Wiener Festwochen: Klassische Tragödie live

Orest in Mossul“: Milo Raus richtungsweisende Theaterarbeit.

Beschreibung dazu in der Tiroler Tageszeitung:

https://www.tt.com/kultur/buehne/15726775/wiener-festwochen-klassische-tragoedie-live


Nach Gebrauch spülen: "Bacantes" von Marlene Monteiro Freitas

Alt, aber gut: "Bacantes – Prelúdio para uma Purga" begeisterte im Wiener Volkstheater

In der Schlussszene sagt Großvater Kadmos: "Zum Ordnen blieb bei all dem Suchen nicht die Zeit." Was geordnet hätte werden sollen? Die Körperteile des zuvor von Thebens Frauen bei lebendigem Leib zerrissenen Herrschers Pentheus. Rund 2.420 Jahre nach der Uraufführung von Euripides' Tragödie Die Bakchen hat die Choreografin Marlene Monteiro Freitas diesem Drama den Rest gegeben.

Jetzt konnte auch das Festwochenpublikum im Volkstheater die Zerreißung des Theaterhits der Antike miterleben. Freitas nennt ihre postdramatische Großleistung Bacantes – Prelúdio para uma Purga. Die auf den Kapverden geborene portugiesische Künstlerin hat das wohlgeformte Drama mit bakchischem Furor zerstückelt und sich danach die Zeit genommen, aus den Bestandteilen eine karnevaleske Orgie zu zaubern. Dabei nahm sie den Begriff Karneval, der auf das lateinische "carnem levare" ("das Fleisch wegnehmen") zurückgeht, offensichtlich ganz wörtlich.

Weiter im Internet: https://www.derstandard.de/story/2000103428103/nach-gebrauch-spuelen-bacantes-von-marlene-monteiro-freitas