Newsletter

Aus Baden-Württemberg gibt es einen bunten Reigen runder Geburtstage zu vermelden:

Zum Ersten wurde Prof. Dr. Bernhard Zimmermann Anfang Oktober 70 Jahre alt. Zwischen 2011 und 2015 war er Vorsitzender des Deutschen Altphilologenvebands, seit 2015 ist er Ehrenvorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg. Im Vorgriff auf dieses Ereignis wurden die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des DAV in Berlin mit einer kleinen Feierstunde zu seinen Ehren beendet.


Zum Zweiten feiert der Althistoriker Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke Ende Oktober seinen 80. Geburtstag. Am 30. Oktober wird es aus diesem Anlass ein Festkolloquium unter dem Motto Konflikt, Bildung und Gesellschaft geben. Die genauen Daten sind wie folgt:

Zeit: Donnerstag, 30. Oktober 2025, 14:15 Uhr bis ca. 18:00 Uhr

Ort: Universität Freiburg i.Br., Aula im Kollegiengebäude I, 1. OG, Wilhelmstr. 36, 72074 Tübingen.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/festkolloquium2025


Zum Dritten hat Prof. Dr. Eckard Lefèvre Anfang September seinen 90. Geburtstag gefeiert. Er war von 1981 bis 1985 Bundesvorsitzender des DAV.

Der Landesverband Baden-Württemberg gratuliert allen Jubilaren herzlich!


Weiterhin sei auf die folgenden Veranstaltungen hingewiesen:

a) Schülerworkshop: Beyond – Behind – Below? Hades- und Jenseitsvorstellungen im antiken Griechenland

Zeit: 29. November 2025, 10:00-15:30 Uhr

Ort: Universität Tübingen, Philologisches Seminar, Hegelbau, EG, Wilhelmstr. 36, 72074 Tübingen.

Anmeldung: Bis zum 14.11.2025 an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen zum Workshop unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/Hades2025

b) SAVE THE DATE:ABITUR-Workshop Latein / Griechisch

Zeit: 07. März 2026, 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr

OrtTübingen,

Weitere Informationen (auch zur Anmeldung) werden baldmöglichst bekannt gegeben unter https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/events/abiworkshop2026.html

Auch der neugestaltete Flyer „Omnibus“ für die Informationsabende kann wieder kostenlos bei der Druckerei Bögl bestellt werden, lediglich das Porto muss im Vorfeld bezahlt werden.

Es reicht eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Der Niedersächsische Altphilologenverband lädt ein zum Vortrag über das aktuelle Zentralabiturthema des Faches Latein am Montag, 24. November 2025, um 12:00 Uhr in der Aula der Wilhelm-Raabe-Schule Hannover, Langensalzastraße 24.

Vergil, Aeneis Imperium sine fine dedi - Ist Rom eine ewige Stadt? (Prof. Dr. Thomas Baier, Universität Würzburg)

Iupiters berühmte Prophezeiung aus dem ersten Buch verkündet einen Anspruch, der bis heute in der Formel vom 'ewigen Rom' fortlebt. Doch wie stellte sich Vergil diese ewige Herrschaft vor? Welches Antlitz sollte die neue Zeit haben? Der Vortrag gibt darauf Antworten mit einschlägigen Stellen aus der Aeneis.

Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahmen einzeln oder in Gruppen!

Christian Löhr (der Vorsitzende)

Anschrift: Wilhelm-Raabe-Schule Hannover, Langensalzastr. 24, 30169 Hannover

Wir bitten um Mitteilung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum 21. November 2025, mit wie vielen Personen Sie teilnehmen werden.

Anlässlich ihres 50jährigen Bestehens findet im Oktober 2026 die International Conference oft the Frontinus Society on the History of Water Management and Hydraulic Engineering unter dem Motto „Water at the Hiberian Peninsula” in Segovia und Chaves statt.

Nähere Informationen finden Sie hier: https://www.frontinus.de/pages/en/events.php

Gemeinsame Erklärung der Fachverbände • Fachverband Moderne Fremdsprachen in Niedersachsen • Niedersächsischer Altphilologenverband

Am 27. Juni 2025 hat das Niedersächsische Kultusministerium die schulfachlichen Eckpunkte zur Neugestaltung der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe mit der Versendung an alle Gymnasien und Gesamtschulen veröffentlicht. Die in diesem Eckpunktepapier geplante Stundentafel sieht unter den verpflichtend zu belegenden Fächern - „Pflichtbereich“ mit 14 und „Wahlpflichtbereich I“ mit 10 Wochenstunden - nur eine fortgeführte Fremdsprache vor. Hier wird Englisch dominieren, weil die Schulen die in Jahrgang 11 belegte Fremdsprache auch für die Jahrgänge 12 und 13 garantieren müssen. Somit ist sehr ernsthaft zu befürchten, dass an den allermeisten niedersächsischen Gymnasien in der Sekundarstufe II Französisch, Latein und Spanisch aus schulorganisatorischen Gründen nicht mehr als fortgeführte Fremdsprache angeboten werden könnte. Im Wahlbereich I wäre eine Fremdsprache gar nicht wählbar – das vom Kultusministerium traditionell als sprachlich-literarisch-künstlerisch definierte Aufgabenfeld A wird im Eckpunktepapier auf die Fächer Musik, Kunst, Darstellendes Spiel reduziert. Die Belegung einer zweiten Fremdsprache in der Sekundarstufe II wäre nur noch im Wahlpflichtbereich II möglich. Da Niedersachsen plant, die Zahl der Pflichtfächer zu reduzieren, würden die zweiten Fremdsprachen künftig nur noch im optionalen Bereich rangieren und eine dritte wäre nicht mehr vorgesehen. In der derzeitigen Verordnung haben zwei Fremdsprachen generell den Rang von Hauptfächern des Pflichtbereiches. Eine dritte Fremdsprache kann entsprechend der Anwahlzahlen an den Schulen neu begonnen oder fortgeführt werden. Derzeit ist die Fortführung ihrer zweiten Fremdsprache in Jahrgang 11 den Schülern garantiert (gemäß VO-GO 8.3.1). Nach den neuen Planungen könnten aber die zweiten Fremdsprachen nur dann fortgeführt werden, wenn die Anwahlzahlen und das schulische Angebot dies ermöglichen. Eine Schwerpunktsetzung im sprachlichen Bereich ist im Eckpunktepapier gar nicht mehr vorgesehen – im Widerspruch auch zum betonten Anspruch, die geplante Neuordnung orientiere sich „an den Bedarfen der Schülerinnen und Schüler“, um ihnen „Flexibilität und Wahlmöglichkeiten“ zu ermöglichen, was auch für sprachlich Interessierte gelten muss. Lediglich Schüler, die in der Mittelstufe keine zweite Fremdsprache erlernt haben und sie daher vierstündig als Abiturvoraussetzung benötigen, könnten diese neu beginnend erlernen. Im Wahlbereich II wären für Fremdsprachen maximal 3 bzw. 4 Wochenstunden vorgesehen. Das benachteiligt alle Lernenden, die z.B. aufbauend auf Spanisch/Französisch als dritte Fremdsprache zusätzlich Latein anwählen möchten, oder andersherum auf der Basis von Latein eine moderne Fremdsprache erlernen wollen, die oft als Studienvoraussetzung verlangt wird. Die Fremdsprachen sind somit in der Entwurfsfassung gegenüber den anderen Fächern sehr massiv benachteiligt.

Zwei Fremdsprachen in Klasse 11 sind weiterhin ein Muss im heutigen Europa! Wir stellen fest: In einer zukünftigen Stundentafel für den Jahrgang 11 müssen die weiteren (zweite und mögliche dritte) Fremdsprachen notwendigerweise mit bis zu 6 bzw. 7 Wochenstunden (wenn eine davon neu begonnen wird) rechtsverbindlich verankert sein. Die Möglichkeit zur Belegung zweier weiterer Fremdsprachen ist auch erforderlich, um z.B. die durch die Kultusministerkonferenz geregelten Abschlüsse „Latinum“ und „Graecum“ erwerben zu können. Vergleichbares gilt für die GER Niveaustufen in den modernen Fremdsprachen. Die von der Kultusministerkonferenz verabschiedete „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ formuliert als Mindeststandard unter Punkt 7.3, dass in der Einführungsphase grundsätzlich zwei Fremdsprachen zu belegen sind. Als Ausnahme ist lediglich formuliert, dass eine weitere Fremdsprache entfallen kann, wenn man vor Eintritt in die gymnasiale Oberstufe eine zweite Fremdsprache mindestens vier Jahre erlernt hat. Die niedersächsischen Planungen sehen nun vor, die bei der KMK als Ausnahme formulierte Variante, mit nur einer Fremdsprache die Sekundarstufe II zu durchlaufen, zum Regelfall zu erklären. Niedersächsische Schüler würden mit dieser Neufassung in ihrer Studierfähigkeit stark benachteiligt: in ihren Möglichkeiten zum Studium im europäischen Ausland, der Rezeption fremdsprachiger Forschungsansätze und in der Entwicklung ihrer bildungssprachlichen Kompetenzen.

gez. Dr. Solveig Malatrait
gez. Christian Löhr

Unterkategorien