbinden will.

Wir möchten interessierte Kolleginnen und Kollegen herzlich dazu einladen. Die Zugangsinformationen finden Sie auf der Homepage unseres Landesverbandes: https://thuerav.de/


2.) Perspektiventagung 9./10.11.2023 in Erfurt

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie recht herzlich zur 6. Tagung "Perspektiven für den Lateinunterricht" am 9./10. November 2023 nach Erfurt einladen.

Die Einladung, das Anmeldeformular, das Tagungsprogramm und eine Liste mit möglichen Hotels für Ihre Übernachtung finden Sie auf der Homepage der GDLG e.V.

https://gdlg.eu/einladung-zur-perspektiven-vi-in-erfurt/

Wer von Ihnen gern im Augustinerkloster übernachten möchte, sollte möglichst zeitnah im Kloster die Übernachtung buchen. (siehe Einladung)

Sie erreichen das Augustinerkloster unter:

Tel.: 0361/57660-0
Fax: 0361/57660-99
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir konnten leider nur eine begrenzte Anzahl an Zimmern vorreservieren. Sie finden jedoch auch in der näheren Umgebung des Klosters empfehlenswerte Übernachtungsmöglichkeiten.

Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Jährlich wird am 10.11. in Erfurt der Martinstag mit vielen Veranstaltungen, auch im Augustinerkloster, gefeiert. Eine dieser Veranstaltungen ist z. B. die ökumenische Martinsfeier 18:00 Uhr auf dem Erfurter Domplatz.

Diese Feierlichkeiten ziehen auch regelmäßig Touristen an. Insofern empfiehlt es sich, evtl. Übernachtungen rechtzeitig zu buchen.

Bitte bleiben Sie gesund und wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns alle in Erfurt wiedersehen und Zeit haben, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Für evtl. Rück- bzw. Nachfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Im Namen des Vorstandes der GDLG und des Organisationsteams

Cornelia Eberhardt und Harald Kloiber


 

3.) Abendgespräch der GDLG am 11.07.2023 19:00 Uhr

Eusebius Tóth & Julianus Boúúaert (Academia Vivarium Novum, Frascati), Chorus Latinus (Bielefeld): Vertonungen lateinischer Lyrik in 20 Jahrhunderten (Lat. Vortrag mit Tonbeispielen und lat./dt. Untertiteln)

Wir möchten alle interessierten Kolleginnen und Kollegen herzlich dazu einladen.

Alle weiteren Informationen und den Einwahllink finden Sie auf der Homepage der GDLG e.V.: https://gdlg.eu

Verehrte Leserinnen und Leser,

nach CORONA konnte endlich der alljährlich in Ciceros Geburtsort Arpinum (heute Arpino) ausgetragene Übersetzungswettbewerb wieder ganz im gewohnten Modus stattfinden. Auf dem ersten Platz landete diesmal der deutsche Schüler George Löhnig vom Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg. Noch viel bemerkenswerter ist, dass vom selben Gymnasium bereits 2017 eine Schülerin den zweiten Platz in Arpino belegte. Wir gratulieren zu diesem außergewöhnlichen Erfolg. Falls man nun wissen möchte, wie Leute für den beliebten Wettbewerb solide fit werden können, ist die genannte Schule neben den anderen für Erfolge in Arpino einschlägig bekannten humanistischen Gymnasien sicher eine sehr gute Adresse. - Übrigens: An achter und zwölfter Stelle (letztere unter „Erwähnungen“) lagen in diesem Jahr ebenfalls Deutsche. Der Medienspiegel ist diesmal etwas kürzer als zuletzt. Wir wünschen Ihnen dennoch gewinnreiche Lektüre.

Im vergangenen Quartal gab es wieder vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Latein und Griechisch als Lerngegenstand,
  2. die Gegenwart der Antike,
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften.

Zum Themenbereich 1.

Der an den Universitäten Postdam und Rostock seit Jahren erfolgreich durchgeführte Lateintag für Kinder und Jugendliche findet jetzt auch Nachahmung in Köln.

KÖLNER STADT-ANZEIGER

Veranstaltung der UNI Köln

So sollen Schülerinnen und Schüler von Latein überzeugt werden

LinkLateintag Uni Köln: So sollen Schüler von Latein überzeugt werden | Kölner Stadt-Anzeiger (ksta.de)


Aus der Schweiz:

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

«Man muss kein Streber sein, um Latein zu wählen»

Es gibt einfachere Wege zur Matura als mit dem Schwerpunktfach Latein. Wer entscheidet sich heute noch für die alte Sprache? [...]

Link: Latein im Gymnasium: Wer wählt heute noch die alte Sprache? (nzz.ch)


Catholic News Agency

Lernhelfer:

„Latein für jeden“?

Ein neues Buch beansprucht, beim Lernen der Kirchensprache zu helfen

Link: „Latein für jeden“? Ein neues Buch beansprucht, beim Lernen der Kirchensprache zu helfen (catholicnewsagency.com)


Aus Belgien:

Flanderninfo.be

Im Gallo-Römischen Museum in Tongeren kann man auch Latein lernen

Link: Im Gallo-Römischen Museum in Tongeren kann man auch Latein lernen | VRT NWS: nachrichten


FAZ

Warum Latein? Was der Akkusativ mit dem Spargel zu tun hat

Link (Artikel mit Bezahlschranke): Warum Latein: Römer, geht Spargel essen (faz.net)


Zum Themenbereich 2.

Die Homepage des Albertus-Magnus-Gymnasiums Regensburg bringt eine ausführliche Meldung zum erfreulichen Ergebnis im Cicerowettbewerb:

George Löhnig gewinnt den Cicero-Wettbewerb in Arpinum!

Erstmals seit 2019 nahm das AMG heuer nach coronabedingter Pause wieder am Certamen Ciceronianum Arpinas teil, das seit 1980 alljährlich im Geburtsort Ciceros durchgeführt wird. [...]

Link: George Löhnig gewinnt den Cicero-Wettbewerb in Arpinum! (amg-regensburg.de)

Dazu auch die Homepage aus Arpino:

Home - Certamen Ciceronianum Arpinas

Hier noch die eingangs erwähnte Nachricht von 2017 zum Nachlesen:

Die Mittelbayerische

Latein hat es Theresa Velten angetan

Die Regensburgerin hat beim Cicero-Wettbewerb den zweiten Platz errungen. Doch Sprache ist nicht ihr einziges Talent.

Link: Latein hat es Theresa Velten angetan (mittelbayerische.de)


Rezension:

Der vor einiger Zeit neu bestallte Chef der Ausgrabungen in Pompeji Gabriel Zuchtriegel hat ein Buch über Pompeji geschrieben.

SWR4

GABRIEL ZUCHTRIEGEL: WAS HAT DIE ANTIKE MIT UNS ZU TUN?

Oberschwabe schreibt Buch über das Leben Pompeji

Der 42-jährige Archäologe Gabriel Zuchtriegel aus Wilhelmsdorf (Kreis Ravensburg) ist seit zwei Jahren Direktor der Welterbestätte Pompeji in Italien. In seinem neuen Buch spannt er einen Bogen von der Antike bis heute. [...]

Link: Gabriel Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs - SWR Aktuell


DIE WELT

Literatur | Archäologie

Warum uns die Antike in Pompeji am nächsten kommt

Link: Pompeji: Gabriel Zuchtriegel erklärt den Zauber der Ausgrabungsstätte - WELT

Das Buch:

Gabriel Zuchtriegel:
„Vom Zauber des Untergangs“.
Propyläen Verlag Berlin 2023
 240 Seiten; € 29,00


Eine weitere Buchbesprechung:

WIENER ZEITUNG

Tour de Force durch antike Philosophien

In einer Monumentalstudie stellt Matthias Perkams die berühmtesten Denkschulen der Frühzeit dar.

Link: Denktraditionen - Tour de Force durch antike Philosophien - Wiener Zeitung Online

Das Buch:

Matthias  Perkams:
Philosophie in der Antike
Von den Vorsokratikern bis zur Schule von Nisibis.
Felix Meiner Verlag, Hamburg 2023, 1.344 Seiten, geb.


Auch interessant:

WIENER ZEITUNG

Sind die Lykier verschwunden?

Link: Antike - Sind die Lykier verschwunden? - Wiener Zeitung Online


SPEKTRUM ANTIKE

Umweltsünder Rom

Die Römer holzten das halbe Mittelmeergebiet ab, beuteten erbarmungslos Bodenschätze aus und verschmutzten Flüsse. Alles so gesichert? Nicht ganz, aber zimperlich gingen die Römer nicht mit ihrer Umwelt um.

Link: Antike: Umweltsünder Rom - Spektrum der Wissenschaft


SAARBRÜCKER ZEITUNG

Stätte des Caesar-Mordes

Bedeutende antike Stätte in Rom für Besucher offen

Link: Bedeutende antike Stätte in Rom für Besucher offen (saarbruecker-zeitung.de)


Eine etwas eigentümliche Verquickung der Bereiche KI und Latein:

Oldenburger Münsterland

Als Caesar die Statue des Pompejus ganz ohne KI durchbohrte

Link: Als Caesar die Statue des Pompejus ganz ohne KI durchbohrte - OM online (om-online.de)


Zum Themenbereich 3.

NEUESTE MELDUNG

Abbildung einer Vorform der Pizza in Pompeji entdeckt.

Pompeji macht nicht nur in Gestalt des in diesem Newsletter genannten neuen Buches von Gabriel Zuchtriegel wieder einmal von sich reden. Ganz aktuell landete eine Meldung über ein weiteres gut erhaltenes Beispiel pompejanischer Wandmalerei in den Medien:

tagesschau

Neuer Fund in Pompeji

Fresko könnte Vorläufer der Pizza zeigen

Stand: 27.06.2023

Die verschüttete Stadt Pompeji ist um eine Entdeckung reicher: Archäologen haben ein Fresko ausgegraben, auf dem womöglich ein entfernter Vorgänger der Pizza abgebildet ist - auch, wenn auf dem Fladenbrot die heute typischen Zutaten fehlen. [...]

Link (mit Bild): Abbildung in Pompeji könnte Vorläufer der Pizza zeigen | tagesschau.de


Eine weitere kleine Sensation:

Ein Österreicher hat im Vatikan ein Palimpsest aus dem Katharinenkloster vom Sinai mit einem frühen Evangelientext gefunden!

DOMRADIO.DE

Eines der frühesten Evangelienbücher im Vatikan entdeckt

Nur dank Ultraviolett-Fotografie

Vor etwa 1.300 Jahren radierte ein Schreiber in Palästina den Text auf einem Pergamentblatt aus. Jetzt haben Wissenschaftler im Vatikan den ausgelöschten Text wiedergefunden – und damit einen historischen Fund gemacht.  [...]

Link: Eines der frühesten Evangelienbücher im Vatikan entdeckt - DOMRADIO.DE


scinexx

Frühe Bibelfassung entdeckt

1.750 Jahre altes Fragment ist eines der frühesten Zeugnisse eines Evangelien-Textes

Link: Frühe Bibelfassung entdeckt - 1.750 Jahre altes Fragment ist eines der frühesten Zeugnisse eines Evangelien-Textes - scinexx.de


Zur Abwechslung erschien jüngst etwas zu Xanthippe:

Jeder fragt sich ja, ob sie nun wirklich zänkisch war oder durch den reichlich exzentrischen Sokrates, der gern auch regelmäßig junge Kerle zum Debattieren mit nach Hause brachte, einfach nur über Gebühr herausgefordert war.

LUZERNER ZEITUNG

HISTORISCHE FAKE NEWS

Sokrates' Frau galt als zänkisches Weib. Aber das war vor allem die Interpretation der – männlichen – Übersetzer

Link: Sokrates' Frau galt als sehr streitbar - aus der Sicht der Männer (luzernerzeitung.ch)


Sowohl recht neue als auch andere uralte Imperative zur moralischen Politisierung oder politischen Moralisierung schaffen eine seltsame thematische Verbindung zwischen Xanthippe und Sappho. In Wien erschien dieser Tage ein liebevoll ausführlich rechercheriter Artikel zur großen griechischen Lyrikerin:

DER STANDARD

Lesbische Muse

Wie die antike Dichterin Sappho von Lesbos zur queeren Ikone wurde

Link: Wie die antike Dichterin Sappho von Lesbos zur queeren Ikone wurde - Forschung - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


En passant...

Die Tagespost

Steuerrechnung für Bier und Öl aus der Antike

Notizbuch aus dem Jahr 260 vor Christus gefunden.

Link: Steuerrechnung für Bier und Öl aus der Antike | Die Tagespost (die-tagespost.de)


...Und das gab es auch noch:

VERSPOTTET UND VERGÖTTERT

Welche Rolle die Hauskatze bei den alten Römern und Griechen spielte

Link: Welche Rolle die Hauskatze bei Römern und Griechen spielte (petbook.de)


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: 

Karl Boyé

Folgende Ausstellungstipps möchten wir Ihnen mitgeben:

Luxury and power. Persia to Greece im Britischen Museum, London:

https://www.britishmuseum.org/exhibitions/luxury-and-power-persia-greece


Labyrinth. Knossos, Myth & Reality im Ashmolean Museum, Oxford:

https://www.ashmolean.org/exhibition/labyrinth-knossos-myth-reality

Im Alten Museum, Berlin, läuft noch die zauberhafte Ausstellung


„Klasse und Masse - die Welt griechischer Tonfiguren”

https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/altes-museum/ausstellungen/detail/klasse-und-masse/


und im Neuen Museum, Berlin, die technikgeschichtlich wie künstlerisch gleichermaßen spannende Ausstellung

„Corinthium Aes. Das Geheimnis des schwarzen Kupfers”

https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/neues-museum/ausstellungen/detail/corinthium-aes/


„Nach Italien”

im Landesmuseum Hannover:

https://www.landesmuseum-hannover.de/ausstellungen-2/nach-italien/


Sowie zwei Austellungen im Museum August Kestner, Hannover, zu frauenbezogenen Themen:

Personaggi | Persönlichkeiten. Der Abstieg der Mädchen von den Vasen

Bilddarstellungen auf antiken griechischen Gefäßen zeigen Situationen des damaligen Alltags. Welche Geschichten erzählen sie uns?

https://www.hannover.de/Veranstaltungskalender/Ausstellungen/Museum-August-Kestner/Personaggi-%7C-Pers%C3%B6nlichkeiten


Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen

https://www.hannover.de/Veranstaltungskalender/Ausstellungen/Museum-August-Kestner/Ein-gut-Theil-Eigenheit


Außerdem stets besuchenswert:

Die einwöchige Summer School in Homer der UCL, London: Von gemeinsamer Lektüre über Komparatistik, Antike Philosophie bis zu Rezeptionsanalysen und Feministischem Fokus bieten die Kurse Angebote für jedes Interesse:

https://www.ucl.ac.uk/classics/open-days-outreach/summer-schools/summer-school-homer-2023

Für weitere Tagungen und Konferenzen in der Sommerferienzeit besuchen Sie die Homepage der Mommsen-Gesellschaft:

https://www.mommsen-gesellschaft.de/

Wir freuen uns, Ihnen und Euch mitteilen zu können, dass die DAV-AG Werbung für die Alten Sprachen mit den Unterabteilungen Digitale Werbung und Überarbeitung Omnibus-Flyer ihre Arbeit aufgenommen hat - wer Interesse an der Mitarbeit hat, melde sich bitte bei der Vorsitzenden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Als Sponsor für das Layout des neuen Omnibus-Flyers konnten wir erfreulicherweise den Klett Verlag gewinnen.

Darüber hinaus versuchen wir, eine umfangreiche Sammlung freier Werbematerialien anzulegen, die dann auch allen Mitgliedern zugänglich gemacht werden soll. Herzlicher Dank geht hier an Frau Dr. Aretz für die Erstellung der Taskcard! Wenn Sie also gutes Werbematerial haben, senden Sie es bitte an Susanne Aretz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)!

Darüber hinaus möchten wir nochmals auf unsere beiden Wettbewerbe hinweisen, deren Preisverleihungen im Rahmen des Bundeskongresses stattfinden werden:

Der Nachwuchs-Wettbewerb „Ad Astra” für junge Kolleginnen und Kollegen in den ersten fünf Berufsjahren mit innovativen Unterrichtsideen - Einsendeschluss ist der 31. 10. 2023 (https://altphilologenverband.de/index.php/veroeffentlichungen/222-ad-astra-innovationen-fu-r-den-unterricht).

Und der neue Fachdidaktik-Preis des DAV, für den Sie bitte, ebenfalls bis zum 31. 10. 2023, fachdidaktische Arbeiten - Monographien oder Aufsätze - an den stellvertretenden Vorsitzenden Prof. Dr. Stefan Freund, Wuppertal, einreichen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Merken Sie sich jetzt schon das Datum zur Feier des 100jährigen Jubiläums unseres Verbandes am Gründungsort Berlin vor! Auch hier werden noch genauere Informationen folgen!

Unter dem Motto „Bildung, Entwicklung, Nachhaltigkeit - Latein und Griechisch” freuen wir uns auf zahlreiche anregende Vorträge und Arbeitskreise, endlich wieder persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus, der bereits am Eröffnungsabend mit der Verleihung des Humanismuspreises und einem Empfang für alle Mitglieder, für dessen Sponsoring wir dem Klett Verlag herzlichen Dank aussprechen, mit sicherlich vielen spannenden Gesprächen starten wird!! Seien Sie also von Anfang an dabei!!

Näheres zum Programm und zur Anmeldung folgt im Laufe des Jahres.

Liebe DAV-Mitglieder,

teils haben Sie den Schuljahresendstress schon hinter sich, teils stecken Sie noch mitten drin - wir wünschen Ihnen allen, erfreuliche Bildungserlebnisse mit Ihren Schülerinnen und Schülern gehabt zu haben, sei es in den Abiturleistungen, bei Theateraufführungen oder Fahrten zu außerschulischen Lernorten, und gute Erholung in den Sommerferien!

Ihr / Euer Bundesvorstand Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund

Wenn Sie dann in Ruhe dazu kommen, Ihre Terminkalender mit den wichtigsten Terminen frühzeitig zu bestücken, so reservieren Sie auf alle Fälle folgende Daten:

Verehrte Leserinnen und Leser,

im vergangenen Newsletter konnten wir Ihnen eine von hoher Informationsdichte gekennzeichnete Radiosendung auf SWR2 zum heutigen Lateinunterricht vorstellen.

Der Kulturkanal des SWR hat kurz darauf noch eine zweite Sendung zum selben Themenkreis ausgestrahlt, von der wir diesmal berichten. - Im Gegensatz zum SWR ist für den jüngsten Kinofilm zu Seneca und Nero bedauerlicherweise wenig Präzision in Recherche und Faktenbezug festzustellen. Wir werden in diesem Newsletter kurz darauf eingehen. Zum Stichwort Latein erschien in den letzten Wochen erstaunlich viel auf der Website „Gutefrage“, welche keinen sachinhaltlichen Qualitätsfilter aufweist und fast jedweder Äußerung zur Verbreitung verhelfen kann. Vereinzelt verirrt sich dorthin aber auch Höherkarätiges. Eine Kostprobe dort diskutierter Inhalte wird weiter unten zu lesen sein.

Im vergangenen Quartal gab es vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Latein und Griechisch als Schul- und Studienfächer,
  2. die Gegenwart der Antike
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften.

Zum Themenbereich 1.

Latein als Studienfach

In den letzten Wochen haben sich einige Publikationsorgane den Inhalten und der Attraktivität von Latein und Griechisch gewidmet. Erstaunlich ist, dass sich darunter auch das Magazin DER SPIEGEL befindet. In einem interviewartig gestalteten Artikel geht die Autorin den wichtigen Voraussetzungen und Wesensmerkmalen des Lateinstudiums für das Lehramt nach. Die Ausführungen sind im Ganzen informativ, allerdings bei einigen Formulierungen - womöglich, weil der Umfang kurz gehalten werden sollte - ein wenig irreführend: Es wird ein etwas überzogener Gegensatz zwischen der Vermittlung der Sprachfähigkeit und dem Hintergrundwissen formuliert, der angeblich durch kultusministerielle Vorgaben entsteht. Meistenteils ist in der Praxis eine sinnvolle Gewichtung sowie eine enge Verknüpfung herstellbar. Es wird auch suggeriert, man solle die Übersetzung wegen des schlechten Einflusses auf die Note zurückdrängen. Dies greift zwar auch einen innerfachlichen Diskurs auf, kann jedoch in Redaktionen beziehungsweise in journalistischen Kreisen zu der Forderung nach dem verleiten, was in den USA vom Fachprofil her classics heißt und irgendwann den Unterricht im Sprachfach kippen (lassen) könnte. Der Sachhinweis, man könne die Studiumsvoraussetzung des Latinums an der Universität innerhalb eines Semesters nachholen, erweckt wiederum den Eindruck, man könne ohne Latinum oder großes Latinum schnell studienreif werden. Das gilt erfahrungsgemäß nur für besonders befähigte und engagierte Leute. Anmerkenswert: Die Kenntnis der griechischen Kultur als inhaltlich wichtige Komponente des Studiums wird als positiv charakterisiert und stützt die Relevanz des Graecums als Studiumsvoraussetzung. 

Titel:

DER SPIEGEL

Studienfächer erklärt

Was ich als Erstsemester gern über Latein gewusst hätte

Eine tote Sprache ohne Bezug zur heutigen Zeit? Von wegen. Eine Studentin räumt mit dem staubigen Ruf ihres Fachs auf und erklärt, warum Latein heute noch wichtig ist.

Link: Latein studieren: Voraussetzungen, Inhalte und Aufbau, Berufsaussichten - DER SPIEGEL


Latein als Schulfach

Die dpa Bayern veröffentlichte am 26.02.2023 einen Artikel zur Entwicklung der Schülerzahlen in den Fremdsprachen. Dieser wurde von verschiedener Seite aufgegriffen:

Die Frage der Sprachfachwahl an der Schule wird auch - der dpa-Meldung folgend - auf der Webpräsenz News for Teachers thematisiert. Der Artikel stellt die Diskussion der letzten Jahre zusammenfassend vor, lässt hierbei auch den DAV-Ehrenvorsitzenden Hartmut Loos oder den Vorsitzenden des DAV-Landesverbandes Harald Kloiber zu Wort kommen. Dabei wird vor allem eines deutlich: Während früher vor allem Eltern ihrem Nachwuchs den altsprachlichen Unterricht in der Schule empfahlen, ist die argumentatorische Richtung seit Jahren genau umgekehrt: Viele Kinder und Jugendliche sind von der Attraktivität des Faches Latein überzeugt, können jedoch ihre Eltern nicht überzeugen, auf den Formularen für den schulischen Werdegang ihrer Kinder auch die entsprechende Wahl anzukreuzen.

News for Teachers

Bald nur noch Orchideenfach?

Das Interesse an Latein geht weiter zurück

Link: Bald nur noch Orchideenfach? Das Interesse an Latein geht weiter zurück | News4teachers


Mit dem Originalwortlaut der dpa-Meldung nachfolgend DIE ZEIT:

Weniger Interesse an Latein? Lehrer setzen auf Information

Link: Schulen: Weniger Interesse an Latein? Lehrer setzen auf Information | ZEIT ONLINE


Zum altsprachlichen Unterricht in Brandenburg (Ergebnis einer Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion im Postdamer Landtag):

DER TAGESSPIEGEL (PNN)

Schwere Zeiten für alte Sprachen

In Brandenburg lernen immer weniger Schüler Latein

An 106 Brandenburger Schulen wird noch Latein angeboten. Altgriechisch nur an einer einzigen.

Link: Schwere Zeiten für alte Sprachen: In Brandenburg lernen immer weniger Schüler Latein (tagesspiegel.de)


Zur (ständig) laufenden Diskussion über Latein auch weitere Medien:

RHEINISCHE POST

Latein als zweite Fremdsprache abschaffen?

Lasst die Kinder mit eurem Latein in Ruhe!

Link: Latein oder Französisch: Weshalb man in NRW-Schulen Latein aus dem Lehrplan streichen sollte (rp-online.de)


Bayerischer Rundfunk

BR24

Debatte über tote Sprache: "Bestell mal 'ne Pizza auf Latein"

Autor Thomas Weber forderte zur "Vermittlung europäischer Werte" mehr Lateinunterricht. Damit löste er eine kontroverse Twitter-Diskussion aus. Die einen empfehlen als Alternative zur antiken "One-Way-Sprache" mehr Chinesisch, andere Französisch.

Link: Debatte über tote Sprache: "Bestell mal 'ne Pizza auf Latein" | BR24


Ein Blick nach Belgien (Eupen):

GRENZECHO

Drei Schülerinnen der Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) nahmen an Latein-Übersetzungswettbewerb teil

Link:Drei Schülerinnen der Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) nahmen an Latein-Übersetzungswettbewerb teil - GrenzEcho


Ein Blick nach Österreich (ACHTUNG: Unter „Lokales“ rubriziert; Bedeutung dennoch transnational!):

MeinBezirk.at

Latein-Wörterbuch: Der "Stowasser" wird heuer 130 Jahre alt

Link: Latein-Wörterbuch: Der "Stowasser" wird heuer 130 Jahre alt - Freistadt (meinbezirk.at)


Zum Themenbereich 2.

SWR2 Lesenswert

Im Kulturprogramm SWR2 folgte auf die Sendung zum Potenzial des Schulfachs Latein eine weitere zur Aktualität der antiken Mythologie bei heutigen Jugendlichen und der Verknüpfung der diese Mythologie als Steinbruch oder Hintergrund nutzenden Jugendliteratur (über das Beispiel Percy Jackson hatten wir in einer früheren Ausgabe des DAV-Newsletters bereits berichtet) mit Lebenswelt und Lateinunterricht. In der Sendereihe Lesenswert, in der verschiedene Features präsentiert werden, war am 04.12.2022 um 14:05 Uhr folgende interessante knapp einstündige Sendung zu hören:

Mit Göttinnen auf Monsterjagd - antike Mythen in der Jugendliteratur

SWR2 schreibt hierzu auf der Themenseite:

Der Held der Kultreihe „Percy Jackson“ ist der Sohn von Poseidon, die Heldin in den „Tributen von Panem“ eine moderne Artemis mit Pfeil und Bogen. Die „Percy Jackson“-Bücher wurden weltweit 200 Millionen Mal verkauft, und Fans können sich schon freuen: 2023 soll ein neuer Band auf Englisch erscheinen.

Die Anspielungen auf die antike Welt sind in diesen Bestsellern so vielfältig und überzeugend, dass sie mancherorts zur Schullektüre werden. Was aber begeistert Kinder und Jugendliche an diesen Büchern?

Lukas Meyer-Blankenburg hat sich auf die Spur gemacht und mit Jugendlichen, Mythenforschern, Lateinlehrern und Autorinnen gesprochen.

Der Link zum Podcast der Sendung: Antike Mythen in der Jugendliteratur - SWR2


In derselben Sendereihe:

SWR2 Lesenswert

Neu übersetzt von Kurt Steinmann:

Euripides Medea

10.03.2023 (Podcast 7 Minuten)

Bibliographische Daten:

Manesse Verlag München/Zürich 2022

ISBN: 978-3-7175-2559-2

zweisprachig griechisch-deutsch
mit einem Nachwort von Thea Dorn und acht Farbillustrationen von Bianca Regl
240 Seiten, 60 Euro

Link: Euripides – Medea - SWR2


Der umstrittene Film:

TAGESSPIEGEL

„Seneca“ im Kino: Einfach mal die Klappe halten

John Malkovich legt in Robert Schwentkes Meta-Biografie „Seneca“ eine furiose Ein-Mann-Show hin. Aber als politische Parabel auf reale Ex-Präsidenten taugt er nur bedingt.

Link: „Seneca“ im Kino: Einfach mal die Klappe halten (tagesspiegel.de)


Aufhänger für Aderschlitzer

Bei folgender Rezension fragt man sich, ob nicht nur Robert Schwentke und sein Filmteam, sondern auch die NDR-Redaktion zu Seneca oder Nero beziehungsweise zum Metier Alte Geschichte Sach- und Fachkenntnis durchblicken lassen wollen. Prominente Namen wirklich ausschießlich als Story-Aufhänger für eine neuartige Schwätzersatire mit Aderschlitzer-Eskalationsendstufe, so dass sich nach dem Transfer des Stoffes auf einen völlig artfremden Plot nur noch die für eine recht platte Farce umfunktionierte und aus pseudobiographischen Bruchstücken kompilierte Version von Seneca-Darstellung als irre Wahrheit im Kopf festsetzt? Manche mögen da eher die gut gebastelte Verkennung Neros in Quo vadis als eine irgendwie stimmige Fiktion bevorzugen:

NDR

"Seneca": John Malkovich als großer Opportunist und Heuchler

Link: "Seneca": John Malkovich als großer Opportunist und Heuchler | NDR.de - Kultur - Film - tipps


Nach cineastischen Rezensionen wieder bibliophile - zu derselben Ära 

Ein neues Buch über Nero 

Als hätte er das Erscheinen von Robert Schwentkes Film geahnt, veröffentlichte der Althistoriker und Bibliothekar Alexander Bätz ein neues Buch zu Nero. Zu diesem Kaiser sind in den letzten Jahrzehnten etliche wissenschaftlich fundierte Bücher erschienen, selbstverständlich auch, um mit hartnäckigen Legenden aufzuräumen. Wie man sieht, besteht manchmal die Tendenz, sie noch um weitere zu ergänzen. Gelingt es dem Autor, mit seinem Buch dieser Legendenbildung engegenzuwirken? Es steht zu erwarten, dass dies bei der massenmedialen Attraktivität des Schlichten („großes Kino“) einschließlich eines entsprechenden Sogs in dessen Kielwasser eine Langzeitaufgabe bleibt. Der weiter unten aufgeführte Artikel der Wiener Zeitung setzt sich übrigens dezidiert mit dem Themenfeld auseinander.


Erneut der Südwestrundfunk: 

SWR2 Lesenswert

GESPRÄCH

Alexander Bätz – Nero. Wahnsinn und Wirklichkeit

Der römische Kaiser Nero gilt als der schlimmste Schurke auf dem römischen Herrscherthron. Die Morde an Mutter, Bruder und Gattinnen gaben auch Anlass genug für ein schlechtes Image. Trotzdem war Nero mit den Taten nicht alleine – und anscheinend war er beim Volk beliebter als bei der Publizistik seiner Zeit.

Der Historiker Alexander Bätz untersucht, wie es zum wüsten Bild des populistischen Künstlerkaisers kam.

Alexander Wasner im Gespräch mit Alexander Bätz.

Link zum Podcast: Alexander Bätz – Nero. Wahnsinn und Wirklichkeit - SWR2


Weitere Rezensionen auf PERLENTAUCHER.DE

Link: Alexander Bätz: Nero. Wahnsinn und Wirklichkeit - Perlentaucher

 

Bibliographische Angabe:

Bätz, Alexander:

Nero. Wahnsinn und Wirklichkeit

Rowohlt, Hamburg 2023

ISBN: 978-3-498-00686-0

576 Seiten, 34,00 Euro


Mit den unausrottbaren Vorurteilen und Mythen über Nero befasst sich übrigens eines der Presseorgane aus Österreich, welche in diesem Newsletter etwas häufiger zu Wort kommen:

WIENER ZEITUNG

GESCHICHTSSCHREIBUNG

Der böse Bube für alle Zeiten

Die Wahrheit über Kaiser Nero wird in zahllosen Büchern abgehandelt und hat doch keine Chance gegen die Fama.

Link: (1) Geschichtsschreibung - Der böse Bube für alle Zeiten - Wiener Zeitung Online


Hier der angekündigte Verweis auf die Webpräsenz Gutefrage:

Latein Übersetzung?

Hi. Ich kann in Latein fast nichts übersetzen. Ich verstehe es einfach nicht. Kann mir jemand helfen bzw. Tipps geben? Danke

Lg

... Es folgt ein Strang mit Beiträgen, welche einigen Aufschluss über typische informelle Äußerungen zum Lateinlernen geben.

Link: Latein Übersetzung? (Schule, Sprache, Geschichte) (gutefrage.net)


BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN

Hinweis: Der Sonderpreis des Deutschen Altphilologenverbandes kam wieder sehr gut an!

MANNHEIMER MORGEN

Ausgezeichnete Sprachgenies: Bildungspreise für Fremdsprachen vergeben

Mit Englisch, Latein oder Türkisch an die Spitze – Bildungspreise für Fremdsprachen vergeben

Link: Ausgezeichnete Sprachgenies: Bildungspreise für Fremdsprachen vergeben (mannheimer-morgen.de)


Ehemalige Ausstellung jetzt digital

„Latein. Tot oder lebendig!?“

Das Kloster Dalheim hat seine erfolgreiche Ausstellung, die bis zum Januar geöffnet war, in Teilen digitalisiert. Das ist sehr dankenswert. So profitieren noch mehr Interessierte von der hervorragenden Aufbereitung der Inhalte. Zudem bleiben die Stationen der Ausstellung dadurch auf eine Weise lebendig.

Sehen Sie selbst:

Link: LWL | Latein-Ausstellung: digitale Inhalte - Stiftung Kloster Dalheim 


Das Pergamon-Panorama ist jetzt im Gasometer Pforzheim zu sehen.

 

Bereits zweimal wurden frühere Versionen in Berlin präsentiert. (Dort muss das Pergamon-Museum übrigens im Herbst doch wegen Sanierung ganz schließen; siehe letzte Meldung).

Der Beitrag des SWR enthält neben erklärendem Text einige kurze Videos:

 

SWR Aktuell

360-GRAD-ERLEBNIS ERÖFFNET

Neue Ausstellung im Gasometer Pforzheim: Die antike Stadt Pergamon

Link: Antikes Griechenland als neues 360-Grad-Erlebnis - SWR Aktuell


Zum Themenbereich 3.

Wie man das Ägyptische im Sprachvergleich entziffert (mit Video):

BERLINER MORGENPOST

Hieroglyphen: So funktioniert die altägyptische Schrift

Link: Hieroglyphen: Alphabet und Bedeutung – so funktioniert die Schrift - Berliner Morgenpost


Der Standard

AUSSTELLUNG IM MAMUZ

Ein frischer Blick auf das Leben der Kelten 

Link: Ein frischer Blick auf das Leben der Kelten - Forschung - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


...quod erat ostentandum:

DER STANDARD

16 Zentimeter Länge - Archäologen entdecken ersten bekannten "Dildo" der Römerzeit

Link: Archäologen entdecken ersten bekannten "Dildo" der Römerzeit - Archäologie - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft


Letzte Meldung:

Der Standard

SANIERUNG: Pergamonmuseum in Berlin schließt vier Jahre komplett

Link: Pergamonmuseum in Berlin schließt vier Jahre komplett - Kunst - derStandard.at › Kultur


Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau: Karl Boyé

Dr. Sebastian Prignitz (Wien) - Der Stein behält immer Recht.

Die altgriechischen Bauabrechnungen von Epidauros (Argolis)

Was kostete der Bau eines antiken Tempels? Wie lange hat man daran gebaut? Was tat man gegen schlechte Arbeit am Bau?

Aus Epidauros sind 47 Inschriften erhalten, die Auskunft über die Baukosten, die Dauer der Bauarbeiten und Konventionalstrafen geben. Der Vortag erläutert diese Texte als zeitgenössische antike Quellen, stellt sie in den Zusammenhang der Heiligtumsverwaltung, vergleicht sie mit anderen, ähnlichen Texten (z.B. von der Akropolis in Athen) und hebt einige besonders bemerkenswerte Bauvorgänge hervor.

Damit liefert er für alle, die in absehbarer Zeit eine Griechenlandreise planen, auch einen wertvollen Beitrag zur Studienfahrtvorbereitung.

Seit 2006 arbeitet Sebastian Prignitz, der 1994 –1999 Griechisch am Alten Gymnasium in Oldenburg gelernt hat, in Epidauros an diesen Texten. Die Neuedition ist in zwei Bänden erschienen (2014 und 2022)

Merken Sie sich darüber hinaus den Tag der Alten Sprachen in Göttingen am 20.6. 2023 https://navonline.de/index.php/aktuell/275-tag-der-alten-sprachen-in-goettingen sowie den Latinistentag am Marianum Meppen am 29.09.2023 vor! https://navonline.de/index.php/start/allgemeines/273-latinistentag-am-29-september-2023-am-marianum-in-meppen

Und bis zum 27. August 2023 gibt es im Landesmuseum Hannover noch die Ausstellung „Nach Italien”: https://www.landesmuseum-hannover.de/ausstellungen-2/nach-italien/

Am 11. Januar 2023 wurde das MYTHOSKOP, ein online-Portal zur antiken Mythologie, freigeschaltet: https://www.mythoskop.de/  Dynamische Visualisierungen geben einen Überblick zu genealogischen Zusammenhängen, Geschichtensträngen, geografischen Verortungen sowie zur Rezeptionsgeschichte. Navigierbare, vielfach verknüpfte Grafiken machen den netzartigen Charakter des Mythenkosmos erlebbar. Ein optimales Mythoskopiervergnügen stellt sich an einem großen Bildschirm ein. Darüber hinaus bietet das auch für Smartphone-Nutzung konzipierte edu-Mythoskop https://edu.mythoskop.de/ weitere Tools, zum Beispiel animierte Kurzporträts von Fabelwesen als Belohnung eines Rätselkrimis, Audio-Nacherzählungen einzelner Mythen oder auch das Fabelwesen-Labor.

Verschiedene Medien haben über das Projekt, welches in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll, berichtet: https://www.blog.mythoskop.de/category/presse-meinungen/

Ein beim DAV Südbaden gehaltener, je nach Bundesland abiturrelevanter Vortrag für das Fach Griechisch ist online:
Herrn Prof. Dr. Anton Bierl (Basel) spricht darin über das Thema:
Achills humanistische Wandlung im 24. Gesang? Gedanken zu Closure und Gesamtsinn der Ilias.
Der YouTube-Link ist: https://youtu.be/b2WNAojuKCA.

Unter diesem Motto bietet der Berliner Gymnasiallehrer Florian Feicht in der zweiten Julihälfte einen Sprachkurs in Griechenland an. Näheres auf dem pdf im Anhang.

Im Rahmen des Zehnten Internationalen Mittellateinkongresses (Nürnberg, 25. bis 28. September 2024) fördert der Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (Prof. Dr. Michele C. Ferrari) zwei W-Seminare zum Thema „Das Epos im lateinischen Westen (4. bis 15. Jahrhundert)“ mit jeweils 200,- €. Das Kongressprogramm sieht neben einem Fortbildungsangebot für Lehrkräfte, das noch bekanntgegeben wird, auch die direkte Einbindung von Schülerinnen und Schülern vor, die ihre Ergebnisse aus den W-Seminaren während des Kongresses präsentieren dürfen. Nähere Informationen finden Sie im pdf im Anhang.

Am Donnerstag, dem 25. Mai 2023 von 14.00 Uhr bis 19.30 Uhr.

Diese Tagung kann sowohl in Präsenz (Großer Übungsraum, Hegelbau, Wilhelmstr. 36, 72074 Tübingen) als auch digital besucht werden. Ein Programm und (später) einen Direktlink finden Sie unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/didaskalika7

Die Neuauflage des Newsletters von Euroclassica ist online und abrufbar unter

https://www.euroclassica.eu/portale/euroclassica/publications/detail/euroclassica-newsletter-2023.html

Die Euroclassica-Tagung wird in diesem Jahr Deutschland als Gastgeber haben und vom 25. bis 27. August 2023 in Jena stattfinden:

https://www.euroclassica.eu/portale/euroclassica/news/detail/-7ca2db5bce.html

Das Ministerium für Kultus, Jugend jund Sport des Landes Baden-Württemberg macht auf die Sommerakademie Alte Sprachen im Salem College Überlingen aufmerksam. Die XXXI. Sommerakademie findet vom 28. August bis 1. September 2023 bereits zum fünften Male im Salem College in Überlingen statt. Nähere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie in den pdfs im Anhang.

Links zu Werbematerialien für Latein und Griechisch bitte an Susanne Aretz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) schicken!

Alle, die sich für Werbung für die Alten Sprachen allgemein, konkret auch die Erstellung eines neuen Werbeflyers anstelle des Omnibus-Flyers oder die Herstellung von Werbefilmchen interessieren, mögen sich bitte zu dem ZOOM-Treffen am 3.5. um 19.00 Uhr im ZOOM-Raum von Stefan Freund einfinden!

(https://uni-wuppertal.zoom.us/j/5453109869)

Mit dem Thema „Bildung, Entwicklung, Nachhaltigkeit” als Kongressmotto, das an den aktuellen Diskurs der „Bildung für nachhaltige Entwicklung” anknüpft, wollen wir öffentlichkeitswirksam deutlich werden lassen, was wir immer schon tun, nämlich das Bildungspotential der antiken Texte für die jetzige Gegenwart wirksam werden zu lassen.

Durch weitere Vernetzung mit Vertretern anderer Fächer, die ebenfalls ein Interesse an der Stärkung sprachlicher Bildung resp. an soliden altsprachlichen Kenntnissen ihrer Studierenden oder einer auch Antike-bezogenen Allgemeinbildung haben, wollen wir unseren Anliegen in der Bildungslandschaft im Verbund mehr Gewicht verleihen und somit die Erreichung unserer Ziele wahrscheinlicher machen.

Gegenüber bildungspolitischen Akteuren wollen wir den Beitrag unserer Fächer zu guter Bildung verstärkt zum Ausdruck bringen im Sinne von Chancengerechtigkeit durch Sprachbildung, im Sinne von Verantwortungsübernahmebereitschaft durch gemeinschaftsorientierte Rhetorikschulung und im Sinne von Lebensorientierung durch Persönlichkeitsbildung - und damit nicht nur etwaige Vorurteile abbauen, sondern deren Relevanz auch für die Fortsetzung in der Oberstufe bewusst machen.

Auf der Vertreterversammlung hat sich herausgestellt, dass in vielen Bundesländern angesichts anstehender Pensionierungswellen demnächst, teilweise aber auch bereits jetzt ein Mangel an Latein- und Griechischlehrern herrscht, so dass alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, unsere Schülerinnen und Schüler zu einem (Lehramts-) Studium der Alten Sprachen zu ermuntern!

Zukünftig wird der Deutsche Altphilologenverband auf seinem Kongress auch einen Preis für fachdidaktische Forschung verleihen, wie in Würzburg beschlossen wurde. Der Preis soll von einer Jury für besonders gelungene altsprachliche fachdidaktische Qualifikationsarbeiten oder Einzeluntersuchungen verliehen werden und voraussichtlich mit 3000 € dotiert sein. Bewerbungen sollen jeweils ca. fünf Monate vor den Kongressen eingereicht werden können, für den Kongress in Wuppertal bis zum 31. Oktober 2023 (Bewerbungen an Stefan Freund: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Vorgestellt wurde in Würzburg auch das Motto des DAV-Kongresses 2024: Bildung, Entwicklung, Nachhaltigkeit - Latein und Griechisch

Der Kongress soll vom 02. – 06. April 2024 (Woche nach Ostern) in Wuppertal stattfinden. Wir bitten schon heute alle Interessierten, sich diesen Termin vorzumerken. Traditionell wird im Rahmen des Kongresses der Humanismuspreis verliehen.

Die Vertreterversammlung in Würzburg hat Ende März turnusgemäß den Vorstand des Deutschen Altphilologenverbandes neu gewählt. Im geschäftsführenden Vorstand gab es dabei einen Ämtertausch. Der bisherige Bundesvorsitzende Stefan Feund (Wuppertal) rückte ins zweite Glied und ist in den kommenden beiden Jahren zusammen mit Stefan Faller (Freiburg) stellvertretender Bundesvorsitzender. Neue erste Vorsitzende des Verbandes ist Katja Sommer (Hannover), bisher stellv. Vorsitzende.

Als Kassenwart bestätigte die Versammlung Andreas Knobloch. Zum neuen Pressesprecher wurde Christian Löhr bestimmt. Als Beisitzer fungieren Susanne Aretz (neu), Thomas Baier, Bärbel Flaig, Michaela Lantieri und Else Zekl. Als Herausgeber der Zeitschriften gehören Ulrich Schmitzer (Gymnasium), Jochen Schultheiß (Forum Classicum) und Stefan Kipf (Pegasus) dem Vorstand an. Alle genannten Personen wurden einstimmig gewählt. Ebenso einstimmig fiel das Votum bei der Ernennung von Rainer Schöneich zum Ehrenmitglied des Vorstands aus. Als Schriftführer bestimmte der Vorstand Benedikt Simons.

Liebe Mitglieder des DAV!

Etwas später als üblich erhalten Sie den Frühjahrsnewsletter. Ende März tagten in Würzburg Vorstand und Vertreterversammlung; die wichtigsten Ergebnisse dieser Treffen geben wir Ihnen hier zeitnah weiter.

Einige Landesverbände nutzen inzwischen regelmäßig die Gelegenheit, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Newsletterbeauftragten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Neben den Nachrichten finden Sie wieder eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.

Die Redaktion des Newsletters wünscht Ihnen ein frohes Osterfest.

Verehrte Leserinnen und Leser,

in unregelmäßigen Abständen werden in der Presse oder in manchen Sendern Äußerungen zitiert, wonach die klassischen und die modernen Fremdsprachen in der Schule als im ersteren Falle gewissermaßen schlechte und im zweiten Falle gute Wahl gegeneinandergestellt werden. Für den DAV war diese Sicht stets nicht nachvollziehbar, da doch die Verschränkung und Vernetzung der Disziplinen, der Sprachen, der Fächer ein konstituierendes Merkmal unserer Arbeit darstellt. Oftmals werden an konkreten Einzelstandorten bzw. Schulen die Fächerguppen allerdings rein technokatisch, das heißt von der Stundentafel her, in eine falsche Konkurrenz gerückt, in wecher sich die jeweiligen Fachschaften überhaupt nicht sehen. Varianten zum gesamten Thema gibt es erwartbarerweise auch in unseren Nachbarländern: In der ZEIT vom 27. November 2022 wird ein Deutschlehrer aus Frankreich zitiert, der sich „ärgert“ dass „seine Schülerinnen und Schüler lieber Latein lernen als Deutsch“. Beide Fächer haben dort bekanntlich keinen ganz leichten Stand. Insofern wird die erwähnte Konkurrenz auch durch äußere Umstände verstärkt. Im Einzelnen gab es im vergangenen Quartal vor allem Beiträge aus folgenden Bereichen:

  1. Latein und Griechisch als Schulfächer,
  2. Besonderes von den Klassischen Sprachen,
  3. Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften.

Zum Themenbereich 1.

Der SWR hat in seinem Kulturprogramm SWR2 eine Sendung zusammengestellt und am 03.12.2022 gesendet, worin die Vorzüge eines modernen und auf viele Anwendungen und Bedarfe ausgerichteten Lateinunterrichts vorgestellt und erläutert werden. Die vielfältigen Potenziale des Faches zeigen sich demnach nicht nur in der Verbreiterung des Lektürekanons und der immer noch weiter gesteigerten Attraktivität der Aufbereitung der Inhalte. Zunehmend liegen Ergebnisse der unterrichtsbegleitenden Forschung zum Gewinn im Lateinunterricht für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache vor. Latein bietet sich der Sendung zufolge nicht nur grundsätzlich als Integrationsfach für recht weite Teile der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland an, sondern darf auch in der breiten Öffentlichkeit - wohlgemerkt europaweit - als solches wahrgenommen werden. Der Bogen der angesprochenen Aspekte spannt sich von der Sprachförderung über die Einbeziehung von Fantasy-Romanen, eine große Wissensbandbreite in der europäischen Kultur bis hin zur Stärkung der Studierfähigkeit auf dem Wege der Sprachdurchdringung auf Basis der Sichtbarmachung von Sprachstrukturen. Die halbstündige Sendung leuchtet erstaunlich viele Blickwinkel, Standpunkte, Bereiche und Möglichkeiten aus und lässt eine ganze Reihe von Stimmen zu Wort kommen. Prädikat: Äußerst hörenswert.

Seit dem 03.12.2022 als Podcast:

SWR2 WISSEN

Latein als Schulfach – Das Potenzial der alten Sprache

VON LUKAS MEYER-BLANKENBURG

Sendung am Sa., 3.12.2022 um 8:30 Uhr

Aus dem Erläuterungstext von SWR2:

[...] Lateinlehrer sehen sich zu Unrecht in der Defensive und betonen die Vielfalt ihres Fachs.

Tatsächlich entdeckt die Schuldidaktik sein Potenzial neu: Spracherwerb, moderne Lektüre, Integrationshilfe und kulturelle Bildung. Wird das Schul-Latein unterschätzt?

Link: Latein als Schulfach – Das Potenzial der alten Sprache - SWR2


Ein weiteres Leitmedium, die SZ, behandelte das Thema stellvertretend für den Münchner Raum im Oktober vom Ansatz her grundsätzlich, blieb aber konkret eher im Rahmen der üblichen Kategorien und Sichtweisen:

SÜDDEUTSCHE  ZEITUNG

Bildung in München - Stirbt das humanistische Gymnasium?

Von Kathrin Aldenhoff

Während das Interesse an Technik und Naturwissenschaften boomt, entscheiden sich immer weniger Kinder in München für Latein und Altgriechisch. Dabei haben die Humanisten deutlich mehr zu bieten

als nur alte Vokabeln.

Link: München: Stirbt das humanistische Gymnasium? - München - SZ.de (sueddeutsche.de)

(Artikel mit Bezahlschranke) 


Stellvertretend für die daraufhin eintreffenden Zuschriften veröffentlichte die SZ zwei Leserbriefe, diesmal ohne Bezahlschranke:

Bildung in München: Alles ist im Fluss - auch bei Latein 

[Anm. d. Red.: mit Foto von OStD Michael Hotz]

Link: Leserbriefe: Alles ist im Fluss - auch bei Latein - Ihre SZ - SZ.de (sueddeutsche.de) 


DEUTSCHLANDFUNK  KULTUR

(Mit Druckfehler, aber anregend:)

Altgriechisch als Schulfach

Von Sokrates das Fragen lernen

Ein Standpunkt von Claudia Cornelsen

Ob Nike-Turnschuhe, Chloe-Parfüm oder die platonische Liebe – es steckt deutlich mehr Altgriechisch in unserem Wortschatz als Leber im Leberkäs, sagt die Kommunikationsberaterin Claudia Cornelsen. In keinem Schulfach hat sie mehr übers Leben gelernt.

Link: Altgriechisch als Schulfach - Von Sokrates das Fragen lernen | deutschlandfunkkultur.de 


Zum Themenbereich 2.

MÄRKISCHE ODERZEITUNG

Wissenschaft in Brandenburg

Schulleiter aus Fürstenwalde übersetzt erstes Wörterbuch Chinesisch-Latein ins Deutsche

Markus Mollitor hat mit Schülern aus Fürstenwalde das allererste Wörterbuch Chinesisch-Latein ins Deutsche übersetzt. Es ist mehr als 300 Jahre alt. Was steht drin und wer hat es in Auftrag gegeben?

Link: Wissenschaft in Brandenburg: Schulleiter aus Fürstenwalde übersetzt erstes Wörterbuch Chinesisch-Latein ins Deutsche | MMH (moz.de) 

(Artikel mit Bezahlschranke) 


LUZERNER  ZEITUNG

KURT STEINMANN ÜBERSETZT

Luzerner übersetzt tödliche Medea: Diese Frau foutiert sich in Integration 

Auch Frauen können brutal sein, das weiss man nicht erst seit der neueren Kinogeschichte. Der Luzerner Altphilologe Kurt Steinmann hat das klassische griechische Drama «Medea» über eine Frau aus dem Osten neu übersetzt. Seine Aktualität frappiert.

Link: Kurt Steinmann: Übersetzung von "Medea" packend aktualisiert (luzernerzeitung.ch)


Zur Rhetorik eine Kolumne mit Anklängen an die Antike: 

CAPITAL

Sage, was Du meinst, und meine, was Du sagst

Von Niels Albrecht

Link: Sage, was Du meinst, und meine, was Du sagst - Capital.de


Zum Themenbereich 3.

Neuigkeit zum etruskisch-römischen Kulturtransfer:

Vor wenigen Wochen sorgte ein Sensationsfund im italienischen San Casciano dei Bagni für Aufsehen selbst in der Tagesschau: Im Schlamm einer Thermalquelle wurden bestens erhaltene entruskische Statuetten entdeckt. Besonderer Glücksfall für die Forschung: Es fanden sich zweisprachige Titulierungen in Etruskisch und Latein. Dies verhilft der Forschung zu weiteren Erkenntnissen über die wegen der römischen Absorption und Austilgung weitgehend rätselhaft gebliebene etruskische Sprache und Kultur.

ARD aktuell

tagesschau

Thermal-Kurort in Italien

Forscher finden Bronzestatuen im Schlamm

Im Schlamm heißer Quellen in der Toskana haben italienische Archäologen einen spektakulären Fund gemacht: Sie entdeckten mehr als 20 ausgezeichnet erhaltene Bronzestatuen. Außerdem wurden Gold-, Silber- und Bronzemünzen freigelegt. [...]

Link: Thermal-Kurort in Italien: Forscher finden Bronzestatuen im Schlamm | tagesschau.de


FAZ

ETRUSKISCHE STATUEN

Fruchtbar im antiken Luxusbad

Frühe Kinderwunschklinik: Vier neugefundene Bronzestatuen erzählen davon, wie etruskische und römische Welt friedlich zusammenfanden.

Link: Etruskische Statuen: Fruchtbar im antiken Luxusbad (faz.net) 


Die wegen Mittelstreichungen gefährdete Internetpräsenz Qantara präsentiert:

QANTARA.DE

200 Jahre Entzifferung der Hieroglyphen: Schau im British Museum

Link: 200 Jahre Entzifferung der Hieroglyphen: Schau im British Museum (qantara.de)


Alte Geschichte (und ihre heutigen Stars):

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

Wenn Mary Beard vom alten Rom erzählt, fangen die Girls an zu kreischen

Mary Beard ist ein Pop-Star der Wissenschaft. Die britische Historikerin kratzt am Lack, mit dem die Antike jahrhundertelang übertüncht wurde. Auch wenn das, was darunter zum Vorschein kommt, wenig erfreulich ist. Notizen eines Gesprächs. 

Link: Mary Beard: Pop-Star der Wissenschaft, streitet mit Boris Johnson (nzz.ch)


SELKETS BLOG

Weitere Gräber in der Nekropole von Quesna freigelegt

Link: Weitere Gräber in der Nekropole von Quesna freigelegt (selket.de)


Personalia:

Zum Tode von Gymn.-Prof. Dr. Adalbert Fink

siehe den Nachruf von Ulrich Kühn (Hannover) in:

Latein und Griechisch in Baden-Württemberg, Heft 2/2022

Zum Tode von Gymn.-Prof. Dr. Helmut Vester

Ein Nachruf wird erscheinen in:

Latein und Griechisch in Baden-Württemberg, Heft 1/2023

Beide Persönlichkeiten wirkten prägend für die

humanistische Bildung weit über den deutschen

Südwesten hinaus.


Buchtipp: 

Melanchthon, Philipp:

De miseriis paedagogorum / Über die Leiden der Lehrer

Lateinisch/Deutsch
Übers., Komm. und Hrsg.: Ritter, Carolin
91 S. 1 Abb.
ISBN: 978-3-15-019321-1

Preis: € 6,60


Zusammenstellung und Kommentierung: 

Karl Boyé

Vortrag von Prof. Dr. Niklas Holzberg (München):

Spiel mit Liebe und Literatur: Die erotische Elegie der Römer.

Mittwoch, 7. Dezember 2022, 18.15h-20h

DIGITAL unter https://uni-freiburg.zoom.us/j/67070856307?pwd=Y1BaMzAwakwrZnozeEsrYXV6QkVLQT09

(auch in Präsenz in der Universität Freiburg i.Br., Kollegiengebäude I, HS 1015).


Fachdidaktischer Vortrag von Prof. Dr. Peter Kuhlmann (Göttingen):

Wortschatzlernen in den Neuen Sprachen und im Lateinunterricht - ein Vergleich.

Mittwoch, 14. Dezember 2022, 16.15h-17.45h,

DIGITAL unter https://uni-freiburg.zoom.us/j/65457047232?pwd=eHczVlZ3NGRhUW9VR2hDOTdGR3pnUT09

(auch in Präsenz an der Universität Freiburg i.Br., Kollegiengebäude I, HS 1142).


Fachdidaktischer Vortrag von Carolin Giere (Freiburg):

Mittel- und Neulatein im Schulunterricht – Chancen und Herausforderungen.

Mittwoch, 18. Januar 2023, 16.15h-17.45h

DIGITAL unter https://uni-freiburg.zoom.us/j/63672716614?pwd=amZXNHFpVitoQU5IOU1zN1BWZkpuUT09

(auch in Präsenz an der Universität Freiburg i.Br., Kollegiengebäude I, HS 1142).

Am Montag, dem 16. 1. 2023, 18 Uhr c.t., hält Prof. Michael Erler, Würzburg, zum Abschluss des Semesters der Zentralabiturlektüre im Fach Griechisch, erneut seinen Vortrag "Hilfe für den Gott. Religion und Aufklärung in Platons Euthyphron", diesmal über ZOOM, so dass nicht nur Kolleginnen und Kollegen, sondern auch Schülerinnen und Schüler sich werden dazuschalten können!

Wie kann das Fromme definiert werden? Wo liegen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen unserer Vorstellung vom Göttlichen und der Platons bzw. der Antike? Was gewinnt Platon dadurch, dass er eine solche Thematik nicht in einem Traktat behandelt, sondern in einem szenischen Dialog, der bestimmte Personen und eine konkrete Handlung beinhaltet?

Diese und ähnliche Fragen werden sicher über den Kreis der Gräzisten und Griechisch-Schüler hinaus auch einen größeren Kreis von Interessenten finden, die herzlich willkommen sind!

Aufgrund des großen Erfolges in diesem Jahr, wird es kurz vor den Sommerferien für Latein- und Griechisch-Schülerinnen und -Schüler wieder die Möglichkeit geben, gemeinsam mit Ihren Lehrkräften in Göttingen Uni-Luft zu schnuppern und sich mit Studierenden sowie Dozentinnen und Dozenten der Alten Sprachen auszutauschen (gedacht ist an die Jahrgänge 11 und 12, für Jg. 10 ist das aber sicher auch schon interessant!):

Am Dienstag, dem 20.6.2023, wird wieder der Tag der Alten Sprachen an der Georgia Augusta in Göttingen stattfinden - Kurzvorträge zu Zentralabiturthemen inklusive! Prof. Nesselrath wird über Sophokles, Antigone, Prof. Kuhlmann über Tacitus, Annalen sprechen - ohne Frage Themen, die nicht nur für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die eine Abiturprüfung in den Alten Sprachen anstreben, von Interesse sein dürften! Der NAV spendiert wieder das Mensa-Essen und eine Führung in der Abgusssammlung wird es auch wieder geben!

Und wir danken dem Gymnasium Marianum in Meppen für die freundliche Einladung, am Freitag, dem 29. September 2023, den diesjährigen Latinistentag dort abzuhalten - und besonders der dortigen Fachgruppe unter Federführung von Hendrik Schutte für die tatkräftige Vorbereitung!

Herzliche Einladung nach Thüringen zum Mitteldeutschen Lateinlehrerinnen- und Lateinlehrer-Tag. Er wird am Sonnabend, dem 25. März 2023, in Erfurt in den Räumen des Augustinerklosters stattfinden und unter einem doppelten Motto stehen:

Lebenslanges Lernen – Lernen am anderen Ort.

Nähere Informationen finden sich demnächst auf den Seiten des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (www.schulportal-thueringen.de) und des Thüringer Landesverbands (thuerav.de).

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein Jahr 2023, das, wenigstens derzeit und wenigstens im Hinblick auf die Pandemie, wieder etwas mehr Normalität in unserem Tun verspricht.

Ihre

Stefan Faller, Stefan Freund und Katja Sommer

Liebe Mitglieder des DAV!

Zum Jahresende haben wir Ihnen noch einmal einige interessante Nachrichten und Termine aus dem Interessenbereich unseres Verbandes zusammengestellt. Einige Landesverbände nutzen inzwischen regelmäßig die Gelegenheit, dem Bundesverband hierfür Informationen von überregionaler Bedeutung zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand würde sich freuen, wenn den Pressereferenten zukünftig noch mehr „Regionalnachrichten“ erreichen würden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Neben den Nachrichten finden Sie wieder eine von Herrn Karl Boyé zusammengestellte Presseschau der vergangenen Monate.

Die Redaktion des Newsletters wünscht Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

Wissen Sie, was ein ipsulum ist? Ich bin nach wie vor der Ansicht, einer meiner Schüler habe das erfunden. Der sichere Beweis ist allerdings sehr schwierig. Um Neolatinismen und anderes geht es einem Beitrag von ntv. - Die Themenbandbreite medialer Berichterstattung und Diskussionen zu unserem Sektor war im diesjährigen Sommer trotz der krisenhaften Gesamtsituation recht weit gesteckt. Klassische Sprachen und Altertumswissenschaften hatten ihren Platz. Teilweise sorgt dafür nach wie vor die Ausstellung zu Latein im Kloster Dahlheim. Im letzten Quartal wurden in erster Linie folgende Bereiche angesprochen:

  1. Die Bedeutung der Klassischen Sprachen,
  2. gesprochenes Latein,
  3. die Nachantike.

Zum Themenbereich 1.

 

Eine interessante Debatte - gut sortiert präsentiert

In Bayern ist Latein konstituierender Bestandteil des musischen Gymnasialzweigs. Den derzeitigen Diskurs um die festgelegte Sprachenfolge bildet ein Artikel in der SZ recht ausführlich ab:

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Schulen in Bayern-Lehrer sägen am Lateinzwang in musischen Gymnasien

Der Musik-Zweig soll künftig auch ohne die Pflicht zur alten Sprache gewählt werden können, um mehr Schüler anzulocken. Doch der Vorstoß birgt Konfliktpotenzial und trifft im Kultusministerium auf wenig Gegenliebe.

Link: Musiklehrer wollen den Lateinzwang an musischen Gymnasien abschaffen - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)


Eine Portion aus der satura lanx

DIE WELT 

Schüler lehnen Latein wegen kultureller Aneignung ab

Immer mehr Schüler haben genug davon, fremde Kulturen auszubeuten und sich mit fremden Federn zu schmücken: An einem Gymnasium im hessischen Bad Wokenhausen boykottiert deswegen jetzt eine ganze Klasse den Unterricht in bestimmten Fächern. [...]

Link: Wegen kultureller Aneignung: Schüler lehnen Latein und Mathe ab - WELT


Weitere Beiträge zur Ausstellung im Kloster Dalheim

Badische Zeitung

Warum lernen Leute die alte Sprache Latein?

So wie wir uns heute auf Deutsch, Englisch oder Französisch unterhalten, sprachen die Römer vor 2000 Jahren Latein. Vielleicht kennst Du auch jemanden, der Latein in der Schule lernt. [...]

Link: Warum lernen Leute die alte Sprache Latein? - Erklär's mir - Badische Zeitung (badische-zeitung.de)


Passauer Neue Presse

Computer, Corona, Carpe Diem: Das "tote" Latein ist quicklebendig

Link: Computer, Corona, Carpe Diem: Das "tote" Latein ist quicklebendig - Europäische DNA (pnp.de)


Studium der Altertumswissenschaften in Cambridge nach dem Brexit:

Kreiszeitung-Wochenblatt (Winsen/Luhe).

BESTER ABITURIENT IN NIEDERSACHSEN:

Brian Lakämper aus Winsen wird an Englands Elite-Uni Cambridge studieren 

Die Universität Cambridge ist eine der renommiertesten Bildungsinstitutionen der Welt. Schmiede von Großbritanniens Politik- und Wirtschaftselite und selbst ein Mythos. Ein 17 Jahre alter Absolvent des Luhe-Gymnasiums in Winsen wird Teil der eigentümlichen, vor Tradition triefenden Welt sein: Brian Bo Lakämper nimmt dort am 1. Oktober sein Studium der Altertumswissenschaften auf. [...]

Link: Bester Abiturient in Niedersachsen: Brian Lakämper aus Winsen wird an Englands Elite-Uni Cambridge studieren - Winsen (kreiszeitung-wochenblatt.de) 


Blick.de

Interview mit Christoph Maria Herbst

[ZDF-Film „Lehrer kann jeder“. Christoph Maria Herbst in der Lehrerrolle

Link: "Der Lehrkörper sollte unbedingt Humor haben" | Blick - Boulevard


Zum Themenbereich 2.

 

Südtirol News

Wer versteht und spricht Latein in Pompeji?

Ein Amerikaner macht einen Versuch in Pompeji.

Wer versteht Latein und wer kann es sprechen? [...]

[Ein launiges Video auf Englisch]

Link: Wer versteht und spricht Latein in Pompeji? – Südtirol News (suedtirolnews.it)


ntv

Alte Sprache im modernen Alltag: Sprachzirkel erwecken Latein zum Leben

Latein - das verbinden viele mit quälender Paukerei. Eine kleine, aber wachsende Community wiederum unterhält sich in ihrer Freizeit munter in der Sprache der alten Römer. Eine antike Sprache und moderne Begriffe wie E-Autos und Selfies - wie soll das gehen? [...]

Link: Alte Sprache im modernen Alltag: Sprachzirkel erwecken Latein zum Leben - n-tv.de


Zum Themenbereich 3.

 

Badische Zeitung

Das Historische Museum Basel zeigt Kostbarkeitenaus dem Mittelalter

Versteckte Begleiter oder Comites Latentes in Latein nennt sich eine Sammlung wertvoller meist mittelalterlicher Handschriften. Nun sind die Kostbarkeiten in der Basler Barfüsserkirche zu sehen.

Link: Das Historische Museum Basel zeigt Kostbarkeiten aus dem Mittelalter - Basel - Badische Zeitung (badische-zeitung.de) 


SWR2

Humanist und Vorbild für eine multireligiöse Gesellschaft – zum 500. Todestag von Johannes Reuchlin 

Link: Humanist und Vorbild für eine multireligiöse Gesellschaft – zum 500. Todestag von Johannes Reuchlin - SWR2


Auch interessant:

SWR2

Johannes Reuchlin und seine Zeit

Link: Johannes Reuchlin und seine Zeit - Alte Musik - SWR2


Nachfolger für Vorsitz gesucht:

BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN

Auf Spurensuche: Reuchlin-Gesellschaft steht in der Tradition des berühmten Pforzheimer Humanisten

Überall in Pforzheim begegnet man Erinnerungen an Johannes Reuchlin. Heute pflegt die 1957 gegründete Reuchlin-Gesellschaft ein kostbares Gut. [...]

Link: Reuchlin-Gesellschaft steht in der Tradition des Pforzheimer Humanisten (bnn.de)


Zum Tode von Prof. Dr. Hellmut Flashar

 

Süddeutsche Zeitung

Nachruf auf Hellmut Flashar: Eine Antike für die heutige Zeit

Er hat sein Fach von Patina befreit, sich der historischen Kritik gestellt und dem Publikum die Philosophie eröffnet: Der Altphilologe Hellmut Flashar ist gestorben. [...]

Link: Der Altphilologe Hellmut Flashar ist gestorben. Ein Nachruf. - Kultur - SZ.de (sueddeutsche.de)


Lesenswert:

Der Untergang des Römischen Reiches

Begleitband zur Ausstellung 25.06. - 27.11.2022

(Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier ∙ Band 44)

WBG Theiss

Darmstadt 2022

464 S.; fester Einband.

ISBN: 978-3-8062-4425-0

Preis: € 40,00; für WBG-Mitglieder € 32,00 (vor Ort zeitweise € 29,00).


Passend dazu die Meldung:

 

Deutsche Welle

Trierer Goldschatz wieder ausgestellt

Nach einem Diebstahl-Versuch hatte das Rheinische Landesmuseum den antiken Goldschatz an einem geheimen Ort versteckt. Mit einem neuen Alarmsystem gesichert, sind die Münzen nun wieder zu sehen. [...] 

Link: Trierer Goldschatz wieder ausgestellt | Kultur | DW | 06.09.2022


Zusammenstellung und Kommentierung: 

Karl Boyé

Den Hauptvortrag Hilfe für den Gott. Religion und Aufklärung in Platons Euthyphron hält Prof. Michael Erler, Würzburg. Das gesamte Programm findet sich unter

https://www.navonline.de

Zum neuen Schuljahr hat in Baden-Württemberg der 42. Landeswettbewerb Alte Sprachen der Stiftung Humanismus heute begonnen. Hausarbeiten für die erste Runde werden bis zum 11. Januar 2023 entgegengenommen. Die Themen, Termine und Details sind abrufbar unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/taetigkeiten/las.

Die bisherige Stuttgarter Wissenschaftsministerin, Theresia Bauer, strebt das Amt der Oberbürgermeisterin in Heidelberg an; daher hat sie bekannt gegeben, dass sie ihr Ministeramt am 25. September abgeben wird. Am 28.9. soll im Landtag ihre Nachfolgerin gewählt werden; vorgesehen ist Petra Olschowski, die bereits seit Mai 2016 Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Baden-Württemberg) ist. Petra Olschowski bestand ihr Abitur am traditionsreichen humanistischen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart.

Der Landesverband Sachsen im Deutschen Altphilologenverband lädt interessierte SchülerInnen und LehrerInnen der Alten Sprachen in Sachsen zum 1. Sächsischen Antiketag an die TU Dresden ein.

Dieser Informations- und Fortbildungstag wird in Zusammenarbeit mit den Instituten für Klassische Philologie der TU Dresden und der Universität Leipzig durchgeführt und soll in Zukunft jährlich abwechseln in Dresden und Leipzig stattfinden. Unser Anliegen ist es, Themen und Aspekte antiker Literatur und Kultur schülergerecht vorzustellen, mit denen sich Klassische Philologen in Forschung und Lehre beschäftigen, um auf diese Weise Schulen und Universitäten in Kontakt zu bringen.

Eckdaten:

Termin: Samstag, 8. Oktober 2022, ca. 10.00-15.15 Uhr

Ort: TU Dresden, Gebäudekomplex August-Bebel-Str. 20

Zielgruppe: Interessierte SchülerInnen der Klassenstufen 9-12; LehrerInnen der Alten Sprachen in Sachsen (Fortbildungsveranstaltung)

Programm: Hier klicken (PDF)

Anmeldung: Bis 16. September 2022 an  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kontakt und Rückfragen:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dienstag, 27. September 2022, 19:00 Uhr, online (Kamingespräche des ThAV) Herr Privatdozent Mag. Dr. Alfred Dunshirn, Universität Wien: Griechisch für das Philosophiestudium

Sonnabend, 12. November 2022, ab 9.30 Uhr, Friedrich-Schiller-Universität Jena Workshops, Vortrag und Mitgliederversammlung im Anschluss

Frau Stefanie Adler, M.A., und Herr Nick Petukat, M.A., Friedrich-Schiller-Universität Jena: MUTig auf Vergangenes bauen! Modulare Lernangebote zu antiker Baukunst und Architektur für die Sekundarstufe I

Herr PD Dr. Charalampos Tsochos, Friedrich-Schiller-Universität Jena: Götter, Monster und Mischwesen. Die bunte Welt der antiken Mythologie

Hinweis auf eine Ausstellung der Jenaer Klassischen Archäologie mit museumspädagogischen Angeboten:

ATHEN: In der Antike – An der Saale. Doppelausstellung vom 16. September 2022 bis zum 22. Januar 2023 https://www.gw.uni-jena.de/fakultaet/institut-fuer-altertumswissenschaften/veranstaltungen/athen-in-der-antike-an-der-saale

Ausblick:

Sonnabend, 25. März 2023, Augustinerkloster Erfurt, Mitteldeutscher Lateinlehrertag. Programm folgt.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: https://thuerav.de/

Im Vorfeld der diesjährigen Fachtagung zum Orientierungsrahmen Globale Entwicklung (24.-25. November 2022) von Engagement Global gGmbH, welche im Auftrag der KMK seit vielen Jahren den Prozess zur Fortführung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung / BNE organisiert, finden im November online-Fachforen statt. In diesen circa zwei Stunden dauernden Videokonferenzen haben die sechzehn Facharbeitskreise Gelegenheit, über den Stand ihrer Arbeit an den fachspezifischen Beiträgen für ihre Fächer beziehungsweise Fächergruppen zu informieren und mit der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit in Austausch zu kommen.

Der Facharbeitskreis Alte Sprachen wird an einem Nachmittag der zweiten oder dritten Novemberwoche 2022 über die bisherigen Ergebnisse referieren und sich Ihren weiterführenden Fragen und Ideen stellen. Die Veröffentlichung des Orientierungsrahmens für die Oberstufe ist für Ende 2023 geplant und soll als Grundlage für die weitere Implementierung von Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Unterrichtsalltag und Schulentwicklung dienen.

Den Termin für das Fachforum ‚Alte Sprachen und BNE‘ werden wir Anfang November 2022 auf der DAV-Webseite veröffentlichen. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir den einen oder die andere von Ihnen – Lehrkräfte für Latein und Griechisch, im Bereich der Fortbildung oder des BNE-Prozesses Engagierte, oder ganz einfach Interessierte an unserem Arbeitsprozess, gern auch mit Schülerinnen und Schülern – zu dieser Videokonferenz begrüßen und mit Ihnen unsere Überlegungen und Konzeptionen diskutieren können. Die Anmeldung zu den Fachforen erfolgt über Engagement Global, für nähere Informationen können Sie sich gern an mich wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Anne Friedrich (Leiterin des FAK Alte Sprachen)

Vom 4. bis 7. Oktober 2022 findet der VII. Internationale Kongress der Gesellschaft für antike Philosophie (GANPH), organisiert von der Marburger Gräzistik unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Föllinger, statt. Die Tagung wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Formen von Begründen und Erklären das antike Denken entwickelt hat. Dabei werden neben philosophischen Texten auch Gattungen wie das Epos, die Geschichtsschreibung und die Tragödie zu Sprache kommen. Die Vorträge decken alle Epochen der Antike von der frühgriechischen Zeit bis in die christliche Spätantike ab. Informationen zum Ort, zu den weiteren Modalitäten und zum Programm der Tagung finden Sie unter: https://www.uni-marburg.de/de/fb10/iksl/faecher/klassische-philologie/kongress-antike-philosophie-2022. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, erleichtert aber die Organisation und wird daher erbeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Am 9. und 10. November 2023 findet die fachdidaktische Tagung 'Perspektiven für den Lateinunterricht VI' an der Katholischen Universität Eichstätt statt. Sie beginnt am 9.11. um 14.00 Uhr und endet am 10.11. um 13.00 Uhr. Interessentinnen und Interessenten werden bereits jetzt gebeten, sich diesen Termin freizuhalten.

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