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Mitteldeutscher Lateinlehrertag
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Am 22. März haben sich Altsprachlehrende aus den mitteldeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig getroffen. Prof. Dr. Thomas Baier (Universität Würzburg) referierte zunächst zum Konzept der „Roma aeterna – ein unrömisches Konzept?“ Anschließend trafen sich die Kolleginnen und Kollegen zu Workshops bei Thomas Baier (Kirke in Ovids Metamorphosen), Dr. Jörg Freydank (Landesgymnasium St. Afra, Archäologie und Latein) sowie Dr. Almuth Märker (Papyrussammlung der Universität Leipzig, Wie sah antike Schriftlichkeit materialiter aus?) Der Mitteldeutsche Lateinlehrertag findet traditionell aller zwei Jahre in einem der drei Bundesländer statt und wird von den DAV-Landesverbänden in Zusammenarbeit mit den Fortbildungsinstituten der Länder ausgerichtet. In diesem Jahr hatte der Freistaat Sachsen die Federführung.
Zum Geleit
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Liebe Mitglieder des Deutschen Altphilologenverbandes,
liebe Freunde der Alten Sprachen,
amici linguarum antiquarum, φίλοι γλωσσῶν ἀρχαίων!
Nach einer stressigen Schuljahresendphase starten Sie nun oder in Bälde in die wohlverdienten Sommerferien!
Danke für Ihr großes und nicht nachlassendes Engagement, mit dem Sie unsere Schülerinnen und Schüler in der Sensibilität für präzisen Umgang mit Sprache, in der Analysefähigkeit großer literarischer Werke, im Verständnis von Unterschieden und Gemeinsamkeiten heutiger und antiker Wertvorstellungen und Lebensziele sowohl anhand der antiken Texte als auch beim Besuch außerschulischer Lernorte wie Museen, Ausgrabungsstätten, Abgusssammlungen im wahrsten Sinne des Wortes schulen!
Unser besonderer Dank gilt denjenigen Kolleginnen und Kollegen unter ihnen, die zusätzlich zum „normalen” schulischen Alltag irgendwoher noch die Zeit und Kraft finden, herausragende Schülerinnen und Schüler in Wettbewerben zu betreuen! Ich durfte einige DAV-Sonderpreise im Bundeswettbewerb Fremdsprachen überreichen und selbst in der Jury in unserem niedersächsischen Oberstufenwettbewerb fungieren, in dem wir am vergangenen Wochenende auch wieder zwei großartigen jungen Menschen ein Studienstiftungsstipendium zuerkennen durften - und es wären noch mehr aus der Gruppe unserer Landessiegerinnen und Landessieger förderwürdig gewesen und sie wurden auch vom Vertreter der Studienstiftung ermuntert, sich auch selbst zu bewerben - Sie und Ihr macht sicher in Ihren Bundesländern ebensolche Erfahrungen und wir möchten Sie alle ganz herzlich bitten, weitere Schülerinnen und Schüler zu Wettbewerbsteilnahmen zu ermuntern!
Zur Unterstützung Ihrer / Eurer / unserer Anstrengungen für die Bildung der Kinder haben unsere Vorgänger vor nahezu 100 Jahren unseren DAV gegründet, um in einer Phase der Um- und Neu-Orientierung nach dem Ersten Weltkrieg einerseits bei Bildungspolitikern das Bewusstsein für die Bildungswirksamkeit der Beschäftigung mit Latein und Griechisch und den Texten der Antike aufrechtzuerhalten und um andererseits in gemeinsamen Fortbildungs- und Vortragsveranstaltungen auch die Veränderung der jeweils „heutigen” Perspektive auf die Antike zu reflektieren und miteinander zu diskutieren.
Dies ist für uns Anlass, beim Festakt in Berlin an der Humboldt-Universität am 19. und 20. September 2025 nach vorne und zurück zu schauen. Kommen Sie vorbei! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. » zur Festveranstaltungsankündigung]
Falls Sie es noch nicht getan haben, reservieren Sie sich die Daten unseres kommenden Bundeskongresses in Frankfurt (7.-11. April 2026), der unter dem Motto „Aus der Antike lernen für die Demokratie von heute und morgen: exempla et errores” hervorragende Angebote zum in der Tat ja sehr aktuellen Bereich der Demokratie-Bildung bieten wird! Seien Sie gespannt auf das Einladungsprogramm, das Sie im Herbst mit dem Forum Classicum erhalten werden - und so viel sei schon verraten, bei der Eröffnungsfeier wird der Humanismuspreis an eine ganz besonders verdiente Person um die emanzipatorischen Aspekte der altertumsbezogenen Bildung verliehen werden: an Mary Beard!
Darüberhinaus danken wir Dr. Susanne Aretz und Almedina Burniku für die sehr aufwändige und überaus gelungene Erstellung eines neuen Omnibus-Flyers für unsere Gegenwart sowie dem Klett-Verlag für das großzügige Sponsoring eines professionellen Layouts! Beide Flyer, den alten wie den neuen, können Sie weiterhin bei Bögl für Ihre Tage der Offenen Tür bestellen! » zum Flyer (Download PDF)
Gute Erholung und anregende Reisen
wünscht Euer DAV-Bundesvorstand
Katja Sommer, Stefan Faller, Stefan Freund
Reise-Tipps:
FIEC-Tagung in Breslau
Unser Welt-Dachverband hält in diesem Sommer seine alle drei Jahre stattfindende Tagung ab - eine wunderbare Mglichkeit, Altsprachler aus der ganzen Welt zu treffen:
XVIIth International Congress of the Fédération Internationale des Associations d’Études Classiques, which will take place in the city of Wrocław, Poland, from 7 to 11 July 2025, organised by the Polish Philological Association and the Institute of Classical, Mediterranean and Oriental Studies of the University of Wrocław
https://fiec2025.ptf.edu.pl/index.php/programme/
Euroclassica-Tagung in Sofia
Unser europäischer Dachverband Euroclassica hält seine jährliche Tagung dieses Jahr vom 18. bis 21. August in Sofia - auch dies ein großartige Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa kennenzulernen:
Homer Summer School, London
Und an der UCL in London findet auch in diesem Sommer, vom 28. Juli bis 1. August, die Summer School in Homer statt:
https://classicalassociation.org/events/ucl-summer-school-in-homer-2025/
Vertreterversammlung des DAV
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Liebe Mitglieder des DAV, liebe Freunde der Alten Sprachen!
Am Wochenende 21.-23. Februar tagten Vorstand und Vertreterversammlung des Bundesverbandes in Frankfurt am Main.
Über die wichtigsten Inhalte der Sitzung wollen wir Sie hier gleich informieren.
Save the Dates: Jubiläumsfeier 2025 und Bundeskongress 2026
Der DAV wurde im Jahr 1925 in Berlin aus der Taufe gehoben, feiert dieses Jahr also sein 100jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum soll gebührend begangen werden. Daher wird es am 19./20. September 2025 (Freitagabend – Samstagabend) in Berlin eine Festveranstaltung mit einem breiten, interessanten Programm mit Blicken zurück und nach vorn geben.
Der Freitagabend wird unter dem Motto „Der DAV: Historische Verortung und zukünftige Perspektiven“ stehen, das Programm am Sonntag ist überschrieben mit: „Die Antike in der heutigen Gesellschaft: Schule, Wissenschaft, Kultur“.
Wer sich für die Gründung des Verbandes interessiert, kann unter folgendem Link das Festprogramm von 1925 einsehen:
www.telemachos.hu-berlin.de/materialien/Flores_Gymnasiales.pdf
Der Bundeskongress 2026 wird wieder in der Woche nach Ostern stattfinden:
07.-11. April 2026. Veranstaltungsort ist Frankfurt/Main. Das Motto wird lauten:
„Aus der Antike lernen für die Demokratie von heute und morgen: exempla et errores“
Zu beiden Veranstaltungen erhalten Sie in nächster Zeit nähere Informationen. Merken Sie sich doch bitte die Termine bereits vor.
Neuwahl des Vorstandes
Turnusgemäß wurden der geschäftsführende Vorstand und der Gesamtvorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt.
Dem geschäftsführenden Vorstand gehören an:
1. Vorsitzende: Dr. Katja Sommer
Stellv. Vorsitzender: Dr. Stefan Faller
Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Stefan Freund
Darüber hinaus wurden in den Gesamtvorstand gewählt:
Kassenwart: Andreas Knobloch
Pressesprecher: Christian Löhr
Vertreter für „Forum Classicum“: Dr. Jochen Sauer
Beisitzer/innen:
Dr. Susanne Aretz
Prof. Dr. Thomas Baier
Dr. Anne Friedrich
Ivo Gottwald (Beauftragter für Euroclassica)
Michaela Lantieri
Schriftführer (vom Vorstand ernannt): Dr. Benedikt Simons
Vertreter für das „Gymnasium“ (s.o.): Prof. Dr. Ulrich Schmitzer
Zuständig für die Online-Zeitschrift „Pegasus“ ist weiterhin Prof. Dr. Stefan Kipf.
Neugestalteter Flyer „Omnibus“
Die Neugestaltung des Flyers „Omnibus“ ist abgeschlossen. Der Druck in Zusammenarbeit mit Klett wird jedoch noch etwas dauern. Dennoch kann der Flyer gerne schon für die aktuellen Informationsveranstaltungen zur Sprachenwahl eingesetzt werden. Ggf. können Sie ihn auch selbst vor Ort drucken lassen. Im Anhang finden Sie den Flyer als pdf.
Für Fans des alten „Omnibus“-Flyer noch der Hinweis, dass dieser Flyer letztes Jahr nachgedruckt wurde und wie gewohnt beim Bögel-Verlag bestellt werden kann.
Neuer Veröffentlichungsrhythmus des Newsletters des DAV-Bundesverbandes
Zukünftig wird der reguläre Newsletter des Bundesverbandes dreimal im Jahr erscheinen: Ende Januar, Ende Mai und Ende Oktober, Redaktionsschluss wird jeweils der 15. der genannten Monate sein.
Abschiedsvorlesung
Herr Prof. Dr. Ulrich Schmitzer tritt mit Ende des Wintersemesters in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wird am 30.04.25 um 18.00 Uhr zu einem Vortrag von Herrn Schmitzer in die Humboldt-Universität Berlin eingeladen. Der Titel lautet:
Horaz und der Nationalsozialismus – eine bizarre Unterrichtsstunde aus dem Jahr 1935
Eine Art Abschiedsvorlesung
Presseschau
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Verehrte Leserinnen und Leser,
wir hoffen, die zurückliegenden Ferien waren für Sie trotz der Beanspruchungen durch aktive Festtagsgestaltung erholsam. Der DAV wünscht Ihnen in jedem Falle ein gutes, gesundes und erfolgreiches 2025. Dieses Jahr feiert der Deutsche Altphilologenverband sein einhundertjähriges Bestehen. Zu der für den 19./20. September in Berlin geplanten Feierlichkeit werden Sie an geeigneter Stelle Genaueres erfahren. Für den Bestand der Klassischen Sprachen als Schulfächer bedeutet dieses Jubiläum allerdings nicht, dass wir uns zurücklehnen können: Sowohl das Sprachwahlverhalten der Eltern und Schüler als auch das Wirken verschiedener Akteure aus der Politik im Geiste eines Trends zu fortschreitender Kappung der Bildungsvielfalt und der Wochenstunden sowie zur Rudimentarisierung von Standards fordern von uns hohe Wachsamkeit und das Eintreten für eine tragfähige Ausstattung unserer Fächer. Bezeichnend ist, was unter dem Banner der Wiedereinführung von G9 in Baden-Württemberg geschieht: Die bislang zuerkannten Kontingent- und Poolstunden für die Sprachen sind in keiner Weise ausreichend, das grundständige Latein und der Typus des altsprachlichen Gymnasiums von dieser Warte aus nicht abgesichert. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Medienschau fehlen weiterhin die Verordnungen dazu, die Sextanerinformationstage stehen wiederum unmittelbar bevor. Journalistisch findet dies jedoch sowohl infolge der Kleinteiligkeit der Materie als auch der unklaren Lage nur wenig Niederschlag.
Das DAV-Medienteam wünscht Ihnen einen guten Start ins noch junge Jahr.
Auch im letzten Quartal gab es wieder Beiträge aus folgenden Bereichen:
- Die Klassischen Sprachen als Lerngegenstand
- Die Gegenwart von Antike, Mittelalter und Renaissance
- Neues aus den benachbarten Altertumswissenschaften
Zum Themenbereich 1.
Wettbewerbe und ihr Echo
Es ist in diesen Jahren hocherfreulich, wenn unter den Klassischen Sprachen das Griechische als Unterrichtsgegenstand in der Öffentlichkeit Erwähnung findet. Um so begrüßenswerter ist es, wenn in diesem Zusammenhang von der Prämierung in einem Wettbewerb die Rede ist. Und wiederum besonders herauszustellen ist bei einem solchen Anlass, wenn ein gemeinnütziger Verein im Dienste der Humaniora hinter den Vorgängen steht. Die Gründung solcher Vereine sei für Regionen, in welchen sie noch nicht existieren und wo Personen für Ehrenämter zu gewinnen sind, zur Förderung von Latein und Griechisch empfohlen. Sie können als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft, Medien und Politik Aufmerksamkeit und ein positives Bewusstsein für unseren Bereich herstellen und aufrecht erhalten. Das bayerische Kultusministerium hat Ehrungen anlässlich des Wettbewerbs „Pegalogos“ im Schulfach Griechisch für den Arbeitskreis Humanistisches Gymnasium e.V. vorgenommen und in einer Pressemeldung mit Bild publik gemacht:
Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Pressemitteilung Nr. 147 vom 17.10.2024
Ausgezeichnete Projekte rund um die griechische Sprache
Link: https://www.km.bayern.de/meldung/ausgezeichnete-projekte-rund-um-die-griechische-sprache
Einen Tag früher konnte man einen Zeitungsartikel zum Finale des Landeswettbewerbs Alte Sprachen in Bayern lesen:
MAIN-ECHO
Unser Echo: Spessart-Gymnasium in Alzenau - Doppelerfolg Latein und Griechisch am SGA
Zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen gab es eine Kurzmeldung über Latein:
Maximal Radio
Deutschlands größtes Latein-Genie geht in Straubing zur Schule
„Vintage“ oder „Retro“? – Schulfernsehkurs Latein (1976)
ARD alpha greift auf Bewährtes zurück und bietet einen Kurs übers Fernsehen für alle an. Die erste Staffel läuft schon eine Weile, die Folgen können auch in der ARD-Mediathek abgerufen werden. Der Grundkurs umfasst 39, der Aufbau- wie auch der sogenannte Übersetzungskurs umfassen jeweils 13 Lektionen à ca. 15 Minuten.
ARD alpha
Pauk mit: Latein
Link: https://www.ardalpha.de/lernen/alpha-lernen/faecher/latein/latein-einfach-erklaert-100.html
oder:
Gegenüberstellung: Latein und Französisch
Ein zwar kompakt gehaltener, aber solider Vergleich der zwei Sprachen als Unterstützung für die Überlegungen wurde bemerkenswerterweise am 03. Oktober 2024 bei LEHRER NEWS eingestellt.
LEHRER NEWS
Qual der Wahl: Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache?
Link: https://www.lehrer-news.de/blog-posts/qual-der-wahl-franzoesisch-oder-latein-als-zweite-fremdsprache
Die edle Welt des Qualitätsjournalismus
Man könnte diese Moderation mit Konrad Paul Liessmann beginnen lassen („Praxis der Unbildung“); aber reservieren wir dies für eine andere Gelegenheit. – Einst wurde Hanns Joachim Friedrichs in journalistischen Kreisen des „ÖRR“ als Gralshüter eines guten, mit professioneller Distanz geführten Journalismus gerühmt und der nach ihm benannte Journalistenpreis hoch gefeiert. Doch schon Friedrichs machte zu aktiven Dienstzeiten aus seiner Nähe zu einer bestimmten Partei keinen Hehl, und der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ist früh zu einem Gegenstand freizügiger Deutungen im Interesse des Bekenntnisjournalismus geworden. Eine Exponentin dessen ist Anne Will, welche sich in ihrer eigenen Sendung anlässlich eines Bildungsthemas am Vorabend der Verleihung jenes Preises an sie im Jahre 2007 eindeutig mit nur in plakativen Platitüden präsentierten Konzeptversatzstücken Enja Riegels gemein machte, sinngemäß signalisierte, sie habe sich auf die Seite des „Richtigen“ geschlagen, und tags darauf keine Skrupel hatte, den Preis entgegenzunehmen. In ihrer Rechtfertigung (Dankesansprache; online) nennt sie „Haltung“, was treffend Gesinnung heißt, längst journalistischen Mainstream darstellt und mangels Gegenwindes kaum Charakter verlangt. In einer windigen Volte „interpretiert“ sie das berühmte Friedrichs-Zitat, „sich mit keiner Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten“, derart, dass man damit am Ende Beliebiges verfechten kann, nicht zuletzt tendentiösen Journalismus. Auf einer offenbar eher bedingt ergebnisoffenen Linie hat ein freier Journalist im Dienste des ZDF eine weitere Wiederholungsschleife der kurzsichtigen Nützlichkeitsdebatte zum Schulfach Latein aufgelegt. Nach einem Interview mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer, in welchem sie den Bildungswert des Faches breit beleuchtet hatte, wurde unter Verwendung gängiger Stereotype und der nicht unproblematischen Studien von Stern/Haag und Gerhards/Sawert/Kohler am Ende ein holzschnittartig erstellter Torso mit der erkennbaren Absicht veröffentlicht, das Fach und seine Potentiale zügig „einzuordnen“. – Lesen Sie selbst:
ZDF
Nutzen der alten Sprache: Latein lernen – lohnt sich das noch?
Link: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/latein-lernen-zukunft-100.html
Eine andere journalistische Annäherung
Zwar von der Befindlichkeitsseite her, sprich von der Laune, allerdings von der guten, geht der Merkur an eine Buchempfehlung heran, die wir diesmal, da hier auch Latein in der Schule angesprochen wird, in der ersten Kategorie vorstellen. Die europäische Musik ist zum Beispiel voller Latein. Aber nicht nur diese Erfahrung hat den Autor zu seinem Buch motiviert: Er möchte Schülerinnen und Schülern ab dem dritten Lernjahr über eine Witzesammlung Freude am Fach vermitteln.
MERKUR
Kein Witz: Latein kann Spaß machen
Streubel, Stefan:
LIBER IOCORUM LATINORUM,
Dorfen (Streubel-Verlag) 2024.
ISBN: 978-3-938171-09-7
146 Seiten
Preis: € 14,80
Auch die tz thematisiert die Klassischen Sprachen:
Das renommierte Max-Gymnasium wird 175 Jahre alt. Für ein Blatt dieser Ausrichtung ist der Artikel vorbildlich.
tz
Die unendliche Schulgeschichte: Das Max-Gymnasium wird 175
Link: https://www.tz.de/muenchen/stadt/das-maximiliansgymnasium-wird-175-93363489.html
Etwas Statistisches aus der Metropole Berlin:
Die Millionenstädte Berlin und Hamburg weisen bekanntlich in den Prozentzahlen der
Schüler, welche Latein und Griechisch lernen, überdurchschnittliche Werte auf. Vor einigen Wochen erschien ein Hinweis auf das Buch „Die Vermessung Berlins“ im Boulevardblatt BZ, welcher als Zitat unter Punkt 8 die Sprachenbelegungsziffern der Berliner Gymnasiasten aufführt. Andere Schultypen sind im Zitat nicht erwähnt.
BZ
Vermessung einer Stadt: 10 Fakten über Berlin, die Sie nicht kannten
Link: https://www.bz-berlin.de/berlin/10-neue-fakten-zu-berlin
Die Klassischen Sprachen an den Kantonsschulen in der Schweiz
Bei den Eidgenossen gibt es mal national, mal kantonal ähnlich wie in Deutschland Diskussionen und teils auch Reformen im Hinblick auf Latein und Griechisch. Eine Welle der Reduktion läuft gerade durch manche Kantonsschulen. Unter anderem hat hierzu der Tagesanzeiger einen Artikel lanciert.
Tagesanzeiger
Matura in Zürich: Zürich denkt das Gymnasium mit zwölf modernen Schwerpunktfächern neu
Ähnlich dazu die NZZ:
Neue Zürcher Zeitung
Die Zukunft der Matur: An Zürcher Gymnasien soll es künftig zwölf neue Schwerpunktfächer geben
Auch solches gab es:
Gutefrage
Wie wird der Plural von Ganglion im Lateinischen dekliniert?
Link: https://www.gutefrage.net/frage/wie-wird-der-plural-von-ganglion-im-lateinischen-dekliniert
Durchaus interessant:
Gutefrage
Foren oder Discords, auf denen Latein gesprochen wird?
Link: https://www.gutefrage.net/frage/foren-oder-discords-auf-denen-latein-gesprochen-wird
Zum Themenbereich 2.
Sensationsfund mit lateinisch-griechischer christlicher Inschrift
In Frankfurt-Praunheim wurde ein Amulett gefunden, welches eine gerollte Inschrift mit in mehrfacher Hinsicht einmaligen Eigenschaften enthielt. Die Inschrift, welche wohl magisch wirken sollte, ist mit das früheste christliche Zeugnis aus diesem Raum. Eine in ihr enthaltene liturgische Formel ist bereits in einer Gestalt enthalten, wie sie bislang erst für eine spätere Zeit nachgewiesen war. Außerdem wird lateinisch aus einem Paulusbrief zitiert, bevor die Vulgata entstanden war, also aus dem Bestand, welcher unter dem Sammelbegriff ‚Vetus Latina‘ geführt wird.
UNIVERSITÄT BONN
Forscher der Uni Bonn am Sensationsfund in Frankfurt beteiligt
Link zu einer ausführlichen Darstellung: https://www.uni-bonn.de/de/neues/241-2024
Interessant hierzu auch:
Journal Frankfurt
„Frankfurter Silberinschrift“
Erster Christ nördlich der Alpen lebte in Frankfurt
Das lateinische Wort des Jahres: RETOTATOTOTATO
Die Gruppe, welche am THESAURUS LINGUAE LATINAE arbeitet, richtet seit einigen Jahren einen Wettbewerb aus. Unter den an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für den Thesaurus neu im Jahr bearbeiteten, noch nicht woanders erschienen lateinischen Wörtern legt sie der Öffentlichkeit eine attraktive Auswahl zur Kür des lateinischen Wortes des Jahres vor. Unter den Einsendungen hat dieses Jahr – wie nach der Ausschreibung und damit nach dem Bekanntwerden des Wortes zu erwarten – ein onomatopoetisches Graffito aus Pompeji das Rennen gemacht: Es ist die Nachahmung eines Fanfarenstoßes: Retotatototato. Eine Zeichnung neben dem Wort erleichterte die Deutung. Dazu gab es auch ein Interview des Radiokanals MDR aktuell mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Katja Sommer.
MDR aktuell
MP3-Datei:
MDR-Radiointerview zu Retotatototato
Weitere Beiträge zum Thema:
General-Anzeiger
„Retotatototato“ - Trompetenstoß ist Latein-Wort des Jahres
Etliche Blätter und andere Medien veröffentlichten die Meldung gemeinfrei und relativ gleichlautend, da sie von der dpa stammt. So auch:
Vatican News
D: Lateinwort des Jahres 2024 lautet „Retotatototato“
… oder die Universität Eichstätt auf Instagram mit dem Graffito zusammen:
.. weiterhin hierzu interessant ist eine Webpräsenz aus Österreich (Drehpunkt Kultur) – mit Verweis auf eine naheliegende Assoziation zum Basistext lateinischer Requiems am Ende des Artikels:
Link: https://www.drehpunktkultur.at/index.php/glossen-und-kommentare-sp-1270681964/18303-retotatototato
Bilingualität
BEDAIUM (Seeon-Seebruck) am Chiemsee hat jetzt auch lateinische Beschilderung
Link: https://www.instagram.com/seeon.seebruck/reel/C8WuleCoc-d/
Latein als Epi-Sprache
Seiner flexiblen Syntax wegen wurde Latein über weite Teile der Neuzeit hinweg unter anderem auch dazu verwendet, außereuropäische Sprachen strukturabbildend zu übertragen und zu analysieren. Prof. Dr. Reinhold Glei von der Ruhr-Universität Bochum ist dieser Praxis nachgegangen und arbeitet sie wissenschaftlich auf. Mit den lebenden und gesprochenen europäischen Sprachen ist dies offenkundig in der beschriebenen Weise nicht möglich. Ersterscheinung des Artikels 2017.
Ruhr-Universität Bochum
Latein: Von der Weltsprache zum Analyseinstrument
Link: https://news.rub.de/wissenschaft/2017-03-17-latein-von-der-weltsprache-zum-analyseinstrument
Dort auch als pdf-Dokument.
BUCHEMPFEHLUNGEN UND REZENSIONEN
Göttlich – eher götinnenlich – ist ein von Uwe Walter in der FAZ rezensiertes Buch in vielerlei Hinsicht:
FAZ
Immer diese Arroganz der männlichen Olymp-Bewohner
Buchtitel zur Rezension:
Haynes, Natalie:
„Godesses“. Die Macht der griechischen Göttinnen,
aus dem Englischen von Lena Kraus,
München (dtv-Verlag) 2024.
352 S.
ISBN: 978-3-423-26406-8
Preis: € 18,00
Wegen der thematischen Aktualität, ja Brisanz (immer wieder Thukydides), ausnahmsweise hier auch ein Artikel mit Bezahlschranke:
FAZ
PFLICHTLEKTÜRE FÜR DEMOKRATEN
Typen wie Trump gab es schon im alten Athen
Weiterhin sehr erwähnenswert:
Murray, Oswin:
The Muse of History,
Cambridge (Harvard University Press) 2024.
528 S.
ISBN: 978-067429745-6
Preis.: € 39,99
Rezension Rebenich (FAZ) mit Bezahlschranke
Podcast zu Plinius
podcast.de
#10 Über Vesuv, Villen und vieles mehr: Varietas in Plinius´ Briefen
Musik und Latein:
Tschechien online
Prag aktuell
Eselsohren den Kritikern - der mährische Exilkomponist Jan Novák starb vor 40 Jahren
Manchmal dient „Latein“ eher als Schlagwort:
taz
Neue Musik aus Berlin: Lobgesang auf Latein
Link: https://taz.de/Neue-Musik-aus-Berlin/!6054336/
Zum Thema lateinische Liturgie meldet sich der Papst
katholisch.de
BLANKE ZURSCHAUSTELLUNG VON KLERIKALISMUS
Papst Franziskus rechnet mit Liturgie-Tradidtionalisten ab
Link: https://www.katholisch.de/artikel/58825-papst-franziskus-rechnet-mit-liturgie-traditionalisten-ab
Lateinische Nachrichten wie immer auf Radio Bremen
Bremen Zwei
Lateinischer Monatsrückblick: Nuntii Latini Mensis Decembris 2024
Link: https://www.bremenzwei.de/themen/latein-nachrichten-rueckblick-dezember-104.html
Zum Themenbereich 3.
Mehr Euripides: Zusätzliche erhaltene Verse
Es sind ja von Euripides mehr Tragödien erhalten als von den anderen zwei berühmten klassischen Tragödiendichtern, nämlich 18. Nun wurden Fragmente mit weiteren Versen entdeckt.
NZZ
Mordende Mütter, wahnsinnige Könige: Ein neu entdeckter Papyrus enthält 97 Verse aus bisher unbekannten Tragödien von Euripides
ebenso:
WDR 5
Euripides-Verse entschlüsselt
Link: https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/antike-euripides-literatur-100.html
U-Bahnbau und Archäologie in Thessaloniki
Wie nicht anders zu erwarten, ist in Städten mit antikem Bestand bei Bautätigkeiten mehrere Meter unter dem heutigen Straßenniveau mit umfangreichen Funden zu rechnen. Für die U-Bahn in Thessaloniki gilt dies in besonderem Maße. Die Stadt hat dies dazu genutzt, die U-Bahnstationen als Museen für die entdeckten Stadtareale zu gestalten:
Deutschlandfunk Kultur
Neueröffnete U-Bahn in Thessaloniki ist gleichzeitig ein Museum der Antike
Auch ARTE.tv hat hierzu ein kleines Video gedreht. An einer Stelle hat man allerdings den Eindruck, es werden archäologische und geologische Schichten oder die dazugehörigen Begriffe verwechselt:
Arte.tv
Thessaloniki: Zeitreise mit der U-Bahn
Link: https://www.arte.tv/de/videos/124158-000-A/thessaloniki-zeitreise-mit-der-u-bahn/
Langzeitbaustelle: Das Römisch-Germanische Museum Köln
Nicht nur das Pergamonmuseum ist für lange Zeit geschlossen. Zur Dauer des Umbaus im Römisch-Germanischen Museum am Kölner Dom mit erwogenen und wieder verworfenen Umzügen für diese Zeit berichtete die lokale Presse regelmäßig mit immer neuen Kosten-, Sach- und Diskussionsständen. Ein relativ neuer Bericht ist im Kölner Stadt-Anzeiger zu lesen, welcher auch einen Blick auf die Innenraumkonzeption des seit 2018 bis voraussichtlich 2029 in Umbau befindlichen Gebäudes veröffentlicht hat.
Kölner Stadt-Anzeiger
Blick ins Innere: Stadt Köln veröffentlicht Bilder des neuen Römisch-Germanischen Museums
Ausstellungen: Letzte Öffnungstage
Wir erinnern daran, dass in Stuttgart „The hidden Länd“ noch bis zum 25.01.2025 geöffnet ist. Die Literaturangabe des Kataloges:
Archäologisches Landesmuseum B.-W./
Landesamt f. Denkmalpflege B.-W. (Hg.):
The hidden Länd. Wir im ersten Jahrtausend,
Oppenheim (Nünnerich-Asmus Verlag & Media) 2024.
ISBN: 978-3-96176-251-4
288 S., 326 Abb.
Preis.: € 29,00
Ähnlich kann die Ausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ in Paderborn noch bis zum 26.01.2025 besucht werden. Die Literaturangabe des Verlages:
Ruhmann, Christiane & Kempkens, Holger:
Corvey und das Erbe der Antike – Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter,
Petersberg (Michael-Imhof-Verlag) 2024.
ISBN: 978-3-7319-1425-9
656 S., 500 Abb.
Preis: € 59.95
Weitere Buchempfehlung mit Interview:
OVB Heimatzeitungen
Interview: „Das Interesse für die Römer war immer da“
Link: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/kultur/2024/09/01/das-interesse-fuer-die-roemer-war-immer-da.ovb
Der Buchtitel:
Wittenberger, Jens:
Im Schatten des Imperiums
München (Piper) 2024.
ISBN: 978-3-492-31951-5
701 Seiten
Preis: € 14,00
SWR Kultur
SWR WISSEN
Paläogenetik
Stammen wir alle von Augustus ab?
Link: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/stammen-wir-alle-von-augustus-ab-104.html
Opus caementicium: Die Römer haben für die Ewigkeit gebaut
In gewissen Abständen wird immer wieder festgestellt, dass heutiger Beton etwa 50 Jahre stabil bleibt, römischer jedoch noch nach 2000 Jahren fest ist und sich sogar selbst repariert. Einige Forscher gehen dem Thema chemisch und physikalisch nach.
Einer der Parameter im Kontext ist die steuerbare Aushärtungszeit. Neuerlicher Anlass für die Berichterstattung ist die Tatsache, dass eine römische Staumauer den Unwettern in Spanien im vergangenen Herbst souverän standgehalten hat.
WAZ/MSN
Spanien: 2000 Jahre alter Staudamm trotzt Wassermassen
Neues aus Pompeji
Finestre sull’Arte
Pompeji, neue Fresken entdeckt und einige Räume wieder geöffnet
Allein das Wort „Gladiator“ generiert Aufmerksamkeit.
Ein Filmkonzept kehrt zurück – in der zweiten Auflage. Der Beitrag des SWR hierzu ist gründlich und beleuchtet das gesamte Genre etwas.
SWR Kultur
Kino-Klassiker Sandalenfilme
„Gladiator II“ im Kino: Warum uns die Antike immer wieder fasziniert
Das ZDF einmal wiederum interessiert:
Das antike Rom in 3D
Der Campo Santo Teutonico macht von sich reden:
katholisch.de
VERSCHOLLENE KUNSTWERKE WAREN BEI EINER AUKTION AUFGETAUCHT
Nach 60 Jahren: Campo Santo Teutonico erhält antike Objekte zurück
Römisches Lager in Graubünden gefunden
SRF
Sensationsfund in Graubünden< Archäologen entdecken 2000 Jahre altes römisches Militärlager
Pergamon-Museum
DER SPIEGEL
Die Geschichte hinter der Geschichte
Wie ich für den SPIEGEL ein Museum nachbaute, in dem ich nie war
Nabatäer in Puteoli
Tagesspiegel
Arabischer Tempel in Italien entdeckt
Ähnlich hier:
ANTIKE WELT
Puteoli: Versunkener Tempel der Nabatäer in Pozzuoli entdeckt
Archäologie auf Sizilien
Archaeologie online
Römisches Haus mit Mosaiken auf Sizilien entdeckt
Zusammenstellung und Kommentierung der Medienschau:
Karl Boyé
Nicht nur für Niedersachsen!
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- Hauptkategorie: Newsletter
Am Freitag, dem 20. Juni 2025, findet wieder der Tag der Alten Sprachen an der Universität Göttingen statt!
Mit Kurzvorträgen von Prof. Kuhlmann und Prof. Nesselrath, vielen Workshops für Oberstufenschülerinnen und -schüler, der Möglichkeit zum zwanglosen Austausch mit Studierenden und Lehrenden sowie zur Teilnahme an einer Führung in der Abgusssammlung!
Kommen Sie in der Endphase des Schuljahres mit Ihren Schülerinnen und Schülern nach Göttingen!!


