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Presse, Rundfunk & Fernsehen
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ALLGEMEINE DEUTSCHE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN
Langweiliges Latein? Von wegen! Dan-Slușanschi-Sommerschule für klassische Sprachen bessert Bildungslücke aus
Rumänien drängt Unterrichtsgegenstände wie Musik, Zeichnen und Latein an den Spielfeldrand, und das nicht erst seit gestern. [...]
Den Artikel lesen (u.a. interessanter Vergleich mit Polen): https://adz.ro/meinung-und-bericht/artikel-meinung-und-bericht/artikel/langweiliges-latein-von-wegen
FAZ
500 JAHRE HUMANISMUS - Ein Zeugnis von Schultradition
Am Beispiel des Frankfurter Lessing-Gymnasiums wird dem humanistischen Lehr- Lern- und Gymnasialgeist nachgespürt.
Artikel lesen: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/500-jahre-lessing-gymnasium-humanistische-bildung-16951969.html
NZZ AM SONNTAG
Mehr Flexibilität statt alter Zöpfe im gymnasialen Lehrplan
Um Syntax und Semantik zu lernen, braucht es nicht zwingend Latein. Das geht auch mit Programmieren. Die Gymnasien sollten endlich ihre starren Strukturen überdenken.
Ein provokanter Artikel zum schweizerischen Lehrplan 21 mit Bezahlschranke: https://nzzas.nzz.ch/meinungen/lehrplan-21-mehr-flexibilitaet-statt-alter-zoepfe-im-gymnasium-ld.1572750?reduced=true
FAZ
FUND AUS DEM NEMISEE BEI ROM: Hitlers Truppen sollen antike Schiffe Caligulas zerstört haben
Den Artikel lesen: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/hitlers-truppen-sollen-antike-schiffe-caligulas-zerstoert-haben-16876988.html
KRONENZEITUNG
Forscher kartieren komplette antike römische Stadt
Ein Beispiel für Forschung allein mit Bodenradar.
Den Artikel lesen: https://www.krone.at/2169215
taz
Antike Theater in Griechenland: Steinerne Monumente
Griechenland gräbt seine antiken Theater wieder aus. Die wiederentdeckten Kulturstätten sollen ein neues Highlight für Touristen werden.
Den Artikel lesen: https://taz.de/Antike-Theater-in-Griechenland/!5695329/
MANNHEIMER MORGEN
Latein ist doch keine tote Sprache
Den Artikel lesen: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-bananeweb-latein-ist-doch-keine-tote-sprache-_arid,1680649.html
Noch ein Nachzügler vom Mai:
MERKUR
Fürs Wandern ist der Hadrianswall in England ideal
Den Artikel lesen: https://www.merkur.de/reise/fuers-wandern-ist-hadrianswall-in-england-ideal-zr-13759348.html
Süddeutsche Zeitung
"Hund, Katze, Maus": Ausstellung zeigt Tiere in der Antike
Siehe auch: Ausstellungen.
SCINEXX das Wissensmagazin
Schon die Römer hielten Mini-Hunde
2000 Jahre altes Skelett eines mopsähnlichen Schoßhündchens entdeckt.
Den Artikel lesen: https://www.scinexx.de/news/geowissen/schon-die-roemer-hielten-mini-hunde/
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Geschichte in Augsburg: Diese Rinder schützen eine römische Provinzhauptstadt
Galloway-Rinder weiden über nicht ausgegrabenem Teil von Augusta Vindelicum/Augsburg.
Den Artikel lesen: https://www.sueddeutsche.de/bayern/augsburg-archaeologie-hochlandrinder-1.4951092
SWR2
Mosaike auf Reisen: Das Römisch-Germanische Zentralmuseum zieht um
Es geht um das renommierte Museum in Mainz.
... aus der Sendung vom Mi, 26.8.2020 12:33 Uhr, SWR2 Journal am Mittag, SWR2
Auf der Website ist auch der Podcast im MP3-Format erreichbar.
Neue Publikationen, Rezensionen, Buchvorstellungen
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SIEBENBÜRGISCHE ZEITUNG
Provokanter Titel, lesenswertes Buch:
Kai Brodersens Geschichte des antiken Dakien
Konrad Gündisch stellt das Buch in einer ausführlichen Rezension vor.
Rezension lesen: https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/21090-provokanter-titel-lesenswertes-buch.html
Kai Brodersen: „Dacia felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen“.
Verlag wbg Philipp von Zabern, Darmstadt, 2020, 240 Seiten.
ISBN 978-3-8053-5059-4;
Preis: € 40,00
(32 Euro für Mitglieder der wbg, auch als E-Book erhältlich).
Antike Tierphilosophie in Zeiten von Tönnies, McDonalds und Kentucky Fried Chicken
Marion Giebels leichtfüßige Plutarch-Übersetzung ist präzise und zugänglich
Die Rezension lesen: https://literaturkritik.de/id/22037
Plutarch: Darf man Tiere essen? Gedanken aus der Antike.
Herausgegeben und übersetzt aus dem Altgriechischen von Marion Giebel.
Reclam Verlag, Ditzingen 2015.
128 Seiten, 5,00 EUR.
ISBN-13: 9783150193136
DIE ZEIT
Christoph Schmitz-Scholemann: Frech, charmant und trostreich
Die Briefe des Horaz in einer erstaunlichen Neuübersetzung
Die Rezension lesen: https://www.zeit.de/2020/34/christoph-schmitz-scholemann-die-briefe-des-horaz-uebersetzung
Veranstaltungen & Ausstellungen
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Staatliche Antikensammlungen München:
Ausstellung "Hund, Katze, Maus. Tiere in Alltag und Mythos"
- bis zum 10. Januar 2021.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
https://www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de/index.php/de/ihr-besuch
Varia
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DAV-Landesverband Sachsen mit neuer Website:
Der Landesverband Sachsen im DAV ist jetzt mit einem eigenen Webauftritt erreichbar. Unter www.altphilologen-sachsen.de/ findet man aktuelle Informationen zu Ereignissen, Veranstaltungen und Fortbildungen für Latein und Griechisch in Sachsen. Hinzu kommen unter anderem eine Liste mit Kontakten zu allen sächsischen Schulen, die Latein- und Griechischunterricht anbieten, Informationen zu den Studienmöglichkeiten der Klassischen Philologie in Sachsen, sowie ein Bereich, in dem einige der reichen digitalen Handschriftenschätze in sächsischen Bibliotheken vorgestellt werden.
In Zukunft soll an dieser Stelle auch das Mitteilungsblatt des Verbandes, die Litterae Saxonicae, online publiziert werden. Die bisher erschienenen Hefte stehen bereits jetzt als PDF-Dokumente zum Download zur Verfügung.
DAMALS.DE
Brunnen mit Jupitersäule entdeckt
Link: https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/brunnen-mit-jupitersaeule-entdeckt/
THÜRINGER ALLGEMEINE/THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG
Ein Gothaer Lexikograph von Weltruf
Bezahlartikel über den 125. Todestag des Karl-Ernst Georges.
Stellungnahme des Deutschen Altphilologenverbandes zur Änderung der Lehramtszugangsverordnung in §11
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Nur durch Zufall hat der Deutsche Altphilologenverband Nordrhein-Westfalen (DAV NRW) von einer geplanten Änderung der Lehramtszugangsverordnung[1] (LZV) erfahren, die Auswirkungen auf die von der Kultusministerkonferenz (KMK)[2] vereinbarten Qualitätsstandards Latinum und Graecum haben kann.
Nachdem in der LZV 2016 bereits z. B. das Fach Geschichte nur mit Kenntnissen in Latein „auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“ studiert werden konnte, soll dies in dem Entwurf der neuen LZV auch für die Fächer Katholische und Evangelische Religionslehre eingeführt werden. In der Begründung heißt es, dass damit „Anregungen der Kirchen“ aufgegriffen würden, ein Autor oder eine Organisation werden dort aber nicht konkret genannt.
Der DAV NRW möchte nicht über Anforderungen anderer Fächer sprechen, aber doch fragen, warum ein bundesweiter Standard wie das Latinum nach und nach aufgegeben wird und stattdessen lediglich Kenntnisse auf dem Niveau des Kleinen Latinums verlangt werden.
Was ist denn mit „Kenntnissen auf dem Niveau des Kleinen Latinums“ gemeint? Während das Latinum den von der KMK definierten Qualitätsstandard Latinum bundesweit sichert (vgl. Fußnote 2), bedeutet bereits das Kleine Latinum eine landesinterne, allerdings durch Kriterien definierte Relativierung[3]. Für „Kenntnisse auf dem Niveau des Kleinen Latinums“ liegen bisher keine messbaren und vergleichbaren Kriterien vor (vgl. Fußnote 1, Begründung). Der DAV NRW befürchtet daher eine deutliche Absenkung der Standards
Hieß es in der früheren LZV noch an vielen Stellen „Kenntnisse in Latein (Latinum)“ oder „Kenntnisse in Griechisch (Graecum)“ wird jetzt mit der Formulierung „Kenntnisse im Niveau von“ operiert und damit die Zuständigkeit der Überprüfung dieser Kenntnisse in die Hand der einzelnen Universitäten gelegt.
Wenn die einzelnen Universitäten die Kenntnisse nachweisen sollen, dann ist damit der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und eine Abwanderung von Studierenden zu den scheinbar leichteren Universitäten, die die geringsten „Kenntnisse“ auf der nach unten hin offenen „Kenntnisskala“ verlangen, vorgezeichnet.
Zudem möchte der DAV NRW darauf aufmerksam machen, dass bei der Formulierung der Sprachkenntnisse im Fach Ev. Religionslehre - vielleicht unabsichtlich – die Konjunktion „sowie“ zwischen der Sprache Griechisch und den beiden anderen Sprachen ausgelassen wurde („im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch auf dem Niveau des Graecums, auf Kenntnissen in Hebräisch auf dem Niveau des Hebraicums oder auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“). Dadurch müssten die Studierenden nur noch „Kenntnisse im Niveau von“ einer antiken Sprache nachweisen statt auf jeden Fall in Griechisch und einer der anderen beiden Sprachen.
Wir warnen eindringlich davor, die Standards zu senken, und appellieren noch einmal an die für den Entwurf der LZV Verantwortlichen, die Änderungen im §11 zu überdenken oder – auch gerne mit unserer Hilfe - zumindest für landesweite Standards zu sorgen.
Dr. Susanne Aretz für den DAV NRW
[1] die LZV, Stand April 2016: §11 Nachweis fremdsprachlicher Kenntnisse
(2) Die erforderlichen fachwissenschaftlichen Kompetenzen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen beruhen in bestimmten Fächern auf weiter gehenden Sprachkenntnissen entsprechend der Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe vom 5. Oktober 1998 (GV. NRW. S. 594) in der jeweils geltenden Fassung: 1. im Fach Katholische Religionslehre auf Kenntnissen in Latein (Latinum), im Fach Philosophie/Praktische Philosophie auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums oder auf Kenntnissen in Griechisch (Graecum), 2. in den Fächern Latein und Griechisch auf Kenntnissen in Latein und Griechisch (Latinum und Graecum), 3. im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch (Graecum) sowie auf Kenntnissen in Latein oder Hebräisch (Latinum oder Hebraicum) und 4. im Fach Geschichte auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums. Die erforderlichen fachwissenschaftlichen Kompetenzen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen beruhen im Fach Katholische Religionslehre neben dem Latinum auf Grundkenntnissen in Griechisch und Hebräisch, im Fach Islamische Religionslehre auf Kenntnissen des Arabischen. (3) Die Hochschulen können in ihren Ordnungen weitergehende Anforderungen stellen. (vgl. https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=15620&vd_back=N211&sg=0&menu=1)
Neu ist jetzt: 7. § 11 Absatz 2 wird wie folgt geändert:
a) Satz 1 wird wie folgt geändert:
aa) In Nummer 1 wird das Wort „(Latinum)“ durch die Wörter „auf dem Niveau eines Kleinen Latinums“ ersetzt.
bb) Nummer 3 wird wie folgt gefasst:
„3. im Fach Evangelische Religionslehre auf Kenntnissen in Griechisch auf dem Niveau des Graecums, auf Kenntnissen in Hebräisch auf dem Niveau des Hebraicums oder auf Kenntnissen in Latein auf dem Niveau eines Kleinen Latinums und“.
b) In Satz 2 werden die Wörter „dem Latinum“ durch die Wörter „den Kenntnissen in Latein nach Satz 1 Nummer 1“ ersetzt. (vgl. https://dvpb-nw.de/wp-content/uploads/2020/12/%C3%84nderungsentwurf-LZV.pdf)
Begründung: Zu 7 (§ 11 Absatz 2) Die Änderungen greifen Anregungen der Kirchen auf und ermöglicht (sic!) es, die Fächer Evangelische Religionslehre und Katholische Religionslehre künftig auch mit Lateinkenntnissen auf dem Niveau eines Kleinen Latinums zu studieren. Mit der Bezugnahme auf das „Niveau eines Kleinen Latinums“ werden die materiellen Anforderungen an die erforderlichen Lateinkenntnisse durch die Verordnung über die Bildungsgänge und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe vorgegeben und definiert, ohne dass formal ein Kleines Latinum erworben werden muss. Der Nachweis kann daher auch durch gleichwertige fachbezogene Prüfungsleistungen in Latein – beispielsweise auf der Grundlage von Lateinkursen der Universität – erbracht werden; gleiches gilt für die Kenntnisse in Griechisch und Hebräisch.
[2] https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2005/2005_09_22_VB_Latinum_Graecim.pdf
[3] BASS 19-33 Nr. 3 Ordnund der Erweiterungsprüfungen zum Abiturzeugnis in Lateinisch, Griechisch, Hebräisch (Latinum/Kleines Latinum/Graecum/Hebraicum), RdErl. d. Kultusministeriums v. 02.04.1985 (GABI. NW. S. 287, Pkt. 3.2)


