Liebe, verehrte DAV-Mitglieder,
sehr geehrte Freunde und Interessierte,           

einerseits hat uns der Lockdown im Griff, was man deutlich am erschöpfenden Zeitbedarf für die Online-Lehrtätigkeit spürt. Andererseits stellt sich nun am ehesten heraus, welche digitalen Elemente der Vermttlung nützen und welche nicht. Ohne Zweifel haben die meisten unter uns Gelegenheit gehabt unmittelbar durchzuspielen, wie sinnfällig physische Präsenz in der Vermittlung unserer Anliegen sich als ein unverzichtbares Element erweist.

Der DAV trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Dr. Peter Lohe. Eine Würdigung seines Lebens und Wirkens lesen Sie in diesem Newsletter. Wir werden Herrn Dr. Peter Lohe ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des DAV bittet um besondere Aufmerksamkeit für seine Stellungnahme zur geplanten Änderung der Lehramtszugangverordnung, in welcher die Standards des Latinums wie auch des Graecums neben verschiedenen Fächern sogar für Religionslehre nicht mehr als Lehramtsvoraussetzung gefordert sein sollen. Man sieht sich etwas an die Situation eines Johannes Reuchlin (1455 - 1522) erinnert, der, wie Sie sicherlich wissen, nicht nur die schwachen Lateinkenntnisse vieler Klerikaler seiner Zeit beklagte, sondern die wenig vertretenen Kenntnisse im Griechischen und vor allem das völlige Fehlen solcher im Hebräischen als unvertretbar im Hinblick auf die Arbeit mit Schlüsseltexten empfand und durch seine Pionierleistung der Erstellung von Grammatiken Abhilfe schuf. Eine entfernte Parallele zu unserer Quarantäne: Reuchlin musste sich gegen einen Ausbruch der Pest schützen und nahm 1502 mit seinem Hausstand im Kloster Dekendorf Zuflucht. - Sie finden das Schreiben des DAV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen unter der Rubrik „Allgemeine Nachrichten“.

Für den DAV-Newsletter Nr. 22 wünschen wir Ihnen eine bereichernde Lektüre.

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Uns bleibt wie immer, Ihnen für Ihr Interesse zu danken und eine anregende Lektüre zu wünschen.

Für den DAV-Vorstand und die Beitragenden des Newsletters

Hartmut Loos, Prof. Dr. Ulrich Schmitzer sowie Dr. Anne Friedrich